Zunächst noch der Link zum 1. Teil:
Die Neubauliegewagen der 1. Generation - Teil 1: Bcm 241, 251 - (m11B)
zum 2. Teil:
Die Neubauliegewagen der 1. Generation - Teil 2: Bcm 242, 252, 253, 254 - (m21B)
zum 3. Teil:
Die Neubauliegewagen der 1. Generation - Teil 3: Bcmk 255, 258, Bcm 244, Bm 239 - (m21B)
und zum 4. Teil:
Die Neubauliegewagen der DB - Teil 4: Bcmh 246, Bctmh 257 - (m24B)
Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und absolute Korrektheit. Er soll vor allem auch als Diskussionsgrundlage dienen, da bei diesem Thema leider noch einiges im Dunkeln liegt. Ich habe vielmehr alles zusammengetragen, was mir zu diesem Thema zugänglich war. Hauptsächlich basiert er auf dem umfangreichen Beitrag von Mag. Thomas Luther im Wagenforum. Hinzu kommen der „Obermayer“ (2. Auflage 1980), der „Beheimatungsnachweis der Reisezugwagen“, Stand 31. Mai 1983, einige Diskussionsketten bei DSO (diverse Foren) und jede Menge Puzzleteile aus diversen Publikationen. Ich habe die teilweise unstimmigen Angaben so zu ordnen und zu bewerten versucht, dass sich ein stimmiges Bild ergibt. Dass das nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein muss, ergibt sich allein schon aus den unterschiedlichsten Interpretationsmöglichkeiten des vorhandenen Materials. Die „üblichen Verdächtigen“ sollen sich hiermit direkt angesprochen fühlen und jegliche Art von Senf dazu geben. Mal sehen, was am Ende dabei heraus kommt.
Anfang 1986 benötigte die DB neue Liegewagen für den begleiteten Kombiverkehr, also für den Transport kompletter LKW, inklusive Fahrer. Diese durften während des Bahntransports nicht in ihren Kabinen nächtigen, sondern mussten die Bahnfahrt in einem Liegewagen verschlafen.
Zunächst ließ die DB im Frühjahr 1986 zwei Wagen modernisieren. Die Wahl fiel auf den Bcm 251, 51 80 52-40 227-9, der zum Bcm 247, 51 80 52-40 900-1, mutierte und den Bcm 241, 51 80 52-40 005-9, aus dem der Bcm 247, 51 80 52-40 911-8, wurde. Beide Wagen erhielten eine kieselgraue Grundlackierung, sowie jeweils einen schmalen roten und orangen Zierstreifen. Das Logo der „Kombiverkehr“ hatte einen hellen Hintergrund, im Gegensatz zu den danach hergerichteten Wagen, wo dieser in einem roten Farbton gehalten war:
Außerdem fällt auf, dass sich bei den beiden ersten Wagen das kleine rote DB-Logo noch im Bereich der Seitenbrüstung, und direkt daneben die Wagennummer befand, flankiert von zwei „Rollende Landstrasse“-Schriftzügen. Später wanderten diese DB-Logo und Wagennummer in den Rahmenbereich und ein einzelner Schriftzug „Rollende Landstrasse“ wurde in der Wagenmitte plaziert.
Bcm 247, 51 80 52-40 900-1, wurde am 02. April 1986 von einem Essener Eisenbahnfreund im AW Krefeld-Oppum fotografiert:
Am 10. Juni 1986 forografierte W. Ballon (†) den Bcm 247, 51 80 52-40 911-8 in Bochum-Langendreer:
Ab Bcm 247, 51 80 52-40 901-9, bzw. 51 80 52-40 912-6, trugen die Wagen dann eine rot gelbe Bauchbinde. Bcm 247, 51 80 52-40 902-7, am 20. Februar 1987 in Hamburg-Harburg Gbf. Für die beiden Fotos zeichnet G. Brickwedde verantwortlich:
Am 23. April 1987 traf W. Ballon (†) den Bcm 247, 51 80 52-40 903-5, frisch lackiert im AW Krefeld-Oppum an:
R. Brütting erwischte den Bcm 247, 51 80 52-40 905-0, am 08. August 1987 in München, nahe der Donnersberger Brücke, an:
Am 29. Juni 1987 fotografierte W. Ballon (†) den Bcm 247, 51 80 52-40 906-8, ebenfalls im AW Krefeld-Oppum. Diesem waen fehlt noch die Gummiwulst:
Bcm 247, 51 80 52-40 912-6, war im Juli 1986 in Osnabrück zu Gast. Er war m.W. als zusätzlicher Wagen in einem der Westerland-D-Züge eingestellt, als ihn die Gebr. Langer in Osnabrück Hbf Po fotografierten:
Ich selbst erwischte ihn am 02. Januar 1988 in Bochum Langendreer:
Am 19. Juli 1992 fotografierte D. Klug den Bcm 247, 51 80 52-40 913-4, angeblich in Bochum-Langendreer, was ich aber nicht so recht glauben mag. Könnte das nicht eher Wanne Westhafen sein?
