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Hallo werte DSO-Gemeinde,

ich möchte mit diesem Beitrag auf ein besonderes „Schmankerl“ in diesem Sommer aufmerksam zu machen.
Vor einem Jahr habe ich an einer spannenden Bahnreise teilgenommen. Den Reisebericht findet Ihr hier:

[www.drehscheibe-online.de]

Dort entstand die Idee, etwas Besonderes und Ausgefallenes zu unternehmen. Das Ergebnis dieser Idee möchte ich Euch hier präsentieren. Es ist eine einmalige Fahrt mit einem Sonderschlafwagen der Russischen Staatsbahn RZD (WLABm 70-70) von Behringersmühle in Bayern ohne Umstieg direkt bis zum Baikalsee – eine Reise in 16 Tagen über ca. 7500 km einfache Distanz durch 6 Zeitzonen! Die Reise wird privat organisiert - jedoch mit professioneller Unterstützung im Bereich der Organisation/Durchführung von Russland-Bahnreisen.



Eckdaten der Reise

• Dauer der Reise: 16 Tage
• Beginn (Behringersmühle, DFS): Donnerstag, 28.08.2014
• Ende (Moskau): Samstag, 13.09.2014
• Distanz (einfach): ~7500 km, 6 Zeitzonen
• Reisemittel: WLABm 70-70, RIC, 160 km/h
• Zugheizung: Kohleofen / Zugsammelschiene
• maximale Teilnehmerzahl: 20
• Kostenpunkt: Planung - nicht mehr wie ca. 2000,- Euro pro Person, Details folgen sobald der genaue Preis bekannt ist.

Kontakt Organisationsteam: sonderschlafwagen-baikalsee@gmx.de]



Vorläufiges Reiseprogramm

Das nachfolgend präsentierte Reiseprogramm ist vorläufig (Stand: April 2014).
Änderungen sind noch jederzeit möglich und werden hier direkt aktualisiert.
Der Abfahrtstermin kann sich ggf. noch um ±2 Tage verschieben.

Donnerstag 28.08.2014
Die Abfahrt des RDZ-Schlafwagens in Behringersmühle findet statt. Wir werden am Nachmittag / Abend die erste Etappe bis Ebermannstadt fahren. Die Fahrt führt durch das Tal der Wiesent. In Ebermannstadt wird der Wagen über Nacht bleiben, um am nächsten Morgen früh die Weiterfahrt anzutreten. Am Abend wird es ein gemeinsames Essen geben, so dass sich die Mitreisenden kennen lernen können.

Freitag, 29.08.2014
Am Morgen beginnt die weitere Fahrt ab Ebermannstadt. Um ca. 8:00 Uhr wird der Sonderwagen den Bahnhof in Richtung Forchheim verlassen. Dort wird die Fahrtrichtung gewechselt, es geht weiter in Richtung Erlangen und Nürnberg. Die Überführungsfahrt wird bis Schwandorf führen. Von dort wird die Weiterbeförderung an Planzügen nach Prag erfolgen. In Prag selbst wird es einen Aufenthalt von ein paar Stunden geben. Abends wird der Sonderschlafwagen an den Kurswagen Prag – Moskau angehängt. Die Fahrt führt noch am gleichen Tag weiter Richtung Warschau.

