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Hat sich DB Regio Südostsachsen aufgegeben?

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 28.04.15 12:18


Hallo ins Land,

und vorab ein "Sorry" für den vielleicht etwas überspitzen Betreff (den ihr bei Antworten aber gerne ändern könnt - Wink mit dem Zaunpfahl!).

Manche Veränderungen bemerkt man mitunter erst, wenn man einige Zeit nicht vor Ort gewesen ist. So ging es mir, als ich vor kurzem in meine langjährige Wahlheimat Dresden/Radebeul zurück kehrte. Auf den ersten Blick schien alles zu laufen, wie man es sich vorstellt. Aber je länger ich dort unterwegs war, desto mehr bekam ich den Eindruck, dass sich da bei den "roten Zügen" unterschwellig so etwas wie ein Schlendrian, eine gewisse Lustlosigkeit breitgemacht hat. So, als würde die führende Hand fehlen, die den Laden auf Kurs hält. Damit meine ich nicht die verlorenen oder die gar nicht teilgenommenen Ausschreibungen - östlich von Dresden gibt es ja bekanntlich keinen einzigen DB-Zug mehr (außer diese drei Trilex-Ersatzzugpaare). Sondern der tägliche Regio-Betrieb.

So hat die S-Bahn Dresden über 50 nagelneue Doppelstockwagen erhalten und mit diesen auch die Ausschreibung gewonnen. In der Praxis tauchen diese Wagen aber in Zwickau oder auf Ersatzgarnituren im "Saxonia" auf, während die S1 mit den alten DBuz angereichert wird.
So bin ich mehreren langen Fahrten, u.a. Radebeul - Schöna, nicht kontrolliert worden. "Früher" war spätestens in Heidenau oder Radebeul Ost der Schaffner dagewesen.
Dann die Sache mit der Lok-Verfügbarkeit: So fuhren an einem spaßeshalber einmal exakt gezählten Tag von sieben S1-Umläufen drei mit einer 143. Pünktlich fuhren wir in Schöna los, und man konnte zusehen, wie die Verspätung anwuchs. In Dresden-Neustadt hatten wir dann 7 min "plus". Am kommenden Tag war es ähnlich: Ein schleichender Verspätungsaufbau bei den Zügen mit der 143, die das offenbar nicht packt. Zumal nicht mit 5-Wagen-Garnituren an Wochenenden. Wie aber kann es sein, dass so viele der eigens für die S1 nach Dresden gegangenen 182 nicht zur Verfügung stehen?
Dann weitere Kleinigkeiten, dass da auf der S-Bahn DBuz herumfuhren, die Werbung für irgendwelche fernen Verkehrsverbünde machten, nicht aber für die Region Dresden.
Immerhin: sauber waren die Züge. Das hat sich zum Glück nicht geändert.

Das mag vielleicht alles nicht kriegsentscheidend sein und ich warte auf die Mehdorn-Jünger, die das wieder begründen oder gar gutheißen. Es ist mir nur aufgefallen, weil ich den sächsischen Nahverkehr in einer anderen, besseren Erinnerung hatte. Oder waren das alles nur bedauerliche Einzelfälle?
Und wenn ich dann sehe, dass die Dresdner Regios ja außer der Dresdner S-Bahn und dem "Saxonia" schon bald vielleicht gar nichts mehr zu fahren haben, dann stellt sich ja irgendwann auch die Frage nach der grundsätzlichen Zukunft dieser Unternehmenseinheit...

Ob da Zusammenhänge mit dem verdienten Ruhestand von Klaus-Dieter Martini bestehen, der über Jahrzehnte das "Gesicht" des sächsischen Nahverkehrsgewesen ist und der seinen Laden im operativen Geschäft doch erkennbar auf Kurs gehalten hat?

Viele Grüße

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:04:28:12:35:43.
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