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Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Robert Schröter

Datum: 20.07.16 17:39

Hallo!

Vorhin in SWR 3 gehört und nachgelesen:

In der Pfalz warnt die Polizei am Mittwoch davor, dass wegen der Hitze Schranken und Signale an Bahnübergängen ausfallen können. In der Vorderpfalz habe es bereits zwei Ausfälle gegeben. So sind in Fußgönnheim am Morgen ein Auto und eine Straßenbahn beinahe zusammen geprallt, weil die Ampel trotz der heranfahrenden Bahn kein Rotlicht gezeigt hatte.
(Quelle: SWR 3, runterscrollen bis "Nachrichten, SWR3 Kurzmeldungen")

Recherche auf morgenweb.de (Mannheimer Morgen) und ludwigshafen24.de ergab nichts, nur die Rheinpfalz hat auf einer regionalen Seite eine kurze Info:

Lambsheim/Fußgönheim: Hitzebedingte Ausfälle von Schranken und Ampeln an Bahnübergängen
Aufgrund der aktuellen Hitze fallen laut Polizei vermehrt Schranken und Ampeln an Bahnübergängen aus. Verkehrsteilnehmer sollten sich daher nicht blind auf deren Funktionalität verlassen, sondern stets umsichtig beim Überqueren eines Bahnüberganges vorgehen. Defekte werden nach Bekanntwerden zeitnah durch Techniker behoben. (crk)
(Quelle: Rheinpfalz)

Also, es ist ja schon ... warm, aber das hat's doch bisher noch nicht gegeben, oder?

Hat jemand Erkenntnisse, wie es plötzlich zu diesen Problemen kommt?

Danke für erklärende Antworten.

Grüße, Robert

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.07.16 18:04

Robert Schröter schrieb:
Aufgrund der aktuellen Hitze fallen laut Polizei vermehrt Schranken und Ampeln an Bahnübergängen aus. Verkehrsteilnehmer sollten sich daher nicht blind auf deren Funktionalität verlassen, sondern stets umsichtig beim Überqueren eines Bahnüberganges vorgehen. Defekte werden nach Bekanntwerden zeitnah durch Techniker behoben. (crk)
(Quelle: Rheinpfalz)

Also, es ist ja schon ... warm, aber das hat's doch bisher noch nicht gegeben, oder?

Hat jemand Erkenntnisse, wie es plötzlich zu diesen Problemen kommt?
Vermutlich extreme Hitze in der Sonne ausgesetzten Schaltkästen. Auch Heimelektronik oder Laptops in geparkten Autos sind bei solchem Wetter gefährdet. Klassische Relais waren hitzeresistenter, Röhrengeräte auch.

Die Silizumtechnologie ist offenbar alt und bewährt genug, daß sich anstatt Techniker nur noch die Optimierer (Minimalisierer) aus der BWL damit befassen. Da es in Deutschland nur unter sehr extremen Umständen gerade mal 40 Grad warm wird, sollte ein bis volle 50 Grad beständiges Bauteil doch noch über eine reichliche Sicherheitsmarge verfügen?

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: BR146106

Datum: 20.07.16 18:07

Moin,

nur in diesen Gebäuden könnte es durchaus auch noch wärmer werden, ist doch im heimischen Hause nicht anderes, dass es langsam aber sicher wärmer wird, wenn die Sonne scheint.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
Wir müssen strikt differenzieren:

1) Straßenbahn mit Fahrsignalanlage --> Straßenverkehrs-Signalanlage
2) Straßenbahn mit Überwacher --> Anlagen gemäß BOStrab und nachgeordneten Regelwerken
3) Eisenbahn mit Überwacher --> Anlagen nach EBO / ESO und nachgeordneten Regelwerken
4) Eisenbahn mit FÜ-Analgen --> Anlagen nach EBO und nachgeordneten Regelwerken

Bitte sachgerecht ergänzen.

Aus dem Artikel geht nicht hervor, an welchen Anlagen es beinahe Kollisionen gab.

Auch hitzebedingte Störungen oder Ausfälle dürfen nur zum sicheren Zustand führen = kein Signal für die Bahn (Bei FÜ-Anlagen ist etwas komplizierter).

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Nachtzug

Datum: 20.07.16 18:52

Also in Fußgöngeim gibts zwei Bü's der RHB. Einer am Hp Fußgönheim und einer 400 m weiter Rtg. LU Bü "Pferdsgewanne". Beide gefühlte 100 Jahre alt in klassischer Relaistechnik. In Richtung LU gibt es jedoch eine Unterdrückung der Einschaltung bei Hp0 von Sig. 957 aus dem niegelnagelneuen ESTW Ellerstadt Ost. Da wir aber keine klassische Hp-Abhängigkeit haben (hier hängen am Hauptsignal noch Ausleger mit ÜS-Signal) und nur ein einfacher potentialfreier Kontakt weitergegeben wird, sollte hier die Hitze auch nicht das Problem sein.

