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[UL] SPD will Linie 1 verlängern - von Söflingen aus

geschrieben von: MJK

Datum: 09.12.16 11:12

Hallo,

wie in der Südwest Presse zu lesen ist, macht sich die SPD bereits Gedanken über einen weiteren Ausbau der Straßenbahn:
Die Linie 1 soll von Söflingen aus nach Wiblingen verlängert werden.

Der OB steht dem offen gegenüber. Ein Satz gefällt mir gut:
Zitat:
Czisch wünscht sich mehr Offenheit beim Thema Nahverkehr: „Wir sollten uns die verkrampften Diskussionen abgewöhnen.“

Edit zur Trassenführung: Statt meiner Vermutung verweise ich auf die Beiträge von "ulmerle" und "TW 48/1".

Online zu finden unter [www.swp.de]

Einem gewissen User müssten da die Augen leuchten - vor allem dann, wenn das Realität würde. ;-)

Gruß
Matthias



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:11:05:47:25.
Solch ein Trassenverlauf ist in meinen Augen aber nur bedingt ein Gewinn für Wiblingen. Sicherlich praktisch als Tangente für Verbindungen ins Donautal und auf den Kuhberg, aber als direkte Innenstadtanbindung? Das ist viel zu langsam.
Hallole

da wird was falsch interpretiert;

Die Linie1 soll in Söflingen, dort in die neu entstehenden Wohngebiete entlang der Hardthauser Straße (Sportzentrum TSG) verlängert werden,(ca.700m);

nach Wiblingen ist eine andere Sache, da wird die Ulmer Lösung über die Wiblinger Straße als unrentabel abgelehnt, hier wird immer auf eine Neu-Ulmer Lösung via Wiley Ludwigsfeld als einzig sinnvolle Lösung hingewiesen.

Gestern war ein Leserbrief in der SWP der ein schönes Bild des Ulmer O-Busses auf der neuen Ringbrücke (heute Adenauerbrücke)zeigt, mit demWunsch doch mal wieder über den O-Bus als Alternative nach zu denken....(kann es leider nicht verlinken)

nette Grüßeaus Ulm

Re: [UL] Sinn und Unsinn des O-Bus in Ulm

geschrieben von: schneeball2

Datum: 09.12.16 15:15

ulmerle schrieb:

Hallole

[...]

Gestern war ein Leserbrief in der SWP der ein schönes Bild des Ulmer O-Busses auf der neuen Ringbrücke (heute Adenauerbrücke)zeigt, mit demWunsch doch mal wieder über den O-Bus als Alternative nach zu denken....(kann es leider nicht verlinken)

nette Grüßeaus Ulm

Hallöle zurück,

den Leserbrief habe ich auch gelesen. Zur Zeit läuft in Ulm eine Bürgerbeteiligung zum Nahverkehr nach Fertigstellung der Linie 2. Auch dort hat einer vorgeschlagen, einen O-Bus (wieder) einzuführen. Das wurde aber von einem anderen Teilnehmer der Diskussion ziemlich gut kontraargumentiert. Ulm hat(te) bisher lediglich eine Straßenbahnlinie mit um die zehn Kilometern Länge. 2018 wird das Netz nahezu verdoppelt (von der Länge her). Auch vor Beschluss der "Linie 2" warfen einige den O-Bus in den Ring. Nur hätte Ulm dann für zwei relativ kleine, in sich geschlossene, Verbindungen (ja sogar Netze) zwei zusätzlich Verkehrssysteme zum ordinären Dieselbus. Dieses zieht einen deutlich höheren Betriebs- und Wartungsaufwand nach sich. Für beide System müssten "Dieselbuskapazitäten" vorgehalten werden um eventuelle Ersatzverkehre anbieten zukönnen. Die Infrastruktur muss ja auch mal gewartet werden.

Es wird doch ab '18 schon so, dass wenn auf der "Stammstrecke" (wie es bei der SWU so schön bezeichnet wird) zwischen Ehinger Tor und Theater eine Störung oder Wartung auftritt. Klar kann man dann Science Park - Böfingen und Kuhberg - Söflingen, dank kompletter Gleisdreiecke, weiterfahren, aber denoch müsste die "Stammstrecke" mit Bussen verstärkt werden. Selbiges träfe auf O-Busse zu. Gut, es gibt O-Busse mit Hilfsantrieb aber das wird würde sowieso ein erheblicher Mehraufwand auch dieses System logistisch noch im Betriebsablauf und -hof unterzubringen.

Alles in allem ist die O-Bus Idee ja recht interessant, aber wirtschaftlich definitiv nicht realisierbar (aus meiner bescheidenen Sicht).