Samstag, 30.08.2014
Am Vormittag wird der Zug in Warschau Wschodnia ankommen. Dort findet das „große Rangieren“ statt. Nach einem ca. 2 stündigen Aufenthalt wird die Fahrt in Richtung polnischer Grenze fortgeführt. Nach einem kurzen Halt in Tersespol geht es über die Grenze nach Weißrussland in den Grenzbahnhof Brest. Dort werden neben den Grenzkontrollen zum Eintritt in die russische Zollunion auch die Wagen auf 1520 mm Breitspur umgespurt. Dazu werden alle Wagen des Zugverbandes einzeln in eine große Betriebshalle rangiert und an Hebebühnen positioniert.
Durch vier große Spindeln wird der gesamte Wagen samt Mitreisenden angehoben. Dann werden die Drehgestelle einfach komplett getauscht. Dafür existiert in der Halle eine Spurweite, die 1478 mm aufweist. Das ist das Mittenmaß beider Spurweiten. Somit wird keine dritte Schiene benötigt, es ist auch keine seitliche Verschiebung der Wagen notwendig, um in die jeweils anderen Drehgestelle einzufädeln. Dieser Vorgang dauert etwa ein Stunde für den gesamten Zug.
Nach der Umspurung ist ein Zwischenstopp in Zhyabinka geplant. Dort werden wir in einer traditionellen, weißrussischen Hütte ein Abendessen genießen können. Im Anschluss daran wird die Fahrt nach Moskau an einem späteren Zug fortgesetzt. Es gibt auf der Strecke nach Moskau noch zwei längere betriebsbedingte Aufenthalte. Der Erste wird in Minsk sein, der Hauptstatt Weißrusslands. Dort werden die weißrussischen Kurswagen ausgruppiert. Der Zweite wird in Wajsma sein. Dort findet ein Lokwechsel statt, um die verbleibenden Streckenkilometer bis Moskau auf dem Gleichstromnetz 3 KV bewältigen zu können.

Sonntag, 31.08.2014
Dieser Tag steht ganz im Zeichen der historischen Eisenbahn in und um Moskau. Nach der Ankunft wird es die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Essen geben. Dabei werden wir mit der berühmten Moskauer Metro fahren, die über viele prunkvoll gestaltete Bahnhöfe verfügt. Teilweise liegen die U-Bahnhöfe in einer Tiefe von über 80 m. Die Rolltreppen haben ein Länge von ca. 120 Meter und benötigen drei Minuten, um die Fahrgäste von der Oberfläche hinunter bzw. herauf zu befördern. Nach einem Abendessen soll es mit dem Schlafwagen und einer eigen Lokomotive auf Teile der historischen Ringbahn in Moskau eine Sonderfahrt geben. Die Moskauer Ringbahn ist eine ursprünglich 54 km lange Güterbahn, die für die Verbindungen aller radial aus Moskau ausgehenden Eisenbahnlinien diente. Die Bahn verfügt über 12 Güterbahnhöfe und soll in den nächsten Jahren auch für den Personenverkehr umgebaut werden. Die sechs berühmten Brücken an der Ringbahn wurden unter Leitung des Ingenieurs Nikolay Belelubskiy gebaut, der auch große Brücken auf der Transsibirischen Strecken errichtete.

Montag, 01.09.2014 – Samstag, 06.09.2014
Am Vormittag findet eine Besichtigung des Eisenbahnmuseums der RZD nahe dem Riger Bahnhof statt. Die Ausstellung präsentiert sich auf zwei Etagen. Das Repertoire erstreckt sich von historischen Fahrzeugen bis hin zu vielen alltäglichen Bahnaccessoires vergangener Zeiten. Auch die Modellbahnfreunde kommen im Untergeschoss auf ihre Kosten. Am Nachmittag wird der Sonderschlafwagen zum Startbahnhof für die Weiterreise überführt – dem Jaroslawler Bahnhof. Wir werden an einen Regelzug der Transsibirischen Eisenbahn angehängt. Mit diesem Zug werden wir nun die kommenden Tagen auf der Strecke Richtung Baikalsee verbringen. Die Fahrt wird durch namhafte Städte führen wie Ekatarienburg, Omsk, Novosibirsk und Krasnoyarsk. Wir werden dabei eine Strecke von knapp 5200 km zurücklegen und fünf Zeitzonen durchfahren. Die Entfernung entspricht etwa zwei Drittel der der Route der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok. Unser Ziel wird die Stadt Irkutsk sein. Nach 6 Tagen Fahrt im Zug werden wir dort einen Tag Pause einlegen. Es besteht die Möglichkeit, die Stadt zu besichtigen. Es gibt zahlreiche Klöster und Kirchen sowie Museen zu besichtigen. Die am Angara Fluss gelegene Provinzhauptstadt befindet sich noch etwa 60 km vom Baikalsee entfernt, zur Grenze der Mongolei sind es nur ca. 300 km. Vorgesehen ist ein Besuch im Eisenbahnmuseum Irkutsk.