Gruß Nachtzug

Oberursel

geschrieben von: Wildkogel

Datum: 20.07.16 19:06

Nutzer der S5 von Friedrichsdorf nach Frankfurt Südbahnhof sind es schon gewöhnt. Ab 26 Grad fällt immer der Bahnübergang zwischen Oberursel-Weißkirchen/ Steinbach und Frankfurt Rödelheim. Seit 2 Jahren fällt dieser Bü mehrmals die Woche im Sommer aus. Die Hessenschau hat schon mehrfach darüber berichtet das die DB Netz gerne die Feuerwehr ruft um diesen Bahnübergang mit Wasser zu kühlen vor er ausfällt. Die Feuerwehr ist halt günstiger als neue Technik einzubauen die Temperaturen über 26 Grad stand hält. Erinnert an Aufzug von Limburg Süd.....



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:20:19:06:46.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: 1418

Datum: 20.07.16 21:18

Hallo,
Zitat:
Hat jemand Erkenntnisse, wie es plötzlich zu diesen Problemen kommt?
Wenn mann bei einer Anlage für 6-stellige Euronen einen 4-stelligen Betrag für Klimatisierung (oder niedrig 3-stellig für einfache Belüftung) einspart, kommt sowas raus. Neu ist das nicht. Entstört wird sowas in der Regel durch "Tür auf, 1 Stunde warten, Tür zu". Doof, wenn mehr Anlagen in Hitzestreik gehen, als Lüftungspersonal verfügbar ist.
1418

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.07.16 23:24

made in Germany.... langsam wird das zur Lachnummer....

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 00:37

1418 schrieb:

Hallo,
Zitat:
Hat jemand Erkenntnisse, wie es plötzlich zu diesen Problemen kommt?
Wenn mann bei einer Anlage für 6-stellige Euronen einen 4-stelligen Betrag für Klimatisierung (oder niedrig 3-stellig für einfache Belüftung) einspart....

Konkret, was wurde denn im Zusammenhang mit der "einfachen Belüftung" bei den Betonschalthäusern eingespart?

Komplizierte Welt..

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 00:50

Wildkogel schrieb:
Die Feuerwehr ist halt günstiger als neue Technik einzubauen die Temperaturen über 26 Grad stand hält.

Wie Du sicher nicht weißt, greift bei Bahnübergängen das EBKrG. Es liegt als zu zwei Dritteln am Straßenbaulastträger und am Bund/Land, das eine vermutlich nicht abgeschriebene Anlage nicht ersetzt wird.

Weiterhin, ist es wohl auch ein Problem von Hersteller, da soweit ich weiß (trotz der anfänglichen Probleme bei der Simis LC) jeder Hersteller den Betrieb seiner Büsa in Mitteleuropa ohne Klimaanlage zusichert.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Dirk01

Datum: 21.07.16 05:06

Hallo

an all die hier welche über die Technik herziehen:

Dann entwickelt doch etwas besseres - ach das könnt ihr nicht und ist die Aufgabe der Ingenieure die das entwickeln.
Ja damit habt ihr Recht.
Aber wer meckert muss sich vorher informieren.
Und es ist nun mal so das es schwierig ist Hitzeresistente Elektronik zu entwickeln.
Und in den Schaltkästen wird es "etwas" wärmer als 30°C oder auch 40°C bei diesen sommerlichen Temperaturen und der oft vorliegenden mehrstündigen direkten Sonneneinstrahlung.
"Einfach" Lüftungsschlitze und eine gut Funktionierende Lüftung anbringen ist alles andere als Trivial, da es Staub, Insekten, kleine Nagetiere, Sicherheitsvorschriften, Berührungsschutzbelange usw. gibt.
Und selbst wenn nach besten Wissen und Gewissen entwickelt wird:
Es ist nicht nur einmal Vorgekommen das die Grundkomponenten Zulieferer trotz bester Qualitätskontrollen von ihren Zulieferern (ja das ist alles im höchsten Maße arbeitsteilig) schlechte oder falsche Ware bekommen haben - (das Elektrolyt für Elektrolytkondensatoren) und deshalb in großen Mengen Schaltungen vorzeitig ausgefallen waren.
Leider ist die dahinterstehende Physik und Chemie derart komplex das man auch nicht mit einer noch so guten Qualitätskontrolle so etwas immer verhindern kann - oder es wird sehr sehr teuer (Militärequipment, Flugzeugbau - wobei da gab es doch auch schon mal was mit Lithium Ionen Akkus...).

Jetzt "einfach" alte und angeblich robuste Technik ein zu setzen ist aus vielen Gründen unmöglich - ich nenne nur mal die Worte Platzbedarf, Energiebedarf, geeignetes Personal, Schnittstellen,fehlende Hersteller, verloren gegangenes Wissen und und und...

Alles in Klimatisierten Räumen unterbringen?
Dann werden die Tickets noch "etwas" teurerer, es wird deutlich mehr Energie umgesetzt und die Ökos gehen auf die Barrikaden, es wird deutlich mehr Platz gebraucht und Klimaanlagen sind auch nicht lautlos - Anwohner fühlen sich ein weiteres Mal gestört und noch eine Bürgerinitiative mehr belastet Verwaltung, Gerichte usw.
Ich bin kein Entwickler, nicht mal Ingenieur nur etwas beruflich vorbelastet und auch privat Interessiert, nur so als Hintergrundinformation.

mfg

Dirk

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 08:08

Tja, bei den guten alten zuverlässigen mechanischen oder elektromechanischen Einheitsschranken wäre das nicht passiert. Selbst wenn man Personal einsparen wollte, haben es bisher auch immer noch die guten alten und immer noch aktuellen elektrisch angetriebenen Dresden-Winden getan, man muss nur wollen.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 09:20

Speelwark schrieb:

Tja, bei den guten alten zuverlässigen mechanischen oder elektromechanischen Einheitsschranken wäre das nicht passiert. Selbst wenn man Personal einsparen wollte, haben es bisher auch immer noch die guten alten und immer noch aktuellen elektrisch angetriebenen Dresden-Winden getan, man muss nur wollen.

Und wieder die beschränkte Denke, dass nur weil vor 20 Jahren nichts davon im Internet stand, z. B. bei gefeierter Dresdner Winde keine Drahtzugleitungen gerissen sind, war alles besser.

Nur weil man von Dingen nichts mitbekommen hat, bedeutet dies nicht, dass sie nicht passiert sind.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:21:09:21:36.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: 101 042

Datum: 21.07.16 09:41

Speelwark schrieb:

Tja, bei den guten alten zuverlässigen mechanischen oder elektromechanischen Einheitsschranken wäre das nicht passiert. Selbst wenn man Personal einsparen wollte, haben es bisher auch immer noch die guten alten und immer noch aktuellen elektrisch angetriebenen Dresden-Winden getan, man muss nur wollen.


Genau... wenn sich im Sommer die Drahtseile ausdehnen und die Signale nicht mehr richtig stellbar sind... wunderbare Technik...

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 21.07.16 09:57

Ganz so, wie Du das hier darstellst, kann man das nicht stehen lassen!

Fakt ist, daß es zu 100% ausfallsichere Technik nicht gibt. Selbst die höchstentwickelte "Technik" eines Lebewesens ist nicht ausfallsicher.

Fakt ist aber auch, daß bereits die Russen mit Germaniumtransistoren zum Mond geflogen sind und daß man schon "beim Kaiser" funktionierende Bahnübergangssicherungsanlagen bauen konnte.

Die Gründe, die Du uns hier auftischst, sind allerdings nicht den normalen Ausfallgründen zuzuordnen, sondern sie fallen in die Kategorie "Hauptsache billig und gewinnbringend".

Ein alter Technikerspruch lautet: "Nicht so gut wie möglich bauen, sondern so gut wie nötig." Aber der heutzutage verbaute Rümpel erfüllt ja nach kurzer Zeit oft nicht mal mehr die Mindestanforderungen!

Du selbst hast verschiedene Stichworte gebracht:
- Mangelhafte Bauelemente. Auch dies ein Ergebnis von "Hauptsache billig". Und da ist es dem Bü-Benutzer wurscht, aus welcher Feldschmiede der Mist kommt.
- Verlorengegangenes Wissen. Das ist für mich eindeutig ein gesellschaftliches Problem! Warum gehen Erkenntnisse verloren trotz immer größer werdender Speicherkapazitäten? Warum sind heutige Zeitgenossen oft nicht in der Lage, einen Nagel gerade in die Wand zu kloppen, geschweige denn, mit Lötkolben und etwas Geschick einen defekten Kondensator auf einer Platine auszuwechseln?
Ich habe auf diese Art bereits viele totgeglaubte Geräte wieder zum Leben erweckt. Warum können ich und manch andere "gelernte Ossis" und auch gewiefte "Conrad-Westbastler" das noch, viele heutige "Fachkräfte" nicht mehr?
Auch hier eine Frage des Geldes: Gute Ausbildung kostet; und Leute, die wissen, was sie wert sind, kann man nicht so gut @#$%& und ausbeuten.

Außerdem verdient man an reparierten Geräten nix, sondern nur am Verkauf neuer Geräte. Deswegen werden die Möglichkeiten zur Reparatur, sowohl geräteseitig, wie auch menschlich kontinuierlich zurückgefahren und stattdessen geplante Obsoleszenz in die Technik einkonstruiert.

Um auf Deine Kondensatoren zurückzukommen: Man kann eine Leiterplatte so konstruieren, daß die Kondensatoren schön kühl bleiben und lange halten. Man kann sie aber auch so bauen, daß die Elkos voll die Abwärme von Leistungs-Halbleitern abbekommen. Dreimal darfst Du raten, bei welchem Gerät die Ausfallwahrscheinlichkeit höher ist.

Das mag bei einem Billiggerät ja noch gehen, dessen man spätestens nach drei Jahren überdrüssig ist und das dann unbesehen in den Elektroschrott wandert. Auch wenn das mindestens ökologischer Frevel ist.

Aber bei einer Sicherheitseinrichtung, die dem Schutz von Menschenleben dient, darf man sich doch nicht mit den ach so bösen Zulieferern, verlorengegangenem Wissen und zu wenig Personal herausreden. Das sind alles nur Profitgründe, nichts anderes. Erzähle mir niemand, daß die Sicherheit nicht dem Profit geopfert werde, das ist nun mal so!
Ich schrieb es schon in einem anderen Beitrag zum Thema ESTW: Lieber nimmt man mal eine Großstörung in Kauf, als daß man einen etwas höheren Aufwand zu dessen Vermeidung betreibt. Eine Störung ist halt billiger; so sieht's aus!

Nur geht es bei einer Bü-Sicherungsanlage direkt um Menschenleben - das ist der Unterschied. Da kann man sich nicht funktionierende Technik schlicht nicht leisten. Deshalb muß man eben einen höheren Aufwand zum Schutz der Technik vor außergewöhnlichen Parametern treiben.
Sicher wird man herausfinden, warum es zu den genannten Ausfällen kam.
Ich hoffe, daß man die gewonnenen Erkenntnisse umsetzt, auch wenn das vielleicht wieder einen gewissen Mehraufwand bedingt. Aber sicher kann man sich da heute nicht mehr sein...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:21:09:58:59.
HLeo schrieb:

Wir müssen strikt differenzieren:

1) Straßenbahn mit Fahrsignalanlage --> Straßenverkehrs-Signalanlage
2) Straßenbahn mit Überwacher --> Anlagen gemäß BOStrab und nachgeordneten Regelwerken
3) Eisenbahn mit Überwacher --> Anlagen nach EBO / ESO und nachgeordneten Regelwerken
4) Eisenbahn mit FÜ-Analgen --> Anlagen nach EBO und nachgeordneten Regelwerken

Bitte sachgerecht ergänzen.

Aus dem Artikel geht nicht hervor, an welchen Anlagen es beinahe Kollisionen gab.

Auch hitzebedingte Störungen oder Ausfälle dürfen nur zum sicheren Zustand führen = kein Signal für die Bahn (Bei FÜ-Anlagen ist etwas komplizierter).

Die RHB fährt nach EBO, also 3 oder 4.

http://www.petervelten.de/Bilder/Schnelles.jpg

There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.

Re: Komplizierte Welt..

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 10:34

Ermenrich schrieb:
Weiterhin, ist es wohl auch ein Problem von Hersteller, da soweit ich weiß (trotz der anfänglichen Probleme bei der Simis LC) jeder Hersteller den Betrieb seiner Büsa in Mitteleuropa ohne Klimaanlage zusichert.
Zu verlangen wäre: Steuerung funktionsfähig in einem Blechkasten bei Windstille in der prallen Sonne. Da kommt es auf 'Mitteleuropa' nämlich kaum noch an.

Wenn eine Spezifikation dieses Wort verwendet, würde ich unterstellen, daß die Auslegung auf den bei Wikipedia nachlesbaren Maxima der Temperatur (im Schatten) beruht.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: rf

Datum: 21.07.16 10:54

Nach dem Blick auf die Meldung in der hiesigen Tagespresse merkt man, dass Urlaubszeit ist und allem Anschein nach keine andere Sau zur Verfügung stand, die man durch´s Dorf treiben konnte.
Da traf es sich gut, dass man sich mal wieder auf Bahn-bashing einigen konnte.
Die Meldung ist sehr allgemein gehalten und wirft schon einige Fragen auf.
rf

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Anschlussbahn

Datum: 21.07.16 11:25

Hallo,

> Fakt ist aber auch, daß bereits die Russen mit Germaniumtransistoren zum Mond geflogen sind und daß man schon "beim Kaiser"
> funktionierende Bahnübergangssicherungsanlagen bauen konnte.

wenn man mal Ausgaben von Signal&Draht aus den 30er Jahren durcharbeitet, merkt man, wie genau man damals schon auf scheinbar nebensaechliche Dinge geachtet hat, gerade auch was Witterungsbedingungen betrifft. Da wurde nicht dem Zufall ueberlassen, ob das bei Frost oder Sonne noch sauber funktioniert. Natuerlich musste die vorgeschriebene Wartung auch eingehalten werden.

Daher verstehe ich nicht so ganz, was 101 042 mit den im Sommer durchhaengenden Leitungen zum Signal erlebt hat. Hatte man Rollen und Spannwerke etwa nicht gewartet? Dann klemmt das Signal natuerlich, wie ich erst letztens selber an einer Lehranlage feststellen musste, wo ich dann die Rollen im Spannwerk erstmal notduerftig fuer die Veranstaltung gangbar machen musste. Die passende Dienstvorschrift hat dann schoen gezeigt, wo man Fett und Oel anwenden muss oder auch besser nicht (Zahnstange).



> Um auf Deine Kondensatoren zurückzukommen: Man kann eine Leiterplatte so konstruieren, daß die Kondensatoren schön kühl
> bleiben und lange halten. Man kann sie aber auch so bauen, daß die Elkos voll die Abwärme von Leistungs-Halbleitern abbekommen.
> Dreimal darfst Du raten, bei welchem Gerät die Ausfallwahrscheinlichkeit höher ist.

Tja, das kann das CAD-Programm fuer das Leiterplattendesign halt nicht automatisch umsetzen. Wenn man so etwas noch ohne CAD gelernt hat, dann nutzt man den Autoplatzierer und Autorouter ohnehin nicht, sondern macht das manuell. Nur das lernt man halt in der Berufsausbildung und nicht im Studium. Vor allem ist hilfreich die Stoerungssuche und Stoerungsbeseitigung lange Zeit gemacht zu haben. Dann kennt man die Schwachpunkte.

Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 12:10

101 042 schrieb:

Speelwark schrieb:

Tja, bei den guten alten zuverlässigen mechanischen oder elektromechanischen Einheitsschranken wäre das nicht passiert. Selbst wenn man Personal einsparen wollte, haben es bisher auch immer noch die guten alten und immer noch aktuellen elektrisch angetriebenen Dresden-Winden getan, man muss nur wollen.


Genau... wenn sich im Sommer die Drahtseile ausdehnen und die Signale nicht mehr richtig stellbar sind... wunderbare Technik...



Hier trifft aber wieder geballtes Nichtwissen auf die Praxis vor Ort.... ich habe zig Jahre mit verschiedensten Bauformen der Stellwerkstechnik gearbeitet. Natürlich gabs da Störungen... aber bei mechanischen Stellwerken und Schrankenanlagen niemals wegen Hitze oder Kälte durch die Ausdehnung bzw. Verkürzung der Drahtzüge. Dafür gabs/gibt's nämlich sinnvolle, durchdachte Vorrichtungen im sogenannten Spannwerksraum.
Und wenn die Signaltechniker ihren Job machten (was damals eigentlich immer der Fall war) und ihre Wartungspläne einhielten, flutschte der Draht auch im Winter durch die Lauf- und Umlenkrollen....

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 12:41

monza30 schrieb:

Hier trifft aber wieder geballtes Nichtwissen auf die Praxis vor Ort.... Dafür gabs/gibt's nämlich sinnvolle, durchdachte Vorrichtungen im sogenannten Spannwerksraum.

Ja... die guten alten "Schrankenspannwerke"...

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: 101 042

Datum: 21.07.16 12:44

War jetzt nicht auf Bahnübergänge bezogen.
Es gibt aber ein Bahnhof am Hochrhein, wo teilweise tagelang ein Vorsignal nicht auf Fahrt erwarten kommt...

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 18:33

Ermenrich schrieb:

monza30 schrieb:

Hier trifft aber wieder geballtes Nichtwissen auf die Praxis vor Ort.... Dafür gabs/gibt's nämlich sinnvolle, durchdachte Vorrichtungen im sogenannten Spannwerksraum.

Ja... die guten alten "Schrankenspannwerke"...



Ja... die Schrankenwärter zogen gleichzeitig die Signale auf fahrt beim Schrankenkurbeln.....

Hast du eigentlich auch mal sinnvolle Posts?

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 18:41

monza30 schrieb:

Ermenrich schrieb:

monza30 schrieb:

Hier trifft aber wieder geballtes Nichtwissen auf die Praxis vor Ort.... Dafür gabs/gibt's nämlich sinnvolle, durchdachte Vorrichtungen im sogenannten Spannwerksraum.

Ja... die guten alten "Schrankenspannwerke"...

Ja... die Schrankenwärter zogen gleichzeitig die Signale auf fahrt beim Schrankenkurbeln.....

Hast du eigentlich auch mal sinnvolle Posts?

Hallo Praktiker vor Ort,
wie wäre es denn mal mit einer Regelzeichnung oder einer anderen Quelle zu Deinem "Schrankenspannwerk"? Vor allem auch dessen Anwendung bei der Dresdner Winde um die es oben ja auch ging würde mich mal brennend interessieren.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:21:18:42:47.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 21:32

Ermenrich schrieb:
wieder mal nur Dummfug um andere Leute zu provozieren...


