Mahlzeit,…
Nachdem der letzte Bericht damit endete, dass wir in Brünn den Speisewagen geentert haben, erfolgte am Abend die Ankunft in Bratislava:
Auch wenn das Foto leider an Schärfe zu wünschen übrig lässt, möchte ich hier noch unser Hotelzimmer dokumentieren.
Am nächsten Morgen folgten wir erst noch dem Verlauf von Bus und Bahn, bis wir an einen Automaten kamen.
Einfarbig wirken die schönen Skodas leider weniger elegant als in Brünn. Fotografieren sollte man sie dennoch, denn sie sind stark auf dem Rückzug und werden durch SOR-Wagen ersetzt.
Zumindest traditionell lackiert ist dieses T3-Doppel.
Lange Zeit plante man in Bratislava die Umspurung auf Regel(Breit)spur. Dies ist an vielen Stellen im Stadtbild an den Schwellen zu sehen.
T3-Doppel in Werbebeklebung.
Schöner Skoda, gefolgt von einem der neuen SOR-Busse, die ihn ersetzen werden. Die Flache Bauweise geht m.E. klar zulasten der Ästhetik, wenn auch die Front gar nicht mal so schlecht gestaltet ist. Die Laufeigenschaften der Neuen sind aber auch nicht atemberaubend.
Eine Zetrale Umsteigestelle ist diese hier. Sie liegt inmitten einer normalen Stadtstraße. Dennoch ist sie unverständlicherweise merkwürdig eingehaust und somit vom MIV, als auch von der danebenliegenden Straßenbahnhaltestelle getrennt. Hier wollte man wohl „Schnellbahn“ spielen.
Zu erreichen ist sie über diese „einladende“ Unterführung.
Hier wird die Haltestelle gerade von einem der schicken neuen Skoda ForCity angefahren, der im Design dem Prager Forcity um Längen überlegen ist.
Hier ist im Übrigen auch das Handeln der Fahrgäste zu sehen. Statt der sinnbefreiten Unterführung gehen sie übers Gleis bis zum Ende der Zäune und Einhausung und queren dort die Fahrbahn. Das sollte man den Planern solcher fahrgastfeindlichen Anlagen um die Ohren schlagen.
An einigen Stellen zeugen sogar Dreischiengleise vom einstigen Umspurungsgedanken.
Nahe einem der Betriebshöfe befindet sich eine große „Grünanlage“ mit abgestellten Skoda-Obussen. Ob sie dort auf den Verkauf oder die Verschrottung warten, konnte ich nicht herausfinden.
Das hier ist der neue ForCity von Skoda. Neben dem Artic aus Helsinki ist das meine absolute Lieblings-Niederflur-Straßenbahn für die Meterspur momentan. Dieses Fahrzeug hat zumindest vorn und hinten Drehgestelle und ermöglicht so einen angenehmen und verschleißarmen Einlauf in eine Kurve. Durch die intelligente Anordnung der Drehgestelle unter den Wagenenden (unter Fahrerkabine) ermöglicht man eine gute Hüllkurve bei nahezu 100%iger Niederflurigkeit und hat große Bereiche zur freien Verfügung, um Türen oder Sitze anzuordnen. Vorteile, die bisher nur den wenig gleisfreundlichen Multigelenkern vorbehalten waren. Die Räder scheinen alle eine einheitliche „große“ Größe zu haben, womit keine verschleißanfälligen „Möbelrollerkleinraddrehgestelle“ wie in Düsseldorf oder Leipzig benötigt.
Und last but not least sieht die Kiste auch noch ziemlich gut aus. Kein Vergleich zu den eher wuchtigen ForCity in Prag.
Nahe einer großen Shoppingmall treffen wir hier auf ein Tatra-Doppel.
Damit beende ich den Bericht für heute und verweise auf Teil 14.
Alla hopp