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26.07.2016 21:15

Liebe Fahrgäste,

leider kommt es am Mittwoch, 27.07.2016 zu einigen Zugausfällen auf der RB 48 zwischen Leichlingen und Bonn Mehlem. Betroffen sind folgende Zugfahrten:

Abfahrt 6:07 in Bonn Hbf - Ankunft 7:15 in Leichlingen

Abfahrt 7:41 in Leichlingen - Ankunft 8:44 Uhr in Bonn Hbf

Abfahrt 8:36 in Köln Hbf - Ankunft 9:17 in Bonn Mehlem

Abfahrt 9:43 in Bonn Mehlem - Ankunft 10:46 in Leichlingen

Abfahrt 11:09 in Leichlingen - Ankunft 11:44 in Köln Süd

Bitte beachten Sie, dass diese Fahrten laut den Auskunftsmedien (DB Navigator App etc.) nach dem Regelfahrplan verkehren. Diese Auskunft ist leider falsch. Man arbeitet an einer richtigen Darstellung.

Aufgrund der Baumaßnahme zwischen Opladen und Solingen sowie der Ferienzeit und kurzfristigen Krankmeldungen verfügt National Express über eine dünne Personaldecke.

Für weitere Fragen und Fahrplanauskünfte steht Ihnen unser Kundendialog telefonisch unter:
0221 13 999 444 (24h) gerne zur Verfügung.

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.

Ihr National Express-Team

[nationalexpress.de]


_____________________________________________________________________________________________________________________________


Das mit der Baubaumaßnahme klingt nach einer Peinlichen ausrede.

Dennoch ehrlich....

geschrieben von: 642 642-3

Datum: 27.07.16 09:24

Mehr als ein "betriebliche Gründe" bekommt die NordWestBahn ja nie raus, wenn die Züge auf der Ruhrort-Bahn ausfallen. Und das bei über 200 Fahrten seit Mai.

Zugausfälle wegen kranker Lokführer

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.07.16 09:29

[www.rp-online.de]

Urlaub und "außerplanmäßige" Krankmeldungen: Beim Betreiber National Express fielen gestern Züge der RB 48 aus - zum Ärger der Pendler. Von Martin Oberpriller

Bahnfahrten mit der Regionalbahn 48 sind derzeit kein Vergnügen. Denn nachdem die Teilstrecke zwischen Solingen und Leichlingen schon seit zweieinhalb Wochen wegen Bauarbeiten gesperrt ist und Pendler deshalb auf Ersatzbusse umsteigen müssen, hat es gestern Morgen den nächsten Tiefschlag für die Bahnkunden gegeben. Weil sich beim Betreiber der RB 48, dem privaten Verkehrsunternehmen National Express, in den zurückliegenden Tagen mehrere Zugführer krank meldeten, fielen am Vormittag etliche Bahnen in Richtung Leverkusen, Köln sowie Bonn vollständig aus - und für die Reisenden aus Solingen war am Leichlinger Bahnhof Endstation.

Damit sorgten "außerplanmäßige" Krankmeldungen bereits zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit für Schwierigkeiten bei National Express. Zuletzt hatte das Unternehmen während der "Kölner Lichter" Mitte Juli geplante Zusatzfahrten streichen müssen, die dann von der DB Regio übernommen worden waren.

"Wir konnten die kranken Triebwagenführer gestern in der Kürze der Zeit leider nicht mehr ersetzen", sagte ein Sprecher von National Express am Dienstagnachmittag. In normalen Zeiten stünden für die RB 48 rund 80 Lokführer zur Verfügung. Allerdings sei die Personaldecke bereits mit Beginn der Schulferien merklich dünner geworden. "Viele unserer Angestellten sind augenblicklich in Urlaub", sagte der Sprecher, der betonte, aus diesem Grund sei es nun nicht mehr möglich gewesen, die zusätzlichen "drei oder vier Krankmeldungen" zu kompensieren.

Das Nachsehen hatten gestern Vormittag die Pendler. Zwischen 7.41 Uhr und 11.09 Uhr mussten vier Züge ersatzlos gestrichen werden. Betroffen waren drei Verbindungen nach Bonn. Und auch in entgegengesetzter Richtung fiel eine Bahn aus, wobei National Express auf seiner Internetseite über die kurzfristige Ausdünnung des Fahrplans informierte.