Wie wäre es denn mal, wenn du Blitzbirne dir den Beitrag, auf den sich mein Post bezog, durchlesen würdest? Dann geht dir vielleicht nicht nur eine Blitz- sondern eine länger brennende Birne auf.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 21:47

monza30 schrieb:

Ermenrich schrieb:
wieder mal nur Dummfug um andere Leute zu provozieren...


Wie wäre es denn mal, wenn du Blitzbirne dir den Beitrag, auf den sich mein Post bezog, durchlesen würdest? Dann geht dir vielleicht nicht nur eine Blitz- sondern eine länger brennende Birne auf.

Wie jetzt Monzi, nicht mal eine klitzekleine Quelle für etwas das es gar nicht gibt?

Ich habe es getan...

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 21.07.16 22:14

monza30 schrieb:

Ermenrich schrieb:
wieder mal nur Dummfug um andere Leute zu provozieren...


Wie wäre es denn mal, wenn du Blitzbirne dir den Beitrag, auf den sich mein Post bezog, durchlesen würdest? Dann geht dir vielleicht nicht nur eine Blitz- sondern eine länger brennende Birne auf.

Na gut, Dir zu lieben und damit Du es abstreiten kannst...

monza30 schrieb:
Natürlich gabs da Störungen... aber bei ... Schrankenanlagen niemals wegen Hitze oder Kälte durch die Ausdehnung bzw. Verkürzung der Drahtzüge. Dafür gabs/gibt's nämlich sinnvolle, durchdachte Vorrichtungen im sogenannten Spannwerksraum.

Und "Praktiker vor Ort", was hast Du damit gemeint? Das Absperrband für den BÜ, was ja in der Regel auch im Spannwerksraum rumlag, oder den Schmierpott dort?

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 22:41

Wenn sich die Signale im Sommer bei großer Hitze nicht stellen lassen, dann liegt das einzig und alleine an mangelhafter Wartung. Leider gibt es auch heutzutage immer noch Signaltechniker die lieber ihre Zeit auf dem Sofa absitzen, nachdem sie sich eingetragen haben, dann in den nächsten Supermarkt fahren und später gegen 15:30 kommt dann der obligatorische Anruf um sich austragen zu lassen.

Ansonsten zum Thema Schrankenspannwerke: Ja die gibt es tatsächlich, die Regelblattzeichnung lautet S 860.1.1
Schrankenspannwerke kommen in der Regel bei längeren Leitungen in Betracht zwischen 500 und 1.500 Meter Entfernung von der Bedienstelle.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Anschlussbahn

Datum: 21.07.16 22:47

Hallo,

> Ansonsten zum Thema Schrankenspannwerke: Ja die gibt es tatsächlich, die Regelblattzeichnung lautet S 860.1.1
> Schrankenspannwerke kommen in der Regel bei längeren Leitungen in Betracht zwischen 500 und 1.500 Meter Entfernung von der
> Bedienstelle.

weisst Du, wo es so etwas heute noch in freier Wildbahn gibt?

Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.16 23:06

Ermenrich schrieb:

monza30 schrieb:

Ermenrich schrieb:
wieder mal nur Dummfug um andere Leute zu provozieren...


Wie wäre es denn mal, wenn du Blitzbirne dir den Beitrag, auf den sich mein Post bezog, durchlesen würdest? Dann geht dir vielleicht nicht nur eine Blitz- sondern eine länger brennende Birne auf.

Wie jetzt Monzi, nicht mal eine klitzekleine Quelle für etwas das es gar nicht gibt?


Sag mal... kannst du nicht in den Zoo gehen und versuchen, einen Truthahn zu provozieren? Lese den Ursprungsbeitrag wie gesagt, dann sag mir wie man den Raum nennt, in dem die Spanngewichte für Signale und Weichen "versteckt" sind.
Extra nur für dich: wenn du glaubst sowas bei Schranken suchen zu müssen: viel Spass....

Demnächst werde ich Antworten in zwei Absätzen schreiben: einmal für die Leute, die das verstehen. Und den nächsten Absatz extra für dich....

Tante Edith schreibt noch dazu:

für die anderen Leser: fällt euch auf, dass sich der Poster @Ermenrich ständig einen Fitzel einer Antwort heraussucht um darauf seine Provokationen aufzubauen?
nein... ich schreie garantiert nicht nach den Moderatoren... solche Leute soll man machen lassen. Die blamieren sich von alleine....



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:21:23:09:03.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Nachtzug

Datum: 21.07.16 23:44

Speelwark schrieb:

Wenn sich die Signale im Sommer bei großer Hitze nicht stellen lassen, dann liegt das einzig und alleine an mangelhafter Wartung.