Am 14. Juni 1987 erwischte ich in Hamburg-Harburg Gbf den Bcm 247, 51 80 52-40 914-2, der leider teilweise verdeckt stand:
Am 03. April des selben Jahres hatte ihn W. Ballon (†) im AW Krefeld-Oppum fotografiert:
W. Ballon (†)
Ebenfalls im AW Krefeld-Oppum fotografierte W. Ballon (†) auch den Bcm 247, 51 80 52-40 915-9, im Juni 1987:
Der Bcm 247, 51 80 52-40 923-3, wurde von R. Schindowski in München am 25. März 1989 abgelichtet:
Und zu guter letzt ein Foto J. Stenders vom Bcm 247, 51 80 52-40 931-6, dem Bcm 247 mit der höchsten Nummer, am 28. Juli 1987 im AW Krefeld-Oppum:
Hier die Umbauliste:
Bcm 247, 51 80 52-40 900-1 aus Bcm 251, 51 80 52-40 227-9
Bcm 247, 51 80 52-40 901-9 aus Bcm 251, 51 80 52-40 216-2
Bcm 247, 51 80 52-40 902-7 aus Bcm 251, 51 80 52-40 202-2
Bcm 247, 51 80 52-40 903-5 aus Bcm 251, 51 80 52-40 229-5
Bcm 247, 51 80 52-40 904-3 aus Bcm 251, 51 80 52-40 223-8
Bcm 247, 51 80 52-40 905-0 aus Bcm 241, 51 80 52-40 267-5
Bcm 247, 51 80 52-40 906-8 aus Bcm 251, 51 80 52-40 209-7
Bcm 247, 51 80 52-40 907-6 aus Bcm 251, 51 80 52-40 261-8
Bcm 247, 51 80 52-40 911-8 aus Bcm 241, 51 80 52-40 005-9
Bcm 247, 51 80 52-40 912-6 aus Bcm 241, 51 80 52-40 248-5
Bcm 247, 51 80 52-40 913-4 aus Bcm 251, 51 80 52-40 208-9
Bcm 247, 51 80 52-40 914-2 aus Bcm 241, 51 80 52-40 161-0
Bcm 247, 51 80 52-40 915-9 aus Bcm 251, 51 80 52-40 257-6
Bcm 247, 51 80 52-40 916-7 aus Bcm 241, 51 80 52-40 056-2
Bcm 247, 51 80 52-40 917-5 aus Bcm 251, 51 80 52-40 256-8
Bcm 247, 51 80 52-40 918-3 aus Bcm 241, 51 80 52-40 178-4
Bcm 247, 51 80 52-40 919-1 aus Bcm 251, 51 80 52-40 269-1
Bcm 247, 51 80 52-40 920-9 aus Bcm 251, 51 80 52-40 201-4
Bcm 247, 51 80 52-40 921-7 aus Bcm 251, 51 80 52-40 245-1
Bcm 247, 51 80 52-40 922-5 aus Bcm 241, 51 80 52-40 099-2
Bcm 247, 51 80 52-40 923-3 aus Bcm 241, 51 80 52-40 105-7
Bcm 247, 51 80 52-40 924-1 aus Bcm 241, 51 80 52-40 170-1
Bcm 247, 51 80 52-40 925-8 aus Bcm 241, 51 80 52-40 146-1
Bcm 247, 51 80 52-40 926-6 aus Bcm 241, 51 80 5
1-40 009-2
Bcm 247, 51 80 52-40 927-4 aus Bcm 241, 51 80 52-40 106-5
Bcm 247, 51 80 52-40 928-2 aus Bcm 251, 51 80 52-40 228-7
Bcm 247, 51 80 52-40 929-0 aus Bcm 241, 51 80 52-40 014-1
Bcm 247, 51 80 52-40 930-8 aus Bcm 241, 51 80 52-40 091-9
Bcm 247, 51 80 52-40 931-6 aus Bcm 241, 51 80 52-40 093-5
Es gab später noch weitere Umbauten für die „RoLa“, da allerdings aus Bcm 243. Diese Wagen bekamen die Bauartnummer 255 in Zweitbesetzung. Stellvertretend hierfür ein Einzelstück, welches mir zufällig am 20. April 1995 in Rosenheim begegnete. Es ist der einzige Bcmz 255, und zwar der 51 80 50-35 901-8. Der wagen wurde im 1. Quartal 1994 aus dem Bcm 243, 51 80 50-40 015-0, zum 51 80 50-30 901-3, umgebaut und kurz darauf aber schon vom Mehrspannungs- zum Einspannungswagen degradiert:
Damit endet unsere Serie über die Liegewagen für Sonderverkehre der DB. Die Liegewagen für den Regelverkehr, die Bauart Bcm 243, werde ich zu gegebener Zeit behandeln. Ich hoffe, zumindest etwas Licht in das Dunkel gebracht zu haben, welches sich immer noch um die ursprünglichen TOUROPA-Liegewagen und deren Weiter- und Parallelentwicklungen legt. Zahlreiche Umbauten haben das ihrige dazu getan, dass es schier unmöglich erscheint, heute den Werdegang eines jeden Fahrzeuges nachzuvollziehen. Trotzdem möchte ich euch auffordern, alles, was ihr zu dem Thema beitragen könnt, hier einzustellen, um ein soweit wie möglich geschlossenes Bild zu erhalten. Es sind auch sicherlich noch mangels besserem Wissen Lücken und Fehler enthalten. Auf, dass wir diese so weit wie eben möglich eliminieren können.
So, und nun hoffe ich, dass es euch allen gefallen hat und verbleibe
bis neulich in diesem Forum
Rolf Köstner
Dieser Beitrag erscheint auch im historischen Forum
Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.
Ich bin ein Boomer!