Grüße aus Ulm nach Ulm.

Michael
ulmerle schrieb:
nach Wiblingen ist eine andere Sache, da wird die Ulmer Lösung über die Wiblinger Straße als unrentabel abgelehnt, hier wird immer auf eine Neu-Ulmer Lösung via Wiley Ludwigsfeld als einzig sinnvolle Lösung hingewiesen.
Was eigentlich schade ist, denn zwischen Adenauerbrücke und Wiblingen könnte man in diesem Rutsch gleich noch ein schönes großes Wohngebiet schaffen, was dann eine ideale Anbindung hätte. Der Weg über Ludwigsfeld/Wiley dürfte fahrtzeitmäßig ähnlich unattraktiv werden, glaube nicht, dass das in absehbarer Zeit kommt, selbst wenn Neu-Ulm zur nächsten Wahl einen OB bekommt, der Straßenbahnen nicht von vornherein ablehnt.

Re: [UL] SPD will Linie 1 verlängern - von Söflingen aus

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.16 16:41

MJK schrieb:

Hallo,

wie in der Südwest Presse zu lesen ist, macht sich die SPD bereits Gedanken über einen weiteren Ausbau der Straßenbahn:
Die Linie 1 soll von Söflingen aus nach Wiblingen verlängert werden.

Der OB steht dem offen gegenüber. Ein Satz gefällt mir gut:
Zitat:
Czisch wünscht sich mehr Offenheit beim Thema Nahverkehr: „Wir sollten uns die verkrampften Diskussionen abgewöhnen.“

Zur Trassenführung steht leider nichts genaues drin, ich vermute eine Führung westlich bis zur Tangente und dann südlich über den Kuhberg (Verknüpfung mit Linie 2?) und das Industriegebiet Donautal (via Grimmelfingen?) nach Wiblingen.

Online zu finden unter [www.swp.de]

Einem gewissen User müssten da die Augen leuchten - vor allem dann, wenn das Realität würde. ;-)

Gruß
Matthias

Hallo Mattias,
ich fürchte du hast den Artikel etwas missverstanden. Er ist aber auch missverständlich formuliert.
Der entscheidende Absatz:
"Kühne könnte sich vorstellen, die Straßenbahnlinie 1 über Söflingen hinaus zu verlängern, die neuen Wohngebiete und auch Wiblingen anzuschließen."

Gemeint ist damit eher, die SL1 von der Endschleife Söflingen bis zum zukünftigen Wohngebiet "Kohlplatte" über die Harthauser Straße zu verlängern.
Eine Verlängerung nach Wiblingen hat eigentlich nur über Neu-Ulm reele Chancen, anderen Strecken steht m.M.n. der zu niedrige KNF entgegen.
Priorität hätte meiner Meinung nach eher die Linie nach Ludwigsfeld.

Re: [UL] SPD will Linie 1 verlängern - von Söflingen aus

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.16 16:43

Lobedan schrieb:

ulmerle schrieb:
nach Wiblingen ist eine andere Sache, da wird die Ulmer Lösung über die Wiblinger Straße als unrentabel abgelehnt, hier wird immer auf eine Neu-Ulmer Lösung via Wiley Ludwigsfeld als einzig sinnvolle Lösung hingewiesen.
Was eigentlich schade ist, denn zwischen Adenauerbrücke und Wiblingen könnte man in diesem Rutsch gleich noch ein schönes großes Wohngebiet schaffen, was dann eine ideale Anbindung hätte. Der Weg über Ludwigsfeld/Wiley dürfte fahrtzeitmäßig ähnlich unattraktiv werden, glaube nicht, dass das in absehbarer Zeit kommt, selbst wenn Neu-Ulm zur nächsten Wahl einen OB bekommt, der Straßenbahnen nicht von vornherein ablehnt.

Ist die Gegend zwischen Donaufreibad und der Illerbrücke nicht Landschaftsschutzgebiet?
TW 48/I schrieb:
Priorität hätte meiner Meinung nach eher die Linie nach Ludwigsfeld.
Wenn da die CSU nicht wäre ...
TW 48/I schrieb:
Ist die Gegend zwischen Donaufreibad und der Illerbrücke nicht Landschaftsschutzgebiet?
Weiß ich nicht, ist sie? Was wird dort geschützt, Kleingartenkolonien?
Straßenbahn dort entlang nach Wiblingen wäre jedenfalls dasselbe Luxusproblem, das Böfingen, Eselsberg und Kuhberg auch haben: Man durchfährt erstmal ein Kleingartengebiet, ehe man bewohntes Gebiet bzw. die relevanten Viertel erreicht. Oder wie der Herr Baubürgermeister vor einiger Zeit sagte: Ulm hat bald die wohl am besten an den ÖPNV angeschlossenen Kleingärten.