Sontag, 07.09.2014
Heute geht es von Irkutsk in Richtung der alten Baikalbahn. Diese führte ursprünglich entlang dem Fluss Angara ca. 60 km lang hin zum Baikalsee. Von dort ging es in einem Rechtsbogen weiter auf etwa 90 km Strecke bis nach Sljudajanka. Nach dem Bau eines Staudammes wurden Teile des Bahndammes für immer überflutet und damit unbefahrbar. Mit dem Bau des Wasserkraftwerkes 1957 wurde eine Umfahrung gebaut, die heute die Hauptstrecke der Transsib darstellt.
Um zur Baikalbahn zu gelangen fährt der Sonderschlafwagen nun weiter auf der neuen Strecke der Transsibirischen Eisenbahn bis nach Sljudajanka, von wo aus die Baikalbahn abzweigt. Eventuell steht uns hierfür eine historische Dampflok als Fahrzeug zur Verfügung. Um in den noch befahrbaren Abschnitt fahren zu können, ist ein Richtungswechsel erforderlich. Der heute noch befahrbare Stichabschnitt ist etwa 98 km lang und führt in direkter Ufernähe durch viele abwechslungsreiche Geländeabschnitte am See entlang. Dabei werden auch zahlreiche Tunnels durchfahren. Der bis heute als Museumsbahn erhaltene Streckenabschnitt ist historisch sehr wertvoll, da hier der Lückenschluss der Transsibirischen Eisenbahn im Jahre 1904 statt fand. Dazu wurde ein Gedenkstein errichtet und ein goldender Gleisnagel in die Schwellen geschlagen.

Montag, 08.09.2014 – Dienstag, 09.09.2014
Es bleiben nun zwei Tage Zeit, die auf der Baikalbahn verbracht werden können. Der Sonderschlafwagen wird in dieser Zeit stets auf dem ufernahen Streckenabschnitt bleiben. Da keine weiteren Züge auf dem Streckenabschnitt unterwegs sein werden, besteht die Möglichkeit, zahlreiche Bilder aufzunehmen. Auch Scheinanfahrten sowie Vorbeifahrten an besonders attraktiven Fotomotiven sind vorgesehen.
In den zwei Tagen besteht auch die Möglichkeit, die umliegende Natur intensiv zu erleben. Es können Wanderungen unternommen werden. Weiterhin ist ein gemeinsamer Grillabend geplant. Im Laufe des Dienstages wird die Rückfahrt nach Sljudajanka bzw. Irkutsk angetreten.

Dienstag, 09.09.2014 – Samstag, 13.09.2014
Wieder am Ende eines Planzuges geht es nun zurück nach Moskau. Die Reiseroute der Rückfahrt ist bis Moskau identisch zur Hinfahrt. Längere Aufenthalte auf der Fahrt zurück gibt es in den Städten Krasnojarsk und Novosibirsk. In der Regel bleiben 10-15 Minuten Zeit, um den Bahnhof und seine nahe Umgebung zu erkunden. Die Verpflegung während der Tage findet analog zur Hinfahrt im Speisewagen statt. Auf den Unterwegsbahnhöfen können auch Speisen erworben werden. Hier stehen oft die sog. Babuschkas (russisch, übersetzt „Omas“) und bieten selbstgekochte Gerichte an.
Nach der Ankunft in Moskau im Weisrussischen Bahnhof endet der offizielle Teil der Fahrt. Für die Weiterreise kann nun ein individueller Weg gewählt werden. Auf Wunsch leistet das Organisationsteam Unterstützung bei der Buchung und Wahl der Heimreise.
Die Rückkehr in Deutschland für die Zugreisenden wird dann am Montag sein. Der Schlafwagenzug Moskau-Paris fährt die Bahnhöfe Berlin Hbf früh morgens um 8, Hannover, Fulda, Frankfurt-Süd, Mannheim und schließlich Kehl gegen 15 Uhr an.