Eine Art der Kommunikation, die bei den Kunden des Unternehmens nur wenig Begeisterung auslöste. "Ich habe erst am Leichlinger Bahnhof durch die dortige automatische Computer-Durchsage davon erfahren, dass mein Zug nicht fährt", klagte später beispielsweise eine Frau, die mit einem Bus des Schienenersatzverkehrs von Solingen aus in die Blütenstadt gekommen war und von dort nur mit viel Mühe zu ihrer Arbeitsstelle in Leverkusen weiterkam.

Bei National Express bedauerte man die Unannehmlichkeiten für die Kunden. Aus organisatorischen Gründen sei es am Dienstag ausgeschlossen gewesen, den Schienenersatzverkehr über Leichlingen hinaus fortzuführen. "Nach aktuellem Stand wird es aber von nun an keine weiteren Zugausfälle mehr geben", beteuerte der Unternehmenssprecher, der gleichzeitig um Verständnis warb. "Wir haben immer drei Zugführer in Reserve", sagte der Sprecher. Doch diese Kräfte würden momentan auf dem Teilstück der RB 48 zwischen Solingen und Wuppertal eingesetzt, so dass eine kurzfristige Verlegung der Mitarbeiter gestern Morgen nicht in Frage gekommen sei.

Indes scheint Besserung in Sicht. Am 1. August treten fünf neue Zugführer bei National Express den Dienst an. Diese erhalten zunächst Schulungen und können nach Stand der Dinge ab Mitte August dann Fahrten der RB 48 übernehmen.
Einzelne Krankmeldungen werden nur dann zum Problem wenn die Personaldecke zu dünn ist.
Sie versuchen ja schon alles um an Personal zu kommen- sie verzichten sogar auf eine abgeschlossene Berufsausbildung um ein paar Arbeitslose zu finden die auch bereit sind sich zum Lokführer qualifizieren zu lassen. Dies ist halt einfach der "Nachteil" an den ganzen Betriebsausweitungen im SPNV- das Personal ist in NRW rund um Köln mittlerweile auch extrem knapp.
Die Besteller müssen langsam auch mal an das Pseronal denken und einen leicht reduzierten Sommerferienfahrplan bestellen-ansonsten lässt halt auch DB Regio je nach Verfügbarkeit die S68 ausfallen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:27:09:43:10.

Re: Zugausfälle wegen kranker Lokführer

geschrieben von: zqt

Datum: 27.07.16 10:08

und warum kann man den Entfall nicht ins RIS einpflegen? Im IRIS ist es drin, klar, sonst würde man das am Bahnhof ja selber nicht mitbekommen. Aber da viele sich die meisten eben heute vor Fahrbeginn informieren, einfach wegen der Möglichkeit Verspätungen und Ausfälle vorher mitzubekommen, wäre ja die Einpflegung eines "fällt aus" eine gute Sache?

Etwas OT: Habe vor ein paar Wochen mal ans Bahnhofsmanagement geschrieben weil die Zwischentakte der RB 48 in Köln Süd immer für Gleis 4 angezeigt werden obwohl Sie von Gleis 3 verkehren. Das ganze war nach einem Tag gelöst.
Ich denke mal NX wir da auch ihre Ansprechpartner oder Schnittstellen haben, um das einzupflegen. Nur wird das wohl nicht genutzt.
VT605 schrieb:

Einzelne Krankmeldungen werden nur dann zum Problem wenn die Personaldecke zu dünn ist.

Und die Personaldecke ist zu dünn, weil Urlaubszeit ist. Stand doch in der Pressemitteilung.
Hast Du schon mal daran gedacht, das Leute mit Kindern in den Ferien Urlaub machen müssen?
Mein halbes Team hat Kinder und ist darauf angewiesen, in den Sommerferien Urlaub zu machen. Wenn ich das allen genehmige, dann darf keiner mehr krank werden. Also darf ich einigen keinen Sommerurlaub mit den Kindern genehmigen. Da sind die dann aber auch sauer. National Express wird es wohl genauso gehen.
Das ist eine Spagatwanderung zwischen zufriedenen Angestellten und einer Reserve für Notfälle, bei der es nur Verlierer gibt.
Das Problem hat jedes EVU, deshalb gibt es ja auch eine Jahresplanung beim Urlaub. Bei uns gibt es auch eine Obergrenze an Mitarbeitern die gleichzeitig in den Urlaub gehen dürfen und die gilt das gesamte Jahr über. Das ist vor allem eine Frage der Planung. Und da die gleiche Arbeit in diesem Beruf, nicht wie in vielen anderen Bereichen, mit weniger Personal gemacht werden kann muß man dies bei der Urlaubsplanung berücksichtigen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:27:10:57:03.