Zumindest bei dem Gebiet zwischen Wiblinger und Alter Wiblinger Straße könnte ich mir irgendeine Art der Bebauung schon vorstellen. Aber das ganze ist natürlich auch wieder Neu-Ulm und die haben für die nächsten zehn Jahre noch reichlich große Baugebiete (Südstadtbogen, Wiley Nord, Ulmer Riedteile, Ulmer Hofgut, Nachverdichtung im Vorfeld), ehe man sich überlegen muss, wo man nun weitermachen könnte, ohne dass es zu weit draußen wird. Sofern der Zuzug in die Städte bis dahin anhält.

Riedteile

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.16 18:45

Hm, gerade die zukünftige Bebauung der Riedteile macht mir Hoffnung daß da überhaupt mal ne Trambahn kommen könnte...
MJK schrieb:
Einem gewissen User müssten da die Augen leuchten - vor allem dann, wenn das Realität würde. ;-)

Ja, danke! Kaffee ist jetzt verschüttet ;-)

Die Idee einer Verlängerung der Linie 1 (bzw. besser wäre Linie 2) nach Wiblingen ist im Zusammenhang mit dem Wohngebiet Lindenhöhe und dem IG Donautal (Revival Linie e 8 :-)) gar nicht so schlecht, würde aber auf Grund der Topographie an den Kosten scheitern, wie schon von Reiner angemerkt.

Die Fortsetzung der Linie 1 nach Gleißelstetten wurde schon in Anfängen der 80er Jahre diskutiert. Obwohl damals das Wohngebiet noch im Entstehen war und ich damals gar nicht wußte wo dieses "Gleißelstetten" sein soll :-)
Nun kommt es wieder in die Diskussion, sehr schön!

Die bereits angesprochene Aussage mit dem ÖPNV-Kleingärten wird auch leider dazu führen, daß am Mähringer Weg zwischen Lehrer Tal und Multscherschule die Kleingärten weichen müssen...
Es gibt aber gute Gründe warum die Stadtplaner früher Grünzäsuren vorgesehen und ausgeführt hatten. Aber dies ist leider nicht nur ein Ulmer Problem.

Aber zumindest ist die Diskussion in Ulm bzgl. des weiteren Ausbaus im Gange

Gruß
Alex

Re: Riedteile

geschrieben von: Lobedan

Datum: 09.12.16 20:39

Weißt du, ob man sich schon mal genauer überlegt hat, wo genau die Trasse den Illerkanal, die B28 und die Iller queren sollte? Für mich ist die Ecke einfach nur lärmgeplagte, aber sonst weitgehend unberührte Natur und jeder Eingriff wäre in irgendeiner Form aufwendig und nicht billig (finanziell wie ökologisch).

Und was die Neu-Ulmer Trasse angeht, bin ich nebenbei bemerkt auch nicht für die Führung durch die weitgehend unbewohnte Memminger Straße. Das mag der schnellste Weg nach Wiblingen und zu den Ludwigsfelder Hochhäusern sein, dafür fährt man am Vorfeld (dort soll wie gesagt nachverdichtet werden) und Wiley Nord (Neubau von rund 200 Wohnungen, Grundschule, Gymnasium) vorbei. Mir ist klar, dass man niemals beide Strecken bauen wird, dafür liegen sie zu nah beieinander. Aber warum sollte dieser Teil Neu-Ulms nur als Transitstrecke für Wiblingen und Ludwigsfeld herhalten? Die Achse ist für eine komplett erschließende Tramlinie einfach ideal: Innenstadt - Bahnhof (Neubauten NU 21) - Vorfeld - Wiley Nord (Kino, IHK, Bildungsszentrum, Schulneubauten) - Ratiopharm Arena - HNU (Zwischenwendeschleife für Arena- und Hochschulverstärker) - Wiley Süd - Ludwigsfeld.

Nein, in meinen Augen kann Wiblingen nur auf einem möglichst direkten Weg wirklich attraktiv ans Tramnetz angeschlossen werden. Wenn ich lese, wie viele Proteste es jetzt schon allein dafür gibt, dass die Buslinie 9 ausgedünnt werden soll und somit das (süd)östliche Wiblingen längere Fahrtzeiten durch die längere Schleife der Linie 3 bekommt, dann bezweifle ich, dass eine Straßenbahnlinie mit Fahrtzeiten zwischen 20 und 30 Minuten in die Innenstadt und über 30 bis zum Hbf und darüber hinaus wirklich gewünscht wird. Das sind 10-15 Minuten Fahrtzeitverlängerung im Vergleich zur Buslinie 3 heute, Verzögerungen durch Staus auf der Adenauerbrücke mal außen vor. Wie will man sowas den Anwohnern schmackhaft machen?
Selbst wenn man die Straßenbahn nicht über die Adenauerbrücke bekommt, so dürfte man hinsichtlich der Fahrtzeiten wenigstens eine Führung durch die Neu-Ulmer Schützenstraße brauchen (Machbarkeit mal außen vor), um attraktive Fahrtzeiten in die Ulmer Innenstadt erzielen zu können.

