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25.02.2015 München
Neues Leben für ungenutzte Bahnhofsgebäude
DB sucht Käufer für über 70 Bahnhofsimmobilien in Bayern • Kommunen werden zuerst informiert
Die Deutsche Bahn bietet im Freistaat Bayern in den nächsten Jahren über 70 Bahnhofsgebäude zum Verkauf an. Ein Großteil der Gebäude ist 80 bis 100 Jahre alt und für den heutigen Bahnbetrieb nicht mehr erforderlich. Die DB möchte die Gebäude gerne verkaufen, vorzugsweise an die jeweiligen Kommunen.
Für die DB sind diese Gebäude nicht wirtschaftlich zu betreiben. Es gibt zahlreiche Beispiele, wie durch einen Verkauf neues Leben in oft brach liegende Immobilien eingezogen ist. So haben in den Bahnhöfen Baunach und Schliersee Restaurants eröffnet und in Kochel am See hat die Kommune ihr Tourismus-Büro untergebracht. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Landsberg am Lech wurde durch einen Investor zum „Bürgerbahnhof“ umgestaltet. Dieser Bahnhof wurde 2007 von der Allianz pro Schiene als Bahnhof des Jahres ausgezeichnet. Die Stadt Vilshofen hat 2011 das Bahnhofsgebäude samt dem Umfeld erworben und gestaltet das gesamte Ensemble zu einer attraktiven Mobilitätsdrehscheibe.
Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Restaurant (Schliersee) über Museum (Ludwigsfelde) und Tourismusinformation (Kochel am See) bis hin zu Wohnhaus, Stadtbücherei (Luckenwalde) oder sogar Standesamt (Bad Saarow).
Verkaufsangebote in allen Regierungsbezirken (aktuelle Beispiele):
Unterfranken: Lohr am Main, Wiesthal {Beide KBS 800}
Oberfranken: Neustadt bei Coburg, Zapfendorf
Mittelfranken: Fischbach bei Nürnberg, Neustadt an der Aisch {KBS 805}
Oberpfalz: Beratzhausen, Obertraubling
Niederbayern: Geiselhöring, Radldorf
Schwaben: Harburg (Schwaben), Meitingen
Oberbayern: Reichertshofen, Ampfing
Kommunen werden zuerst informiert
Die Bahnhöfe können die Visitenkarte und das Tor zur jeweiligen Stadt sein. Daher informiert die Bahn bei jedem Verkauf zuerst die Kommunen. In Bayern betreibt die Deutsche Bahn 1.015 Stationen. Davon haben 221 ein Empfangsgebäude im Eigentum der DB Station&Service AG. In den vergangenen Jahren wurden bereits rund 300 Empfangsgebäude verkauft.
600 Gebäude (bundesweit) bilden künftig das Bestandsportfolio
Bundesweit verfügen etwa 1.100 der rund 5.400 Bahnhöfe der DB Station&Service AG über ein Empfangsgebäude. Etwa die Hälfte sollen langfristig im Bestand der DB bleiben, die restlichen zirka 550 Gebäude stehen zum Verkauf. In den letzten Jahren wurden bereits rund 1.700 Empfangsgebäude an Kommunen oder private Investoren veräußert, die damit auch die Verantwortung für das Erscheinungsbild übernommen haben."
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Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))