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Die Zeiten, zu denen die Einführung der AVG Stadtbahn überall als große Verbesserung empfunden wurde, scheinen endgültig vorbei zu sein.

"Bad Rappenau bleibt bis auf Weiteres die einzige Kommune entlang der Stadtbahn Nord, die den Vertrag über die Aufteilung der Betriebskosten nicht unterzeichnet.
(...)
(Auch) Bernd Hofmann von den Freien Wählern sperrte sich gegen eine Unterschrift. "Die Stadtbahn ist keine Erfolgsgeschichte für alle", betonte er und Klaus Ries-Müller (ÖDP) sieht den Stadtbahnstart als eine Serie aus "Pleiten, Pech und Pannen". "Keine Zahlung ohne Verbesserung", forderte er, "sonst haben wir kein Druckmittel mehr."

Knackpunkt ist der als zu lange empfundene Takt, in dem die Stadtbahn die Teilorte Grombach und Babstadt bedient. Zwei Stunden müssen die Fahrgäste hier warten, bis der nächste Zug fährt. Sonntags hat der Fahrplan noch größere Lücken (...)"

[www.rnz.de]



Auch beim anderen Ast der Stadtbahn Nord, in Richtung Mosbach, ist man sehr unzufrieden:

"Die RNZ berichtete in den vergangenen Monaten mehrfach über die angespannte Lage, die sich angeblich nur leicht verbessert haben soll. Die zunehmenden Zugausfälle bei den Stadtbahnen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sieht der Verkehrsclub VCD mit großer Sorge. "Die Stadtbahnen waren noch vor zehn Jahren das große Vorbild für den attraktiven Ausbau des Nahverkehrs, doch derzeit ärgern sich immer mehr Fahrgäste über die Mängel im System", beklagt der VCD- Landesvorsitzende Matthias Lieb.""
[www.rnz.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:29:20:09:25.
Das mögen die Herren bitte auflisten!

In Richtung Friedrichshall Hbf jedenfalls nicht.

in Fahrtrichtung Sinsheim sieht es anders aus, das sollte man dann aber auch so kommunizieren.

Wobei der 40/80 Minuten-Takt zugegegeben nicht attraktiv ist
[kursbuch.bahn.de]

[buergerinfo.badrappenau.de]
hatte als TOP 5
"5. Stadtbahn Heilbronn-Nord hier: Zustimmung zur Beteiligung an den jährlichen Betriebskosten"

Im Bericht über die Gemeinderatssitzung vom 23.07.2015
[www.badrappenau.de]
wird aber nur die geplante Bü-Beseitigung Beseitigung des Bahnübergangs „Hinter dem Schloss“ in Bad Rappenau
Vorstellung der Planung und der Verkehrsuntersuchung
erwähnt (geplanter Baubeginn 2021)



_______________________________

Off topic:
[www.badrappenau.de]


Nach Brand im Bahnhof Bad Rappenau: Postfiliale bis auf weiteres geschlossen

In der Nacht vom Sonntag, dem 26.07.2015, hat es im Bahnhof Bad Rappenau gebrannt. Davon betroffen ist auch die Postfiliale im Erdgeschoss, die bis auf weiteres geschlossen bleibt. Die Räume werden voraussichtlich einige Monate lang nicht zur Verfügung stehen. Der genaue Zeitraum ist momentan noch nicht absehbar. Weitere Informationen finden Sie demnächst auf dieser Seite.
Hallo,

"Bad Rappenau bleibt bis auf Weiteres die einzige Kommune entlang der Stadtbahn Nord, die den Vertrag über die Aufteilung der Betriebskosten nicht unterzeichnet." Welche Betriebskosten kommen den auf die Kommunen zu, wenn ein anderes EVU die Leistungen erbringt? Ist diese Art der Aufteilung überall in Deutschland üblich und von welchen Kosten ist da überhaupt die Rede?

Gruß Mario
Das ist in jedem Bundesland anders.
In Baden-Württemberg gibt es daneben Basisverkehre, die das Land alleine bezahlt und Zusatzverkehre, an denen sich
die Gebietskörperschaften beteiligen müssen.