Ergänzende Informationen zur Reise

• Die Fahrt findet nur statt, wenn sich genügend Mitfahrer finden. Wir benötigen insgesamt 20 Personen. Der Schlafwagen hat 10 Abteile, pro Abteil werden maximal 2 Personen untergebracht.
• Der Abfahrtstermin kann sich ggf. noch um ±2 Tage verschieben.
• Für die Fahrt wird ein gültiger Reisepass benötigt, der nicht vor April 2015 seine Gültigkeit verliert. Es wird ein Transitvisum für Weißrussland und ein Visum für Russland benötigt.
• Änderungen werden zeitnah bekannt gegeben…



Aktuelles

Orginalbeitrag vom 18.04.2014

Aktualisierte Informationen vom 04.05.2014:
Über Ostern war das Org-Team in Moskau bei der RZD-Tour zwecks Verhandlungen. Es geht derzeit vor allem noch um den Preis. Die bisherigen Angebote waren noch zu teuer. Aber, die RZD hat signalisiert, ihre Rechnung noch mal zu überdenken um die Fahrt durchführten zu können. Wie schon oben erwähnt ist unser Preisrahmen maximal 2000 Euro pro Person. Weiter Neuigkeiten hier in Kürze...

Aktualisierte Informationen vom 18.05.2014:
Für alle Eisenbahnfreunde, die schon immer mal ins Fernssehen wollten: Wir sind mit dem SWR-Team von Eisenbahnromantik um Herrn Hagen v. Ortloff in Kontakt. Wir haben nun die Bestätigung, dass Kollegen aus seinem Filmteam unsere Sonderfahrt begleiten werden und davon ein Fernsehbeitrag entstehen wird. Die Ausstrahlung ist für Anfang 2015 geplant. Das ist natürlich noch mal ein extra Highlight, das uns erwarten wird. Wir freuen uns sehr darüber!
Das ist die Chance für alle telegenen Eisenbahnfreunde – auf gehts...

Aktualisierte Informationen vom 17.08.2014:
Die letzten Wochen waren hart - Verhandlungen, Briefverkehr, Telefonkonferenzen, etc. Leider ist aus verschiedenen Gründen der geplante Termin jettz nicht mehr haltbar. Somit wird die Fahrt nun erst mal nicht statt finden. Jedoch sind alle Beteiligten Organe daran interessiert, diese Fahrt hinzubekommen, einschließlich der Russischen Staatbahn RZD. In den nächsten Wochen wird nach einem neuen Termin gesucht. Näheres dann wieder zugegebener Zeit...



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:17:22:03:48.

Super Idee- ich bin neidisch!

geschrieben von: Dominik86

Datum: 19.04.14 22:21

Hallo,

die Idee ist ja klasse. Das ist ja echt super und ich würde total gerne mitfahren, leider kann ich mir die Reisekosten aber nicht leisten. Es ist sogar günstig die Fahrt, aber im Moment gibt die Kasse keinen großen Betrag mehr her. Nächstes Jahr wäre ich dabei.

Nur der Typ des Schlafwagens: Die Dinger werden doch jetzt auch nach Bratislava via Kiev eingesetzt: Das war auf meiner ganzen Asien-Tour mit der echt unbequemste, ranzigste Schlafwagen...

Liebe Grüße,
Dominik



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:04:19:22:23:53.
Hi Matthias,

ich hätte Interesse an der Fahrt - und würde zusammen mit meiner Frau mitkommen wollen!


Kannst Du mir witere Infos per MAil zukommen lassen, bzw. über "News" informieren?



Viele Grüße, Michael

Tipp

geschrieben von: alter Schwede2

Datum: 20.04.14 10:30

[www.dfs.ebermannstadt.de]

Hallo!

Ich empfehle einen Beitrag in den Regionalzeitungen im Raum Nürnberg über diese Direktfahrt. Möglicherweise wäre es auch ein super Geschichte für den Eisenbahnverein Ebermannstadt zum 40. Jubiläum.

Gruß

alter schwede2

Re: [RUS] Fahrt mit einem Sonderschlafwagen der RZD zum Baikalsee – Mitfahrer gesucht!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.04.14 17:49

Moin,

Herkules2016 schrieb:
-------------------------------------------------------
> auch die Wagen
> auf 1520 mm Breitspur umgespurt. Dazu werden alle
> Wagen des Zugverbandes einzeln

Ich kenne es im Zugverband, allerdings erforderlichenfalls unter Verteilung auf mehrere Gleise. In der Halle werden die Wagen getrennt.

