05 - Straßenbahn-Forum
Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum
Ausprobieren und Üben bitte das
Testforum aufsuchen!
Aktuelle Bilder, Berichte, News, Fragen und Antworten zum Thema Straßenbahn - Sonstiger ÖPNV ist gestattet.
Historische Aufnahmen sind im
Historischen Forum willkommen. Hier befindet sich das
Bus-Forum (auch für O-Busse).
Zitat:
"Einer der Verfechter der Hardtbergbahn-Linie war auch Thorands Amtsvorgänger Gerhard Lorth. Das ist er heute noch. Da es aber keinen Mut zur Tieflage der Linien 61 und 62 vor dem Hauptbahnhof gebe, hat er eine Alternative im Kopf: Das wäre eine Strecke vom Hauptbahnhof über Quantiusstraße, Colmantstraße, Endenicher Allee, an der "Hosenbrücke" über die A 565 zum Endenicher Ei und weiter über den Hermann-Wandersleb-Ring, die Provinzialstraße, den Schieffelingsweg, Fontainengraben, die Julius-Leber-Straße und den Brüser Damm bis zur BMVg-Südwache."
Diese sogenannte Alternative ist doch nichts anderes als die ursprüngliche, komplett oberirdische Streckenführung im Verlauf der ehemaligen Straßenbahn nach Endenich. Die Probleme sind aber immer noch dieselben: die fehlende Akzeptanz in der Weststadt und der notwendige Deckel über der Autobahn zwischen Hosenbrücke und Endenicher Ei. Sollte man diese Probleme aber wider Erwarten lösen können, bitte schnell bauen: Sonst wird wird das in diesem Jahrhundert nichts mehr.
geschrieben von: PS
Datum: 16.01.15 20:58
Zitat:
"Und die Fahrgäste der Linien 61/62 wollen auf Dauer lieber oberirdisch durch die Innenstadt fahren, statt ab Stadthaus abzutauchen und im U-Bahnhof zu landen"
Was ist das denn bitte für ein Argument? Es gibt ja wohl wichtigere Gründe die für oder gegen einen Tunnel sprechen!
Nach dieser Logik müsste nan in der Linie 66 eine Ansage vor der Haltestelle Stadthaus einführen: "Achtung, dieser Zug fährt nach dieser haltestelle in den Tunnel. Fahrgäste die lieber oberirdisch zum Hbf fahren wollen werden gebeten, in die Linien 61/62 umzusteigen."
geschrieben von: mc71de
Datum: 18.01.15 02:58
PS schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Was ist das denn bitte für ein Argument? Es gibt
> ja wohl wichtigere Gründe die für oder gegen einen
> Tunnel sprechen!
Ein ziemlich stichhaltiges, wenn es zum, Beispiel um Zeitverluste durch längere Wege, Treppen oder Aufzüge geht. Fahrzeitgewinne macht man auf dem kurzen Stück Tunnel jedenfalls keine.
geschrieben von: Gernot
Datum: 18.01.15 12:47
mc71de schrieb:
-------------------------------------------------------
> PS schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Was ist das denn bitte für ein Argument? Es
> gibt
> > ja wohl wichtigere Gründe die für oder gegen
> einen
> > Tunnel sprechen!
>
> Ein ziemlich stichhaltiges, wenn es zum, Beispiel
> um Zeitverluste durch längere Wege, Treppen oder
> Aufzüge geht. Fahrzeitgewinne macht man auf dem
> kurzen Stück Tunnel jedenfalls keine.
Wobei es am Bonner Hbf bei beiden Varianten Zeitverluste gäbe:
Wenn ich aussteigen möchte, um meinen Weg zu Fuß fortzusetzen ist obrirdisch sicher der kürzere Weg, beim Umstieg in eine Buslinie ebenfalls. Beim Umstieg in eine Stadtbahnlinie oder die Eisenbahn (außer Gleis 1) ist es kürzer, wenn die Bahn im Tunnelbahnhof hält. Wie man es also macht, ist es verkehrt.
geschrieben von: Michael89
Datum: 18.01.15 13:01
Hallo,
man hätte es halt ein bisschen vereinheitlicht, denn es gäbe dann einen Anlaufpunkt weniger. Heute sind das DB, SWB(tief), SWB(oben) und Busbahnhof, mit Tunnel würde die separate Straba-Haltestelle (die zumindest in Richtung Suttnerplatz ziemlich alleine liegt) wegfallen. Allerdings war ja mal mit Umbau des Busbahnhofs geplant die Straßenbahnhaltestellen in diesen zu integrieren, wann dafür die Gelder bereitstehen steht aktuell aber auch wieder in den Sternen.
Letztlich sollte man sich beim abwägen der Varianten meines Erachtens auch noch die Frage nach dem Betriebskonzept stellen. Hochflur- oder Niederflur und mit Wende am Hbf oder Verknüpfung mit einer der bestehenden Linien? Eine Wendeanlage für Züge aus dieser Richtung gibt es bierh am Hbf weder oben noch untern, Hochflurlinie mit straßenbündigen Abschnitten aber barrierefreien Ausbau der Haltestellen halte ich auch für schwierig, bei einer Niederflurlinie ist wieder die Frage ob man mit 30m-Zügen auf die Dauer kapazitätsmäßig hinkommt oder in dem Zug mit den neu zu beschaffenden Fahrzeugen direkt auf längere Züge geht (wahrscheinlich in Form von Traktionen) und das Bestandsnetz entsprechend umbaut (was zumindest für den Abschnitt der 61 vom Hbf in Richtung der Berufsschulen im Norden eh im Gespräch war).
Gruß Michael
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:18:13:02:02.
Ich fürchte, die Hardtbergbahn wird nie kommen, wenn man weiter an einer Führung über die Endenicher Allee und/oder an einer Tierferlegung festhält. Die Streckenführung zwischen Endenicher Ei und Brüser Berg ist ja unproblematisch, entsprechend müsste man für die restliche Strecke nach einer Alternative suchen, und die sehe ich durchaus in einer Führung durch die Endenicher Straße und eine Verknüpfung mit dem Restnetz in Höhe des ehemaligen Rheinuferbahnhofs. Die Über- oder Unterquerung der DB wäre imho das einzige ernst zu nehmende Problem.
^ Ein 700 m langer Tunnel in einfacher Tiefenlage zwischen dem ehemaligen Rheinuferbahnhof und der ehemaligen Bushalle an der Karlstraße/Endenicher Straße würde genügen, um die unumstrittene Trasse auf dem Hermann-Wanderleb-Ring an das vorhandene Straßenbahnnetz anzubinden. Um auf parallelen Busverkehr verzichten zu können, muss man allerdings über eine Tunnelhaltestelle zwischen Karlstraße und Viktoriabrücke nachdenken, was die Kosten aber wieder enerm steigern würde.
Bei einer Verlegung des Busbahnhofs in den Bereich oberhalb des unterirdischen Nahverkehrsbahnhofs läge der Rheinuferbahnhof gar nicht so schlecht. Zum Umsteigen auf Züge der DB würde eine Fußgängerbrücke über die Nordunterführung nach Gleis 1 genügen, die Verteilerebene der Stadtbahn könnte über eine zusätzliche Treppe direkt erreicht werden.