Das hat im Grundsatz nichts mit dem EVU zu tun, eher schon mit dem Preis, den das EVU verlangt.

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
locomotive breath ( oder kurz l.b. ) _________________________________
PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))
locomotive breath schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das mögen die Herren bitte auflisten!
>
> In Richtung Friedrichshall Hbf jedenfalls nicht.

Kann ich auch machen:
20.22 - 22.22
22.22 - 00.05
und ganz wichtig 00.05 - 04.50.

Es passt zur RNZ, dass aufgrund dieser Lücken gleich so geschrieben wird, als sei das den ganzen Tag über so.

Tja, war` s früher besser?

geschrieben von: olek

Datum: 30.07.15 08:38

Ich meine schon - zumindest im Stundentakt durchgehend mit mindest 4/5 DOSTO ( Platzangebot!!) Richtung Heilbronn-Stuttgart.

Ohne Rumbummelei am Kaufland vorbei.

Ohne Umstieg.

Warum nur jubeln die Kommunen so laut wenn es heißt " die S-Bahn kommt"?

Und, die Stadtbahnen sind nun mal keine "Echten Züge" was das Platzangebot, auch für Fahrräder,angeht, mögen sie noch 100 jahre EBO Zulassung haben.

MFG Olek

Typisch verklärter Rückblick

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.07.15 11:57

olek schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich meine schon - zumindest im Stundentakt
> durchgehend mit mindest 4/5 DOSTO (
> Platzangebot!!) Richtung Heilbronn-Stuttgart.
>
> Ohne Rumbummelei am Kaufland vorbei.
>
> Ohne Umstieg.

Sommerfahrplan 2005, damals noch R74
RB Grombach Heilbronn: 8:13, 10:13, 12:13, 13:44, 14:3, 16:13, 16:51, 18:13.
von wegen Stundentakt ;-)
damals mo - fr 13 Abfahrten Ri HN, jetzt 23, damals letzte Fahrt 20:13, jetzt 0:05

Jammern auf hohem Niveau ;-)

Re: Typisch verklärter Rückblick

geschrieben von: 103 215-0

Datum: 30.07.15 13:27

Trotzdem erwartet man von einer S-Bahn etwas anderes. Ich kann verstehen, dass die Stadt kein Geld bezahlen will. Ich halte diese Überland-S-Bahnen auch für Blödsinn und ärgere mich oft auch über den idiotischen dünnen Takt bei der S-Bahn Rhein-Neckar, die genau so ein Blödsinn ist. Ja es fährt tatsächlich noch eine Bahn später, aber das hätte auch ein normaler Zug sein können, ohne die ganzen Nachteile der S-Bahn, vor allem bei den durchgehenden Verbindungen und dem üblen Komfort.

Re: Tja, war` s früher besser?

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 30.07.15 13:54

olek schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich meine schon - zumindest im Stundentakt
> durchgehend mit mindest 4/5 DOSTO (
> Platzangebot!!) Richtung Heilbronn-Stuttgart.
>
> Ohne Rumbummelei am Kaufland vorbei.
>
> Ohne Umstieg.
>
> Warum nur jubeln die Kommunen so laut wenn es
> heißt " die S-Bahn kommt"?
>
> Und, die Stadtbahnen sind nun mal keine "Echten
> Züge" was das Platzangebot, auch für
> Fahrräder,angeht, mögen sie noch 100 jahre EBO
> Zulassung haben.
>
> MFG Olek

Das kann ich dir sagen, weil sie sich angeschaut haben wie die S-Bahneinführungen in der Region bisher gelaufen sind. Zwischen Eppingen und Heilbronn Hbf z.B. wurden 9 neue Haltepunkte gebaut und an den wichtigsten gibt es einen Halbstundentakt. Zwischen Schweigern und Heilbronn fahren sogar vier Bahnen pro Stunde. Und das Ausgangsniveau war dort noch wesentlich schlimmer als auf den Strecken der Stadtbahn Nord.

