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Geesthacht-Hamburg Bergedorf, Machbarkeitsstudie

geschrieben von: ETLA

Datum: 01.07.15 12:08

Nach der Geesthachter Ratsversammlung hat jetzt auch der Kreistag eine Machbarkeitsstudie für die Reaktivierung der AKN-Güterstrecke Geesthacht-Hamburg Bergedorf für den Personenverkehr von Nah-SH gefordert. In folgendem Artikel ist die Problematik gut geschildert: [www.mofair.de]
Ach ja: Geesthacht bietet etwa 30 000 Einwohner. Der Busverkehr ist gut organisiert; aber das Potential für den ÖV bei weitem nicht ausgeschöpft.

Re: Geesthacht-Hamburg Bergedorf, Machbarkeitsstudie

geschrieben von: Erik

Datum: 01.07.15 15:53

ETLA schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nach der Geesthachter Ratsversammlung hat jetzt
> auch der Kreistag eine Machbarkeitsstudie für die
> Reaktivierung der AKN-Güterstrecke
> Geesthacht-Hamburg Bergedorf für den
> Personenverkehr von Nah-SH gefordert. In folgendem
> Artikel ist die Problematik gut geschildert:
> [www.mofair.de]
> Ach ja: Geesthacht bietet etwa 30 000 Einwohner.
> Der Busverkehr ist gut organisiert; aber das
> Potential für den ÖV bei weitem nicht
> ausgeschöpft.

Wäre es eigentlich nicht sinnvoller die S2/S21 die sowieso größtenteils in Bergedorf verendet bis dorthin zu verlängern?

Re: Geesthacht-Hamburg Bergedorf, Machbarkeitsstudie

geschrieben von: Nordy

Datum: 01.07.15 17:09

Erik schrieb
>
> Wäre es eigentlich nicht sinnvoller die S2/S21 die
> sowieso größtenteils in Bergedorf verendet bis
> dorthin zu verlängern?

Die Strecke zweigt zwischen Nettelnburg und Bergedorf schon ab, Bergedorf würde dann nicht angefahren werden

Re: Geesthacht-Hamburg Bergedorf, Machbarkeitsstudie

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.07.15 17:17

Nordy schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Strecke zweigt zwischen Nettelnburg und
> Bergedorf schon ab, Bergedorf würde dann nicht
> angefahren werden

Zu den ganzen kriminellen Putin-Jüngern dort will ja auch keiner ;-)))

Re: Geesthacht-Hamburg Bergedorf, Machbarkeitsstudie

geschrieben von: peter76

Datum: 01.07.15 18:21

Nordy schrieb:
-------------------------------------------------------

> Die Strecke zweigt zwischen Nettelnburg und
> Bergedorf schon ab, Bergedorf würde dann nicht
> angefahren werden
Es gab da mal eine Kurve zwischen Bergedorf in Richtung Geesthacht; da sind jetzt überall Straßen;
dann hätten wir in Bergedorf aber einen Fahrtrichtungswechsel...

[de.wikipedia.org]

Re: Geesthacht-Hamburg Bergedorf, Machbarkeitsstudie

geschrieben von: ETLA

Datum: 01.07.15 19:12

Es gab 1970 den Plan, die S-Bahn hinter Bergedorf ausfädeln zu lassen, durch Wentorf zu fahren, dann an Kröppelshagen/Fahrendorf vorbei den Geesthang hinunter zum alten Geesthachter Bahnhof und im Tunnel zum Endbahnhof - heute Standort des ZOBs. Auf der Trasse durfte bis vor ca. 20 Jahren nicht neu gebaut werden. Leider inzwischen Geschichte...
Der heutige Abfahrtsbereich der Busse auf dem Bergedorfer Bahnhof war einmal der Bahnsteig der BGE mit anschließender Kurve zum Bahnhof Bergedorf Süd; Leider inzwischen Geschichte...

Kurve Bergedorf - Bergedorf-Süd eher nicht

geschrieben von: ThorstenL

Datum: 02.07.15 16:46

ETLA schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der heutige Abfahrtsbereich der Busse auf dem
> Bergedorfer Bahnhof war einmal der Bahnsteig der
> BGE mit anschließender Kurve zum Bahnhof Bergedorf
> Süd; Leider inzwischen Geschichte...

Aber die noch vorhandene Einfädelung hinter Nettelnburg ist wohl ohnehin die naheliegendere Lösung. Machbarkeit ist das eine - ob's wirklich was bringt, das andere. Nach meinen Beobachtungen sind die Busverbindungen nach Geesthacht erstens (zumindest über die A25) nicht so langsam und zweitens auch nicht übermäßig frequentiert.

Ich würde da einen dieselelektrischen Triebwagen sehen, der entweder...

- in Nettelnburg endet, wo in die S-Bahn umgestiegen wird, wobei natürlich der Umstieg vom selben Bahnsteig optimal wäre (wie in Eidelstedt oder die RB27 in Berlin-Karow), was jedoch eine Neutrassierung mit Unterführung nötig machen würde.

oder...

