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Moderatoren: allgäubahn - MWF
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Re: so ganz sicher bin ich mir da nicht ...

geschrieben von: Jens N.

Datum: 21.09.16 19:25

Hallo Peter,

nun habe ich auch noch einmal in meinen Unterlagen gekramt. Im VM Nürnberg wird eine handschriftlich ab ca. 1955 geführte Aufstellung verwahrt, der folgendes zu entnehmen ist:

Lf.Nr.  Gattung   Wagen-Nr.  Heimat-BD      [...]      Drehgestell  Skizze
================================================================================
1622    B4üwe     16 221     Ffm (-> Au -> Nür)        G            B4ü-28/51
1623    B4üwe     16 223     Mü  (-> Kö -> Esn -> Wt)  A            B4ü-28/51
1624    B4üw      16 224     Esn (-> Ffm -> Mz)        A            B4ü-28/51
1625    B4üwe     16 226     Wt  (-> Ffm -> Mz)        A            B4ü-28/51   + 06.64
1626    B4üwe     16 234     Ksl (-> Kö -> Wt)         G            B4ü-28/51   + 01.65

Die späteren Beheimatungen sind teilweise schlecht zu lesen. Ich hoffe, ich habe sie korrekt wiedergegeben.
Bei den Drehgestellen heißt A = Amerikanische Bauart (Schwanenhalsdrehgestell) und G = Görlitzer Bauart.
Letzter Wagen mit Amerikanischen Drehgestellen davor war Lf.Nr. 1601, B4üwe 16 191, ein C4ü-26. Danach folgen mit Ausnahme der drei aufgeführten Wagen erst einmal nur noch Fahrzeuge mit Görlitzer Drehgestellen.

Diese Liste spricht m. E. eine sehr eindeutige Sprache. Wenn Du magst, kann ich Dir gern einen Scan der betreffenden Seite zukommen lassen.
Dass der Wagen 16 221 aus der gleichen Serie (16 192 bis 16 226; Düsseldorf 1928/29, Vertrag 03.966/61.5506) Görlitzer Drehgestelle aufweist, ist logisch. Denn dieser Wagen war anfänglich bei der Rbd München eingestellt. Er musste also auch nicht fährfähig sein. Hinzu kommt, dass auch bei den ABC4ü nur ein Teil der jeweiligen Serie fährfähig war (zum einen 14 016 bis 14 020 aus der Serie 14 001 bis 14 020; zum anderen 14 048 bis 14 050 aus der Serie 14 041 bis 14 050). Die vier Schweriner Fähr-C4ü waren da also keine Besonderheit.

Ob es sich bei dem erhaltenen Wagen um den ehemaligen 16 223 handelt, kann ich nicht beurteilen. Ebenso wenig kann ich etwas dazu sagen, wann und warum der Wagen ggf. seine Trossenösen verloren hat. Dass der heutige Zustand (Gummiwulstübergänge) mit seiner Zeit als Bahndienstwagen zu erklären ist, wurde glaube ich nirgendwo bestritten.

Viele Grüße
Jens, der nach wie vor der Meinung ist, dass der originale 16 223 ein Fährwagen war

Re: C4ü-28 > KEIN Fährwagen

geschrieben von: Wolfram D.

Datum: 21.09.16 21:43

Hallo,

bei Deppmeyer werden folgende, von der DRG beschaffte Fährwagen aufgelistet:

11434-11464 AB4ü-28 (kein eigenes Gattungszeichen vergeben)
16223-16226 C4ü-28 (kein eigenes Gattungszeichen vergeben)
105137-105145 Pw4ü-28a
14016-14020 ABC4ü-29a
14048-14050 ABC4ü-29a
105278-105279 Pw4ü-29 (kein eigenes Gattungszeichen vergeben)

Unterschiede in der Drehgestellbauart werden speziell nur bei den Pw4ü-28a und den ABC4ü-29a benannt, allerdings in den allgemeinen Vorbemerkungen die Ausrüstung der Fährwagen mit amerikanischen Drehgestellen und Kugeldrehpfannen beschrieben.

Gruß
Wolfram
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