Re: Zugausfälle wegen kranker Lokführer

geschrieben von: BB15014

Datum: 27.07.16 11:30

zqt schrieb:
Ich denke mal NX wir da auch ihre Ansprechpartner oder Schnittstellen haben, um das einzupflegen. Nur wird das wohl nicht genutzt.
Steht doch hier in der Nachricht der Themenstarterin: [www.drehscheibe-online.de]

Grüsse ins Forum, Frank
Zeig mir mal bitte eine Firma in Deutschland nicht irgendwann im Jahr mal Personalmangel hat. Ich habe es als Kunde und Arbeitnehmer jetzt schon so oft erlebt, dass es nicht vorwärts geht weil Personal fehlt. Aber letztendlich sitzt da eine Chefetage, die nur die minimale Anzahl an Leuten einstellt, damit ja keiner mal rumsitzt und nichts zu tun hat und dafür bezahlt werden muss. Aber sobald paar Leute im Urlaub sind oder mal jemand mehr krank wird, als in der Kalkulation vorgesehen, bricht alles zusammen. Und nein, dass ist kein Fachkräftemangel, das ist Fehlplanung von oben her. Und die dummen sind am Ende immer die Kunden und die Kollegen, die immer mehr Überstunden aufbauen. Wenn dann jemand mal Überstunden abbauen will oder wegen der ganzen Arbeit auch noch krank wird, ja dann ist wieder Personalmangel.
bejo schrieb:
Zeig mir mal bitte eine Firma in Deutschland nicht irgendwann im Jahr mal Personalmangel hat. Ich habe es als Kunde und Arbeitnehmer jetzt schon so oft erlebt, dass es nicht vorwärts geht weil Personal fehlt. Aber letztendlich sitzt da eine Chefetage, die nur die minimale Anzahl an Leuten einstellt, damit ja keiner mal rumsitzt und nichts zu tun hat und dafür bezahlt werden muss. Aber sobald paar Leute im Urlaub sind oder mal jemand mehr krank wird, als in der Kalkulation vorgesehen, bricht alles zusammen. Und nein, dass ist kein Fachkräftemangel, das ist Fehlplanung von oben her. Und die dummen sind am Ende immer die Kunden und die Kollegen, die immer mehr Überstunden aufbauen. Wenn dann jemand mal Überstunden abbauen will oder wegen der ganzen Arbeit auch noch krank wird, ja dann ist wieder Personalmangel.
Eben, Ursache ist eine fehlerhafte Personalplanung die nur auf Kante genäht ist und nicht Urlaub, Krankheit usw., denn das ist bei der Personalplanung mit zu berücksichtigen.
VT605 schrieb:
Eben, Ursache ist eine fehlerhafte Personalplanung die nur auf Kante genäht ist und nicht Urlaub, Krankheit usw., denn das ist bei der Personalplanung mit zu berücksichtigen.

Nun ja, auf Kante genäht mag die Personaldecke ja sein.
Nur: Ist das etwas, das NX zu vertreten hat, oder aber liegt es an den Modalitäten der vormaligen Ausschreibung?
Weiter: Ist von einem EVU, dem ja "gewisse Vorgaben" durch die vormalige Ausschreibung gemacht wurden, neben Urlaub und Krankheit auch Personal für einen durch Streckensperrungen und Pendelbetrieb, das auch noch während der Sommerferien, notwendigen Personalmehrbedarf vorzuhalten?

Gruß
Dirk Möller

Wo wir Deutschen hindenken, wächst kein Gras mehr (Kurt Tucholsky)
VT605 schrieb:

bejo schrieb:
Zeig mir mal bitte eine Firma in Deutschland nicht irgendwann im Jahr mal Personalmangel hat. Ich habe es als Kunde und Arbeitnehmer jetzt schon so oft erlebt, dass es nicht vorwärts geht weil Personal fehlt. Aber letztendlich sitzt da eine Chefetage, die nur die minimale Anzahl an Leuten einstellt, damit ja keiner mal rumsitzt und nichts zu tun hat und dafür bezahlt werden muss. Aber sobald paar Leute im Urlaub sind oder mal jemand mehr krank wird, als in der Kalkulation vorgesehen, bricht alles zusammen. Und nein, dass ist kein Fachkräftemangel, das ist Fehlplanung von oben her. Und die dummen sind am Ende immer die Kunden und die Kollegen, die immer mehr Überstunden aufbauen. Wenn dann jemand mal Überstunden abbauen will oder wegen der ganzen Arbeit auch noch krank wird, ja dann ist wieder Personalmangel.
Eben, Ursache ist eine fehlerhafte Personalplanung die nur auf Kante genäht ist und nicht Urlaub, Krankheit usw., denn das ist bei der Personalplanung mit zu berücksichtigen.


Hallo,
teilweise ja, allerdings sollte man auch berücksichtigen, dass es kaum noch Triebfahrzeugführer auf dem Markt gibt. Es klemmt an allen Ecken und Kanten! Und der Nachwuchs im Bereich der EIB-Ausbildung oder den Quereinsteigern wird auch weniger, aufgrund der persönlichen Qualifizierung bzw. teilweisen Wunschvorstellungen -> Montag bis Freitag arbeiten / keine Feiertage-Wochenenden/ 4000,00 € netto
Dirk Möller schrieb:
Weiter: Ist von einem EVU, dem ja "gewisse Vorgaben" durch die vormalige Ausschreibung gemacht wurden, neben Urlaub und Krankheit auch Personal für einen durch Streckensperrungen und Pendelbetrieb, das auch noch während der Sommerferien, notwendigen Personalmehrbedarf vorzuhalten?
Ein seriös arbeitendes und kalkulierendes Unternehmen muß das mit einplanen, es ist ja nicht das erste mal der Fall und es betrifft alle EVU, auch wenn diesmal vor allem NX betroffen ist, bei anderen Baumaßnahmen betrifft es dann andere EVU. Das passiert auch nicht zum ersten mal, sollte also den EVU bei der Kalkulation bekannt sein, zumal diese Großbaustelle schon seit Jahren bekannt und geplant ist, Zeit genug also für die EVU zu planen.

Sauerei und unprofessionelles Personalmanagement

geschrieben von: Klaus Peterson

Datum: 27.07.16 13:44

Ups, da wurde jemand krank. Ein gutes Unternehmen rechnet damit und sorgt mit ausreichend Personal vor.
Was NX hier treibt ist eine Sauerei erster Klasse.
Vielleicht ist es doch besser, wenn die Nürnberger S-Bahn nicht zu dem Unternehmen geht. Sonst müssen wir hier auch ständig irgendwelche Ausreden lesen, warum die S-Bahn nicht fährt.
Ich hätte von Herrn Richter mehr erwartet.
Dirk Möller schrieb:

Nun ja, auf Kante genäht mag die Personaldecke ja sein.
Nur: Ist das etwas, das NX zu vertreten hat, oder aber liegt es an den Modalitäten der vormaligen Ausschreibung?
Weiter: Ist von einem EVU, dem ja "gewisse Vorgaben" durch die vormalige Ausschreibung gemacht wurden, neben Urlaub und Krankheit auch Personal für einen durch Streckensperrungen und Pendelbetrieb, das auch noch während der Sommerferien, notwendigen Personalmehrbedarf vorzuhalten?

Gruß
Dirk Möller

Zum Thema Ausschreibungen:
Hier gewinnt immer der günstigste Anbieter, das heißt per se eigentlich der mit der dünnsten Organisations- und Personalstruktur => Problem 1

Darüber hinaus gibt es ja auch immer einige EVU, die ohne AUsfälle durch den Sommer kommen und immer wieder andere EVU´s, denen unerwartet Personal fehlt, weil Krankheits- und Ausfallquote (u.a. auch wg. Unfällen oder Verfehlungen oder Kündigung) das Budget doch übersteigen. => Problem 2, weil man Personale nunmal nicht so schnell erfolgreich (!) ausbilden kann, wie sie im Betrieb bräuchte.

