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VVO-Presseinformation:

Gut fürs Klima: 380.000 gesparte Autofahrten

Zehn Jahre Park+Ride-Platz in Heidenau

„Die Bilanz des Park+Ride-Platzes in Heidenau zeigt, dass das Angebot immer besser genutzt wird“, sagt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) zum runden Geburtstag der Anlage. „Seit ihrer Einweihung haben die Fahrgäste, die hier das Auto stehen lassen und in den Zug umsteigen, rund 380.000 PKW-Fahrten gespart.“

Der Platz bietet 90 kostenfreie PKW-Stellplätze sowie 80 überdachte Stellplätze für Fahrräder an. Der Bahnhof wird von den S-Bahn-Linien S 1 und S 2 sowie der Müglitztalbahn bedient. Pro Stunde finden zehn Abfahrten in Richtung Altenberg, Dresden-Flughafen, Meißen und Pirna statt. Vor zehn Jahren, im April 2005, wurde die Anlage eingeweiht. Die Auslastung liegt heute bei 85 Prozent. Die Fahrradstellplätze sind durchschnittlich zu 62 Prozent belegt. „Diese Zahlen zeigen, dass die Anlagen genutzt werden, wenn das Bahnangebot konkurrenzfähig ist“, betont Burkhard Ehlen. „Von Heidenau benötigt die S-Bahn nur 15 Minuten bis zum Dresdner Hauptbahnhof. Die Autofahrt dauert länger und dann braucht man ja noch einen Parkplatz.“ Neben dem Zeitfaktor spielen auch die Fahrtkosten eine Rolle: Eine Abo-Monatskarte, die sich besonders für Pendler anbietet, kostet pro Monat 71,50 Euro und damit pro Werktag 3,25 Euro. „Wir unterstützen das P+R-Konzept des VVO“, sagt Prof. Dr.-Ing. Norbert Brückner, Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik des ADAC Sachsen. „Durch die Verknüpfung von eigenem Auto und öffentlichem Nahverkehr kann man die Vorteile von beidem miteinander verbinden: Im Ballungsraum fährt man mit der Bahn am Stau vorbei, im ländlichen Raum ist man mit dem PKW flexibler.“

In Zusammenarbeit mit dem ADAC Sachsen hat der VVO jetzt einen Flyer herausgegeben, der alle wichtigen Informationen zu den P+R-Plätzen im Verbund zusammenfasst. Neben Angaben zur Anreise und Größe der Anlage enthält er auch Tariftipps und Hinweise zum Bus- und Bahnangebot. Das Faltblatt ist in der Dresdner ADAC-Geschäftsstelle, in den Servicestellen der Verkehrsunternehmen, der VVO-Mobilitätszentrale, am Infomobil und unter [www.vvo-online.de] kostenlos erhältlich.
... nämlich, dass mit dem Auto zur Bahn fahrende Autofahrer lieber in Dresden-Zschachwitz parken, weil sie von Heidenau aus in Richtung Dresden eine Tarifzone mehr und damit höhere Kosten hätten.
Bei den jährlichen Preissteigerungen, die verschämt als "Tarifanpassung" deklariert werden, kein Wunder ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:04:27:14:49:44.
wxdf schrieb:
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> ... nämlich, dass mit dem Auto zur Bahn fahrende
> Autofahrer lieber in Dresden-Zschachwitz parken,
> weil sie von Heidenau aus in Richtung Dresden eine
> Tarifzone mehr und damit höhere Kosten hätten.

Also sowas ist allgegenwärtig üblich...

Ich kenne auch einen CDU-ler der gegen einen P&R-Platz am Bahnhof mit folgendem Argument war: Der Platz macht mir meinen Stadtbus kaputt. Und damit hat er (leider Recht). Denn P&R-Plätze bringen nicht nur Autofahrer zum Teilumstieg auf den ÖPNV, sondern verschieben auch gerne die Umsteigegrenze hin zur Stadt und damit reudziert sich durchaus auch ein Einnahmeanteil. Gerade an den Sprungkostengrenzen, wie einer Tarifgrenze.

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]

Re: Dazu habe ich in der S1 mal eine interessante Bemerkung gehört ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.04.15 15:58

In Hamburg hat man ähnliche Tarifzonenprobleme mit der S-Bahn nach Stade. Da fährt man auch nicht mit dem Auto nach Buxtehude weil man dann gleich zwei Ringe mehr bräuchte, eine Station weiter in Neu Wulmstorf ist im günstigen Großbereich. Am Bahnhof Hamburg-Neugraben hat man dann sogar einen 5-Minuten-Takt. Der Parkplatz am Bahnhof Neu Wulmstorf ist riesig gewachsen.

Neu Wulmstorf

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 27.04.15 23:01

Hallo!

"Der Parkplatz am Bahnhof Neu Wulmstorf ist riesig gewachsen."
Richtig. Das ist aber mehr Fluch als Segen. Denn von diesen "Gästen" hat die Gemeinde Neu Wulmstorf rein gar nichts. Nur hohe Kosten und mehr Autoverkehr (oder allenfalls ein paar Euro Gewerbesteuer, wenn die Pendler abends vor der Heimfahrt noch schnell im nahen Supermarkt einkaufen). Ein Dilemma, bei dem die Kosten dort aufschlagen, wo sie eigentlich am Wenigsten etwas zu suchen haben.
Hinzu kommt noch, dass die Anlage in Nwf kostenlos ist, während man in Buxentown (und m.W. auch in Neugraben) eine Parkgebühr entrichten muss.

Viele Grüße

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg

Re: Neu Wulmstorf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.04.15 08:27

Der Zeuge Desiros schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo!
>
> "Der Parkplatz am Bahnhof Neu Wulmstorf ist riesig
> gewachsen."
> Richtig. Das ist aber mehr Fluch als Segen. Denn
> von diesen "Gästen" hat die Gemeinde Neu Wulmstorf
> rein gar nichts. Nur hohe Kosten und mehr
> Autoverkehr (oder allenfalls ein paar Euro
> Gewerbesteuer, wenn die Pendler abends vor der
> Heimfahrt noch schnell im nahen Supermarkt
> einkaufen). Ein Dilemma, bei dem die Kosten dort
> aufschlagen, wo sie eigentlich am Wenigsten etwas
> zu suchen haben.
> Hinzu kommt noch, dass die Anlage in Nwf kostenlos
> ist, während man in Buxentown (und m.W. auch in
> Neugraben) eine Parkgebühr entrichten muss.
>
> Viele Grüße
>
> Heiko

Da sollte man also logischerweise Gebühren für die Stadtnäheren Parkplätze verlangen.