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[BW] DB Regio entschädigt Pendler aufgrund anhaltender Schlechtleistungen (ZM)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.12.16 20:14

DB Regio hat in Baden-Württemberg enorme Schwierigkeiten, den Verkehr gemäß den seit dem 1. Oktober geltenden Übergangsverträgen zu erfüllen.
Kaum ein Zug verkehrt in einer ausreichenden Qualität, zu massiven Zugausfällen (seit Anfang Oktober bereits über 1.600 Zugausfälle und den fast obligatorischen Verspätungen kommen gerne schmutzige und kaputte Züge hinzu.
Auch andere Bereiche leiden unter den desolaten Verhältnissen, wie beispielsweise der Schulbetrieb, wenn Schüler stark verspätet oder gar nich zur Schule fahren können: "(...), zumal durch das komplette Versagen der Bahn auch die angeschlossenen Busverkehre zu den Schulen nicht mehr planmäßig verlaufen und sämtliche Schüler des Schulzentrums Adelsheim ihre Schulen - wenn überhaupt - erst zur zweiten Schulstunde erreichen", so der Landrat Achim Brötel in der Rhein-Neckar-Zeitung.

Pendler sind mittlerweile erbost, sie beschweren sich zuhauf beim Verkehrsministerium, schreiben Klagen an die Presse und Kommunalpolitiker veranstalten Bürgerversammlungen. Um ihren Unmut Nachdruck zu verleihen, wurde laut Stuttgarter Zeitung eine Unterschriftenliste mit 1.800 Namen dem Verkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) überreicht.

Nachdem DB Regio Baden-Württemberg über Zugausfälle und Statistiken in einer bisher ungekannten Detailliertheit Auskunft geben muss (die Informationen sind auf der Internetseite von DB Regio zu finden), werden nun auch konkrete Maßnahmen ergriffen, um über die anhaltende Schlechtleistung Herr zu werden. Auch das Maßnahmenpaket wird auf der Webseite vorgestellt.
Eine der Maßnahmen ist die Entschädigung von 1.600 Pendlern, die täglich DB Regio ausgeliefert sind. Sie erhalten einen Reisegutschein in Höhe einer Monatsfahrkarte.

Hier der Artikel der Stuttgarter Zeitung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:01:20:37:19.

Dürftige Entschädigung

geschrieben von: Jo1980

Datum: 01.12.16 22:33

Ich finde die sogenannte "Entschädigung" doch ein wenig dürftig. Ich hätte einen kleineren vierstelligen Geldbetrag erwartet statt eines Gutscheines (1600x1600: 1600 Pendler erhalten jeweils 1600,00 Euro).

Langsam ist das Thema ausgeluscht...

geschrieben von: ICE/T

Datum: 01.12.16 22:40

... nervt nur noch. Schlachtet ihr die NOB auch so aus wegen fehlenden Fahrzeugen?

Re: Langsam ist das Thema ausgeluscht...

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 01.12.16 22:45

ICE/T schrieb:
... nervt nur noch. Schlachtet ihr die NOB auch so aus wegen fehlenden Fahrzeugen?

Bei der NOB sind die Probleme nicht hausgemacht und durch anhaltende Leistungsverweigerung verschärft. Das ist bei Regio Württemberg der Fall.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Langsam ist das Thema ausgeluscht...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.12.16 22:56

ICE/T schrieb:
... nervt nur noch. Schlachtet ihr die NOB auch so aus wegen fehlenden Fahrzeugen?

Die NOB habe ich als sehr gutes Eisenbahnunternehmen kennengelernt, die sich sehr viel Mühe gegeben haben. Eine der besten Nahverkehrsunternehmen, mit denen ich bisher mitgefahren bin, würde ich sogar behaupten! Dass die NOB in den vergangenen Monaten Probleme hatte, lag nicht an ihr: Die Posse zwischen DB Fernverkehr und RDC, überhitzte BR 245 und abgestellte Married-Pair-Wagen: Das alles liegt nicht im Einflussbereich der NOB.
Daher gibt es an der NOB in der Hinsicht nichts auszusetzen. Immerhin wird sich im "echten Norden" um einen Ersatzverkehr bemüht.