Ist man einmal in dieser Abwärtsspirale, dauert es aufgrund von zahlreichen Überstunden des Rest-Personals (die ja auch wieder abgefeiert werden wollen oder zu weiteren Krankmeldungen führen) umso länger, wieder auf den normalen Stand zurück zu kommen.

Und für die EVU ist das nichts, was man so einfach hinnimmt - es ist dank der Pönaleregelungen neben dem Image-Schaden auch sauteuer, ganze Schichten ausfallen zu lassen.
Wie es aussieht, hat hier aber noch kein EVU die Patentlösung gefunden. Selbst Abellio und Regiobahn als Spitzenreiter der meisten Qualitätsrankings hatten diesen Sommer ja manches mal Probleme.

Ich kenne kein EVU, bei dem nicht schon auch mal mehrere Schichten ausgefallen wären.

Das soll nichts entschuldigen, aber zumindest vllt. erklären.

mit einmal andere Meinung??!!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.07.16 13:50

Tag, och wie?! Hier bei DSO (ich mag jetzt nicht suchen) stand erst vor ein paar Tagen, wie schön dass die S-Bahn NX fahren wird und nicht der rote Riese! Weil letzter angeblich zu viel Scheiß produziert.

Wie sich die Meinungen nach dem Wind anpassen, von wo der blässt!
VT605 schrieb:

Das Problem hat jedes EVU, deshalb gibt es ja auch eine Jahresplanung beim Urlaub. Bei uns gibt es auch eine Obergrenze an Mitarbeitern die gleichzeitig in den Urlaub gehen dürfen und die gilt das gesamte Jahr über. Das ist vor allem eine Frage der Planung. Und da die gleiche Arbeit in diesem Beruf, nicht wie in vielen anderen Bereichen, mit weniger Personal gemacht werden kann muß man dies bei der Urlaubsplanung berücksichtigen.

Schrieb ich doch: Alternative ist, den Leuten zu verbieten, mit ihren Kindern in den Urlaub zu fahren. Genau das macht ihr mit eurer Planung mit Obergrenze. Und wenn ihr sehr viel mehr Angestellte mit Kindern habt als in den Urlaub gehen dürfen, werden die Leute unzufrieden und gehen. Und sollten doch mal mehr Mitarbeiter krank werden als ihr eingeplant habt, habt ihr auch das gleiche Problem wie NX.
Schon spaßig, wie hier einige immer auf andere herumhauen und dabei es genauso machen, nur bisher mehr Glück hatten ...

Die beste Personalplanung hilft nichts, wenn mehr Leute ausfallen als geplant. Bei einer Grippewelle vor 15 Jahren sind bei uns 65% der Mitarbeiter ausgefallen. Das Unternehmen möchte ich sehen, was in den Sommerferien so eine Ausfallquote durch die Vorhaltung von mehr Personal auffangen kann ...
kukuk schrieb:
Schrieb ich doch: Alternative ist, den Leuten zu verbieten, mit ihren Kindern in den Urlaub zu fahren. Genau das macht ihr mit eurer Planung mit Obergrenze. Und wenn ihr sehr viel mehr Angestellte mit Kindern habt als in den Urlaub gehen dürfen, werden die Leute unzufrieden und gehen. Und sollten doch mal mehr Mitarbeiter krank werden als ihr eingeplant habt, habt ihr auch das gleiche Problem wie NX.
Schon spaßig, wie hier einige immer auf andere herumhauen und dabei es genauso machen, nur bisher mehr Glück hatten ...

Die beste Personalplanung hilft nichts, wenn mehr Leute ausfallen als geplant. Bei einer Grippewelle vor 15 Jahren sind bei uns 65% der Mitarbeiter ausgefallen. Das Unternehmen möchte ich sehen, was in den Sommerferien so eine Ausfallquote durch die Vorhaltung von mehr Personal auffangen kann ...