- auf den Fernbahngleisen bis HH-Hbf durchgebunden wird, was m.E. die Lösung sein dürfte, die aufgrund der Fahrzeitverkürzung Geesthacht <-> Hamburg-Zentrum einen signifikanten Fahrgast-Zugewinn bringen könnte.

Gruß aus HH
Thorsten



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:02:16:51:58.

Falsche Schlussfolgerung

geschrieben von: Martin Rangow

Datum: 02.07.15 20:03

ThorstenL schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber die noch vorhandene Einfädelung hinter
> Nettelnburg ist wohl ohnehin die naheliegendere
> Lösung. Machbarkeit ist das eine - ob's wirklich
> was bringt, das andere. Nach meinen Beobachtungen
> sind die Busverbindungen nach Geesthacht erstens
> (zumindest über die A25) nicht so langsam und
> zweitens auch nicht übermäßig frequentiert.

Du kannst doch nicht von einer Busumsteigeverbindung auf das generelle Potential schließen. Wir reden hier vom unmittelbaren Einzugsgebiet Hamburgs und nebenbei ist davon auszugehen dass die Region von den Einwohnerzahlen her ansteigt, da Hamburg ja zu den Demografiegewinnern gehört. Hier muss man die Voraussetzungen schaffen im Umland gute, attraktive ÖPNV-Pendelstrecken zu schaffen.

Durchgehende S-Bahnen wären bezüglich der Attraktivität durch nichts zu überbieten und ich frage mich sowieso wie man eine Strecke im direkten Umland von Hamburg im PV so verkommen lassen konnte, statt sie schon vor 30-40 Jahren für einen zukunftsgerichteten ÖPNV auszubauen und damit Direktverbindungen aus dieser tollen Wohngegend in die Hamburger City zu gewährleisten.

Re: Kurve Bergedorf - Bergedorf-Süd eher nicht

geschrieben von: ETLA

Datum: 02.07.15 20:58

Gute Vorschläge! aber, Brückenbauwerk Nettelnburg ist untersucht worden: viel zu teuer,sagt die FHH.
Durchfahrt nach HH-Hbf gab es bis zur Stilllegung der BGE(etwa 50 min); aber es gibt noch eine Möglichkeit der Querung der Fernbahngleise, in Tiefstack, der Gü-Tunnel; in der Folge könnte in die S-Bahn in Tiefstack "eingefädelt" werden. Dann mit neu zu entwickelnden Akkutriebwagen verkehren (Laden an den S-Bahnstromschienen möglich-Gleichstrom). Im Busbereich ist der Akkubetrieb immer mehr auf dem Vormarsch...
Aber Hamburg hat kein Interesse, seit Jahrzehnten leider zu merken und Geesthacht ist weit weg von Kiel.

Re: Falsche Schlussfolgerung

geschrieben von: ThorstenL

Datum: 03.07.15 12:03

Martin Rangow schrieb:
-------------------------------------------------------
> Du kannst doch nicht von einer Busumsteigeverbindung
> auf das generelle Potential schließen.

Deshalb schrieb ich ja: Steigerung des Fahrgastaufkommens wird eher mit direkter Durchbindung nach Hamburg Hbf. möglich sein.


> Wir reden hier vom unmittelbaren
> Einzugsgebiet Hamburgs und nebenbei ist davon
> auszugehen dass die Region von den Einwohnerzahlen
> her ansteigt, da Hamburg ja zu den
> Demografiegewinnern gehört.
> Hier muss man die Voraussetzungen schaffen im Umland gute,
> attraktive ÖPNV-Pendelstrecken zu schaffen.

Wir reden hier aber von S-H. Und eher von einem Einzugsgebiet 2. Ordnung, welches zudem nicht unbedingt im Fokus Hamburgischer Interessen liegt...


> Durchgehende S-Bahnen wären bezüglich der
> Attraktivität durch nichts zu überbieten

Bitte nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen! Wir müssen uns wohl nicht darüber unterhalten, welchen Aufwand eine vollwertige S-Bahn-Infrastruktur verursacht. Es muss doch zunächst mal darum gehen, dort überhaupt mal wieder einen schienengebundenen getakteten ÖPNV anzubieten. Wird dieser dann gut angenommen, geht's step by step weiter (auch wenn's, wie in Norderstedt, Jahrzehnte dauert, bis aus einem popeligen Schienenbus eine U-Bahn wird...).


> [...] statt sie schon vor 30-40 Jahren
> für einen zukunftsgerichteten ÖPNV auszubauen und
> damit Direktverbindungen aus dieser tollen
> Wohngegend in die Hamburger City zu gewährleisten.

Also eines kann ich mit Sicherheit sagen: Der Osten, Südosten und Süden des Hamburger Umlandes ist oder war zumindest bis vor einiger Zeit - abgesehen von Ausnahmen - garnicht so beliebt. Und Geesthacht war es jedenfalls bis zur Stillegung des AKW Krümmel schon garnicht. Kannst mir glauben! Hab' damals die Preise verglichen - und die sprachen eine deutliche Sprache. Die größten Einwohnerzuwächse im Hamburger Umland konzentrieren sich seit jeher auf den Nordwesten bis Nordosten.

Gruß aus HH
Thorsten