Hallo allerseits,

durch die Informationen aus dem Planfeststellungsbeschluss zur Hermann-Hesse-Bahn gibt es eine Auflage, Schienen so auszulegen, "dass der Betrieb mit Radsatzlasten bis zu
22,5 t und mit der zugelassenen Geschwindigkeit jederzeit sicher durchgeführt werden kann. "

Erst hielt ich es für eine absolut "mit Kanonen auf Spatzen geschossene" Forderung, auf einer Strecke wo vermutlich erstmal RS1 verkehren (Radsatzlast beladen 14t), und Güterverkehr nicht geplant ist.

Bei genauerem Lesen ist es wohl nur so, dass dies für Schienen, nicht für den gesamten Unter-/Oberbau, sondern nur für die "Schienen" an sich gilt (wofür die Formulierung aber auch merkwürdig ist).
Mich würde nun interessieren, welches Schienenprofil (z.B. S54) welche Radsatzlast trägt, ohne Berücksichtigung irgendwelcher anderer Faktoren (Unterbau, Ingeneurbauwerken).
Oft werden ja Radsatzlasten auch eher durch Brückenbauwerke beschrönkt, das ist mir schon bewusst.
Bei gleisbauwelt.de gibt es zwar eine Tabelle über die Schienenprofile, aber so etwas ist dieser nicht zu entnehmen.

Also ob das letztendlich eine art verklausiliertes "Baut mindestens S54 o.ä. ein" ist (wäre ja noch absoluter Standard) oder tatsächliche eine schwer nachzuvollziehende Forderung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:29:17:21:20.