So viel Probleme gibts da gar gar nicht, bei uns sind wir alle verteilt auf 3 Urlaubsgruppen, 2 können in den Sommerferien Urlaub nehmen (jeweils 3 Wochen maximal), die andere in den Herbstferien. Die Gruppen werden jährlich gewechselt, dazu gibt es noch die Möglichkeit sich privat einen Tauschpartner zu suchen in einer anderen Gruppe. Das System funktioniert relativ gut, außerdem gibt es nicht wenige die gar nicht in der Hauptsaison in den Urlaub wollen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:27:15:16:37.

Personaldecke in der Ferienzeit

geschrieben von: TWA

Datum: 27.07.16 16:22

>>> > Einzelne Krankmeldungen werden nur dann zum Problem wenn die Personaldecke zu dünn ist.
>>> Und die Personaldecke ist zu dünn, weil Urlaubszeit ist.

Hierzu eine kleine Ergänzung mit dem Hinweis auf "Früher (c)":

Früher (c) hatten wir ja noch echte Staatsbahnen. Nach Ansicht Vieler, hatten diese Staatsbahnen ja viel zu große Personalbestände, die dann ja im Zuge der Privatisierung endlich ausgeforstet werden konnten. Damit konnte den faulen Eisenbahnern endlich gezeigt werden, was es heißt, wenn man mal richtig arbeiten muß.
{Für den Fall, daß jemand es nicht erkannt hat: Ja, diese Zeilen sind absichtlich stark übergezeichnet formuliert)

Aber Früher (c) ist es sogar diesen Staatsbahnen mit den "viel zu großen" Personalbeständen gelegentlich mal passiert, daß in der Ferienzeit mehrere gleichzeitige Krankmeldungen dazu führten, daß eine Schicht ganz oder zeitweise unbesetzt blieb.

Ich kann mich noch daran erinnern, daß ein Bahnhof im Großraum Hamburg 2 Rangierleiter gleichzeitig auf den Köf-Lehrgang in Braunschweig geschickt hatte, als sich 3 weitere Rangierer für längere Zeit krankmeldeten. Und schon konnten nicht mehr alle Köfschichten mit einem Köfbediener, einem Rangierleiter und einem Rangierarbeiter besetzt. Auf den Rangierarbeiter konnte aber nicht verzichtet werden, da es auf dem Bahnhof noch keine Funkgeräte gab und der Rga regelmäßig zur Weitergabe der Rangiersignale benötigt wurde. Es wurde dann so gelöst, daß über die Personalabteilung der Bundesbahndirektion eine Personahilfe von einem anderen Bahnhof besorgt wurde. Trotz allem lief es eine Woche etwas unrund und die Güterkunden waren nicht so glücklich.

Ein anderes Beispiel auf einem anderen Bahnhof im Raum Hamburg: Wieder fehlten Köfbediener, was entweder im Frühdienst oder im Spätdienst zum Ausfall der Köf und somit zu Verspätungen bei den Termingüter geführt hätte. Es wurde so gelöst, daß die Köf nicht mehr in 2 Schichten von 06:00 bis 21:00, sondern in einer 12-Stunden-Schicht von 06:00 - 18:00 lief.

In beiden Fällen ließ sich noch etwas regeln und das Personal hat auch mitgezogen - eben Eisenbahner von Früher (c) - trotzdem gab es Behinderungen und Verspätungen. War die Personaldecke da auch schon zu dünn?

andere Netze/EVUs - gleiche Sorgen

geschrieben von: OWL-Pendler

Datum: 27.07.16 17:30

Das Problem kennen wir in OWL schon seit ein paar Jahren von der eurobahn. Gerade auf dem Dieselnetz fallen regelmäßig Umläufe wegen Personalmangel aus.

Und das wird mit Sicherheit nicht besser, wenn die eurobahn auch noch das Teutoburger Wald-Netz übernimmt.

Auch die Nordwestbahn lässt ab und zu Fahrten ausfallen, meist aber dann die Verstärker auf dem Haller Willem.

Bei den Privaten hier in OWL habe ich bis jetzt nur bei der Westfalenbahn noch keine Ausfälle wegen Tf-Mangel erlebt.

