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Kurzer Bericht von heute von der wenig erfreulichen Fahrt mit der NOB nach Westerland und zurück.
Mit + 10 kam die NOB nach Westerland in Elmshorn an. Obwohl die Trasse frei war (kein Gegenzug aus Neumünster) ging es dann minutenlang nicht weiter.
Per Durchsage wurde das dann den Fahrgästen erklärt: Gestern wäre der Messzug über die Strecke gefahren, allein zwischen Elmshorn und Itzehoe gäbe es deshalb vier neue Langsamfahrstellen mit 70 km/h.
Insgesamt soll es auf der Strecke laut NOB Personal jetzt 9 Langsamfahrstellen geben, der "Hit" sind 20 km/h Richtung Süden (ausgeschildert) kurz vor Klanxbüll, wohl ein Dammrutsch.
Weil die die neuen La noch nicht ausgeschildert waren, musste hin zwischen Elmshorn und Itzehoe auf Befehl gefahren werden. Also auch noch Halt vor dem Einfahrtsignal nach Glückstadt.
In Niebüll dann weitere Verzögerungen wegen der Autozüge (Premiumtrassen). Erst Warten auf den RDC Autozug (3 PKW als Ladung), dann durfte der Syltshuttle fahren, wieder über 15 Minuten Verzögerung. Auch in Keitum wieder Stillstand: Erst der Syltshuttle , dann die NOB aus Gegenrichtung durchgelassen, Westerland mit + 45 erreicht.
"Rekord" in Niebüll war heute 45 Niebüll Wartezeit wegen dem Syltshuttle. DB soll auch 2 Leerzüge nach Westerland gefahren haben, so die Aussagen eines NOB Zugbegleiters.
Zurück lief es nicht viel besser, die NOB nach Altona wurde ohne Begründung in Husum ausgesetzt. Die folgende NOB kam dann mit + 25 an, letztendlich verlängerte sich meine Fahrtzeit zurück um 75 Minuten.
Offenbar war der ganze Fahrplan der NOB heute Makulatur.
Das größte Ärgernis bei der Sache ist wohl der Vorrang der Autozüge, auch wenn sie (fast) leer sind. Für Pendler, die auf Sylt arbeiten wird so jede Bahnfahrt zum unkalkulierbarem Abenteuer
Bevor ich es vergesse, der RDC Autozug aus Niebüll hatte 14 PKW an Bord, so meine Zählung.
DB Mitarbeiter haben heute erzählt das der Syltshuttle erhebliche problehme mit den Notbremsen hätte!

Ich war am Montag morgen von Westerland nach Hamburg gefahren, zwischenzeitlich hatten wir 5-10 Minuten verpätung die bis Hamburg wieder eingeholt werden konnte.

dazu passende NOB Meldung:

Zitat:

Nord-Ostsee-Bahn

Hamburg - Husum - Westerland (Sylt)
Aktuelle Fahrplanabweichungen

Verspätung
19.10.16 ab 17:52 - 20.10.16 bis 08:00
zwischen Hamburg-Altona und Westerland (Sylt) + 40 Minuten in beide Richtungen

Sehr geehrte Fahrgäste,

aufgrund von Störungen an der Infrastruktur verkehren unsere aktuellen Zugleistungen mit Verspätungen von ca. 40 Minuten.

Wir bitten um Entschuldigung.
Betroffene Linien:
Hamburg - Husum - Westerland (Sylt)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:10:19:21:06:49.
Die Gleislagefehler und die damit verbundene La zwischen Elmshorn und Glückstadt soll bis morgen Abend beseitigt werden.

Der Gleislagefehler/La in der Ausfahrt Niebüll soll laut Prognose noch bis zum Morgen des 24.10. bestehen.

Der Gleislagefehler bei Klanxbüll soll in der Nacht 22./23.10. korrigiert werden, hier müssen einige Schienen getauscht werden.
Hallo,

immerhin, andere "vorübergehende LAs" auf anderen Strecken können sogar Geburtstag feiern..

Peter
Worin liegt die Ursache des nicht erfreulichen Ergebnisses? Ist es Überbeanspruchung der Strecke oder Vernachlässigung der Infrastruktur?
Danke einen schönen Tag
....die Ursache ist wohl eher im instabilen Untergrund zu suchen...da ändert man auch durch zeitige Wartung/Prüfung nichts dran. Siehe auch die durch den Kohlebergbau hervorgerufenen "Bergschäden" im Ruhrgebiet beispielsweise.

interessierte Grüße

Herr U.
sylterinselbahn schrieb:

Worin liegt die Ursache des nicht erfreulichen Ergebnisses? Ist es Überbeanspruchung der Strecke oder Vernachlässigung der Infrastruktur?
Danke einen schönen Tag

Ein Messzug wird immer etwas finden auf seinen Messfahrten. So perfekt kann man kein Gleis aufbauen, dass es jahrelang unverändert liegen bleibt. Ich hörte mal von einem Stellwerk im Fränkischen, das auf einer dichtbefahrenen Strecke plötzlich jedem Zug 13 Befehle diktieren musste nach einer Messfahrt. Was das für die Betriebsabwicklung bedeutet, muss ich wohl nicht näher erklären.

Dann tauchten plötzlich aus allen Himmelsrichtungen Schotterzüge auf: Nach zwei oder drei Nächten war nachgeschottert, nachgestopft und der Verkehr lief wieder ungestört. So schnell kann es auch gehen.

Grüße
Frank

Zu meinen Beiträgen:
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:10:20:20:21:20.

Ausgeschilderte La-Stellen

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 20.10.16 21:35

Oberdeichgraf schrieb:

....der "Hit" sind 20 km/h Richtung Süden (ausgeschildert) kurz vor Klanxbüll, wohl ein Dammrutsch.
Weil die die neuen La noch nicht ausgeschildert waren, musste hin zwischen Elmshorn und Itzehoe auf Befehl gefahren werden. Also auch noch Halt vor dem Einfahrtsignal nach Glückstadt.

Na ja, die Langsamfahrstellen werden nicht "ausgeschildert" sondern signalisiert. Im Übrigen dürfte das Schreiben der Befehle nicht mit den fehlenden Lf-Signalen sondern mit dem Fehlen der Langsamfahrstelle im wöchentlichen La-Verzeichnis zu tun haben. Als verteilte Drucksache braucht dieses natürlich einen zeitlichen Vorlauf.

Re: Ausgeschilderte La-Stellen

geschrieben von: Railchris

Datum: 20.10.16 21:44

[Quote]
Na ja, die Langsamfahrstellen werden nicht "ausgeschildert" sondern signalisiert. Im Übrigen dürfte das Schreiben der Befehle nicht mit den fehlenden Lf-Signalen sondern mit dem Fehlen der Langsamfahrstelle im wöchentlichen La-Verzeichnis zu tun haben. Als verteilte Drucksache braucht dieses natürlich einen zeitlichen Vorlauf.
[/quote]

Dafür gibt es allerdings kurzfristig auch La-Berichtigungen, z.B. per Faxverteiler. Länger als 2 Tage muss also niemand Befehle schreiben.



Für mehr Niveau auf DSO!


[www.bahn-fuer-alle.de]


Alle von mir verfassten Beiträge geben ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Diese muss nicht identisch sein mit der des Unternehmens DB AG.

Da könnte man meinen, dass der Gleismesszug erst seit Jahren mal wieder gefahren sei.
Der fährt doch in einem bestimmten Rhythmus und eine schlechte Gleislage entwickelt sich im Laufe der Zeit.
Und wenn es dann noch Leute bei der Bahn gibt, die Verantwortung hinsichtlich der Gleislage haben, dann sollte man eigentlich aufgrund
des Gleismeßstreifens, wenn man ihn deuten könnte, schon etwas früher sehen können, wo es in Richtung Steilrampe geht.
Auch die schlechten Stellen im Untergrund müssten bekannt sein.
Und dann könnte man mit einer Stopfmaschine auch rechtzeitig die Gleislagefehler beheben.
Und sollte man diese aus Kostengründen nicht bekommen, dann stellt man eine La auf oder sperrt das Gleis. (aber mit Begründung)
Oder darf eine Betriebsgefahr bestehen?


gruss eberhard
Moin,
Zitat:
Der fährt doch in einem bestimmten Rhythmus und eine schlechte Gleislage entwickelt sich im Laufe der Zeit.
Tja, da ist jeder Bereich anders organisiert.
Da ich ständig mit 2 verschiedenen Instandhaltungsbezirken zu tun habe: In Bereich A werden in der Woche vor der Messfahrt die bekannten Schwachstellen (immer die gleichen Ecken...) manuell nachgestopft, für dennoch auftretende Überraschungen steht ein "Feuerwehrtrupp" parat. Länger als 1 Stunde hab ich da noch nie Befehle diktieren müssen (wenn überhaupt), meist wurde die Schadstelle solange umfahren. In Bereich B gibt es hingegen während/unmittelbar nach der Messfahrt 2-3 Anrufe "La soundsoschnell von km xxx bis km yyy", beseitigt wird das dann in der Woche nach der Messfahrt. Mit viel Glück sind das aber alles nur 160er La's, da kommt man mit einer LZB-Eingabe hin. Als 200er Strecke sehen wir den Messzug aber auch wesentlich häufiger als eine 160er oder 140er Strecke. Auf letzteren ist durch die recht großen Intervalle dann nicht selten "Land unter" nach einer Messfahrt, aber meist dauert das auch nicht ewig bis zum Normalzustand.
1418

Re: La-Stelle kurz vor Klanxbüll

geschrieben von: La-Stelle

Datum: 21.10.16 18:09

Oberdeichgraf schrieb:
Insgesamt soll es auf der Strecke laut NOB Personal jetzt 9 Langsamfahrstellen geben, der "Hit" sind 20 km/h Richtung Süden (ausgeschildert) kurz vor Klanxbüll, wohl ein Dammrutsch.

steht seit letzten Samstag in DSO, gefunden in den BZ-Störinfos:
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