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Der deutsche Eisenbahnriese “Deutsche Bahn” möchte Ersatzteile für Züge und Lokomotiven mit 3D Druckern herstellen lassen,
das soll Kosten für Reparaturen deutlich verringern.: [3druck.com]

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 27.04.16 13:27

Die 143 dürfte damit keine Ersatzteilprobleme bekommen.

Achja und:
Die Deutsche Bahn betreibt eines der größten und modernsten Eisenbahnnetzwerke der Welt
*Lachkrampf*

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: westring

Datum: 27.04.16 13:41

Murrtalbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Deutsche Bahn betreibt eines der größten und
> modernsten Eisenbahnnetzwerke der Welt
> *Lachkrampf*

Hallo,

die Aussage stimmt. In Deutschland gibt es über 40.000km Schienenstrecken, der Großteil betrieben von der DB. Damit liegt Deutschland an sechster Stelle hinter USA, Russland, China, Indien und Kanada. Also allesamt Ländern, die deutlich größer sind. Wer einmal die Eisenbahntechnik in diesen Ländern gesehen hat, weiß, dass sich die DB nicht dahinter verstecken muss. Sicherlich ist das deutsche Eisenbahnnetz nicht das modernste der Welt, gehört aber sicherlich mit zum oberen Viertel. Oder kannst du mir 34 Länder nennen, deren Eisenbahnnetzwerke moderner sind?

Gruß
westring

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 27.04.16 15:19

Moin,

in Deutschland zählt bei den Fans nur der 1. Platz. Vizemeister geht grade noch. Ab Platz 3 gibt es nur "loser". Zu dieser Sorte Fans zählt wohl auch der Murrtalbahner.

Wobei der Bach, nach dem die Bahnstrecke (Murrtalbahn) benannt ist, wohl auch erst unter ferner liefen auftaucht.

Gruß aus Mannheim
Rolf



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:04:27:15:19:43.

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: Tramubus

Datum: 27.04.16 15:33

Praktische Beispiele gibt es schon, etwa aus München: Für die dortigen Variobahnen wurde eine Klammer für Scheibenwischer mittels 3-D-Drucker hergestellt, mit dem der Anpressdruck deutlich verbessert werden konnte.

Gruß,
Tramubus

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: Traumflug

Datum: 27.04.16 16:01

Rosaroter Elefant 1985 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der deutsche Eisenbahnriese “Deutsche Bahn” möchte
> Ersatzteile für Züge und Lokomotiven mit 3D
> Druckern herstellen lassen,
> das soll Kosten für Reparaturen deutlich
> verringern.

Nun, was derzeit als "3D-Druck" bekannt ist, ist eine Gruppe Fertigungsverfahren, die sich nach langem Ringen inzwischen halbwegs etabliert hat. Sehr flexibel in der Formgebung, dafür teilweise Abstriche in der Oberflächen- und Materialqualität gegenüber aus dem Vollen gefrästen Teilen. Wie immer bei der Fertigung nimmt man das, was am günstigsten (und billigsten) funktioniert.

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 27.04.16 16:13

Gleis MA 11-12 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> in Deutschland zählt bei den Fans nur der 1.
> Platz. Vizemeister geht grade noch. Ab Platz 3
> gibt es nur "loser". Zu dieser Sorte Fans zählt
> wohl auch der Murrtalbahner.
>
> Wobei der Bach, nach dem die Bahnstrecke
> (Murrtalbahn) benannt ist, wohl auch erst unter
> ferner liefen auftaucht.

Mit Platz 1, 2 oder 3 hat das nichts zu tun. Aber wer selbst seine Paradestrecken verrotten lässt, dass eine Zwangssperrung droht, sollte mit solchen Superlativen vorsichtig sein.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Das Ziel ist aber...

geschrieben von: JensH

Datum: 27.04.16 17:14

... Folgende Aussage aus dem verlinkten Artikel: "Zu Beginn möchte die Arbeitsgruppe defekte Metallteile 3D Drucken, im weiteren Verlauf sollen aber auch beständige Kunststoffteile entwickelt werden. So sollen sich manche defekten Metallteile durch neue, 3D gedruckte Kunststoffteile ersetzt werden."

Und da besteht dann noch Forschungsbedarf.

Gruß
Jens

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Art.1(1) Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Re: Das Ziel ist aber...

geschrieben von: Traumflug

Datum: 27.04.16 17:52

JensH schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und da besteht dann noch Forschungsbedarf.

Ich würde mal "Forschungsbedarf" durch "Entwicklungsbedarf" ersetzen. Wie die diversen Verfahren funktionieren und welche Materialeigenschaften sie liefern ist gut erforscht, 3D-Druck gibt's seit inzwischen 30 Jahren. Zu ersetzende Teile muss man eben ggf. etwas an die anderen Materialeigenschaften anpassen.

Es geht da in der Regel nicht um komplexe Bauteile wie Drehgestelle oder Transformatoren, sondern eher um einfache Sachen wie Griffe, Halter oder Verkleidungsteile. Bei einem der grossen Flugzeughersteller werden z.B. die Clipse 3D-gedruckt, mit denen der Kabelbaum im Flieger befestigt wird. Da gibt es wohl mehr als 100 Varianten und von jeder dieser Varianten braucht man nur 3-stellige Stückzahlen, so dass sich Spritzgussformen einfach nicht lohnen. Die Lagerhaltung entfällt bei solchen Teilen auch, man kann ja innert Stunden nachfertigen.

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 27.04.16 19:38

Traumflug schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rosaroter Elefant 1985 schrieb:
> -------------------------------------------------- -----
> > Der deutsche Eisenbahnriese “Deutsche Bahn” möchte Ersatzteile für Züge und Lokomotiven mit 3D
> > Druckern herstellen lassen, das soll Kosten für Reparaturen deutlich verringern.
>
> Nun, was derzeit als "3D-Druck" bekannt ist, ist eine Gruppe Fertigungsverfahren, die sich nach
> langem Ringen inzwischen halbwegs etabliert hat. Sehr flexibel in der Formgebung, dafür teilweise
> Abstriche in der Oberflächen- und Materialqualität gegenüber aus dem Vollen gefrästen Teilen. Wie
> immer bei der Fertigung nimmt man das, was am günstigsten (und billigsten) funktioniert.

Servus,

prinzipell ist 3D-Druck heute nichts verwerfliches mehr, solange es richtig eingesetzt wird. Sprich man muß wissen, was das Material aushält und wie lang es leben soll. Da gibt es im Entwicklungs-Prozeß eigentlich keine Unterschied zu normalen Kunststoffen und Metallen.

Ein besonderes Problem der Bahn ist allerdings jedwede Elektronik. Schienenfahrzeuge sind so langlebig, das es etwa nach der Hälfte der Zeit schlicht und ergreifend keine Ersatz-Bauelemente mehr gibt. Weder den Thyristor oder den IGBT für den Traktions-Umrichter noch irgendeinen Chip in der Steuerung des Ganzen. Und natürlich auch kein Display. Und so etwas kann kein 3D-Drucker erzeugen.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

nicht neu....

geschrieben von: ChristophHH

Datum: 27.04.16 22:02

darüber hat Hanngarth, die mal technikchefin war, schon im September 2014 bei der Grazer Tagung berichtet und "gedruckte" Kunststoffteile rumgezeigt.....

Re: DB-Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (3-D-Link)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.04.16 23:25

Vorallem gibt es denn überhaupt irgendwelche Kriterien an denen man objektiv bemessen kann wie modern oder unmodern ein Eisenbahnsystem ist ?
Und wenn dann denke ich mal das Japan recht weit vorne mit dabei wäre, aber auch einige europäische Länder, und wenn PTC mal funktioniert dürften auch die USA nicht mehr ganz so schlecht da stehen.

DB-Ersatzteile aus dem 3D-Scanner

geschrieben von: kabelschmidt

Datum: 28.04.16 09:47

Bei der DB und anderen Eisenbahnwerkstätten wird die Bedeutung des 3D-Scannens höher sein als die des 3D-Druckens. Es geht auch darum, Teile nachzufertigen, für die es keine Zeichnung mehr gibt. Man sollte nicht nur an die Fahrzeugtechnik denken (wie im verlinkten Text), sondern auch an die Infrastruktur. Nicht jedes Bauteil in der Signaltechnik ist sicherheitsrelevant.

Das Thema wird noch interessant.

Gruß aus Berlin
kabelschmidt



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:04:28:10:14:18.

Moderne Netze und Superlative

geschrieben von: westring

Datum: 28.04.16 11:43

Murrtalbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mit Platz 1, 2 oder 3 hat das nichts zu tun. Aber
> wer selbst seine Paradestrecken verrotten lässt,
> dass eine Zwangssperrung droht, sollte mit solchen
> Superlativen vorsichtig sein.