Es gab nicht nur einen Ersatz der bisherigen Züge im gleichen Takt mit leichten Verbesserungen im Spätverkehr. Genau das hat man aber auf dem Ast nach Mosbach gemacht. Einzige wirkliche Verbesserung ist die Durchbindung nach Mosbach in die Stadt. und eben die in die Stadt nach Heilbronn wenn man da hin will. Erkauft wird das mit einem zusätzlichen Umstieg Richtung Stuttgart (zumindest wenn man nicht in Mosbach (Baden) oder Mosbach West einsteigt) und kleineren, unbequemeren Fahrzeugen.

Hätte man wirklich ein qualitativ hochwertiges Angebot schaffen wollen hätte man folgendes gemacht:
Stundentakt Stadtbahn Heilbronn-Mosbach, Stundentakt Stadtbahn Heilbronn-Osterburken, Stundentakt Heilbronn-Sinsheim. Zusätzlich Stadtbahnverstärker auf Halbstundentakt nach Bad Rappenau und Halbstundentakt zwischen Bad Friedrichshall und Mosbach durch Wiedereinführung der RBs.

Mit etwas derartigem haben die Gemeinden auch gerechnet, als es hieß die Stadtbahn kommt. In Gundelsheim hat man daraufhin nämlich angefangen einen Ersatz des BÜs zu planen der als LKW Zufahrt zum Ort dient. Nachdem raus kam, dass der Takt nicht verdichtet wird, der BÜ also nicht länger zu ist, wurde das wieder abgeblasen.

Schuld ist aber nicht die AVG, sondern die NVBW, bzw. das Land Baden-Württemberg. Wenn nicht mehr bestellt wird kann man auch nicht mehr fahren, zumindest nicht wesentlich. Die AVG fährt ja schon die Sprinter nach Karlsruhe eigenwirtschaftlich, da wäre es auch Aufgabe des Landes einen RE Takt zu bestellen, machen sie aber nicht.

Wenn es wenigstens eine »S-Bahn« wäre ;-)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.07.15 15:34

103 215-0 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Trotzdem erwartet man von einer S-Bahn etwas
> anderes. Ich kann verstehen, dass die Stadt kein
> Geld bezahlen will. Ich halte diese
> Überland-S-Bahnen (…)

Zur Erinnerung: Das sind EBO /BOStrab Zweisystem-Fahrzeuge. D.h. mit den schlechten Eigenschaften beider Systeme kombiniert, so 2,65m Außenbreite.
Da ists dann wenigstens schön kuschelig, wenn die Fuhre voll ist. Vom Stuhl kippen kannste da dann praktisch nicht ;-)
Fairerweise soll nicht unerwähnt bleiben, daß die jüngste Generation inzwischen wenigstens Luftfederung in der Sekundärstufe hat. Das Laufverhalten der älteren Fahrzeuge (GT8…), bspw. auf der Murgtalbahn, ist dann schon ein »spezielles«. Trambahn halt.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:30:15:36:15.
Guten Tag,

die beiden Nordäste der Stadtbahn Heilbronn leiden letztlich an den folgenden "Geburtsfehlern":

1.
Beide Äste wurden Mitte der 90er-Jahre geplant. Damals war das Bahnangebot nicht annähernd mit dem vergleichbar, was in den letzten Jahren vor der Stadtbahneinführung vorhanden war. Auf dem Mosbacher Ast fuhren die Züge teilweise im 2-Stunden-"Takt" zwischen Heilbronn und Neckarelz. Anschlüsse in Heilbronn in Richtung Bietigheim (nicht Stuttgart) gab es nur WaSa - wenn überhaupt. Zu diesem Zeitpunkt schien die Stadtbahn ein Segen zu sein. In den Jahren nach der Regionalisierung des ÖPNV wurden die bestehenden Angebote aber konsequent ausgedehnt und ausgebaut. Zuletzt war das Angebot auf beiden Ästen Sehr respektabel (Stundentakt Neckarelz - Stuttgart mit Verdichtungen in der HVZ; Stundentakt Heilbronn - Heidelberg über Bad Rappenau teils mit RB und teils mit RE). Damit kommen wir zu Fehler Nr.

2.
Die Einführung des Stadtbahnverkehrs brachte v.a. auf dem Mosbacher Ast keine so große Verbesserung wie dies z.B auf der Strecke Öhringen - Eppingen der Fall war, da das vorhandene Angebot bereits gut war. Damit sank der Kosten-Nutzen-Faktor innerhalb der standardisierten Bewertung bedrohlich nahe an den Wert 1,0 heran. Erst bei einem Wert > 1,0 gab es aber die erforderliche GVFG-Förderung für den Stadtbahnbau. Daher wurde das neue S-Bahn-Angebot auf das unterste Maß zusammengestutzt, da mehr Verkehr mehr Kosten und somit einen negative Kosten-Nutzen-Faktor generiert hätte. Dann wäre die Förderung entfallen und das gesamte Projekt gescheitert. Daher wird man z.B. in Gundelsheim niemals einen Halbstundentakt erleben werden. Und man spart(e) nicht nur am Verkehr, sondern auch an der Infrastruktur, so kommen wir zu Fehler Nr.

3.
Die neugebaute Infrastruktur für die Stadtbahn wurde derart auf Kante genäht, dass der Stadtbahn-Verkehr regelmäßig mit dem übrigen Regonalverkehr kollidiert. Besonders heftig ist das zwischen Neckarsulm und Jagstfeld, sowie auf dem eingleisigen Abschnitt zwischen Jagstfeld und Sinsheim zu beobachten. Die Folge sind Verspätungen in beiden Verkehren und damit verbunden die bereits bekannten Abschlussverluste. Ein AUsbau des Stadtbahnverkehrs oder sogar auch nur eine Änderung der Fahrzeiten ist somit fast nicht möglich.

So kommt es nun, dass die Einführung der Stadtbahn leider neben manchen Vorteilen auch gravierende Nachteile mit sich gebracht hat. Die Kommunen entlang der Stadtbahn Nord mussten für das bisherige Angebot von DB-Regio keinen Kostebeitrag leisten. Nun müssen sie für ein Angebot, dass teilweise nicht wirklich besser als das bisherige ist, beträchtliche jährliche Summen entrichten. Dafür entfielen Direktverbindungen und statt Dosto-Zügen mit ausreichenden Kapazitäten fahren nun unbequeme und überfüllte Strßenbahnen. Als fahrplantechnische Glanzleistung muss man konstatieren, dass der Mosbacher Ast und der Sinsheimer Ast in Jagstfeld fahrplantechnisch nicht aufeinander abgestimmt sind und sich die potentiellen Anschluss-Stadtbahnen um drei Minuten verpassen. Ähnlich sieht es bei der Abstimmung der Stadtbahn in Steinsfurt zur S-Bahn nach Eppingen aus.

Bad Rappenau mag man zugute halten, dass sie - im Gegensatz zu anderen Kommunen - dies nicht einfach hinnehmen und auf Verbesserungen drängen. In Gundelsheim und Offenau stand und steht man ja in einer Art Nibelungentreue zur AVG und zum Landkreis Heilbronn und ergibt sich wohl in sein Schicksal. Nur hätte man sich auch in Bad Rappenau einen Fahrplanentwurf vorlegen lassen sollen, bevor man eine derart wichtige Grundsatzentscheidung trifft. Ob man einen solchen aber hätte lesen und verstehen können, sei dahin gestellt.

Viele Grüße
Stw 2 RGUN
MrEnglish schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schuld ist aber nicht die AVG, sondern die NVBW,
> bzw. das Land Baden-Württemberg. Wenn nicht mehr
> bestellt wird kann man auch nicht mehr fahren,
> zumindest nicht wesentlich. Die AVG fährt ja schon
> die Sprinter nach Karlsruhe eigenwirtschaftlich,
> da wäre es auch Aufgabe des Landes einen RE Takt
> zu bestellen, machen sie aber nicht. <

Schaut denn in den Gemeinden keiner in die Verträge, die er unterschreibt?

Entweder steht im Vertrag eine entsprechende Qualität, dann überlegt man sich,
ob einem die genannte Qualität das Geld wert ist, das man aufbringt,

oder es steht keine Qualität (Fahrfrequenz) im Vertrag, dann unterschreibt man
ihn entweder gar nicht - oder unter dem Vorbehalt einer selbst definierten
Qualität.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die NVBW um 2010 oder 2012 Verkehrsleistungen
vertraglich zugesichert hat, die sie nun aus Geldmangel nicht halten können.


Zitat aus
[mvi.baden-wuerttemberg.de] (01. Mai 2015)

" Die Zugleistungen werden um rund 420.000 Zugkm/Jahr auf 961.137 Zugkm/Jahr angehoben. Das entspricht einer Leistungsausweitung um 77 Prozent, die durch das Stadtbahnkonzept möglich wurde. Etwa ein Drittel der Mehrleistungen werden durch den Landkreis Heilbronn im Rahmen einer Mitfinanzierungsvereinbarung getragen. Die Stadt Heilbronn und der Landkreis haben 15 neue Stadtbahnfahrzeuge finanziert.

Auch die Frequenz der Züge wird sich teilweise erhöhen: Zukünftig verkehren drei Stadtbahnen pro Stunde von Heilbronn über Neckarsulm nach Bad Friedrichshall-Jagstfeld.
Ein Zug fährt wie bisher {ab Bad Friedrichshall Hbf (bisher Jagstfeld genannt} stündlich nach Mosbach.
{Ab Bad FriedrichshallHbf} Bis Bad Rappenau werden zwei Züge statt bisher ein Zug weiterfahren.
Jeweils zweistündlich fährt {wie bisher} dann ein Zug nach Sinsheim/Elsenz. "
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hauptprofiteur ist also Bad Friedrichshall Hbf - Heilbronn Hbf via Stadtbahn Neckarsulm - Heilbronn Hbf.

Wurde in früheren Prospekten mehr versprochen?

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
locomotive breath ( oder kurz l.b. ) _________________________________
PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))
Naja,

reingeschaut wurde da vorher vielleicht schon - ob aber auch verstanden wurde, was das bedeutet, bezweifle ich sehr. Viele kommunale Entscheidungsträger kennen ein öffentliches Verkehrsmittel selten von innen, wie sollen die dann einen Fahrplanentwurf verstehen?

Bad Rappenau wurde z.B. im Vorfeld mitgeteilt, dass zwischen der Kurstadt und Sinsheim eine bestimmte Zahl X an Zugfahrten eingerichtet werden würde, sobald die Stadtbahn fährt. Dort ging man davon aus, dass diese Zahl X dann auch die Anzahl der Halte in Grombach und Babstadt darstellt. In dieser Zahl X waren aber nicht nur die S-Bahnen, sondern auch die RE enthalten, die natürlich dort nicht halten.

In Gundelsheim meinte man bis Sommer 2013 (!!), dass die Stadtbahn ZUSÄTZLICH zu den verkehrenden RB Neckarelz-Stuttgart verkehren würden. Dass aber von Anfang an lediglch ein Ersetzen der RB durch die S geplant war, hat man wohl überlesen oder nicht verstanden. Nicht wenige Stadträte fragten sich anschließend, wofür sie eigentlich künftig städtische Mittel einsetzen müssen, wenn sich das Angebot in der Gesamtschau betrachtet kaum verbessert. Dass man sich im Vorfeld nicht mit "Spezialthemen" beschäftigt, wie z.B. Anschlusssicherung oder Kapazitätsprobleme, verwundert dann leider nicht.

Schade um die eigentlich gute Sache.

Grüße
Staw 2 RGUN

Re: Wenn es wenigstens eine »S-Bahn« wäre ;-)

geschrieben von: JanH

Datum: 30.07.15 17:56

heineken schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fairerweise soll nicht unerwähnt bleiben, daß die
> jüngste Generation inzwischen wenigstens
> Luftfederung in der Sekundärstufe hat.

Die haben aber alle Karlsruher Fahrzeuge seit den ersten Stadtbahnwagen (GT6-80C) für die Albtalbahn.

Re: Tja, war` s früher besser?

geschrieben von: 103 215-0

Datum: 30.07.15 19:54

Diese Überland-S-Bahnen sind einfach nur idiotisch! OK, es fährt vielleicht ein Zug später als früher. Das könnte aber auch ein ganz normaler Zug sein. Dafür braucht man nicht diese S-Bahn-Konzepte mit ihren Nachteilen, vor allem beim Kappen von durchgehenden Verbindungen. Ich rege mich ständig über diese S-Bahnen im Rhein-Neckar-Raum auf.Ständig Verspätungen, am Wochenende gerade mal ein Stundentakt, selbst Sonntag Abend, ein katastrophaler Sitzkomfort auf langen Strecken. Nein,, unter S-Bahn stelle ich mIr so etwas vor wie in Hamburg (die sind zwar auch unbequem, fahren aber alle 10 bis 20 Minuten) und nicht so einen gewollten Müll, damit es metropol klingt. Wenn man keine gescheite S-Bahn hinbekommt, sollte man es lieber sein lassen und normale Regionalzüge fahren lassen.

locomotive breath schrieb:

> Ich kann mir nicht vorstellen, dass die NVBW um
> 2010 oder 2012 Verkehrsleistungen
> vertraglich zugesichert hat, die sie nun aus
> Geldmangel nicht halten können.

Ich habe hier noch einen Bericht von 2002 zur damals möglichen Realisierung der Stadtbahnstrecke gefunden. Schon damals sind dort die heutigen Taktraten erwähnt. Wobei auch noch Regionalzüge erwähnt werden, die zusätzlich verkehren sollen. Die heutigen REs.

30.April 2002: Die Nord-Süd-Stadtbahn rentiert sich
===================================================
Zitat:
"(...) Zwischen dem Oberzentrum und Jagstfeld ist ein 20-Minuten-Takt angepeilt. Stündlich soll es eine Verbindung nach Bad Rappenau geben, die in den Hauptverkehrszeiten verdichtet wird. Nach Sinsheim ist an einen 120-Minuten-Takt gedacht. Zusätzlich sollen auf den Schienenstrecken weiterhin Regionalzüge der Bahn verkehren.
Wichtig ist dem Landkreis die Verknüpfung des Stadtbahnnetzes mit den Ausbauplänen im Rhein-Neckar-Raum. Von dort wird einerseits die S-Bahn bis nach Mosbach vorangetrieben. Zum anderen sollen die Elsenztalstrecke Neckargemünd - Eppingen und die Querverbindung Steinsfurt - Jagstfeld elektrifiziert werden.(...)"

[www.stadtbahn-hn.de]
Wenn man die RE Mannheim - Heilbronn über Neckarelz bis Stuttgart durchbinden und mit Fernverkehrswagen oder Dostos mit gehobener Ausstattung fahren würde.
Das Konzept existierte zwischen Mannheim und Heilbronn schon einmal, als die Neigetechnikzüge eingesetzt und wegen deren Unzulänglichkeiten durch Wagenzüge ersetzt wurden.
Hier wären die Kosten sehr gering, da es RE Züge zwischen Mannheim und Heilbronn schon gibt und auch die Züge zwischen Heilbronn und Stuttgart bereits existieren.

Dazu ab Neckarelz noch einen S-Bahn-Anschluss nach/von Osterburken, für den man die bereits existierenden S - 2 über Mosbach hinaus verlängern könnte.

Herzliche Grüße von
e pericoloso sporgersi
...
der trotz allem immer noch gerne Zug fährt

Absolut volle Zustmmung!

geschrieben von: 103 215-0

Datum: 02.08.15 18:03

Das würde tatsächlich schon ein paar der Probleme lösen!