Re: Riedteile

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.16 21:53

"Weißt du, ob man sich schon mal genauer überlegt hat, wo genau die Trasse den Illerkanal, die B28 und die Iller queren sollte? Für mich ist die Ecke einfach nur lärmgeplagte, aber sonst weitgehend unberührte Natur und jeder Eingriff wäre in irgendeiner Form aufwendig und nicht billig (finanziell wie ökologisch)."

Zumindest im 5-Linien-Plan von 1999 war eine Querung der Iller und B28 direkt südlich des Autobahndreiecks geplant. Die Abzweigung von der Memminger Str. führte durch die Albert-Schweitzer-Str. südlich am Schulzentrum vorbei. Dort soll ja in naher Zukunft der Stadtteil Riedteile gebaut werden.
Auf Wiblinger Seite sollte wohl die Trasse im Straßenniveau bis zum Pranger führen.

"Und was die Neu-Ulmer Trasse angeht, bin ich nebenbei bemerkt auch nicht für die Führung durch die weitgehend unbewohnte Memminger Straße. Das mag der schnellste Weg nach Wiblingen und zu den Ludwigsfelder Hochhäusern sein, dafür fährt man am Vorfeld (dort soll wie gesagt nachverdichtet werden) und Wiley Nord (Neubau von rund 200 Wohnungen, Grundschule, Gymnasium) vorbei. Mir ist klar, dass man niemals beide Strecken bauen wird, dafür liegen sie zu nah beieinander. Aber warum sollte dieser Teil Neu-Ulms nur als Transitstrecke für Wiblingen und Ludwigsfeld herhalten? Die Achse ist für eine komplett erschließende Tramlinie einfach ideal: Innenstadt - Bahnhof (Neubauten NU 21) - Vorfeld - Wiley Nord (Kino, IHK, Bildungsszentrum, Schulneubauten) - Ratiopharm Arena - HNU (Zwischenwendeschleife für Arena- und Hochschulverstärker) - Wiley Süd - Ludwigsfeld."

Da bin ich ganz bei dir.

"Nein, in meinen Augen kann Wiblingen nur auf einem möglichst direkten Weg wirklich attraktiv ans Tramnetz angeschlossen werden. Wenn ich lese, wie viele Proteste es jetzt schon allein dafür gibt, dass die Buslinie 9 ausgedünnt werden soll und somit das (süd)östliche Wiblingen längere Fahrtzeiten durch die längere Schleife der Linie 3 bekommt, dann bezweifle ich, dass eine Straßenbahnlinie mit Fahrtzeiten zwischen 20 und 30 Minuten in die Innenstadt und über 30 bis zum Hbf und darüber hinaus wirklich gewünscht wird. Das sind 10-15 Minuten Fahrtzeitverlängerung im Vergleich zur Buslinie 3 heute, Verzögerungen durch Staus auf der Adenauerbrücke mal außen vor. Wie will man sowas den Anwohnern schmackhaft machen?
Selbst wenn man die Straßenbahn nicht über die Adenauerbrücke bekommt, so dürfte man hinsichtlich der Fahrtzeiten wenigstens eine Führung durch die Neu-Ulmer Schützenstraße brauchen (Machbarkeit mal außen vor), um attraktive Fahrtzeiten in die Ulmer Innenstadt erzielen zu können."

Die Weiterführung ab Donaubad durch die Schützenstraße bis Petrusplatz wäre halt nur ein Stummel. Eine Weiterführung Richtung Offenhausen/Pfuhl wäre eigentlich die logische Fortsetzung. Bliebe halt der Umstieg am Petrusplatz in eine zukünftige Straßenbahnlinie von Ludwigsfeld kommend, was für die Wiblinger auch nicht sonderlich attraktiv wäre. Eine Linienführung über eine neugebaute Adenauerbrücke (irgendwann nach 2020?) dürfte auf Ulmer Seite auch etwas schwierig sein.

