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Deutsche Bahn will länger auf verspätete Züge warten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 07:59

Fahrgäste der Deutschen Bahn sollen seltener ihren Anschluss verpassen. Im Fernverkehr will das Unternehmen deshalb an Umsteigebahnhöfen länger auf verspätete Züge warten, sofern das nicht wiederum zu größeren Verspätungen bei anderen Verbindungen führt.
Bis Mitte dieses Jahres soll diese Praxis bei den ersten Anschlüssen eingeführt werden, sagte Bahn-Verkehrsvorstand Berthold Huber. Wenn ein Anschlusszug länger warte, bis ein verspäteter ICE eintreffe, habe zwar auch dieser eine größere Verspätung – aber die Reisekette bleibe insgesamt geschlossen.
Um die Verspätungen insgesamt zu verringern, wolle die Bahn zudem ihre Fahrpläne „robuster konstruieren“ und zeitliche Puffer effektiver einsetzen, sagte Huber. Schon heute baue man in jeden Abschnitt solche Zeitreserven ein, um bei kleineren Störungen Verspätungen zu vermeiden. „Die Puffer sind aber derzeit nicht ideal verteilt“, erklärte der Bahn-Manager. So könnten etwa weniger Reserveminuten auf der Strecke, dafür aber ein größerer Zeitpuffer für die Ein- und Ausfahrt in einen Bahnhof bewirken, dass unterm Strich mehr Züge pünktlich seien
An den zehn wichtigsten Knotenbahnhöfen sollen demnächst Sonderteams aus Betrieb und Netz die pünktliche Abfahrt sicherstellen. Das hatte die Bahn bereits im Dezember angekündigt. Eine höhere Pünktlichkeit soll nach Hubers Worten auch durch weniger technische Defekte an Fahrzeugen und bei Anlagen auf der Strecke erreicht werden. So sollen bis zum Jahr 2020 rund 30.000 Weichen Sensoren erhalten, die Störungen anzeigen, bevor die Weiche ausfällt.
Gruß hammersbach

(Sollte diese Meldung schon vorhanden sein ,dann bitte löschen)

Re: Deutsche Bahn will länger auf verspätete Züge warten

geschrieben von: 1208

Datum: 09.02.16 08:41

hammersbach schrieb:
-------------------------------------------------------

> ..., sofern das nicht
> wiederum zu größeren Verspätungen bei anderen
> Verbindungen führt.
> ... Wenn ein
> Anschlusszug länger warte, bis ein verspäteter ICE
> eintreffe, habe zwar auch dieser eine größere
> Verspätung – aber die Reisekette bleibe insgesamt
> geschlossen.

Nicht deutlich wir ob nur IC/ICE auf IC/ICE warten soll oder ob auch der NV auf verspäteten FV warten soll.

Letzteres sehe ich als sehr problematisch an. Man würde zwar wenigen FV-Reisenden den Anschluss retten, in Folge würden jedoch u.U. die weiteren Anschlüsse für alle Reisenden vernichtet.

Der Blick auf meinen "Heimat-RE" zeigt, dass in mindestens 4 Unterwegsbahnhöfen Busanschlüsse zu weiteren Orten ohne eigenen Bahnhof bestehen. Die Busfahrpläne sind alle auf den Fahrplan des RE abgestimmt, sprich die Busse fahren wenige Minuten nach Zugankunft. Dabei bieten sämtliche Zugfahrten nach 20:00 Uhr je nach Fahrziel jeweils einen letzten Anschluss an eine Buslinie. Nach 20:00 Uhr dürfte also kein RE mehr auf den FV warten ohne im weiteren Lauf der Strecke eine letzte Umsteigemöglichkeit zu zerstören.
Selbst wenn "nur" ein normaler Anschluss (und nicht der letzte) zerstört wird beträgt die Wartezeit auf den nächsten Bus mindestens 60 Minuten. Auch hier müssen alle Reisenden warten, nicht nur die wenigen Umsteiger aus einem eventuell verspäteten FV-Zug.

So wirklich in allen Konsequenzen durchdacht scheint der Plan also noch nicht zu sein!

Ich habe fast die Vermutung, dass es hier weniger um Kundenservice geht. Eher geht es darum Geld zu sparen, Geld in Form dann nicht mehr auszugebender Taxigutscheine...

VG 1208
Das ist eigentlich das kleine Eisenbahn 1 mal 1....

Re: Deutsche Bahn will länger auf verspätete Züge warten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 08:47

Aufsicht Gl. 5 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das ist eigentlich das kleine Eisenbahn 1 mal
> 1....

Vollste Zustimmung!

Jetzt mal ehrlich das ist die neuste Erkenntnis? Das hatten wir doch schon alles mal gehabt oder?
Ja! Das hatten wir schon mal. In dieser Zeit brauchte man nicht den zub anbetteln ob der Anschluss noch klappt, da hat sich die ZTL per Funk in den Zug geschaltet und was die sagten passte auch wirklich!
Gruss
wrmz137. 1
1208 schrieb:
-------------------------------------------------------
> hammersbach schrieb:
> --------------------------------------------------
>
> Nicht deutlich wir ob nur IC/ICE auf IC/ICE warten
> soll oder ob auch der NV auf verspäteten FV warten
> soll.
>
> Letzteres sehe ich als sehr problematisch an. Man
> würde zwar wenigen FV-Reisenden den Anschluss
> retten, in Folge würden jedoch u.U. die weiteren
> Anschlüsse für alle Reisenden vernichtet.

Das ist natürlich ein Abwegen verschiedener Interessengruppen. Bisher ist der NV meist heilig, da hier die Verspätungsquote zählt (für die Strafgebühren) und nicht die 60 min. wie im Fernverkehr. Andererseits gibt es ja bekanntlich nicht mehr den IC/IR in jede letzte Stadt, so dass Fernreisende auf REs und RBs angewiesen sind und ansonsten schnell wieder fast 60 Minuten auf dem Bahnsteig hocken. Der Bus wird in der Regel kleinere Distanzen überbrücken als der RE, aber natürlich bei dünnem Takt ist ein Hängenbleiben am Dorfbahnhof natürlich auch ärgerlich. Wenn nun auch die Busse garantiert auf die Bahn warten würden, was ja in ländlichen Gefilden durchaus sinnvoll wäre...

Ebent!

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 09.02.16 09:38

Hat nur einige Jahre gedauert, bis es der letzte Vollpfosten im Bahntower auch kapiert hat.

2 Stunden in kalter Nacht auf dem Bahnhof in Altenbeken sind auch kein Ponyschlecken, vor allem, wenn der Anschlußzug nach Holzminden nur 2-3 Minuten hätte warten müssen.


Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

Ponyschlecken ??? (o.w.T)

geschrieben von: Jumbostocher

Datum: 09.02.16 09:40

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Viele Grüße

Gerd

Titel

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 09:42

Bei dem titel dachte ich: Wir (DB) sind gnädig mit PESA und warten gerne länger auf ganz tolle züge …
Welcher Anschluss wie lange abgewartet werden soll, muss immer gut abgewogen und geprüft werden. Bei MANCHEN Strecken gibt es auch gut Pufferzeit, so dass bei 10- verspäteter Abfahrt sich die Verspätung dann doch schnell wieder abbauen lässt. Ja, die Anschlüsse auf die Busse, das läuft in Deutschland leider gar nicht gut. Da kochen Busse und Bahnen ihr eigenes Würstchen. Da könnte und müsste wirklich nachgebessert werden. In CH hat man vielerorts an den Bushaltestellen Monitore für die Buschauffeure installiert, die anzeigen, welcher Zug wieviel verspätet ist. Desweiteren haben die Chauffeure der PostAuto AG sogar Telefone, die ihnen anzeigen, welche Züge verspätet sind. Anhand von diesen Informationen warten die Busfahrer etwas, oder auch nicht. Aber die Busfahrer werden zumindest über die Verspätungen informiert. Ausserdem verfügen die Busfahrer über Telefonnummern der jeweiligen zuständigen Fahrdienstleiter, wo sie sich einerseits erkundigen können, andererseits selber anrufen können, wenn sie selber zu spät sind. Lediglich in Lenk im Simmental läuft es anders. Da haben die AFA-Busse alle Funk, das Stationsbüro ist ebenso mit Funk ausgerüstet, so dass Bahnhof und Buschauffeure sich gegenseitig über Verspätungen, Anschlussreisende, ja sogar Gruppen informieren können. I.d.R. klappt das auch sehr gut.

Aber das ist eben Schweizer Besonderheit. Es wäre schön, wenn es in D auch eine solche Zusammenarbeit zwischen Busunternehmen und Bahnen geben würde. Ich denke, wenn man das will, dann würde es da schon Lösungen geben.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Deutsche Bahn will länger auf verspätete Züge warten

geschrieben von: 1208

Datum: 09.02.16 10:07

Baron schrieb:
-------------------------------------------------------

> ... Bisher ist der NV meist heilig,
> da hier die Verspätungsquote zählt (für die
> Strafgebühren) und nicht die 60 min. wie im
> Fernverkehr. ...

Und ich hoffe sehr darauf, dass "mein" zuständiger Aufgabenträger peinlichst genau darauf achtet dass es auch so bleibt. Der Aufgabenträger hat eine bestimmte Leistung zu einer bestimmten Uhrzeit für seine Kunden bestellt. Auf den bestellten Zeiten basieren Reiseketten auch über den SPNV hinaus. Diese hat die Bahn nicht durch Weitergabe von an anderer Stelle im Netz beim FV erzeugter Verspätungen in den bestellten Nahverkehr zu zerstören.

Übrigens, nichts und niemand hindert die Bahn daran für ihre verspäteten Fernverkehrskunden bei Bedarf auch auf NV-Strecken zusätzliche Fahrten zur Weiterreise anzubieten. Aber soweit geht die Kundenfreundlichkeit dann wohl doch nicht ...

Re: Ponyschlecken ???

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 10:29

Jumbostocher schrieb:
-------------------------------------------------------
> n/t

Symbiose aus Ponyhof und Zuckerschlecken. Nicht was die asocialmediagenerionnixkapier darunten zu verstehen gedenkt :-)

Gruß
Otto Hoch

Re: Titel

geschrieben von: ingo st.

Datum: 09.02.16 10:34

103 235-9 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei dem titel dachte ich: Wir (DB) sind gnädig mit
> PESA und warten gerne länger auf ganz tolle züge …


An sowas wie verspätet gelieferte Züge dachte ich auch zuerst.

Jetzt macht der Bahnvorstand wieder einen tollen Vorschlag.

Ich hoffe das er DB Netz auch anweist Strecken zu beschleunigen, um Verspätungsminuten aufholen zu können (mehr Kreuzungsbahnhöfe), denn DIE BESTELLER messen die Pünktlichkeit und behalten Zahlungen ein (Pönäle). Wer zahlt den Abellios und NWB diese denn, nur weil DB Fern oder DB Netz wieder stottert.

Es stinkt wieder nach "Wir würden gerne, aber andere (Besteller) verhindern diese fahrgastfreundliche Regelung, die 100 Jahren Reichsbahn und Bundesbahn Bestand hatte.

Gruß

Ingo

Re: Deutsche Bahn will länger auf verspätete Züge warten

geschrieben von: VT

Datum: 09.02.16 10:37

Weltreisender schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Aber das ist eben Schweizer Besonderheit. Es wäre
> schön, wenn es in D auch eine solche
> Zusammenarbeit zwischen Busunternehmen und Bahnen
> geben würde. Ich denke, wenn man das will, dann
> würde es da schon Lösungen geben.
>
Das würde ich so nicht sagen. In Lauda, Bad Mergentheim und in Crailsheim (Lauda: Blinklichter an der Wand dee Apotheke, Mergentheim: Über der Eingangstür zum EG, Crailsheim: Rundumleuchte auf dem Fahrplan Kasten) gibt es auf den Busbahnhöfe Buswartelampen. Je nach Blinkrhythmus weiß der Fahrer ob er fünf oder zehn Minuten warten muss. Fünf muss er warten, zehn darf er selber entscheiden. Ob die Anlage allerdings noch in Betrieb ist, weiß ich nicht. Aufgefallen sind mir die Lichter schon länger nicht mehr.
Der Verdacht liegt nahe - insbesondere nach den Zahlen im letzten Jahr.

Davon abgesehen sollte man einfach sehen, dass die FV - Züge pünktlich sind!
Weltreisender schrieb:
-------------------------------------------------------
> Desweiteren haben die Chauffeure der PostAuto AG sogar
> Telefone, die ihnen anzeigen, welche Züge verspätet sind.

Die meisten Telefone der Busfahrer in Deutschland können das auch. Sie müssen nur dafür genutzt werden.

Grüße
Woher stammt obige Meldung?
Hat der Threadstarter sie selber geschrieben/verfasst?

Ists so schwer einen Link zu setzen? Z.B.
[www.focus.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:02:09:11:40:17.

Heute Hüh, morgen Hott....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 12:29

Alter Wein in neuen Schläuchen, Halbwertszeit: nächste Bilanzpressekonferenz...

Re: Deutsche Bahn will länger auf verspätete Züge warten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 12:33

1208 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Blick auf meinen "Heimat-RE" zeigt, dass in
> mindestens 4 Unterwegsbahnhöfen Busanschlüsse zu
> weiteren Orten ohne eigenen Bahnhof bestehen. Die
> Busfahrpläne sind alle auf den Fahrplan des RE
> abgestimmt, sprich die Busse fahren wenige Minuten
> nach Zugankunft. Dabei bieten sämtliche Zugfahrten
> nach 20:00 Uhr je nach Fahrziel jeweils einen
> letzten Anschluss an eine Buslinie. Nach 20:00 Uhr
> dürfte also kein RE mehr auf den FV warten ohne im
> weiteren Lauf der Strecke eine letzte
> Umsteigemöglichkeit zu zerstören.

Wieso? Sind Busfahrer nicht in der Lage festzustellen, ob Anschlusszüge geringügig verspätet ankommen? Alles eine Frage des Wollens...

steigen die Entschädigungen aus den Fahrgastrechten schon?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.16 13:20

Es war doch hier m.E. Konsens, dass die Erhöhung der Pünktlichkeit, also die Senkung der Anzahl der verspäteten Züge auf Kosten der Gewährleistung der Anschlüsse gehen wird. Sprich der Anschlusszug fährt pünktlich vor Eintreffen des verspäteten Zuges ab und es ist nur ein Zug verspätet statt zwei. Dass der Fahrgast dabei auf der Strecke bleibt und dann über die Fahrgastrechte seinen Anspruch geltend macht, war ja kein Thema, weil auf Kosten der Firma seinen Bonus zu kassieren ist ja Usus als Vorstand.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -