was ist da los? Gesamter Bf.gesperrt.

Online-Meldung der LVZ:

Leipzig. Am Bahnhof Leipzig-Messe ist am Mittwochmittag ein Intercity komplett geräumt worden. "Ein Fahrgast sei „ausgerastet“, teilte die Polizei mit. Auch von einer Bombendrohung war die Rede.

Der Fahrgast wurde von Zugpersonal in einem Waggon eingeschlossen. Der Intercity 2302 steht derzeit auf dem Gleis. "Wir werden nun versuchen mit dem Mann Kontakt aufzunehmen", so Polizeisprecher Andreas Loepki gegebnüber LVZ.de. "Er ist so ausgerastet, dass er eine Bedrohung dargestellt hat."

Der Mann sei am Leipziger Hauptbahnhof in den IC in Richtung Berlin gestiegen, habe "verwirrt" gewirkt und sich "aggressiv" verhalten. Daher wurde der Zug gegen 12 Uhr gestoppt und evakuiert. Was konkret vorfiel, ließ der Polizeisprecher offen. Ob es eine konkrete Bedrohungslage für die übrigen Passagiere gab, war unklar.

Loepki sagte, man werde sich dem Zug nähern und gegebenenfalls "unmittelbaren Zwang" anwenden. Zu dem Mann selbst lagen zunächst keine genauen Angaben vor.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Der ICE1513 nach München steht nach wie vor seit 15:07 in Wittenberg. Durchsage um 16:04 bahnüblich knapp: 'Strecke nach wie vor wegen Polizeieinsatz gesperrt, kann leider keine näheren Informationen geben."

Da kann die Bahn Ihren Fahrgästen einmal wieder weniger Infos liefern als das Internet.

Sag an, das hätten wir jetzt nicht gedacht...

Der Mann wurde verhaftet, die Strecke wird in der nächsten halben Stunde wieder freigegeben.

Bei uns im Zug werden wir vorbildlich von der Bahn informiert. Aber wann die Polizei die Strecke wieder frei gibt wissen die auch nicht.

Aber angeblich wurde jetzt auch Halle gesperrt?
Erst sollten wir darüber umgeleitet werden, dann hieß es Stopp, Halle wäre jetzt auch gespert.

Durch die Bauarbeiten in Halle hat man nivht genug Platz um sämtliche Züge umzuleiten. Einige IC und ICE wurden dennoch über Halle umgeleitet.

Dann hätte man sich den Platz schaffen müssen indem man bsp. die S7 und den HEX nicht mehr den Hbf anfahren lässt- es gibt ja die Strassenbahn als Alternative. Es kann einfach nicht sein dass hunderte Reisende stundenlang festsitzen.

Aber auch die Reisenden aus der S7 und dem HEX haben das Recht an Ihren Ziel und Endbahnhof Halle befördert zu werden....

Wenn kein Platz da ist, ist kein Platz da und glaube mal die Betriebszentrale wird alles mögliche getan haben, dass so viele Züge wie nur möglich fahren.

Dass nun du einen Zug erwischt hast der nicht fuhr ist nun einmal Pech, kann aber auch andere treffen...

pm schrieb:

Dann hätte man sich den Platz schaffen müssen indem man bsp. die S7 und den HEX nicht mehr den Hbf anfahren lässt

Im Falle S7 magst Du Recht haben, im Falle HEX nicht. Der HEX hält regelmäßig am Bahnsteig 1a, könnte noch wie die S3 und S5 sowie die IC 55/56 die Bahnsteige 1+2 nutzen. Dort käme aber ein IC in der Relation Bitterfeld - Erfurt (SFS und Altbaustrecke) gar nicht hin.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Könnte man Gleis1a für Eilenburg- Eisleben nutzen um Gleis 4 freizubekommen ?

Der mittlerweile nach Bitterfeld vorgerückte ICE 1513 erzählt immer noch nichts, ausser, dass in Halle ein Lokführerwechsel anstehen würde (aha, wir fahren also über Halle statt Leipzig? Schön, zu erfahren.).

Spekulation:
Falls es sich bei der mangelnden Info um eine Kommunikationssperre handelt, hätte ich durchaus Verständnis. Zu vielen Gewalttaten wurde in letzter Zeit in den Nachrichten eine Live-Platform geboten. Es verwundert aber, dass dies in den Zügen wohl unterschiedlich gehandhabt wird. Vielleicht hattesich der ZUB im anderen Zug die Infos selbstständig aus dem Internet beschafft...

Das Personal des Bordrestaurants weiss offensichtlich mehr, die haben den Laden nämlich kurzfristig geschlossen und sind ausgestiegen. Bitterfeld wird gerade mit +130 verlassen.

Es geht also vorwärts! Danke Bahn!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:28:17:43:03.

Strecke wieder frei.
Grad fuhr ne S 2 von Rackwitz Richtung Leipzig



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:28:17:39:45.

pm schrieb:

Könnte man Gleis1a für Eilenburg- Eisleben nutzen um Gleis 4 freizubekommen ?

Nein, man kommt von Gleis 1a, 1+2 nur auf die S-Bahn-Strecke und von da am Abzw. Leuchtturm weiter Richtung Schkeuditz sowie Flughafen.

Gruß Peter

Dann fällt mir nur noch ein die S3 bzw S5 anstelle des HEX auf Gleis1a um die Betriebslage einigermaßen zu stabilisieren- bei den ganzen Verspätungen ist ja auf den Gleisen 1+2 nur noch Chaos.

pm schrieb:

Dann fällt mir nur noch ein die S3 bzw S5 anstelle des HEX auf Gleis1a um die Betriebslage einigermaßen zu stabilisieren- bei den ganzen Verspätungen ist ja auf den Gleisen 1+2 nur noch Chaos.

Das nützt Dir aber alles nichts für Deinen Vorschlag, ein Bahnsteiggleis für einen ICE aus Richtung Bitterfeld nach Naumburg - Saalbahn freizuräumen, weil man von einem so frei werdenden Gleis 1 oder 2 eben nicht Richtung Naumburg ausfahren kann. Es sei denn, Du willst erst noch über Leipzig fahren. Dann könnte man allerdings auch die Umfahrung durch den Güterbahnhof nutzen.

Gruß Peter

donglengcha schrieb:

Es geht also vorwärts! Danke Bahn!

dann sei froh!! Danke der Bahn und dem lieben Gott!!

"pm", der Ober-Checker, hat den absoluten Durchblick...

Die Situation war wieder recht chaotisch heute, wofür ich unter den Umständen sogar Verständnis habe.

Allerdings war die Informationspolitik den Fahrgästen gegenüber wieder mal auch sehr schlecht. Mich hats diesmal wieder mit der S4 erwischt. Keine Anzeigen im Tunnel, dass der Zug ausfällt, keine Durchsagen. Die Online-Auskunft hat mich auf eine Verbindung mit Umsteigen in Stötteritz verwiesen. Hätte auch fast geklappt, wenn der Lokführer in der Anschluß-S4 den Zug verlassen hätte und meinte, er hätte jetzt Feierabend. Lokführer weg, aber 80 verdutzte Fahrgäste auf dem Bahnsteig und ein führerloser Zug. Das beste war dann noch, als das Sicherheitspersonal fragte, ob unter den Wartenden ein Lokführer ist, der den Zug weiterfahren könnte. Die wirklich netten Herren von der 3S-Zentrale waren auch verwundert über diese Situation...

Da hat die Polizei in Leipzig mal eine "Großlage zelebriert". Man hätte den Zug ja auch nach der Räumung einfach dahin fahren können, wo er nicht mehr im Wege stand, und dann dort "versuchen können, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen", aber das wäre ja langweilig gewesen.

Zitat:

Man hätte den Zug ja auch nach der Räumung einfach dahin fahren können, wo er nicht mehr im Wege stand, und dann dort "versuchen können, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen", aber das wäre ja langweilig gewesen.

Mir fiele kein Ort in der Nähe des Messebahnhofs ein, wo der Zug nicht im Weg steht. Auf dem Güterring? Weiter ins Zentrum? Auf der Strecke nach Berlin? Und einen Zug zu bewegen, von dem ausgegangen wird, dass womöglich eine Bombe mitfährt... diesen Zug will sicher niemand durch die Gegend fahren.

Tja, ich saß im ICE 2049 Braunschweig-Dresden, der in Magdeburg aus akutem Tf-Mangel verreckte. Der Ablöser stand nämlich mit seinem Zug irgendwo im Stau und war für nach 17 Uhr (planmäßig ab Magdeburg 16:00) angekündigt. Nachdem zunächst Fahrgäste Richtung Köthen/Halle auf den Regionalverkehr verwiesen wurden, erfolgte kurz vor 17 Uhr der "Rauswurf" (ist nicht böse gemeint) aller Insassen und Verweis auf den IC 2239. Der fuhr zwar, sammelte aber wegen einer vorausfahrenden Regionalbahn auch Verspätung auf. In Leipzig dann Übergang auf ICE 1653, der planmäßig 18:31 hätte fahren sollen, tatsächlich aber erst 19:17.

Naja, in Summe ca. 1:48 Verspätung. Dafür gab es zusätzlich zum Bpmbz noch gratis einen Bimz und eine BR 411.

Der "Ausgerastete" als Ursache hatte sich sehr schnell rumgesprochen.

tobtilo schrieb:

Hätte auch fast geklappt, wenn der Lokführer in der Anschluß-S4 den Zug verlassen hätte und meinte, er hätte jetzt Feierabend. Lokführer weg, aber 80 verdutzte Fahrgäste auf dem Bahnsteig und ein führerloser Zug.

Das musste jetzt mal erklären. Anschluss hätte geklappt, wenn der Tf gegangen wäre und dann ist er gegangen?

Zitat:

Das musste jetzt mal erklären. Anschluss hätte geklappt, wenn der Tf gegangen wäre und dann ist er gegangen?

#

Ups, ich meinte natürlich, wenn der Tf den Zug nicht verlassen hätte... :-)

Dankeschön Heizer Jupp. Ich hab grad beim Lesen schon Schnappatmung bekommen. War gestern Nachmittag auch da, in der BZ, für Halle zuständig. Wenn ich dann so nen Schwachsinn lese, dann könnte ich gepflegt ausflippen.
Keine Ahnung von gar nix, aber große Reden schwingen. Wir haben uns denn A.... aufgerissen um in Halle Kapazitäten zu schaffen und trotzdem alles fahren zu können (ja, auch die S7), und das alle so pünktlich wie es eben möglich ist, in der Situation, zumindest in Halle aussteigen und mit der S3 nach Leipzig fahren konnten. Denn genau das war das Ziel.

Das einige ICE dann in Bitterfeld ne geraume Zeit am Bahnsteig standen, war einfach den völlig durcheinander geratenen Personalumläufen geschuldet. Da musste eben abgewartet werden bis das neue Personal in Halle vor Ort ist, bevor der Zug nach Halle fahren kann.
Aber warum versuch ich das eigentlich einem Märklin-Eisenbahner wie pm zu erklären. Fehlt nur noch der Satz, dass das in der Schweiz alles besser gewesen wäre.

fdlchris schrieb:

War gestern Nachmittag auch da, in der BZ, für Halle zuständig. [...] Wir haben uns denn A.... aufgerissen um in Halle Kapazitäten zu schaffen und trotzdem alles fahren zu können (ja, auch die S7), und das alle so pünktlich wie es eben möglich ist, in der Situation, zumindest in Halle aussteigen und mit der S3 nach Leipzig fahren konnten.

Da ist es doch an der Zeit einmal ein dickes Dankeschön an Dich und Deine Kollegen in der BZ und in den Leitstellen / Transportleitungen zu richten. Und lasst Euch nicht von den üblichen DSO-Experten erschüttern, die immer alles besser wissen und können. Sie können es nicht besser. Punkt. Ansonsten würden sie es beweisen.

Gruß Peter

MD 612 schrieb

Da ist es doch an der Zeit einmal ein dickes Dankeschön an Dich und Deine Kollegen in der BZ und in den Leitstellen / Transportleitungen zu richten. Und lasst Euch nicht von den üblichen DSO-Experten erschüttern, die immer alles besser wissen und können. Sie können es nicht besser. Punkt. Ansonsten würden sie es beweisen.

Gruß Peter

Dem kann ich mich nur mit einem ebenso freundlichen "Vielen Dank für Euere Bemühungen!" anschließen. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit!

Sorry 2-4 Stunden sind keine geraume Zeit. Das ist einfach unzumutbares typisches DB Chaos bei größeren Störungen-was auch immer dran Schuld war. Vielleicht solltest Du mal als Betroffener in einen solchen Zug sitzen ! Oder als Zugpersonal. Und soetwas gibt es auch nicht in Tschechien, Österreich usw (ja und in der Schweiz erst Recht nicht!!!)- wenn man einfach eine Alternative zur Umfahrung der gesperrten Strecke hat. Das ich langsam nicht mehr alle Bauzustände in Halle kenne- dafür entschuldige ich mal bei den alles schönredenden Berufseisenbahnern.

Und noch als Nachtrag -wenn man es nötig persönlich ausfallend zu werden- ich brauch dies nicht- ich habe im Gegensatz zu Einem der hier Beteiligten noch mein Original Nick und bin nicht x mal aus DSO herausgeschmissen worden.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:29:18:01:56.

pm schrieb:

Sorry 2-4 Stunden sind keine geraume Zeit. Das ist einfach unzumutbares typisches DB Chaos bei größeren Störungen-was auch immer dran Schuld war.

Kleine Empfehlung: Bewerben und selber besser machen!! Aber das scheitert vermutlich schon an einfachsten Dingen...

Gruß Peter

Dem kann ich mich nur anschliessen.....

"Experten"dieser Art sind immer Willkommen.

MD 612 schrieb:

pm schrieb:

Sorry 2-4 Stunden sind keine geraume Zeit. Das ist einfach unzumutbares typisches DB Chaos bei größeren Störungen-was auch immer dran Schuld war.

Kleine Empfehlung: Bewerben und selber besser machen!! Aber das scheitert vermutlich schon an einfachsten Dingen...

Gruß Peter

Dumme Frage -warum sollte ich dies tun ? Wenn ich morgen auf meinen Kontoauszug sehe bin ich ganz zu Frieden und muß mir nicht als GDLer bei den wahnsinnigen Tarifabschlüssen der letzten Zeit sagen sagen- na gut finanzielle Anererkennung ist nicht das Wichtigste im Job. Ich kann auch so zu Sohnemann sagen- wärst Du mal fleißiger und mehr anwesend in Schule Ausbildung gewesen, dann müßstest Du nicht heute Bombardierschrott mit fast 20% bunt zu geklebten Türen in Deiner Schicht nachts fahren.

pm schrieb:

Wenn ich morgen auf meinen Kontoauszug sehe bin ich ganz zu Frieden

Du wolltest uns beweisen, dass Du es besser kannst. Was Du eben nicht kannst. Und ob Du Deine supidupi Kohle zu Recht bekommst, können wir eh nicht beurteilen...

pm schrieb:

Ich kann auch so zu Sohnemann sagen- wärst Du mal fleißiger und mehr anwesend in Schule Ausbildung gewesen, dann müßstest Du nicht heute Bombardierschrott mit fast 20% bunt zu geklebten Türen in Deiner Schicht nachts fahren.

Ich dachte, der verdient achso viel mehr Kohle bei seiner Privatbahn bei viel weniger Arbeitszeit?? Hattest Du zumindest vor einiger Zeit mal geschrieben. Ist wohl doch nicht so supidupi dort, dass er sich nun doch beim Roten Riesen verdingen muss...

Ach Peter, Du kennst doch diesen Aufschneider zur Genüge.
War doch klar, daß er die Diskussion früher oder später auf das ihm eigene "Ich-bin-ja-so-reich-Ich-bin-was-Besseres"-Niveau hinabziehen würde.
Mag ja sein, daß er etwas geerbt hat. Und wenn's nur der Hang zur Selbstdarstellung ist.
Stell Dir vor, er bewirbt sich mit dieser Rechtschreibung um einen höher dotierten Posten; das wird die Lachnummer in jeder Aufsichtsratssitzung!
Und bei einer Gewerbeanmeldung hätte sogar der vertrocknetste Beamte Grund zum Feixen.
Bewiesen hat er bis jetzt nur, daß er den größten Mund - weit und breit - hat; sonst nix! Haut auf'n Schlamm, daß es nur so spritzt. Dabei hapert's sogar an der schauspielerischen Leistung.
Kannst'e mit 'nem milden Lächeln in die Tonne treten...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:30:01:47:44.

Also ich weiß ja nicht welcher ICE in Bitterfeld 2 Stunden ohne weitere Reisemöglichkeit (ja, auch Umsteigen in nen anderen ICE oder über Halle fahren ist ne Option) in Bitterfeld gestanden haben soll...aber bitte. Wenn du meinst. Das die Sperrung solange dauert, liegt ja nun nicht an der DB Netz, sondern wohl eher an den Einsatzkräften von Polizei und Bundespolizei. Erst wenn die das ganze freigeben, bewegt sich wieder was. Und drängeln bringt da 0 Punkte. Und wenn sie der Meinung gewesen wären, wir lassen es noch 5 Stunden gesperrt, dann ist das so. Aber das mag ja der geneigte pm nicht verstehen. Ich will mal erleben wenn du die Polizei rufst wg nem Unfall oder was auch immer, und dann nach 30 Minuten der Meinung bist du musst jetzt weiter, sie aber noch nicht fertig sind. Reagierst du dann auch so unmöglich?

Wenn du in anderen Ländern das Bahnfahren soviel besser findest, dann fahr doch nur noch dort mit der Bahn. Kannst es dir ja auch leisten wie du meintest. Und es wurden die Umleitungsmöglichkeiten genutzt, die es noch gab. Über Halle mit Verkehrshalt, über Gohlis in den Hauptbahnhof, Umleitung von IC durch den Citytunnel. Aber nach deinen Aussagen haben wir ja alle nur 5 Stunden dagesessen und Däumchen gedreht. Das sagt jemand, der sich bestimmt den ganzen Tag nicht mit kurzfristigen und schnellen Entscheidungen auseinandersetzen muss. So jemanden mit so einer großen Klappe möchte ich dann gern mal erleben in so einer Situation, in einer TP oder in der BZ. Bestimmt ein Schauspiel ohne Gleichen.

Und zum Schluss noch was zu deinem Satz "hätte er mal besser aufgepasst". So was ist einfach unter aller Sau. Wer gibt dir das Recht zu sagen, das Eisenbahner wohl in der Schule weniger geleistet hätten -> dumm sind?

Ich habe nirgendwo behauptet ein ICE hätte in Bitterfeld 2 Stunden gestanden. Ich habe nirgendwo behauptet jemand hätte herumgessen und Däumchen gedreht. Ich habe nirgendwo behauptet "das Eisenbahner in der Schule weniger geleistet hätten". Ich habe aber ein Recht meinen Sohn zu beurteilen! Aber diese Arroganz- dann fahr doch dort Bahn -ja der Fisch stinkt in manchen Unternehmen offensichtlich nicht nur vom Kopf her.
Ich war ja auch mal Reichsbahner- übrigens mit sehr gut in der Berufsausbildung. Die Besten von damals von uns sind übrigens bei der SBB. Von deren Einkommen und Arbeitsbedingungen kannst Du nur träumen. Auch bei höheren Lebenshaltungskosten.

Sohnemann ist nicht bei der DB. Dein Horizont ist halt total beschränkt.

pm schrieb:

Ich habe nirgendwo behauptet ein ICE hätte in Bitterfeld 2 Stunden gestanden.

Ach, und wie sollen wir Deine blöde Aussage: "Sorry 2-4 Stunden sind keine geraume Zeit." von gestern 17:47 als Antwort auf @fdlchriss seinen Beitrag mit den Begründungen der ICE-Wartehalte in Bitterfeld werten??

pm schrieb:

Ich war ja auch mal Reichsbahner- übrigens mit sehr gut in der Berufsausbildung. Die Besten von damals von uns sind übrigens bei der SBB.

Naja, viel ist wohl nicht hängen geblieben. Oder warum haben die Dich nicht genommen??

pm schrieb:

Sohnemann ist nicht bei der DB.

Aber besser hat er es auch nicht da wo er ist...

Ich fand deinen Begriff "Märklineisenbahner" für besagten Verfasser in der ersten Antwort noch zutreffend.

Nach weiterem Lesen seiner unqualifizierten geistigen Ergüsse wäre eben der Begriff eine Herabwürdigung der Beschäftigten von Märklin.
Als aktiver Eisenbahner (DB) lächle ich nur noch milde über solche Beiträge wie die von pm.
Es sollte sich niemand erlauben die Arbeit anderer Berufsgruppen zu werten.....
Ich möchte den Satz nicht beenden : wenn man keine Ahnung hat einfach die Fr..... halten.

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen. Leute wie pm sind auch genau die ,die meinen bei einer Störung welcher Art auch immer gegenüber dem Zugbegleitpersonal "Wilde Sau" spielen zu müssen. Habe das leider vor zwei Tagen wiedermal selbst erlebt. Diese Art Wichtigtuer gibt es seit ein paar Jahren in immer grösserer Anzahl.

Ich bin zwar in vielen Dingen nicht einer Meinung wie pm.

Aber eine Glanzleistung war das Katastrophenmanagement der DB am Mittwoch nun wirklich nicht, dass es sich lohnt, auf niedrigstem Niveau es zu verteidigen. Da gibt es auf jeden Fall noch Potential nach oben. Es ist ja schon schlimm genug, dass es solche Vorfälle gibt. Aber Störungen egal welcher Art gab es schon immer bei der Bahn, damit professionell umzugehen sollte aber auch zum Kerngeschäft mit dazugehören.

Zu gleicher Erkenntnis kommt die Bahn übrigens selbst -> [www.deutschebahn.com]


Auszug aus dem Leitbild der Bahn:
Zitat:

Die Verbesserung von Qualität und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere des Kerngeschäftes im Systemverbund Bahn gehören zu den drängendsten Herausforderungen der DB. Die Etablierung einer neuen Qualitätskultur mit klarer Kundenausrichtung, der Aufbau digitaler Kompetenz sowie die Erhöhung der eigenen Leistungsfähigkeit sind daher zentrale Handlungsfelder, um die DB zukunftsfähig ausrichten zu können.

Ich als Pendler und Kunde wünsche dem Unternehmen viel Erfolg bei der Umsetzung. Sollte es klappen, wäre es eine win-win Situation, für Kunden und Konzern.

Zitat:

Ich möchte den Satz nicht beenden : wenn man keine Ahnung hat einfach die Fr..... halten.

Hast Du aber. Wer hat Dich daran gehindert, den Satz nicht zu beenden? Manchmal wärs besser, gar nicht erst anzufangen zu schreiben!

tobtilo schrieb:

Aber eine Glanzleistung war das Katastrophenmanagement der DB am Mittwoch nun wirklich nicht, dass es sich lohnt, auf niedrigstem Niveau es zu verteidigen.

Im Prinzip hast du ja recht und die Kritik ist absolut berechtigt, nur gehört diese Kritik auch an den richtige Adressaten und da haben scheinbar einige hier ein paar Orientierungsprobleme. Das Chaos haben weder der Lokführer welcher wegen überschrittener Dienstzeit vom Bock steigt, weder der Fdl oder Dispätscher in der BZ der sich den Allerwertesten aufreist, noch der Zugbegleiter der nur unzureichend mit Informationen versorgt wird verursacht. Die Schuldigen sind doch vor allem diejenigen, die vor Jahren den Raubbau an der Infrastruktur beschlossen haben, die Überholungsgleise, Verbindungskurven und ganze Bahnhöfe in Größenordnungen abbauen ließen. Für einen Fdl sind nunmal Gleise und Bahnhöfe das Handwerkszeug um die Züge über unser Streckennetz zu dirigieren. Wenn man einem Fdl sein Handwerkszeug nun soweit zurechtstutzt, daß im Idealfall gerade mal der Regelbetrieb halbwegs reibungslos funktioniert, ist es doch völlig normal wenn jede außergewöhnliche Situation irgendwann im Chaos endet. Man kann halt aus einem Haufen Sch..... keine Bonbons machen(Ossi's jetz mal ausgenommen;-)) und das gilt auch für Fdl.
Gerade als Tf hat man ja nun tagtäglich mit Fdl/BZ zu tun, da gibt es auch oft Situation wo du dann als Tf erstmal drauflos meckerst: hey Fahrdienst..was soll das jetzt wieder...warum nimmst du ausgerechnet mich jetzt an die Seite ...warum darf dieser und jener Zug fahren und nicht ich...warum schon wieder Überholung..usw . Meistens klärt sich die Situation nach einem kurzen Gespräch und man erkennt selbst meist schnell, warum der Fahrdienst jetzt gerade so und nicht anders entschieden hat. In über 90% gibt es in der Regel immer eine plausible Erklärung auf die man als Außenstehender oftmals nie gekommen wäre. Und die restlichen paar Prozent ist halt die ganz normale Fehlerquote, denn auch Fdl und Disponenten in einer BZ sind nur Menschen und dürfen auch mal Fehler machen. Um so erstaunter war ich vor einiger Zeit, daß es selbst dann noch Fdl und Disponenten gibt (und hier kann man ruhig einmal die so oft gescholtene BZ Leipzig positiv erwähnen), die die Größe haben und sich auch die Zeit nehmen, sich im nachhinein für einen Fehler und den (leider oftmals) recht rauen Umgangston zu entschuldigen. Das hier die angespannte und oft auch gereizte Stimmung das Ergebnis von Personalengpässen und jahrelang verfehlter Personalpolitik ist, braucht man dabei wohl kaum noch erwähnen.
Auch wenn es für den Fahrgast und Außenstehenden keine solche Kommunikation zum Fahrdienst geben kann, vielleicht denkt künftig der ein oder andere noch mal darüber nach, bevor er pauschal und vorschnell urteilt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:10:02:14:38:06.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Wenns hier Schulnoten gäbe : 1 mit Sternchen oben.

HGK-Öli's schrieb:

tobtilo schrieb:

Aber eine Glanzleistung war das Katastrophenmanagement der DB am Mittwoch nun wirklich nicht, dass es sich lohnt, auf niedrigstem Niveau es zu verteidigen.

Im Prinzip hast du ja recht und die Kritik ist absolut berechtigt, nur gehört diese Kritik auch an den richtige Adressaten und da haben scheinbar einige hier ein paar Orientierungsprobleme. Das Chaos haben weder der Lokführer welcher wegen überschrittener Dienstzeit vom Bock steigt, weder der Fdl oder Dispätscher in der BZ der sich den Allerwertesten aufreist, noch der Zugbegleiter der nur unzureichend mit Informationen versorgt wird verursacht. Die Schuldigen sind doch vor allem diejenigen, die vor Jahren den Raubbau an der Infrastruktur beschlossen haben, die Überholungsgleise, Verbindungskurven und ganze Bahnhöfe in Größenordnungen abbauen ließen. Für einen Fdl sind nunmal Gleise und Bahnhöfe das Handwerkszeug um die Züge über unser Streckennetz zu dirigieren. Wenn man einem Fdl sein Handwerkszeug nun soweit zurechtstutzt, daß im Idealfall gerade mal der Regelbetrieb halbwegs reibungslos funktioniert, ist es doch völlig normal wenn jede außergewöhnliche Situation irgendwann im Chaos endet. Man kann halt aus einem Haufen Sch..... keine Bonbons machen(Ossi's jetz mal ausgenommen;-)) und das gilt auch für Fdl.
Gerade als Tf hat man ja nun tagtäglich mit Fdl/BZ zu tun, da gibt es auch oft Situation wo du dann als Tf erstmal drauflos meckerst: hey Fahrdienst..was soll das jetzt wieder...warum nimmst du ausgerechnet mich jetzt an die Seite ...warum darf dieser und jener Zug fahren und nicht ich...warum schon wieder Überholung..usw . Meistens klärt sich die Situation nach einem kurzen Gespräch und man erkennt selbst meist schnell, warum der Fahrdienst jetzt gerade so und nicht anders entschieden hat. In über 90% gibt es in der Regel immer eine plausible Erklärung auf die man als Außenstehender oftmals nie gekommen wäre. Und die restlichen paar Prozent ist halt die ganz normale Fehlerquote, denn auch Fdl und Disponenten in einer BZ sind nur Menschen und dürfen auch mal Fehler machen. Um so erstaunter war ich vor einiger Zeit, daß es selbst dann noch Fdl und Disponenten gibt (und hier kann man ruhig einmal die so oft gescholtene BZ Leipzig positiv erwähnen), die die Größe haben und sich auch die Zeit nehmen, sich im nachhinein für einen Fehler und den (leider oftmals) recht rauen Umgangston zu entschuldigen. Das hier die angespannte und oft auch gereizte Stimmung das Ergebnis von Personalengpässen und jahrelang verfehlter Personalpolitik ist, braucht man dabei wohl kaum noch erwähnen.
Auch wenn es für den Fahrgast und Außenstehenden keine solche Kommunikation zum Fahrdienst geben kann, vielleicht denkt künftig der ein oder andere noch mal darüber nach, bevor er pauschal und vorschnell urteilt.

Wie recht der Kollege doch hat ... Du sprichst mir aus der Seele....

N'abend,

da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich wöllte auch nie den einzelnen Mitarbeiter kritisieren, ich bin mir sicher, jeder versucht das Beste im Rahmen seiner (immer kleiner werdenden) Möglichkeiten. Bei der Bahn ist es wie in vielen anderen großen Unternehmen, der Laden läuft eigentlich nur noch so gut, weil die Mitarbeiter einen eigenen Ansporn haben, die Arbeit gut zu machen. So lange neue Manager eingestellt werden, deren Einstellungskriterien nicht die Fachkometenz ist, sondern wieviel sie im vorhergehenden Konzern eingespart bzw. fähige Mitarbeiter entlassen haben, so lange wird es mit dem Unternehmen bergab gehen. Was zählt sind die nächsten Quartalszahlen. Langfristiges Handeln ist fehl am Platz.

