Hier ein Artikel aus der Rheinischen Post [www.rp-online.de].

Grüße
Gunnar

Die reichste Stadt im ansonsten abgewirtschafteten NRW mit ihrem jungen, erfolgreichen Bürgermeister ( = niedrige Hebesteuersätze, fette 95% Stimmen ) stellt den Bahnbetrieb ein.
Traurig aber symbolisch.

Hallo,

Nordfriesland Express schrieb:
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> Die reichste Stadt im ansonsten abgewirtschafteten
> NRW mit ihrem jungen, erfolgreichen Bürgermeister
> ( = niedrige Hebesteuersätze, fette 95% Stimmen )
> stellt den Bahnbetrieb ein.
> Traurig aber symbolisch.

Die städtische BSM wird keine Züge mehr als EVU betreiben, aber weiterhin das Streckennetz als EIU.

Gruß Jörg

Hallo!

Nordfriesland Express schrieb:
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> Die reichste Stadt im ansonsten abgewirtschafteten
> NRW mit ihrem jungen, erfolgreichen Bürgermeister
> ( = niedrige Hebesteuersätze, fette 95% Stimmen )
> stellt den Bahnbetrieb ein.
> Traurig aber symbolisch.

Die Entscheidung ist vollkommen korrekt: Man macht seit vielen Jahren Miese und traegt (auf Steuerzahler-Kosten) dabei ein grosses Risiko.
Wenn man sich nun entscheidet, sich auf das Kerngeschaeft einer Kommune ("Daseinsvorsorge") zu konzentrieren und die Strecke privaten Unternehmen zum Betrieb anzubieten (die das wahrscheinlich besser koennen), dann zeugt das von Vernunft.
Es kann nicht im Interesse der Einwohner sein, jedes Jahr Riesen-Summen in einen Verlust-Betrieb zu stecken, nur weil er kommunal ist.

Und: Man baut ja die Strecke nicht ab, sondern ueberlaesst anderen das Feld.

Gruss

Peter

Ich kann die Entscheidung zugunsten des Steuerzahler durchaus nachvollziehen.
Monheim zeichnet sich ja besonders durch Sparsamkeit aus.
Ich hoffe es findet sich ein neuer Betreiber. RSE ?
Aber der Schienengüterverkehr im Agl - Betrieb verschwindet immer mehr. Überall. Auch ohne Mora90.

Nordfriesland Express schrieb:
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> Die reichste Stadt im ansonsten abgewirtschafteten
> NRW

Du solltest mit Deinen Äußerungen etwas differenzierter umgehen, und wenn es nur darum geht, anderen nicht unhöflich auf die Füße zutreten. Ganz nebenbei kann ich nicht erkennen, dass ausgerechnet Schledwig-Holstein, wo ich Dich anhand Deines Nicks vermuten muss, ein wohlhabendes Bundesland ist.


Frank





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:12:21:14:14:15.

1. Die BSM als Kleinstbetrieb reduzieren ihren Geschäftsumffang auf einen GlA - Betreiber gewöhnlichen Ausmaßes: Ein öBL beauftragt Baufirmen mit der Unterhaltung und Bahnen mit der Zu- bzw. Abfuhr. Wareum denn auf 50 km Strecke 5 Kleinbahnvereine, die alle nix miteinander zu tun haben?
2. Wirtschaftspolitisch ist es aber ein verheerendes Zeichen: Eine reiche Gemeinde stellt den eigenwirtschaftlichen Bahnbetrieb ein. Bahn ist halt was Langfristiges mit der Notwendigkeit zur Aufmerksaamkeit im Detail und wirft keine schnellen Gewinne ab. Also besser in luxemburgische Beteiligungen investieren als in Umweltschutz!


Grüße vom ex-Wuppertaler

Nordfriesland Express schrieb:
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> Die reichste Stadt im ansonsten abgewirtschafteten
> NRW mit ihrem jungen, erfolgreichen Bürgermeister
> ( = niedrige Hebesteuersätze, fette 95% Stimmen )
> stellt den Bahnbetrieb ein.
> Traurig aber symbolisch.


Monheim ist "reich", weil sie mit den Dumping-Hebesätze kräftige Gewerbersteuerzahler von D-Dorf nach Monheim gelockt haben (Luxemburg in NRW). Zur Belohnung kriegt der yuppi jetzt den NRW-Kommunal-Soli aufgebrummt und jammert das er dafür Schulden machen müsste.
Da ist der Trickser am Ende und das ist gut so.

Ich schenke ihm gerne 5.000 Langzeitarbeitslose, denen kann das Wunderkind ja Arbeit besorgen....

Gruß

Ingo

PL schrieb:
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> Bahn ist halt was Langfristiges ...

Sind 25 Jahre Defizit-Erfahrung nicht lang genug?

ingo st. Die 5000 Langzeitarbeitslosen kannst Du gerne behalten..Toll, wie im Ruhrgebiet das Geld weggeballert wird, für Fantransporteskorten zu den Fussballspielen, für Rot weiß Essen wird ein Stadion gebaut , der Club spielt in der 3.Liga..., einfach nur Klasse. Vielleicht sört es Dich, dass ein Könner es den anderen SPD Genossen mal gezeigt hat, wie man es richtig macht ??

Kann man davon ausgehen dass die BSM-Mitarbeiter tw. umgeschulte Busfahrer sind? Bei dem Tf-Mangel macht doch sonst kaum einer freiwillig Busfahrer. Da gibts in der Region ja dutzende Alternativen, von HGK über bald National-Express (mit dem gefährlichen Namen ;-), MRB-TransRegio u.v.m. mit einem Spektrum das keine Wünsche offen lässt.

LittleJoe2 schrieb:
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> ingo st. Die 5000 Langzeitarbeitslosen kannst Du
> gerne behalten..Toll, wie im Ruhrgebiet das Geld
> weggeballert wird, für Fantransporteskorten zu den
> Fussballspielen, für Rot weiß Essen wird ein
> Stadion gebaut , der Club spielt in der 3.Liga...,
> einfach nur Klasse. Vielleicht sört es Dich, dass
> ein Könner es den anderen SPD Genossen mal
> gezeigt hat, wie man es richtig macht ??

Auf Kosten anderer lässt es sich immer erfolgreich sein, aber das Modell funktioniert eben nur wenn das nicht alle machen, denn wenn sich alle Gegenseitig die Betriebe abwerben, wird das die Städte alle in den Ruin stürzen.
Monheim hat auch weniger Sozialausgaben, da weniger Belastungen durch entsprechende Bürger und dafür können die anderen Städte auch nichts.

Mag das Modell hier erfolgreich sein, es ist kein Beispiel und hier von "Könner" zu reden ist ja lustig. Mit aggressiven Methoden schafft es jeder, wenn es andere um ihn herum nicht machen. Darum ist auch Luxemburg oder Liechtenstein so erfolgreich.

ingo st. schrieb:
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> Monheim ist "reich", weil sie mit den
> Dumping-Hebesätze kräftige Gewerbersteuerzahler
> von D-Dorf nach Monheim gelockt haben (Luxemburg
> in NRW). Zur Belohnung kriegt der yuppi jetzt den
> NRW-Kommunal-Soli aufgebrummt und jammert das er
> dafür Schulden machen müsste.
> Da ist der Trickser am Ende und das ist gut so.
>

Hoch im Norden hinter den Deichen gibt es auch so etwas : de.wikipedia.org/wiki/Norderfriedrichskoog
...und wurden bestraft : 200 % Hebesteuersatz aufgezwungen als Minimum.
Die haben sogar kostenlose Windenergie, Landwirtschaft, de facto kostenlose Wasserversorgung, solarbetriebene Buswartehäuschen, alle haben einen Job. Die sind sich selber genug und brauchen den Rest der Welt nicht mehr. Der Friedrich-Wilhelm-Lübcke Koog ( links bevor es auf den Hindenburgdamm geht ) ist ähnlich strukturiert.

Ist doch Klasse wenn Gemeinden gut wirtschaften und wenn die anderen Stdte ( Oberhausen / Duisburg / Essen ) das Elend anziehen und nicht mal wissen ob morgen die Straßenbahn noch fährt ist das nicht deren Problem bzw. des "Yuppies".

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Habt ihr überhaupt Ahnung, wovon ihr redet? Wohl eher nicht! Damit ihr nicht dumm sterbt: Bis 2004 durften Gemeinden auch 0 Gewerbesteuer erheben, seitdem müssen sie jedoch bundeseinheitlich einen Hebesatz von mindestens 200% festsetzen. So what?

Andersherum, die Monheimer Tf wurden alle zu Busfahrern fortgebildet, damit sie auch eingesetzt werden können, wenn's auf der Eisenbahn nix zu fahren gibt. Aber im Gegensatz zu Tf im Rangierdienst (was anderes hatte die Stadt Monheim nicht) ist Busfahrer eine saubere Arbeit, die im Sitzen und im Trockenen erledigt werden kann. Und nur wenige Tf sind von Natur aus Lukasse, die nur Lokomotivführer sein wollen und sonst gar nichts.

Nietenreko schrieb:
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> Andersherum, die Monheimer Tf wurden alle zu
> Busfahrern fortgebildet, damit sie auch eingesetzt
> werden können, wenn's auf der Eisenbahn nix zu
> fahren gibt. Aber im Gegensatz zu Tf im
> Rangierdienst (was anderes hatte die Stadt Monheim
> nicht) ist Busfahrer eine saubere Arbeit, die im
> Sitzen und im Trockenen erledigt werden kann. Und
> nur wenige Tf sind von Natur aus Lukasse, die nur
> Lokomotivführer sein wollen und sonst gar nichts.


Das sehe ich anders, zumal Busfahrer ein Abstieg ist, aber wenn es den Leuten Spaß macht, warum nicht.
Im SPNV hast du die gleichen Bedingungen, aber eine bessere Bezahlung und bessere Bedingungen.

Die BSM hatten nicht nur Tf im Rangierdienst, sonst wären sie nicht auf die Strecke und der Unfall weitab von Monheim wäre auch nicht passiert, da das keine Rangierfahrt war.

...aber die Tf der Bahnen der Stadt Monheim sind zuerst städtische Angestellte und dann Tf, und wenn sie innerhalb ihres Betriebes mit anderen Tätigkeiten betraut werden, so werden sie das machen. Normalerweise ist damit weder eine finanzielle noch eine arbeitsmäßige Schlechterstellung verbunden, da sorgt Verdi schon dafür. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß dort jemand gekündigt hätte, weil er jetzt nicht mehr Loks fahren kann.

Eine dreistellige Anzahl Lokführer werden zur Kurzausbildung im Rheinland aktuell gesucht (ua die DB braucht dringend im S-Bahnbereich Bewerber), Busfahrer sind auch Mangelware und werden sofort eingestellt-zu Tariflöhnen von Verdi. die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Hallo,

also machen wir es wie in Japan wo in den ehemaligen Kohlerevieren kaum noch einer wohnt und Not & Elend üblich ist?

Die Aussage ist fast so arrogant wie der Mist aus Bayern, wo die ihre "Altlasten" in Oberfranken und bayerischen Wald auch "gerne" vergessen.
Gegen den Strukturwandel der im Ruhrgebiet zu leisten ist war das Ende der Augburger oder Hofer Textilindustrie ne Lachtablette!

Peter