Falsch:

Bei den u.a. Bei der RHB eingesetzten Signalen, welche auch bei der OEG (ist ja alles RNV) zum Einsatz kommen, handelt es sich um LED-Optiken. Hier gab es zum Beispiel letztes Jahr beim ESTW Käfertal hitzebedingte Ausfälle der grünen Optiken. Sie taten es einfach bei über +35 °C nicht. Abends als es abgekühlt war funktionierte alles wieder ohne dass einer etwas gemacht hatte.

Kann die Instandhaltung nun wirklich nichts dafür.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 22.07.16 00:50

monza30 schrieb:

...
für die anderen Leser: fällt euch auf, dass sich der Poster @Ermenrich ständig einen Fitzel einer Antwort heraussucht um darauf seine Provokationen aufzubauen?
nein... ich schreie garantiert nicht nach den Moderatoren... solche Leute soll man machen lassen. Die blamieren sich von alleine....


Mir ist das auch schon aufgefallen. Nur es juckt ihn nicht!

Es gibt eine Möglichkeit: Nicht mehr Antworten!

Gruß aus Mannheim
Rolf

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 22.07.16 05:59

Monza schrieb:


Sag mal... kannst du nicht in den Zoo gehen und versuchen, einen Truthahn zu provozieren?

Warum sollte ich dafür extra in den Zoo gehen?

Zitat:
[Spannwerke]
Extra nur für dich: wenn du glaubst sowas bei Schranken suchen zu müssen: viel Spass....

Das ist ja nun blöd, dass der "Praktiker vor Ort" auch nicht daran gedacht hat, dass es mal mechanische Anrufschranken gab und sich nun noch mehr zum Troll macht.

Zitat:
Demnächst werde ich Antworten in zwei Absätzen schreiben...

Ich habe sogar zwei Beiträge daraus gemacht, um Dir die Chance zu geben den Zweiten erwartungsgemäß zu "übersehen". ;-)

PS: Vergiss nun nicht artig danke zu sagen zu User Speelwark sagen!

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 22.07.16 06:01

Anschlussbahn schrieb:

Hallo,

> Ansonsten zum Thema Schrankenspannwerke: Ja die gibt es tatsächlich, die Regelblattzeichnung lautet S 860.1.1
> Schrankenspannwerke kommen in der Regel bei längeren Leitungen in Betracht zwischen 500 und 1.500 Meter Entfernung von der
> Bedienstelle.

weisst Du, wo es so etwas heute noch in freier Wildbahn gibt?

Armin

Da hatte ich auch einen Denkfehler. Meine Vermutung, so es sie noch gibt, bei mechanischen Anrufschranken.

Gruß

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 22.07.16 06:03

Nachtzug schrieb:

Speelwark schrieb:

Wenn sich die Signale im Sommer bei großer Hitze nicht stellen lassen, dann liegt das einzig und alleine an mangelhafter Wartung.

Falsch:

Bei den u.a. Bei der RHB eingesetzten Signalen, welche auch bei der OEG (ist ja alles RNV) zum Einsatz kommen, handelt es sich um LED-Optiken. Hier gab es zum Beispiel letztes Jahr beim ESTW Käfertal hitzebedingte Ausfälle der grünen Optiken. Sie taten es einfach bei über +35 °C nicht. Abends als es abgekühlt war funktionierte alles wieder ohne dass einer etwas gemacht hatte.

Kann die Instandhaltung nun wirklich nichts dafür.

Es geht aber immernoch um Formsignale am mechanischen Stellwerk.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:22:06:25:27.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.07.16 09:56

Schrankenspannwerke in freier Wildbahn gibt es u.a aktuell noch in Arfurt an der Lahntalbahn, in Dahlenburg 3 Stück und in Hitzacker, ferner als absolute Rarität ein Signalspannwerk fälschlicherweise in der Schrankenleitung der BK Jacobsthal, sowie in Munster an der Örtze, ebenfalls auch am Schrankenposten zwischen Bedburg Hau und Goch, in Satzvey, in Sarnau, in Fritzlar bei einer nahbedienten Schranke, am Abzw Mainaschaff, Großenlüder. Ein sehr altertümliches vor 1955 entwickelt und immer noch in Betrieb an der Anrufschranke in Münchehof/Harz -sehr sehenswert. Südlich der Mainlinie sind mir aktuell keine Bekannt, aber es gibt ja nun genug Orte die hier aufgezählt wurden, wo man nachsehen kann. Der Schrankenposten bei Bedburg Hau soll dieses Jahr noch verschwinden, im Wendland handelt es sich um fernbediente Schranken und um Anrufschranken.

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: S&B

Datum: 24.07.16 12:16

>>für die anderen Leser: fällt euch auf, dass sich der Poster @Ermenrich ständig einen Fitzel einer Antwort heraussucht um darauf seine Provokationen aufzubauen?<<

Leicht zu durchschauen: Schrieb früher unter Schrankenkurbler, noch früher Schranken Thomas in den allermeisten Fällen Unfug.
Möglicherweise hat er ein Problem mit sich selbst.
Scheint ab und zu eben seinen nick zu wechseln...

Schranken Thomas- Schrankenkurbler- Ermenrich: Einfach ignorieren- bis er sich wieder einen neuen nick ausdenkt. :-(

Re: Hitzebedingte BÜ-Ausfälle

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 24.07.16 15:01

S&B schrieb:

>>für die anderen Leser: fällt euch auf, dass sich der Poster @Ermenrich ständig einen Fitzel einer Antwort heraussucht um darauf seine Provokationen aufzubauen?<<

Leicht zu durchschauen: Schrieb früher unter Schrankenkurbler, noch früher Schranken Thomas in den allermeisten Fällen Unfung.

Bemühe mal die Suche und Du wirst feststellen, dass ich dann wohl schon mit mir selbst nicht einer Meinung war.


Zitat:
Möglicherweise hat er ein Problem mit sich selbst.
Scheint ab und zu eben seinen nick zu wechseln...

Schranken Thomas- Schrankenkurbler- Ermenrich: Einfach ignorieren- bis er sich wieder einen neuen nick ausdenkt. :-(

S&B, steht wohl für "saublöd", ist wohl schon weg.

Gruß ins Seniorenheim



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:07:24:15:06:04.

"Schrankenspannwerke"

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 24.07.16 17:21

Speelwark schrieb:
Ansonsten zum Thema Schrankenspannwerke: Ja die gibt es tatsächlich, die Regelblattzeichnung lautet S 860.1.1
Schrankenspannwerke kommen in der Regel bei längeren Leitungen in Betracht zwischen 500 und 1.500 Meter Entfernung von der Bedienstelle.

Danke für die Zeichnungsnummer, ein Bekannter konnte dazu folgendes ermitteln.

Ja, es wurden/werden Spannwerken auch bei Schranken eingesetzt, diese sind aber (bezogen auf die Zeichnung S 860.1.2 von 1954 als Ersatz für S 860.1.1 ) keine eigenen Spannwerkstypen, sondern modifizierte Weichenspannwerke. Die Modifikation besteht im Einbau einer Fallsperre, welche vermutlich das Aufziehen der Schranke beim Riss des falschen Drahtes verhindern soll.

Unabhängig davon ist natürlich nicht auszuschließen, dass irgendeine Signalbaufirma auch einmal spezielle Spannwerke nur für Schranken hergestellt hat.

Gruß

"Schrankenspannwerk"

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.07.16 08:38

monza30 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lese den
> Ursprungsbeitrag wie gesagt, dann sag mir wie man
> den Raum nennt, in dem die Spanngewichte für
> Signale und Weichen "versteckt" sind.
> Extra nur für dich: wenn du glaubst sowas bei
> Schranken suchen zu müssen: viel Spass....

Den habe ich, wenngleich ohne Einhausung: [www.youtube.com]

Bitte keine Fehldimensionierung!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.09.16 12:24

Moin,

kmueller schrieb:

> Die Silizumtechnologie ist offenbar alt und
> bewährt genug, daß sich anstatt Techniker nur noch
> die Optimierer (Minimalisierer) aus der BWL damit
> befassen. Da es in Deutschland nur unter sehr
> extremen Umständen

im Schatten

> gerade mal 40 Grad warm wird,
> sollte ein bis volle 50 Grad beständiges Bauteil
> doch noch über eine reichliche Sicherheitsmarge
> verfügen?

Aber nicht doch. Selbst in hellen Pkw sollten an sonnigen Hochsommertagen bei ungeschützter bzw. nur windgeschützter Abstellung 50 Grad schnell überschritten werden.

Gruß, ULF

Re: Bitte keine Fehldimensionierung!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.09.16 15:13

Ulf Kutzner schrieb:

kmueller schrieb:

> Die Silizumtechnologie ist offenbar alt und
> bewährt genug, daß sich anstatt Techniker nur noch
> die Optimierer (Minimalisierer) aus der BWL damit
> befassen. Da es in Deutschland nur unter sehr
> extremen Umständen

im Schatten

> gerade mal 40 Grad warm wird,
> sollte ein bis volle 50 Grad beständiges Bauteil
> doch noch über eine reichliche Sicherheitsmarge
> verfügen?

Aber nicht doch. Selbst in hellen Pkw sollten an sonnigen Hochsommertagen bei ungeschützter bzw. nur windgeschützter Abstellung 50 Grad schnell überschritten werden.

Genau das meinte ich. Ein BWLer hat das schattenspendende teure Stück Blech eingespart.

Immerhin würde dieser Berufsstand wenigstens nicht auf die Idee kommen, zur besseren Beleuchtung des Schaltkastens einen Parabolspiegel zu montieren.