Re: Riedteile

geschrieben von: Lobedan

Datum: 10.12.16 08:52

TW 48/I schrieb:
Zumindest im 5-Linien-Plan von 1999 war eine Querung der Iller und B28 direkt südlich des Autobahndreiecks geplant. Die Abzweigung von der Memminger Str. führte durch die Albert-Schweitzer-Str. südlich am Schulzentrum vorbei. Dort soll ja in naher Zukunft der Stadtteil Riedteile gebaut werden.
Auf Wiblinger Seite sollte wohl die Trasse im Straßenniveau bis zum Pranger führen.

Hm okay danke. Bliebe dann mal abzuwarten, ob Neu-Ulm Rücksicht auf eine solche Trasse nimmt und im Baugebiet eine Trasse freihält (im Wiley Süd hat man ja Platz gelassen). Der erste Modellentwurf zur Bebauung ist fertig, die SWP hatte kurzzeitig ein Foto online, ihn dann aber leider wieder herausgenommen. Im Rathaus kann man ihn sich anschauen gehen, ist anders als im Wiley Süd keine geradelinige Strukturierung, sondern alles etwas kurviger und geschwungener. Ich schätze mal, dass die Haupterschließung dann über einen "Ring" Albert-Schweitzer-Straße - Humboldtstraße - Filchnerstraße vornimmt. Was für eine Bus-ÖPNV-Erschließung zumindest interessant wäre: Einfach die künftige Linie 7 (ZUP - Vorfeld - Washingtonallee) dorthin umklappen und den "Ring" fahren lassen.

TW 48/I schrieb:
Die Weiterführung ab Donaubad durch die Schützenstraße bis Petrusplatz wäre halt nur ein Stummel. Eine Weiterführung Richtung Offenhausen/Pfuhl wäre eigentlich die logische Fortsetzung. Bliebe halt der Umstieg am Petrusplatz in eine zukünftige Straßenbahnlinie von Ludwigsfeld kommend, was für die Wiblinger auch nicht sonderlich attraktiv wäre. Eine Linienführung über eine neugebaute Adenauerbrücke (irgendwann nach 2020?) dürfte auf Ulmer Seite auch etwas schwierig sein.

Was heißt Stummel? Wiblingen über die Schützenstraße zum Petrusplatz und dann in die Ulmer Innenstadt dürfte auch als Direktverbindung parallel zu einer Ludwigsfeld-Tram sehr gut ausgelastet sein. Schau dir an, was der 5er heute am Petrusplatz umschlägt, da würde also auch ein Tramtakt 5 nicht schaden.
Und meines Erachtens sollte jede zusätzliche fahrtzeitverlängernde Maßnahme für eine Wiblingen-Tram vermieden werden, also kein Umstieg, sondern Direktverbindung. Via Schützenstraße hätte den Vorteil, dass die Verbindung Wiblingen-Innenstadt fahrtzeitmäßig zu den heutigen Busfahrtzeiten passt und nur der Weg zum Hauptbahnhof und darüber hinaus etwas länger wird. Aber alles bei weitem nicht in dem Rahmen wie eine Führung über Ludwigsfeld.
Für Offenhausen und Pfuhl kann ich mir einfach keine sinnvolle Trassenführung vorstellen, die die Viertel so komplett wie möglich erschließt. Jeder parallel fahrende Bus wäre ein Problem für den NKF, jeder im Viertel kreisender Zubringerbus eine Fahrtzeitverlängerung zuzüglich Umstieg: alles schwer zu vermitteln. Ich denke, dort sollte man zuerst mal den geplanten Schritt gehen, die Linien 84/85 als neue Linie 6 in das SWU-Netz aufzunehmen, Takt 20 einzuführen und sich dann die Fahrgastentwicklung anzuschauen. Wenn sich dann zeigt, dass diese Linie die Hauptlast aufnimmt und die Linie 88 mit der parallelen Führung "eingeht", dann kann man auf diesem Linienweg noch mal über das Tramthema nachdenken. Also dann in 10-15 Jahren ... Alternativ kann man bei anhaltendem Stadtboom natürlich das östliche Pfuhl bis zum Schulzentrum dicht bebauen, dann wird die Tram fast schon alternativlos ;-)

Re: Riedteile

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.12.16 12:34

Lobedan schrieb:
"Bliebe dann mal abzuwarten, ob Neu-Ulm Rücksicht auf eine solche Trasse nimmt und im Baugebiet eine Trasse freihält (im Wiley Süd hat man ja Platz gelassen)."

Der Wettberwerbssieger hat zumindest einen schönen breiten Grünstreifen in den Entwurf eingebaut. Platz wäre also schon da.

[www.augsburger-allgemeine.de]
Quelle: Neu-Ulmer Zeitng