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Streit um Abriss der Fürther Bahnhofsvorhalle spitzt sich zu
Bahn und Landesamt für Denkmalpflege finden keine Lösung

[www.nordbayern.de]

Viele Grüße
218

Na ja ...

geschrieben von: NullAhnung

Datum: 25.01.15 20:50

... zur Not abreißen oder abtragen und historisierend oder 1:1 a la Frauenkirche (DD) wieder aufbauren. (Nachdem man drunter, wie es jetzt ja üblich ist, alles mit Läden zugepflastert hat. [Der Nürnberger Bhf ist da ja ein nettes Beispiel für.])

Ansonsten haben die Fürther ja schon ein gewisses know how im Umgang mit der großen Bahn.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:25:20:57:23.

Re: Na ja ...

geschrieben von: Mw

Datum: 25.01.15 20:56

Welche "Not" soll da herrschen? Die Dresdener Frauenkirche wurde im Krieg zerstört und musste wieder aufgebaut werden. Soll sich sowas beim Fürther Bahnhof zu Friedenszeiten wiederholen?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)
Zwoachtzehn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Streit um Abriss der Fürther Bahnhofsvorhalle
> spitzt sich zu
> Bahn und Landesamt für Denkmalpflege finden keine
> Lösung
Wieso spitz der Streit sich zu? Hatten die schon einmal einen gemeinsamen Lösungsansatz gehabt, der jetzt verworfen wurde? Für mich klingt Deine Quelle eher so, als ob sich nichts geändert hat und die Vorstellungen von Bahn und Denkmal sich schon immer gegenseitig ausschlossen. Bei einem Baugenehmigungsverfahren werden die Stellungnahmen der verschiedenen Fachbehörden eingeholt und dann von der Genehmigungsbehörde gewichtet. Das scheint mir deshalb ein ganz normales Verfahren zu sein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:25:21:35:25.
Rheinmain schrieb:

>> Bei einem Baugenehmigungsverfahren werden die Stellungnahmen der verschiedenen Fachbehörden eingeholt und dann von der Genehmigungsbehörde gewichtet.<<

Und die wäre in diesem Fall?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Na ja ...

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 25.01.15 22:40

NullAhnung schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... zur Not abreißen oder abtragen und historisierend oder 1:1 a la Frauenkirche (DD)
> wieder aufbauren. (Nachdem man drunter, wie es jetzt ja üblich ist, alles mit Läden zugepflastert hat. )
>
> Ansonsten haben die Fürther ja schon ein gewisses know how im Umgang mit der großen Bahn.

Servus,

es hat in der Vergangenheit durchaus Beispiele gegeben, wo zwecks Bau einer Unterfahrung komplette Gebäudeteile vorsichtig abgetragen und hinterher wieder aufgebaut wurden. Zum Beispiel wurde beim Bau der unterirdischen Station "Anhalter Bahnhof" für die Berliner Nord-Süd-S-Bahn Teile des östlichen Seitenflügels des Fernbahnhofs abgetragen und hinterher wieder aufgebaut. Ich denke, man könnte die Vorhalle in das neue Konzept einbeziehen - aber das will die Bahn scheinbar nicht.

Meine Vermutung ist das hinter diesem Streit die übliche Haltung der Bahn AG steht: möglichst preiswert bauen, dabei auch den Einsatz von Eigenmitteln minimieren und vor allem so bauen, das das Gebäude hinterher möglichst preiswert zu unterhalten ist. Da stört so eine Vorhalle nur. Bei einem als Vergleich heranzuziehenden Bau auf der grünen Wiese würde sie nie und nimmer gebaut werden.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Re: Na ja ...

geschrieben von: StellwerkPsf

Datum: 25.01.15 23:42

"Servus,

es hat in der Vergangenheit durchaus Beispiele gegeben, wo zwecks Bau einer Unterfahrung komplette Gebäudeteile vorsichtig abgetragen und hinterher wieder aufgebaut wurden. Zum Beispiel wurde beim Bau der unterirdischen Station "Anhalter Bahnhof" für die Berliner Nord-Süd-S-Bahn Teile des östlichen Seitenflügels des Fernbahnhofs abgetragen und hinterher wieder aufgebaut."

Servus zurück!

Im vorliegenden Fall handelt es sich aber nicht um den alternativlosen Bau eines neuen Verkehrsweges im öffentlichen Interesse dem durch unglückliche Umstände ein Denkmal im Weg steht, sondern um einen ganz gewöhnlichen Umbau im Bestand. Hier hat der Antragsteller sein Konzept eindeutig dem Baudenkmal anzupassen und nicht umgekehrt. Das Denkmalamt war ja bereits sehr kompromissbereit. 2010 wurde die historische Überdachung des Hausbahnsteiges demontiert. Das die momentane Planung aus eigentlich sehr leicht nachvollziehbaren Gründen nicht genehmigt werden kann weil dadurch ein wichtiger Teil des Denkmals zerstört werden würde, kommt übrigens keineswegs aus heiterem Himmel. Das steht schon seit mindestens einem Jahr fest:

[www.nordbayern.de]

Ob es wirtschaftlich ist, über ein Jahr stur an einer nicht genehmigungsfähigen Planung festzuhalten und abzuwarten bis ein Wunder geschieht, darf bezweifelt werden.

"Meine Vermutung ist das hinter diesem Streit die übliche Haltung der Bahn AG steht: möglichst preiswert bauen, dabei auch den Einsatz von Eigenmitteln minimieren und vor allem so bauen, das das Gebäude hinterher möglichst preiswert zu unterhalten ist."

Ein neuer Glasanbau ist aber auf keinen Fall preiswerter zu unterhalten als der bestehende Massivbau. Aber wie gesagt, die Wirtschaftlichkeit spielt in diesem Fall offensichtlich überhaupt keine Rolle also hat man auch keinen Druck, endlich ein realistisches, genehmigungsfähiges Konzept zu erarbeiten. Man kann sich den Stillstand leisten.
Mw schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rheinmain schrieb:
>
> >> Bei einem Baugenehmigungsverfahren werden die
> Stellungnahmen der verschiedenen Fachbehörden
> eingeholt und dann von der Genehmigungsbehörde
> gewichtet.<<
>
> Und die wäre in diesem Fall?
>

Laut Linkssmmlung geht es um die zu erwartende negative Stellungnahme der unteren Denkmalschutzbehörde, die bei der Stadt angesiedelt ist. Die Stadt will aber im Widerspruch zur angeblichen Zuspitzung eine Lösung suchen, bei der die nachträglich errichtete Vorhalle erhalten bleiben könnte..



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:26:05:22:51.
Ich fragte nach der zuständigen Genehmigungsbehörde.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)
Mw schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich fragte nach der zuständigen
> Genehmigungsbehörde.

Wenn eine Eisenbahn des Bundes Bahnhöfe, Gleisanlagen etc. baut, ist gemäß AEG das EBA für die Erteilung des Baurechtes zuständig.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:26:10:04:59.
Vielleicht mal in Stuttgart nachfragen? (*duckundweg*)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:26:12:42:43.

Abreißen und in Hagen wieder aufbauen!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.01.15 20:37

Hallo!

Und zwar in Hagen-Vorhalle. Dann hat Vorhalle endlich auch mal wirklich eine.


Schöne Grüße von

jörg

Re: Abreißen und in Hagen wieder aufbauen!

geschrieben von: Mw

Datum: 26.01.15 20:45

Stimmt! Und nach 150 Jahren Bahnbetrieb endlich mal eine Erklärung für seinen Bahnhofsnamen.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)