Hallo,

die Superlative werden aber nur in eingeschränkter Form (eines der modernsten Netze) und nicht absolut (das modernste Netz) oder gar verstärkt (das allermodernste Netz) benutzt! Das ist grammatikalisch ein gewaltiger Unterschied. Auch ist der Hinweis auf die Zwangssperrung nur bedingt ein Hinweis darauf, ob ein Netz modern ist oder nicht. WU NE 81 schon schreibt, ist eine Definition von "modern" schwierig.

In Ländern wie Frankreich, Belgien und Italien gibt es tolle Schnellfahrstrecken. Abseits dieser ist der Zustand des Netzes häufig marode. Natürlich gibt es auch Positivbeispiele wie die Schweiz, die Niederlande oder Japan. Das deutsche Netz ist bei Betrachtung aller Strecken (Nebenbahnen, Hauptbahnen, SFS) im internationalen Vergleich (und nur darum geht es bei dieser Aussage) durchaus modern aufgestellt. Ja, das Netz ist unterfinanziert und es gibt viele Verbesserungsmöglichkeiten. Es ist definitiv nicht das modernste Netz der Welt. Das hat aber auch niemand behauptet.
Drohende Zwangssperrungen sind ein Symptome einer Mangelwirtschaft. Sie sind aber auch gleichzeitig Ausdruck eines vorhandenen Kontrollsystems. Es gibt viele Länder, in denen nach deutschen Maßstäben überhaupt kein Zugverkehr stattfinden würde.

Im deutschen Fall und im konkreten Fall der NBS Hannover - Würzburg kommen noch zwei Faktoren hinzu: Es handelt sich um weltweit eine der ganz wenigen SFS, die nicht nur im HGV, sondern auch im Güterverkehr betrieben werden. In Frankreich werden die SFS jede Nacht für eventuelle Wartungsarbeiten gesperrt! Somit steht diese Zeit nicht zur Verfügung und der Güterverkehr ist auch eine andere Belastung als die ICE-Züge. Außerdem handelt es sich um eine der ältesten NBS in Europa. Mittlerweile hat die DB mehr Erfahrungen und baut NBS anders.

Gruß
westring

Und was hat dein/euer Herumschwadronieren mit dem Thema zu tun? (o.w.T)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.04.16 13:43

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Lieber ET11,

das in diesem Strang der Diskussion diskutierte Thema bezieht sich direkt auf ein Zitat aus dem im Ausgangsbeitrag verlinkten Artikel! Von daher hat das nichts mit "Herumschwadronieren" zu tun, sondern mit Textkritik und der Interpretation des Artikels aus dem Ausgangsbeitrag. Um einen Sachverhalt und einen journalistischen Artikel bewerten zu können, ist eine intensive Analyse nötig. Dazu gehören auch mögliche Rückschlüsse auf den Kenntnisstand des Autors. Wenn dieser nun in einem Artikel über die DB Behauptungen über das Eisenbahnnetz aufstellt, die nicht zu halten sind, dann kann man daraus bestimmte Rückschlüsse ziehen. Du siehst also, dass das eine ganze Menge mit dem Thema dieses Threads zu tun hat. Für alle diejenigen, die es nicht interessiert, können dank der Baumansicht einfach die Beiträge nicht anklicken.

Gruß
westrig

Sätze von solcher Schönheit...

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 28.04.16 21:29

"Bei der Initiative für 3D Druck für die Deutsche Bahn sind mehrere große Konzerne dabei. So zum Beispiel: die Deutsche Bahn"
SNCF Schnellfahrstrecken haben Schotterbetten, die DB AG durchaus aber in weiteren Teilen feste Fahrbahnen. Daher muss bei den SNCF in den Betriebspausen nachgestopft werden.
LittleJoe2 schrieb:
-------------------------------------------------------
> SNCF Schnellfahrstrecken haben Schotterbetten, die
> DB AG durchaus aber in weiteren Teilen feste
> Fahrbahnen. Daher muss bei den SNCF in den
> Betriebspausen nachgestopft werden.

So weit sind die Teile aber nicht, ich sehe bei den meisten Fahrten eher Schotter und auch z.B. unser aktuelles Schnellfahrstrecken-Sorgenkind hat Schotter.

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking