Es gibt verschiedene Möglichkeiten aus einer zweigleisigen Eisenbahnstecke eine weitere zweigleisige Eisenbahnstrecke abzuzweigen:

1) Kreuzungsfrei mit Überwerfungsbauwerk, z.B. östlich von Lehrte die Trennung der Strecken nach Braunschweig und nach Wolfsburg. Ist auch für Asthausen - Unterlüß geplant.
Kostet relativ viel Geld und Streckenlänge.

2) Ebenerdig, beide Wege für sich gleichzeitig in beide Richtungen befahrbar:
2a) vier Weichen

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2b) zwei Weichen, eine Doppelkreuzungsweiche

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2c) zwei Weichen, eine Kreuzung.

3) Eingleisige Ausfädelung des Abzweigs, dann Aufweitung auf zwei Gleise z.B. in Weetzen bei Hannover [www.openrailwaymap.org]
vier Weichen oder alternativ zwei Weichen und eine Doppelkreuzungsweiche

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Variante 3 wird vermutlich gebaut:
- geringerer Platzbedarf, insbesondere bei Nachrüstungen
- geringere Anzahl von Weichen, wenn die Hauptstrecke drei oder mehr Gleise hat.
- Gibt es noch weitere Gründe?

Meine Fragen dazu:
Gibt es für diese Varianten offizielle Bezeichnungen?

Wie stark schränkt Variante 3 den Durchsatz ein im Verhältnis zu Variante 2? Kann man das ohne konkreten Fahrplan überhaupt beziffern?
In Weetzen funktioniert das weil die abzweigende Deisterbahn eine eingleisige Strecke mit einem langen zweigleisigen Begegnungsabschnitt ist.

Mich interessiert das insbesondere in Hinblick auf einen gewünschten zweigleisigen Ausbau der Strecke Rotenburg - Verden mit den beiden eingleisigen Kurven zur eingleisigen Strecke nach Bremervörde/Bremerhaven und zur vorerst eingleisigen Amerikalinie Langwedel - Uelzen. Die Kurve von Bremervörde kommt von Westen, die Kurve von der Amerikaline kommt von Osten d.h. es werden beide Gleise blockiert. Wieviele Trassen bleiben auf der Strecke Rotenburg - Verden übrig, wenn auf der Strecke Bremerhaven - Bremervörde - (Kurve bei Rotenburg) - Amerikalinie - Uelzen Güterzüge im Einrichtungsbetrieb im Blockabstand rollen?
Danach wären dann die notwendigen Aufweitungen in Verden und in Rotenburg zu bauen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:04:24:23:16:06.