Zitat:

Im Prinzip hast du ja recht und die Kritik ist absolut berechtigt, nur gehört diese Kritik auch an den richtige Adressaten

Richtig. Nun ist aber die Frage, wer ist der richtige Adressat? Im Rahmen vergangener Probleme (Streik, Knotenstilllegung Leipzig) habe ich schon öfters (konstruktive) Kritik versucht zu üben, einerseits beim Verkehrsverbund, anderseits direkt bei DB Regio. In der Regel gab es eine (vorgefertigte) Standardantwort. Diese war mehr als unbefriedigend, nach mehrfachen Maillverkehr dann auch teilweise nicht mehr so konstruktiv.
Daher die Frage, an welchen Verantwortlichen kann man sich mit konstruktiver Kritik wenden, ohne von einem vorgeschaltenen CallCenter mit Standardantworten abgespeist zu werden?

tobtilo schrieb

Daher die Frage, an welchen Verantwortlichen kann man sich mit konstruktiver Kritik wenden, ohne von einem vorgeschaltenen CallCenter mit Standardantworten abgespeist zu werden?

Da es zur Strategie des Manager-Unwesens gehört, jeglichen Anflug von Kritik durch beharrliches Ignorieren ins Leere laufen zu lassen und sich im entscheidenden Moment der Verantwortung zu entziehen (natürlich nicht, ohne noch fett Kasse zu machen), kannst Du Dich eigentlich auch an Deinen Kühlschrank wenden. Da ist wenigstens noch was Vernünftiges drin. Aber auch nur, wenn Du vorher was reingetan hast...

Sorry, daß ich Dir das so knallhart sagen muß.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:10:03:01:32:42.

tobtilo schrieb:

Daher die Frage, an welchen Verantwortlichen kann man sich mit konstruktiver Kritik wenden, ohne von einem vorgeschaltenen CallCenter mit Standardantworten abgespeist zu werden?

Eines muss man dir lassen und kann es gar nicht hoch genug anrechnen in der heutigen Zeit, anders als die große Masse meckerst du nicht blind drauf los, sondern machst dir echte Gedanken um sachliche Kritik und auch darum, diese an der passenden Stelle zu anzubringen. Aber wie du ja schon selbst festgestellt hast, ist dies ein scheinbar aussichtslose Unterfangen. Ich würde es mal so einschätzen, damit langfristig gesehene Verbesserungen überhaupt möglich sind, braucht es eine radikale Kehrtwende, welche vor allem auch politisch gewollt und unterstützt werden müsste. Und eines dürfte auch jedem klar sein, mit dem aktuellen Management von Grube, Weber usw wird das nicht funktionieren.
Interessant finde ich übrigens, daß sich immer mehr Verbände und Verkehrspolitiker für das Thema interessieren und sich für Workshops und ähnliche Veranstaltungen einen Claus Weselsky einladen, weil sie wissen wollen, was ein Eisenbahner und Gewerkschafter zum Thema Zukunft der Eisenbahn zu sagen hat. Forderungen wie die Trennung von Netz und Betrieb, die Besetzung von Führungspositionen durch Eisenbahner..all das findet überall Zustimmung. Nur leider fehlt so einem Landespolitiker oder popligen MdB einfach der Einfluss um wirklich am großen Rad zu drehen. Diejenigen, die es denn wirklich könnten und am großen Hebel sitzen, sind eh dermaßen lobbyismusgeschädigt, da brauch wir wohl kaum etwas erwarten. Was vor allem wir brauchen ist wieder ein Eisenbahner an Spitze. Nur fallen mir dazu nicht allzu viele ein, ehrlich gesagt eigentlich nur einer, der das Zeug dazu hätte. Aber das wäre dann wohl doch etwas zu weit hergeholt und leider wohl zu unrealistisch.

HGK-Öli, danke für deinen Text...und auch für das Lob für Leipzig ;-)
Da hab ich gleich Bock auf meinen Frühdienst als Zd heute.

Viele Grüße