> in eine große
> Betriebshalle

Zeitweise wurde auch eine Ersatzanlage im Freien genutzt.

> rangiert und an Hebebühnen
> positioniert.
> Durch vier große Spindeln wird der gesamte

und dann natürlich ungekuppelte

> Wagen
> samt Mitreisenden angehoben. Dann werden die
> Drehgestelle einfach komplett getauscht. Dafür
> existiert in der Halle eine Spurweite, die 1478 mm
> aufweist. Das ist das Mittenmaß beider Spurweiten.
> Somit wird keine dritte Schiene benötigt, es ist
> auch keine seitliche Verschiebung der Wagen
> notwendig, um in die jeweils anderen Drehgestelle
> einzufädeln. Dieser Vorgang dauert etwa ein Stunde
> für den gesamten Zug.

Man vergesse nicht den Tausch der Kupplungshaken.

Gruß, ULF

Re: Super Idee- ich bin neidisch!

geschrieben von: Herkules2016

Datum: 28.04.14 20:43

Hallo Dominik,

ja der Preis ist nicht ganz günstig. Aber, die Fahrt beinhaltet auch einige Punkte, die im Vergleich zu Regelzügen einen Mehraufwand bedeuten. Es werden für die Fahrt auch nur die Kosten gedeckt, wir verdienen nichts damit. Momentan verhandeln wir immer noch mit allen beteiligten Firmen und Organisationen, so dass der endgültie Preis auch noch nicht fest steht. Der angegebne Schätzpreis von ca. 2000 Euro ist die obere Schmerzgrenze, vielleicht noch 10% drauf, mehr darf die Fahrt aber auch aus Sicht der Organisatoren nicht kosten.

Die Fahrt - wenn sie zustande kommt - wird eine Einmalaktion. Die Organisation läuft ja nebenbei, sie frist sehr viel Zeit und Geld. Und es soll ja auch was besonderes werden. Also wenn möglich sparen und mitfahren...

Was den Schlafwagen angeht, ich bin letztes Jahr damit von Prag nach St. Petersburg gefahren, ranzig und unbequem war er nicht. Man hat mehr Platz als in den aktuellen Wagen, die auch die Route Moskau-Paris und Moskau-Nizza bedienen. Aber eine Reise wie im Zarengold wird das natürlich nicht, unsere Zielgruppe Mitfahrer sind Eisenbahnfreaks wie ich, die einer solchen Fahrt zuliebe auch schon mal ein, zwei Tage auf eine heiße Dusche verzichten können... :-)

Viele Grüße,
Matthias

Re: Tipp

geschrieben von: Herkules2016

Datum: 04.05.14 21:40

Hallo,

ja das ist ein guter Tip, daüber haben wir auch schon nachgedacht. Ggf. wird das noch folgen.
Wir denken auch, dass diese Aktion zum 40jöhreigen der DFS ein tolles Extra-Schmankerl ist, was man nicht alle Tage hat.

Viele Grüße
Matthias
Herkules2016 schrieb:
-------------------------------------------------------

[...]

> Es ist
> eine einmalige Fahrt mit einem Sonderschlafwagen
> der Russischen Staatsbahn RZD (WLABm 70-70) von
> Behringersmühle in Bayern ohne Umstieg direkt bis
> zum Baikalsee – eine Reise in 16 Tagen über ca.
> 7500 km einfache Distanz durch 6 Zeitzonen! Die
> Reise wird privat organisiert - jedoch mit
> professioneller Unterstützung im Bereich der
> Organisation/Durchführung von Russland-Bahnreisen.


[...]


> Freitag, 29.08.2014
> Am Morgen beginnt die weitere Fahrt ab
> Ebermannstadt. Um ca. 8:00 Uhr wird der
> Sonderwagen den Bahnhof in Richtung Forchheim
> verlassen. Dort wird die Fahrtrichtung
> gewechselt, es geht weiter in Richtung Erlangen
> und Nürnberg. Die Überführungsfahrt wird bis
> Schwandorf führen. Von dort wird die
> Weiterbeförderung an Planzügen nach Prag erfolgen.


Also ALX/EX 353 11:07 Uhr ab Schwandorf.


> In Prag selbst wird es einen Aufenthalt von ein
> paar Stunden geben. Abends wird der
> Sonderschlafwagen an den Kurswagen Prag – Moskau
> angehängt.


Vorsicht: Der "Vltava" (EN 405) fährt bereits 16:47 Uhr ab Praha hl. n., damit beträgt der Übergang gerade mal zwei Stunden. Oder welche Abendverbindung sollte sonst mit "Kurswagen Prag - Moskau" gemeint sein?


> Die Fahrt führt noch am gleichen Tag
> weiter Richtung Warschau.
>
> Samstag, 30.08.2014
> Am Vormittag wird der Zug in Warschau Wschodnia
> ankommen. Dort findet das „große Rangieren“ statt.
> Nach einem ca. 2 stündigen Aufenthalt wird die
> Fahrt in Richtung polnischer Grenze fortgeführt.


Vorsicht, auch hier nicht zu viel versprechen: Der "Vltava" fährt in diesem Jahr nicht mehr über Warschau sondern wird weit südlich vorbeigeleitet:

Katowice 22:18:00 - 22:21:00
Kielce Herbskie 00:19:00 - 00:21:00
Skarzysko Kamienna 01:02:00 - 01:04:00
Radom 01:31:00 - 01:32:00
Deblin 02:11:00 - 02:12:00
Luków 02:59:00 - 03:00:00
Terespol 04:15:00 - 04:55:00

"Großes Rangieren" gibt es für RZD-Züge auf polnischem Gebiet leider nicht mehr.


[...]


> Nach der Umspurung ist ein Zwischenstopp in
> Zhyabinka geplant. Dort werden wir in einer
> traditionellen, weißrussischen Hütte ein
> Abendessen genießen können. Im Anschluss daran
> wird die Fahrt nach Moskau an einem späteren Zug
> fortgesetzt. Es gibt auf der Strecke nach Moskau
> noch zwei längere betriebsbedingte Aufenthalte.
> Der Erste wird in Minsk sein, der Hauptstatt
> Weißrusslands. Dort werden die weißrussischen
> Kurswagen ausgruppiert. Der Zweite wird in Wajsma
> sein. Dort findet ein Lokwechsel statt, um die
> verbleibenden Streckenkilometer bis Moskau auf dem
> Gleichstromnetz 3 KV bewältigen zu können.
>
> Sonntag, 31.08.2014
> Dieser Tag steht ganz im Zeichen der historischen
> Eisenbahn in und um Moskau. Nach der Ankunft wird
> es die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Essen

> geben. Dabei werden wir mit der berühmten Moskauer
> Metro fahren, die über viele prunkvoll gestaltete
> Bahnhöfe verfügt. Teilweise liegen die U-Bahnhöfe
> in einer Tiefe von über 80 m. Die Rolltreppen
> haben ein Länge von ca. 120 Meter und benötigen
> drei Minuten, um die Fahrgäste von der Oberfläche
> hinunter bzw. herauf zu befördern.


Anbitioniertes Programm ;-), wenn die Abfahrt nach dem Abendessen in Zhyabinka am Samstag um 21:43 Uhr (196BJ) erfolgt und die Ankunft in Moskau am Sonntag um 16:23 Uhr, wenn es abends direkt so weitergeht:


> Nach einem
> Abendessen
soll es mit dem Schlafwagen und einer
> eigen Lokomotive auf Teile der historischen
> Ringbahn in Moskau eine Sonderfahrt geben.


Vielleicht sollte man in Zhyabinka ein Mittagessen anbieten, um 50BJ/26BJ zu erreichen und in Moskau am Sonntagmorgen um 5:57 ankommen zu können.

[...]


> Aktualisierte Informationen zum 04.05.2014:
> Über Ostern war das Org-Team in Moskau bei der
> RZD-Tour zwecks Verhandlungen. Es geht derzeit vor
> allem noch um den Preis. Die bisherigen Angebote
> waren noch zu teuer. Aber, die RZD hat
> signalisiert, ihre Rechnung noch mal zu überdenken
> um die Fahrt durchführten zu können. Wie schon
> oben erwähnt ist unser Preisrahmen maximal 2000
> Euro pro Person.


Vielleicht wäre es noch eine Überlegung wert, bei der CD und der PKP wegen der Wagengestellung anzufragen. Beide haben ebenfalls umspurfähige Schlafwagen im Angebot, die dazu auch noch Fenster besitzen, die man öffnen kann:

PKP: [www.railfaneurope.net]
CD: [www.railfaneurope.net]

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die von euch vorgesehenen RZD-WLABm mit ihrer unzureichenden Klimaanlage, die ohnehin nur arbeitet, wenn der Wagen rollt, und den Festfenstern (nicht nur) im Hochsommer eine Qual sind.

Außerdem könntet ihr so auch den Fahrtabschluss bis Warschau oder Prag anbieten.


> Weiter Neuigkeiten hier in
> Kürze...


Gerne.

Gruß und weiterhin viel Erfolg bei Verhandlung und Vorbereitung
Thomas
Hallo Thomas,

danke für Deine Anmerkungen und Tipps!

Das ganze Programm läuft ja noch unter "vorläufig", da noch nicht alles in trockenen Tüchern ist. Schlussendlich müssen wir warten, bis wir von der RZD den Fahrplan für unseren Wagen im Detail bekommen, dann sehen wir alles ganz genau.
Davon hängt dann auch ab, ob es unser "ambitioniertes" Abendessen in Zhyabinka geben wird. Der Planungsstand ist noch aus dem letzten Fahrplan, da die Vorbereitungen schon seit Mitte letzten Jahres laufen.

Was den Wagen angeht, wir haben gute Kontakte zur RZD, was das Ausleihen des Wagens dort erleichtert. Das können wir von der CD bzw. PKP leider nicht behaupten, da kennen wir schlichtweg keine Person. Das wäre sicherlich herauszufinden, aber die Zeit...

Das unser Wagen keine Klimaanlage hat ist richtig. Ist aber kein Problem, Badehose oder Bikini sind jederzeit erlaubt, wir sind ja unter uns ;-) Und der Rest erfolgt über gekühlten Gerstensaft ... :-)
Bei meiner letzten Reise mit diesem Wagentyp war es möglich, die Kippoberlichter durch eine "kleine" Modifikation ganz zu öffnen. Dann ist es während der Fahrt auch bei heißen Temperaturen gut auszuhalten. Wichtig für uns ist aber auch eines: Es ist das Ambiente und Flair einer Reise in diesem Wagen. Klar ist auch, dass es nicht den Luxus und die Qualität eines Zarengoldes geben wird. Ein kleiner Hauch von Abenteuer muss schon dabei sein...

Viele Grüße,
Matthias
Ich kann Dir nur sagen bei allen unseren Fahrten hat es der RZD Provodnik im Sommer tagsüber im WLABm nicht geduldet die Fenster zu öffnen, abends, nachts und früh kein Problem, machen die selbst gerne, aber wenn die Sonne scheint sogar Rollos am Gang runter es um der Klimaanlage einigermaßen zu ermöglichen die Innentemperatur erträglich zu gestalten.
Die PKP Wagen mit richtigen Fenstern wären da schon empfehlenswerter.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:05:21:11:20:32.
Hallo pm,

ich kann berichten, dass ich es bei meinen Reisen nach Russland anders erlebt habe, wir hatten bisher nie Probleme, Fenster zu öffen - auch nicht seitens des Zugpersonals. Da wir in dem Sonderschlafwagen "unter uns" sein werden, ist das auch bezüglich des Zugpersonals einfacher. Und wir haben Muttersprachler an Bord. Ich sehe das also gelassen!

Viele Grüße,
Matthias

Mitfahrer gesucht!

geschrieben von: Seku

Datum: 27.06.14 23:40

Wieviel Fahrgäste haben sich schon angemeldet ?