Im Südwesten sind die Probleme hausgemacht, wie Murrtalbahner ausführt.

Re: Langsam ist das Thema ausgeluscht...

geschrieben von: KVV323

Datum: 01.12.16 23:10

Murrtalbahner schrieb:

ICE/T schrieb:
... nervt nur noch. Schlachtet ihr die NOB auch so aus wegen fehlenden Fahrzeugen?

Bei der NOB sind die Probleme nicht hausgemacht und durch anhaltende Leistungsverweigerung verschärft. Das ist bei Regio Württemberg der Fall.

Die Risse in den Kupplungen hätte man nicht erkennen können? Dann hättet ihr damals die DB auch nicht schlachten dürfen, als ICE-Baureihen die Radsätze angerissen sind.
Den Fakt, dass die Kupplungen hinüber sind, hätte man vorher erkennen können. Ob die Untersuchung des Teils auf Risse vorgeschrieben ist oder nicht ist eine andere Frage, die Ursache ebenso. Trotzdem hätte man Risse erkennen können. Daher zu sagen, die NOB könne nix dafür, dass man das Problem nicht vor dem Eintreffen des schlimmsten anzunehmenden Schadens erkannt hat, ist trotzdem ein Fehler.

Dass die anderen Probleme nicht hausgemacht sind und die NOB grundsätzlich ein gutes Unternehmen ist - das vermag ich trotzdem nicht zu bezweifeln. Aber dass sie nichts dafür kann, dass ihre selbst gearteten Wagen stillgelegt werden, ist schlicht falsch.
Zum Beispiel bei der VBK, die ihre Straßenbahnen tagelang stillegen musste, wurde extremst auf sie eingedroschen (teils fast auf "Nur was dem deutschen Volke entstammt kann gut sein"-Niveau), wie sie die Dinger nur bestellen konnten, da sie Drehgestellverkleidungen verlieren könnten, die Firma aus Spanien kommt usw. Warum wird im Gegenzug bei der NOB eine Streichelkur angesetzt?

Re: Langsam ist das Thema ausgeluscht...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.12.16 23:45

Das Problem mit der NOB ist ganz anders gelagert und das geht am Thema vorbei.
Die Wagen wurden sicherlich nach Vorgaben des Herstellers gewartet, auch bei der Hauptuntersuchung ist nichts Auffälliges zu Tage gekommen (ist die HU nicht im DB-Werk Neumünster durchgeführt worden?)
Wenn Dir alle Wagen fehlen, unabhängig von der Schuldfrage, ist das eine ganz andere Dimension als hier im Südwesten, weil Züge hier wegen Fahrzeugschäden oder mangelndem Personal ausfallen (Du kannst Dir auf der Seite von DB Regio detaillierte Zugausfall-Gründe ansehen).
Sehr schön! Hier möchte ich doch mal ein Lob auf den Baden-Württembergischen Verkehrsminister aussprechen. Der führt die DB ganz schön vor, indem er die Herren auch wöchentlich persönlich zur Audienz vorbestellt und diese ihn zusätzlich täglich über die aktuelle Lage per Mail informieren müssen. Ich lache mich immer noch kaputt über die selbstverschuldet verlorenen Netze um Stuttgart. Scheint, als ob DB Regio in dieser Region gar nichts mehr hin bekommt.
Keine Panik ...2019 wird doch alles gut. Hauptsache ,der Herr Verkehrsminister bringt auch paar Mitarbeiter mit ,die dann alle zufrieden stellen. Mehr sage ich dazu nicht.

Re: Dürftige Entschädigung

geschrieben von: diezge

Datum: 02.12.16 01:09

Jo1980 schrieb:

Ich finde die sogenannte "Entschädigung" doch ein wenig dürftig. Ich hätte einen kleineren vierstelligen Geldbetrag erwartet statt eines Gutscheines (1600x1600: 1600 Pendler erhalten jeweils 1600,00 Euro).

Klar, denn für solche Fälle hat die DB Regio ja eben mal 2,5 Mio Euro auf die hohe Kante gelegt...


Grüße,

diezge (der noch hofft, dass der Beitrag als Spaß gemeint ist)

Re: [BW] DB Regio entschädigt Pendler aufgrund anhaltender Schlechtleistungen (ZM)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.16 02:02

Reval 13 schrieb:

Keine Panik ...2019 wird doch alles gut. Hauptsache ,der Herr Verkehrsminister bringt auch paar Mitarbeiter mit ,die dann alle zufrieden stellen. Mehr sage ich dazu nicht.

Die sarkastischen Beiträge, dass der böse Herrmann schuldig sei und Abellio bzw. Go Ahead es nicht besser machen.
Mal Hand aufs Herz, es sind in acht Wochen über 1.600 Züge ausgefallen und einige Linien bringen es auf kaum mehr als 60% Pünktlichkeit.
Kann das unterboten werden?
Ja, die S-Bahn Berlin war mit der bekannten weitestgehenden Einstellung des Betriebes noch einen Ticken besser. (bzw. unterbietender)

Gruß, Olaf

(,“)
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Mal ganz ehrlich: Als DB hätte ich mich gar nicht mehr um die Übergangsverträge im Stuttgarter Raum beworben...nach den Infos hier im Forum war man ja bei den Übergangsverträgen konkurrenzlos. Wäre interessant gewesen, was dann jetzt fahren würde und wie das "Hermännle" da stehen würde...

Interessant auch wie man sich in Stuttgart an DB Regio festkrallt: Im badischen Landesteil kommt es bei der AVG nun seit bald zwei Jahren jeden Tag zu zahllosen Ausfällen wegen Personalmangel und bei der Pünktlichkeit ist die AVG auch längst nicht mehr das, was sie einmal (unter Dieter Ludwig) war. Nur das juckt im Verkehrsministerium niemanden, obwohl die AVG nicht mal die von ihr im Netz 7a/b/c geforderten Verkehrsleistungen fahren kann. Und dabei handelt es sich nicht einmal um einen Übergangsvertrag sondern um eine (neu) gewonnene Ausschreibung!

Grüße

Re: [BW] DB Regio entschädigt Pendler aufgrund anhaltender Schlechtleistungen (ZM)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.16 07:33

Wie schön doch die schwäbische DSO Fraktion hier wieder das Argumentieren contra DB REGIO Wtmbg beginnt.
Das ist ja nicht mehr ernstzunehmen. Ist doch Gott sei Dank bald vorbei mit der roten in schwarzweißgelb getünchten Oisebohne...
BW FDS schrieb:
Mal ganz ehrlich: Als DB hätte ich mich gar nicht mehr um die Übergangsverträge im Stuttgarter Raum beworben...nach den Infos hier im Forum war man ja bei den Übergangsverträgen konkurrenzlos. Wäre interessant gewesen, was dann jetzt fahren würde und wie das "Hermännle" da stehen würde...

Mal ganz ehrlich, so blöd ist die DB nun auch wieder nicht:
1. Warum sollte sie auf viel Geld verzichten, nur um Herrn Hermann was auzuwischen?
2. Hätte sie sich nicht beworben, hätte sie "1000 Mitarbeiter" (Angabe von ex-User 1216 520) von jetzt auf nachher mutwillig auf die Straße gesetzt. Das hätte ziemlich Ärger gegeben.
3. Hätte die DB den Betrieb zwangsauferlegt bekommen können, sie hätte ihre Kalkulation offen legen müssen, und vielleicht gäbe es ganz nebenbei neues Beweismaterial, dass man im alten Verkehrsvertrag einen Wucherpreis verlangt hat.

Nein, so dumm ist die DB nicht, nur User mit ausgeprägtem Hermann-Hass.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
Zweisystemer schrieb:

Reval 13 schrieb:

Keine Panik ...2019 wird doch alles gut. Hauptsache ,der Herr Verkehrsminister bringt auch paar Mitarbeiter mit ,die dann alle zufrieden stellen. Mehr sage ich dazu nicht.

Die sarkastischen Beiträge, dass der böse Herrmann schuldig sei und Abellio bzw. Go Ahead es nicht besser machen.
Mal Hand aufs Herz, es sind in acht Wochen über 1.600 Züge ausgefallen und einige Linien bringen es auf kaum mehr als 60% Pünktlichkeit.
Kann das unterboten werden?

Hallo,

nicht alle Züge in der List sind komplett ausgefallen, teilweise gab es "nur" einen Teilausfall. Ob das unterboten werden kann? Ja Problemlos zB durch den HEX, nachdem der Verkehrsvertrag verloren ist oder auch durch den Erixx der auch massive Probleme hat. Ob die NOB Schuld, Teilschuld oder unschuldig ist an dem Ausfall der Married-Pair Wagen wird man abwarten müssen. Es gibt für die Wartung von Kupplungen keine Herstellervorgaben, das ist ein Verschleißteil was regelmäßig geprüft werden muss, dafür gibt es sogenannte Nachschauen im Werk. Die macht die NOB nach meinem Wissen selber. Aber da nicht alle Fahrzeuge und nicht alle Fahrzeuge gleich stark betroffen sind sieht es momentan nicht nach einem Produktionsfehler aus, sondern eher nach Verschleiß.

Re: [BW] DB Regio entschädigt Pendler aufgrund anhaltender Schlechtleistungen (ZM)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.12.16 09:34

Stevedoerr schrieb:Zitat:
Die sarkastischen Beiträge, dass der böse Herrmann schuldig sei und Abellio bzw. Go Ahead es nicht besser machen.
Mal Hand aufs Herz, es sind in acht Wochen über 1.600 Züge ausgefallen und einige Linien bringen es auf kaum mehr als 60% Pünktlichkeit.
Kann das unterboten werden?

Ja, kann es. Ab 2019 mit Abelio und Go Ahead, da keine Tf geschweige denn Zub in BW oder anderswo aufzutreiben sind und die, die jetzt noch bei Regio sind das Weite suchen, wie das jetzt schon der Fall ist. Mit Hurra in den Untergang wie anno 1914 zu Kaisers Zeiten.
Die Tfs sollen sich mal umschauen... es werden bald Zeiten kommen, in denen sie komplett verzichtbar werden und die Bahnen automatisch fahren werden. Zuvor wird der Bahnbetrieb so weit teilautomatisiert werden, dass man kaum mehr eine Straßenbahnausbildung braucht, um vorne den Zug zu steuern.
TriStar schrieb:
Die Tfs sollen sich mal umschauen... es werden bald Zeiten kommen, in denen sie komplett verzichtbar werden und die Bahnen automatisch fahren werden. Zuvor wird der Bahnbetrieb so weit teilautomatisiert werden, dass man kaum mehr eine Straßenbahnausbildung braucht, um vorne den Zug zu steuern.
...schreibt jemand, der seit 10/2016 hier registriert ist...
Wenn Tf so "komplett verzichtbar" sind, danmn nenne doch bitte wenigstens ein paar Teststrecken in Deutschland, auf denen der autonome (Eisenbahn-) Betrieb heute schon getestet wird.
Wie- gibts noch nicht? Tja...
Und stell dir vor, ich habe sogar schon vor 10/2016 gelebt! Jaha! Schwer vorzustellen!

Die ganze Erprobung der Technik übernimmt ja die ach so böse Autoindustrie, weil die Bahn mit solchen Innovationen heillos überfordert ist (hundert Jahre alte Schrottstellwerke lassen grüßen). Wenns beim Auto dann erstmal funktioniert, kann die Bahnindustrie das sehr schnell übernehmen, da der Bahnbetrieb weit weniger komplex ist als der Straßenverkehr.
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