Solche Extremfälle gibt es immer wieder mal

geschrieben von: BR146106

Datum: 27.07.16 17:46

Moin,

und die wird kaum einer abfangen können, da diese schwer Planbar sind, selbst der rote Riese bekommt da schon mal seine Probleme.

gruß carten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
pm schrieb:
Die Besteller müssen langsam auch mal an das Pseronal denken und einen leicht reduzierten Sommerferienfahrplan bestellen-ansonsten lässt halt auch DB Regio je nach Verfügbarkeit die S68 ausfallen.

Wenn ich dann auch weniger bezahlen muß für die Monatsklarte wäre das schon i. O.

Ansonsten hätte das EVU ja doch etwas besser planen können, weil wenn die Ausschreibung gewonnen wurde wird ja groß getönt wie toll dann alles wird.
Auf schwäbisch halt a grauße Gosch ond nix dohender oder anders gesagt Schwätzer eben.

Der Murks fängt viel früher an... ;-)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.07.16 20:32

Hallo!


kukuk schrieb:
Schrieb ich doch: Alternative ist, den Leuten zu verbieten, mit ihren Kindern in den Urlaub zu fahren. Genau das macht ihr mit eurer Planung mit Obergrenze. Und wenn ihr sehr viel mehr Angestellte mit Kindern habt als in den Urlaub gehen dürfen, werden die Leute unzufrieden und gehen.


Da fängt der Murks in der Planung doch viel früher an: Wie kann man auch Leute mit Kindern einstellen? Unfaßbar! Und dann noch so viele, dass ich weniger in Urlaub schicken kann, als ich Mitarbeitern mit Kindern habe...

Und hast Du ihnen nicht erklärt, dass es zwar das ein oder andere Arbeitnehmerrecht zwar auf dem Papier gibt, aber nicht im realen Leben? Und dass jegliches gerichtliche Klagen und Einfordern von gesetzlichen Rechten zum sofortigen Rauswurf führen?


Merkwürdiger Arbeitgeber...


Schöne Grüße von

jörg
Plutone schrieb:

Dirk Möller schrieb:

Nun ja, auf Kante genäht mag die Personaldecke ja sein.
Nur: Ist das etwas, das NX zu vertreten hat, oder aber liegt es an den Modalitäten der vormaligen Ausschreibung?
Weiter: Ist von einem EVU, dem ja "gewisse Vorgaben" durch die vormalige Ausschreibung gemacht wurden, neben Urlaub und Krankheit auch Personal für einen durch Streckensperrungen und Pendelbetrieb, das auch noch während der Sommerferien, notwendigen Personalmehrbedarf vorzuhalten?

Gruß
Dirk Möller

Zum Thema Ausschreibungen:
Hier gewinnt immer der günstigste Anbieter, das heißt per se eigentlich der mit der dünnsten Organisations- und Personalstruktur => Problem 1

Darüber hinaus gibt es ja auch immer einige EVU, die ohne AUsfälle durch den Sommer kommen und immer wieder andere EVU´s, denen unerwartet Personal fehlt, weil Krankheits- und Ausfallquote (u.a. auch wg. Unfällen oder Verfehlungen oder Kündigung) das Budget doch übersteigen. => Problem 2, weil man Personale nunmal nicht so schnell erfolgreich (!) ausbilden kann, wie sie im Betrieb bräuchte.

Ist man einmal in dieser Abwärtsspirale, dauert es aufgrund von zahlreichen Überstunden des Rest-Personals (die ja auch wieder abgefeiert werden wollen oder zu weiteren Krankmeldungen führen) umso länger, wieder auf den normalen Stand zurück zu kommen.

Und für die EVU ist das nichts, was man so einfach hinnimmt - es ist dank der Pönaleregelungen neben dem Image-Schaden auch sauteuer, ganze Schichten ausfallen zu lassen.
Wie es aussieht, hat hier aber noch kein EVU die Patentlösung gefunden. Selbst Abellio und Regiobahn als Spitzenreiter der meisten Qualitätsrankings hatten diesen Sommer ja manches mal Probleme.

Ich kenne kein EVU, bei dem nicht schon auch mal mehrere Schichten ausgefallen wären.

Das soll nichts entschuldigen, aber zumindest vllt. erklären.

Hallo Plutone, kann dir nur zustimmen :das Personal wächst nunmal nicht auf Bäumen und leider zieht sich der Personalmangel quer durch alle EVU´s .Gut ausgebildetes Personal ist nunmal ein rares Gut.Bei uns in der Firma sind in den letzten Tagen auch Zugleistungen wegen Personalmangel ausgefallen. Die Fa ist leider nicht in der Lage genügend Personal einzustellen ,da der Markt total leergefegt ist.Eine eigene Ausbildungsabteilung gibt es nicht,also ist man abhängig von den Personalen die sich bewerben... und das sind eben nicht genug.
[quote=Schaffner77 schrieb:]

[quote=Plutone schrieb:]

[quote=Dirk Möller schrieb:]

Nun ja, auf Kante genäht mag die Personaldecke ja sein.
Nur: Ist das etwas, das NX zu vertreten hat, oder aber liegt es an den Modalitäten der vormaligen Ausschreibung?
Weiter: Ist von einem EVU, dem ja "gewisse Vorgaben" durch die vormalige Ausschreibung gemacht wurden, neben Urlaub und Krankheit auch Personal für einen durch Streckensperrungen und Pendelbetrieb, das auch noch während der Sommerferien, notwendigen Personalmehrbedarf vorzuhalten?

Gruß
Dirk Möller
[/quote]


Und für die EVU ist das nichts, was man so einfach hinnimmt - es ist dank der Pönaleregelungen neben dem Image-Schaden auch sauteuer, ganze Schichten ausfallen zu lassen.
Wie es aussieht, hat hier aber noch kein EVU die Patentlösung gefunden. Selbst Abellio und Regiobahn als Spitzenreiter der meisten Qualitätsrankings hatten diesen Sommer ja manches mal Probleme.

[/quote]

Weiß denn jemand, der bei einem EVU oder einem Verkehrsverbund arbeitet, was für eine ausgefallene Fahrt ungefähr an Strafe zu zahlen ist?

Re: Sauerei und unprofessionelles Personalmanagement

geschrieben von: Michael89

Datum: 29.07.16 15:23

Hallo,

bei der DB gibts also keine Personalengpässe? Sichwort "Fahrdienstleiter Mainz" ist ein Begriff?

Gruß Michael

Pönalen usw.

geschrieben von: autolos

Datum: 29.07.16 17:19

Zunächstmal gibt es für Fahrten, die nicht stattfinden, auch kein Geld. In manchen Verträgen kommt dann noch eine Strafe obendrauf, die durchaus bis zu 100% des vertraglichen Entgelts ausmachen kann.

Re: Pönalen usw.

geschrieben von: maex

Datum: 29.07.16 17:21

autolos schrieb:

Zunächstmal gibt es für Fahrten, die nicht stattfinden, auch kein Geld. In manchen Verträgen kommt dann noch eine Strafe obendrauf, die durchaus bis zu 100% des vertraglichen Entgelts ausmachen kann.

Also das ist für mich eigentlich selbstverständlich, dass der Aufgabenträger eine nicht stattgefundene Fahrt nicht mit dem ausgehandelten Kilometerzuschuss subventioniert. Der Sachverhalt allein kann aber doch noch nicht unter Ponäle zu verstehen sein.

Re: Dennoch ehrlich....

geschrieben von: grenn

Datum: 30.07.16 10:55

642 642-3 schrieb:

Mehr als ein "betriebliche Gründe" bekommt die NordWestBahn ja nie raus, wenn die Züge auf der Ruhrort-Bahn ausfallen. Und das bei über 200 Fahrten seit Mai.

Ist doch auch eine ehrliche Antwort, das einzige was daraus halt nicht klar wird ist ob man es einfach nicht geschafft hat ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen für die Fahrt oder ob einfach kein TF verfügbar dafür ist.
Unehrlich wäre es gar keinen Grund anzugeben oder wie eine HEX Zugbegleiterin letztens gesagt haben soll das die Strecke wegen Bauarbeiten gesperrt ist.

Gruß,
Marco

Und?

geschrieben von: BR146106

Datum: 30.07.16 18:32

Moin,

schön, das man diese Geschichte immer wieder auf den Tisch holt, wenn es bei den ach so unschuldigen Billigbahnen mal wieder daneben geht. Die Probleme sind schon weit gravierender dank dieser Zerstörung des Systems Schiene und dem unbedingten Willen damit Gewinne zu Erwirtschaften und den Haushalt zu sanieren.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]