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Die [www.vida.at]
gibt folgende Presseaussendung (Pressemitteilung) mit von mir nicht gebilligtem "innen I" heraus - ein Beispiel für den schlechten Sprachstandard der Gewerkschaft.

[www.vida.at]


Gewerkschaft vida: Internationale LokführerInnen befürchten Sicherheitsmängel
Sehr gute österreichische Standards dürfen nicht von "schwammigen EU-Regelungen verwässert werden"

Die LokführervertreterInnen der deutschsprachigen Verkehrsgewerkschaften (Luxemburg, FNCTTEL; Schweiz, LPV-SEV; Österreich, vida; Deutschland, EVG) haben beim diesjährigen internationalen LokführerInnentreffen vom 27. bis 29. Juli 2015 in Zürich übereinstimmend Mängel im europäischen Kontroll- und Ausbildungssystem der LokführerInnen festgestellt. Schon bei Einstellungen bereits ausgebildeter LokführerInnen seien gravierende Unterschiede des Ausbildungsniveaus festgestellt worden, so die Kritik der Gewerkschaften.

"Die Sicherheit des Eisenbahnverkehrs muss in Europa klar geregelt sein, deshalb fordern wir, dass Ausbildungsdauer und -inhalte für die Fahrerlaubnis auf der Schiene durch EU-weit einheitliche gesetzliche Regelungen vorgegeben werden müssen", übt vida-Gewerkschafter und Teilnehmer am Treffen, Gerhard Tauchner, Kritik an der europäischen Triebfahrzeugführerrichtlinie, in der u.a. auch Ausbildungsstandards für LokführerInnen erfasst sind.

Österreich verfüge mit der nationalen Eisenbahn-Eignungs- und Prüfungsverordnung seit zwei Jahren für die Beschäftigten im Eisenbahnsektor über hohe Ausbildungsstandards nach klar definierten Regeln, so Tauchner. Auch die Anforderungen, welche die AusbildnerInnen und PrüferInnen in allen österreichischen Eisenbahnunternehmen zu erfüllen haben, seien in der Verordnung festgehalten. "Unsere sehr guten nationalen Standards werden wir uns nicht von schwammigen EU-Vorgaben verwässern lassen", betont Tauchner, der auch Vertreter der Gewerkschaft vida in der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF), Sektion Eisenbahn, ist.

Europäische Regelungen müssten deshalb für die Ersterlaubnis zur Inbetriebnahme eines Triebfahrzeuges mindestens eine vollständige Ausbildung bis zum Nachweis der Infrastruktur- und Fahrzeugkenntnisse beinhalten. Die Regelungen sollen europaweit weitgehend gleich sein und die Einhaltung müsse überprüft werden, fordern die Gewerkschaften.

Die BelegschaftsvertreterInnen fordern auch die Überwachung und Überprüfung der Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten der LokführerInnen in allen EU-Ländern durch staatliche Kontrollorgane u.a. mit Hilfe geeigneter technischer Mittel wie der Fahrerkarte, die im Straßenbereich bei LKW und Bussen längst zum Einsatz komme. Staatliche Einrichtungen müssten für die erforderlichen Überprüfungen beauftragt und personell ausgestattet werden.

Außerdem fordern die Gewerkschaften, dass bei Betreiberwechseln EU-weit ein diskriminierungsfreier Wechsel der MitarbeiterInnen zwingend erforderlich ist. "Ältere Beschäftigte werden aufgrund ihrer höheren Einstufung beim vorigen Betreiber mit Hinweis auf zu hohe Bezahlung nicht ohne Einkommensverlust übernommen. Aus diesem Grund muss es klare Vorgaben zum Übergang des Personals beim Betreiberwechsel geben. Genauso wichtig ist die verpflichtende Einführung des Bestbieter- anstatt des Billigstbieterprinzips bei Ausschreibungen von Dienstleistungen, um Lohn- und Sozialdumping zu vermeiden", bekräftigt Tauchner.

Datum:
29.07.2015 13:30
___________________________________________________________________

Die EVG-PM
[www.evg-online.org]

verlinke ich nur, auch wenn diese kein innen I verwenden.

Wieviel % der Tf vertreten eigentlich die hier zusammengeschlossenen Gewerkschaften (Luxemburg, FNCTTEL; Schweiz, LPV-SEV; Österreich, vida; Deutschland, EVG)?

Binnen-I

geschrieben von: Disruptor

Datum: 29.07.15 21:20

locomotive breath schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die [www.vida.at]
> gibt folgende Presseaussendung (Pressemitteilung)
> mit von mir nicht gebilligtem "innen I" heraus -
> ein Beispiel für den schlechten Sprachstandard der
> Gewerkschaft.
>
> [www.vida.at]

Da kann ich dich beruhigen.
Das Binnen-I ist für diese Formulierung sehr geläufig in geschriebenem Text in Österreich.
Man benutzt dort auch das Österreichische Wörterbuch und nicht den Duden.

[de.wikipedia.org]



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:29:21:30:39.
[de.wikipedia.org]

Allerdings behindert das Binnen-I Blinde, Seh- und Hörbehinderte, wenn sie sich Texte vom Computer vorlesen oder über Braille-Terminal anzeigen lassen. Die Ministerien haben 2009 teilweise damit begonnen, ihre Internetauftritte diesbezüglich zu überarbeiten.

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
locomotive breath ( oder kurz l.b. ) _________________________________
PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:29:21:39:06.
Schön.

Gleichstellungsbeauftragte kämpfen gegen Behindertenvertreter.

Ein Anglophiler würde über uns nur den Kopf schütteln.


Demnächst sprechen wir nur noch von "Lokführende" statt von "Lokführerinnen und Lokführern".
Oder wir bleiben bei der Abkürzung Tf. Zumindest hier im Forum versteht das jeder ;-)

*popcorn raushol*



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:29:23:12:45.

Re: Binnen-I

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.07.15 10:04

Disruptor schrieb:
-------------------------------------------------------
> locomotive breath schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die
[www.vida.at]
> > gibt folgende Presseaussendung (Pressemitteilung)
> > mit von mir nicht gebilligtem "innen I" heraus -
> > ein Beispiel für den schlechten Sprachstandard
> > der Gewerkschaft.
> >
>
> Da kann ich dich beruhigen.
> Das Binnen-I ist für diese Formulierung sehr
> geläufig in geschriebenem Text in Österreich.
>
Er meinte vermutlich, daß es inkonsequent ist, von 'LokführerInnen' und 'PrüferInnen' zu schreiben, aber auch von 'Betreiberwechsel' (statt 'BetreiberInnenwechsel').

Außerdem ist das Binnen-I überholt; die neuen, besseren und bis auf weiteres korrekten Bezeichnungen lauten 'Lokführx', 'Prüfx' und 'Betreibx(wechsel)'. Das hat ein zuständiges Professorx herausgefunden (vermutlich unterstützt von seinen Assistentxen):
[feministisch-sprachhandeln.org] (s. insbes. S.13)
[www.lannhornscheidt.com]