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Hallo,
"schau links, schau rechts, schau geradeaus, dann kommst du sicher gut nach Haus !" habe ich mal gelernt, als ich noch klein war und beherzige das immer noch, wenn ich - gleich welche - Verkehrswege überquere.
Anscheinend scheinen aber einigen Verkehrsteilnehmern sämtliche Regeln abhanden gekommen zu sein. Und ganz schlimm wird es, wenn Zeitgenossen mit Smartphone und Mega-Kopfhörer orientierungslos über Straßen (und andere Verkehrswege) torkeln.
Mir wäre das neulich beinahe passiert, dass ich eine Schülerin erwischt hätte, die in ihr Smartphone vertieft über die Straße wankte. Tragisches Opfer ist dabei auch jeweils der andere Verkehrsteilnehmer, egal ob Lokführer, Bus- oder Autofahrer ...
Nachdenkliche Grüße
Andreas
geschrieben von: Mark-Oh
Datum: 17.09.14 19:12
Der Warendorfer schrieb:
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> Und ganz schlimm wird es, wenn
> Zeitgenossen mit Smartphone und Mega-Kopfhörer
> orientierungslos über Straßen (und andere
> Verkehrswege) torkeln.
Wenn man solche Megakopfhörer hat bekommt man von der Umgebung aber trotzdem noch mehr mit als wenn man gute Ohrstöpsel verwendet weil die dichten das Ohr gegen "fremden Schall" viel besser ab als die klassischen Kopfhörer.
Mark-Oh...da fehlen mir bei so einer Antwort einfach die Worte. Lags also an den Kopfhörern das die 13-Jährige vom Zug erfasst wurde? Oder wie?
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:17:20:04:50.
War da vor 2 Monaten in der Nähe nicht schon mal was?
siehe hier: [
www.drehscheibe-online.de]
Damals ist es glimpflich abgelaufen. Man ging von einem "Missverständnis" zwischen dem Tf und der Person im Gleisbereich aus.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:17:22:14:19.
geschrieben von: ICE11
Datum: 17.09.14 20:09
Schlimme Sache, allerdings noch schlimmer finde ich die nun zu erwartende Diskussion, in der 100%ig der Bahn der schwarze Peter zugeschoben werden wird......
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.09.14 20:24
Mark-Oh schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn man solche Megakopfhörer hat bekommt man von
> der Umgebung aber trotzdem noch mehr mit als wenn
> man gute Ohrstöpsel verwendet weil die dichten das
> Ohr gegen "fremden Schall" viel besser ab als die
> klassischen Kopfhörer.
So verallgemeinernd kann man das nicht stehen lassen!
Die "klassischen Kopfhörer" unterteilt man in geschlossene, halboffene und offene Systeme. Nur bei letzteren beiden bekommt man auch Umgebungsgeräusche mehr oder weniger abgeschwächt mit. Das wissen die wenigsten, wenn sie sich einen Kopfhörer kaufen.
Hauptsache fette Bässe! Aber gerade das sind gerne geschlossene Systeme, um bei niedrigen Frequenzen den sog. akustischen Kurzschluß zu vermeiden. So nennt man den unerwünschten Druckausgleich zwischen dem Raum vor und dem Raum hinter der Lautsprechermembran, der besonders bei niedrigen Tonfrequenzen auftritt, wenn die Kopfhörerkapsel zur Umgebung nicht nahezu luftdicht abgeschlossen ist.
Ist die Kopfhörerkapsel im Interesse der fetten Bässe zur Umgebung aber nahezu abgeschlossen, kriegt man eben nicht mit, was draußen akustisch so vor sich geht - oder fährt...
"Ein' feste Burg... "
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:17:20:51:03.
geschrieben von: 11218
Datum: 17.09.14 20:27
Der arme Lokführer....
geschrieben von: agw
Datum: 17.09.14 20:31
Die Frage ist, wenn man jetzt irgendwo einen Trampelpfad entdeckt auf dem jeden Tag mehrere Leute Bahngleise überqueren. Egal ob freie Strecke oder am Bahnhof.
Wird dann etwas gemacht oder sagt man nur "das ist halt verboten"?
An Bahnhöfen sieht man ja häufig, dass die "Kette" zur Treppe auf Gleisniveau fehlt und man sogar ohne Verrenkungen bequem auf die Gleise käme.
Bei uns sehe ich, dass fast aus jeder S-Bahn einer bestimmten Richtung jemand am Bahnsteigende stehen bleibt und wartet, bis die S-Bahn weg ist, um dann über die Gleise zu laufen (spart 5 Minuten Fußweg).
Manchmal schaltet ein Tf und lässt nen passenden Spruch los, aber irgendwann muss er dann abfahren und die Tat passiert ja erst, wenn die S-Bahn weg ist.
Als Privatperson kriegt man entweder eine dumme Antwort oder im Zweifel einen auf die Fresse.
>
> Als Privatperson kriegt man entweder eine dumme
> Antwort oder im Zweifel einen auf die Fresse.
Einfach ignorieren und weiterleben. Bringt nix. Wer nicht will...
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
Mein Beileid gilt den Eltern und dem Tf! Den Tf sollten sie ab sofort beurlauben und zum Psychologen schicken.
So etwas ist nicht zu überbietender Leichtsinn, für den das Mädchen sehr teuer bezahlt hat! Wer Augen und Ohren offen hat, weiß, daß der Streckenabschnitt im Halbstundentakt befahren wird und die heutigen Triebwagen nicht mehr so laut wie die schweren Dieselloks sind. Und Bahnfahrer müssen für den Leichtsinn einiger Zeitgenossen durch einen Wust an Sicherheitsbestimmungen des EBA und Verspätungen büßen anstatt klarzustellen, daß angemessene Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, für Leichtsinn die Verantwortung aber einzig und allein bei der betreffenden Person selbst liegt.
Vorsicht! Triefende Ironie!:
Demnächst ordnet das EBA noch an, daß in Ortschaften nur 20 km/h und sonst ohne gesonderte Beschilderung 50 km/h gefahren wird, bis die Bahnstrecken mit Stacheldraht-Zäunen abgesperrt sind.
Einen Vorschlag, halb ernst, halb ironisch, habe ich noch: Zusätzlich zur gewöhnlichen Warnhupe kann man Martinshörner und grelle blaue Lichthupen an Triebwagen anbauen, die so einen Krach und so ein unangenehmes Licht erzeugen, was nicht zu überhören bzw. übersehen ist. Wenn der Tf jemanden auf den Gleisen sieht, betätigt er beides, damit der Gleiswanderer vor Schreck auf Seite springt oder wegrennt. Damit er oder sie nicht ggf. am Herzanfall stirbt, ruft der Tf vorsorglich den Notarzt. Der kommt mit einem Psychologen, der die erschreckten Anwohner beruhigt. Zur Strafe darf der Gleiswanderer ein Jahr lang sich keiner Bahnanlage nähern.
Ironie aus:
Ganz ernst gemeint: Tf sollten die Anweisung bekommen, sichtbare Trampelpfade zu melden, damit sie versperrt werden.
Manchmal verführen lange Umwege zum Bahnsteig und einige Treppen regelrecht dazu, eine Abkürzung über die Gleise zu nehmen und ggf. irgendwo drüberzuklettern oder eine Lücke in der Absperrung zu suchen, siehe Gummersbach. Dann sollten die bei der DB lieber mehr mitdenken, wie man lange Umwege vermeiden kann. Engelskirchen ist ein Beispiel für eine fahrgastfreundliche Zuwegung an einer weniger gefährlichen Stelle.
Alex
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:18:02:16:10.
Wenn ich für jeden mit dieser Hohlraumversiegelung, dem ich in letzer Zeit das Leben gerettet habe, 5€ bekäme, hätte ich ausgesorgt.
Das ist so dermaßen eine Seuche geworden.
[fingers-welt.de] <--- BITTE BEACHTEN! Bilder vom FingerTreffen 2023 sind jetzt anschnur!
An Röhren kann man sehen, wenn sie gehen. Und auch riechen, wenn sie siechen.
AlexderFranke schrieb:
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> Mein Beileid gilt den Eltern und dem Tf! Den Tf
> sollten sie ab sofort beurlauben und zum
> Psychologen schicken.
Ich glaube das musst du schon dem Tf überlassen...
MfG
"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."
🤦♂️😂🤷♂️
Quelle: Stummiforum..
[
www.stummiforum.de]
Servus,
jetzt bist Du mir zuvorgekommen. Wie schon zu einem ähnlichen Thema bemerkt: Erstbetreuung innerhalb der Firma und kurze Auszeit ja, danach hängt es vom Lokführer ab. Wenn er es verkraftet hat und sich für einsatzfähig erklärt, dann Überwachungsfahrt und zurück in den Fahrdienst. Wenn nicht, dann muss selbstverständlich die professionelle Hilfe angeboten werden.
Gruß Gattorosso
AlexderFranke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mein Beileid gilt den Eltern und dem Tf! Den Tf
> sollten sie ab sofort beurlauben und zum
> Psychologen schicken.
>
> Alex
Moin,
ich bin froh, dass ich letztes Jahr genau diesen Schritt NICHT vollzogen hatte. Bekam ich doch einen Tag "Zwangsurlaub", ging es zwei Tage nach meinem PU wieder recht schnell in den regulären Alltagsdienst über - für MICH war das gut so ... !
Grüsse
Grüsse, Krischan.
"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"
(Unbekannt)
Ich habe mehr als einmal davon gehört, daß Zugführer neben der Spur waren, nachdem sich ein tödlicher Unfall ereignet hatte oder sich jemand vor den Zug geworfen hatte. Deshalb meine Anmerkung, die DB solle den Tf beurlauben und zum Psychologen schicken.
Im vorigen Beitrag war nicht alles ernst gemeint. Man kann aber tatsächlich darüber nachdenken, ob neben der gewöhnlichen Warnhupe die Triebfahrzeuge und Loks zusätzlich Warnvorrichtungen bekommen, die jeder noch so abgelenkte Zeitgenosse bemerken muß, z. B. eine Sirene und Lichthupe.
Selbst wenn die Bahn es mal eindeutig nicht schuld ist, wird ihr wohl wieder etwas in die Schuhe geschoben und das Vollkaskodenken bemüht. Hundertprozentige Sicherheit kann es aber nicht geben, schon gar nicht, wenn Leichtsinn im Spiel ist. Ab einem gewissen Maß stehen Vorkehrungen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Gewinn an Sicherheit mehr....
Alex
geschrieben von: 11218
Datum: 18.09.14 09:51
AlexderFranke schrieb:
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> Ich habe mehr als einmal davon gehört, daß
> Zugführer neben der Spur waren, nachdem sich ein
> tödlicher Unfall ereignet hatte oder sich jemand
> vor den Zug geworfen hatte. Deshalb meine
> Anmerkung, die DB solle den Tf beurlauben und zum
> Psychologen schicken.
Wer denn jetzt? Zugführer oder Tf?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.09.14 10:20
Psychologische Hilfe ist in so einem Fall zwar angebracht aber heißt es nicht auch das ein vom Pferd gefallener Reiter gleich wieder aufsteigen soll? Entweder man ist sich von Anfang an im Klaren das es im Verkehr Tote gibt oder man sollte den Lokführerberuf samt Auto-Führerschein meiden. Laut Statistik hat jeder Lokführer in 15 Berufsjahren einen Toten unterm Zug für den er selten bis nie die Schuld hat.
Man sollte eher die Lehrkräfte wieder dazu verpflichten den Kindern beizubringen das sie Gleise nur an den vorgesehenen Stellen mit der erforderlichen Vorsicht überqueren dürfen. 500 Tonnen bringt man eben nicht wie Papas Daimler auf 30 Metern von 100 auf 0.
geschrieben von: TheDemon
Datum: 18.09.14 10:23
Ladehilfe schrieb:
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> Psychologische Hilfe ist in so einem Fall zwar
> angebracht aber heißt es nicht auch das ein vom
> Pferd gefallener Reiter gleich wieder aufsteigen
> soll? Entweder man ist sich von Anfang an im
> Klaren das es im Verkehr Tote gibt oder man sollte
> den Lokführerberuf samt Auto-Führerschein meiden.
> Laut Statistik hat jeder Lokführer in 15
> Berufsjahren einen Toten unterm Zug für den er
> selten bis nie die Schuld hat.
Trotzdem kann einen die Situation doch mehr mitnehmen, als man erwartet hätte. Daher ist es schon sinnvoll, wenn Hilfe angeboten wird.
>
> Man sollte eher die Lehrkräfte wieder dazu
> verpflichten den Kindern beizubringen das sie
> Gleise nur an den vorgesehenen Stellen mit der
> erforderlichen Vorsicht überqueren dürfen. 500
> Tonnen bringt man eben nicht wie Papas Daimler auf
> 30 Metern von 100 auf 0.
Lehrkräfte? Machen die Eltern denn überhaupt nichts mehr?
Gruß
AlexderFranke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich habe mehr als einmal davon gehört, daß
> Zugführer neben der Spur waren, nachdem sich ein
> tödlicher Unfall ereignet hatte oder sich jemand
> vor den Zug geworfen hatte. Deshalb meine
> Anmerkung, die DB solle den Tf beurlauben und zum
> Psychologen schicken.
Du wirst vor Ort abgelöst, richtig. Dann
kannst du dich krank schreiben lassen und nicht
beurlauben. Wann du dich wieder in der Lage fühlst zu arbeiten bestimmst auch du, niemand setzt sich unter Druck. Psychlogische Hilfe wird dir ebenso angeboten, aber eben angeboten - du wirst nicht zwangsverpflichtet dahin zu gehen... (ich war nicht da). Und glaube mir, ich habe da Erfahrung (andere hier auch, die hatten dann die höchste Schnellrestaurantrechnung ihres Lebens...).
(Zu Lokführer vs. Zugführer und ihren Erlebnissen nach einem PU gäbe es noch ein paar Sachen, die den Rahmen hier aber sprengen...)
MfG
"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."
🤦♂️😂🤷♂️
Quelle: Stummiforum..
[
www.stummiforum.de]
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:18:10:56:40.
geschrieben von: BR146106
Datum: 18.09.14 11:09
Moin,
Richtig, aber jeder Vorfall und auch jeder Mensch reagiert anders darauf, auch kann es abhängig davon sein, der wievielte Fall es ist, einige brauchen diese Hilfe sofort andere schütteln es ab, als wären sie nur Nass geworden. Man kann es also nicht Pauschalieren, es ist jeden seine Sache, wie er damit umgeht und welche Hilfe er dazu in Anspruch nimmt. DDiese Hilfe wird aber zum Glück angeboten.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
www.bahn.de]
geschrieben von: BR146106
Datum: 18.09.14 11:20
Moin,
....es die Art von Unfällen gibt, dennoch ist der Mensch selber ein Wesen was unterschiedlich darauf reagiert, mal mehr oder weniger heftig sind diese Reaktionen. Es gibt dafür in der Schulmedizin kein passendes Rezept und das ist, je nach Sichtweise auch gut so. Für das Leben in der freien Natur sind aber die eigenen Eltern zuständig und nicht die Lehrkörper an den Schulen, das wird aber gerne Missverstanden von vielen, die genau dieser Meinung sind, das auch dafür die Schule da ist, denn man lernt ja fürs Leben, so die Meinung derer die sich aus der Verantwortung ziehen wollen, ein Kind zu erziehen. Wenn ich mir Nachmittags Hartz IV TV ansehe, kommen mir genau diese Dinge in den Kopf, das Eltern etwas missverstanden haben, wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
www.bahn.de]
geschrieben von: BR146106
Datum: 18.09.14 11:24
Moin,
das ist das Gesetz, nachdem sich alle richten sollten aber es tut keiner, dass Ergebnis dessen ist die natürliche Auslese derer die es missachten. Zäune bringen nichts, die kann man zerstören oder man geht eben 50 m weiter und erstellt einen neuen Trampelpfad.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
www.bahn.de]
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.09.14 14:06
Mark-Oh schrieb:
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>
> Wenn man solche Megakopfhörer hat bekommt man von
> der Umgebung aber trotzdem noch mehr mit als wenn
> man gute Ohrstöpsel verwendet weil die dichten das
> Ohr gegen "fremden Schall" viel besser ab als die
> klassischen Kopfhörer.
Es gibt auch geschlossene "Mega-Kopfhörer", die z.B. E-Schlagzeugspieler tragen, um nur den elektronischen Klang aber nicht das mechanische tockern der Sticks auf den Pads hören möchten. Je nach Modell schirmen die den Umgebungsschall nahezu vollständig ab.
Ob das nun für die heutzutage so angesagten und schlecht klingenden aber dafür völlig überteuerten Dr. Beat-Fälschungen und -Originale gleichermaßen gilt, weiß ich nicht.
Moritz
geschrieben von: Tobias R.
Datum: 18.09.14 14:38
Hallo.
Ob und wieviel Hilfe der einzelne braucht, kann sie/er oftmals selbst entscheiden.
M.E. ist es gut und wichtig, dass sich so langsam das Bild über psychologische Hilfe wandelt. Weil einer keine Hilfe braucht ist er deshalb nicht besser oder heldenhafter, als jemand, der Hilfe sucht. Auch darf nicht gelten, dass es männlicher sei o.ä., keine psychologische Hilfe nach einem PU zu benötigen. So langsam kommt es in der Gesellschaft an, dass das Aufsuchen eines Psychologen, Seelsorgers, Psychiaters etc. nicht bedeutet, dass man „einen an der Klatsche hat“. Denn letztendlich hat das keiner in der Hand, ob und wann er Unterstützung braucht. Es kann sein, dass mehrere PU schnell verarbeitet werden, genauso kann es sein, dass sich die Erlebnisse plötzlich und unerwartet mit großem zeitlichen Abstand in Bewusstsein drängen und Probleme verursachen.
Gruß Tobias
geschrieben von: TheDemon
Datum: 18.09.14 14:42
Tobias R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo.
>
> Ob und wieviel Hilfe der einzelne braucht, kann
> sie/er oftmals selbst entscheiden.
>
> M.E. ist es gut und wichtig, dass sich so langsam
> das Bild über psychologische Hilfe wandelt. Weil
> einer keine Hilfe braucht ist er deshalb nicht
> besser oder heldenhafter, als jemand, der Hilfe
> sucht. Auch darf nicht gelten, dass es männlicher
> sei o.ä., keine psychologische Hilfe nach einem PU
> zu benötigen. So langsam kommt es in der
> Gesellschaft an, dass das Aufsuchen eines
> Psychologen, Seelsorgers, Psychiaters etc. nicht
> bedeutet, dass man „einen an der Klatsche hat“.
> Denn letztendlich hat das keiner in der Hand, ob
> und wann er Unterstützung braucht. Es kann sein,
> dass mehrere PU schnell verarbeitet werden,
> genauso kann es sein, dass sich die Erlebnisse
> plötzlich und unerwartet mit großem zeitlichen
> Abstand in Bewusstsein drängen und Probleme
> verursachen.
>
> Gruß Tobias
Absolute Zustimmung und sehr gut geschrieben!
Gruß
geschrieben von: BBR
Datum: 18.09.14 15:03
Ladehilfe schrieb:
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> Man sollte eher die Lehrkräfte wieder dazu
> verpflichten den Kindern beizubringen...
Jetzt interessiert mich doch sehr was ich damit zu tun habe. Ich dachte, dass das Aufgabe der Erziehungsberechtigten ist.
...sondern für das Leben lernen wir. Bzw., was hat ein Lehrer damit zu tun, dass die Kinder etwas für's Leben lernen? Aber Ironie beiseite, ich weiss ja nicht, welches Fach in welcher Stufe Du unterrichtest und von einem Geschichts- oder Französischlehrer würde ich jetzt keine Vorträge über Verkehrsgefahren erwarten. In der Grundschule (wo auch die GRUNDlagen geschaffen werden), ist durchaus Verkehrserziehung auf dem Plan und später ergeben sich in den Naturwissenschaften und den Fächern, die sich mit dem Leben als solches befassen, durchaus Chancen für den einen oder anderen Einwurf in dieser Hinsicht. Sagen wir's mal so: die bis dahin Unwissenden erreicht man, die Unwilligen mag ich nicht kommentieren.
Hier muss mein armer pubertierender Nachwuchs mal wieder als Beispiel herhalten: Als ich sie vor ein paar Tagen vor dem Hintergrund der Posts unseres Strom-Glaubenskriegers mal auf Fahrleitungen und "klein, schwarz und hässlich" ansprach, war der gelangweilte Kommentar sinngemäß: "Jaaa, Papa, ich weiss. Erstens bin ich Eisenbahnertochter und zweitens hatten wir's in Physik." Geht doch.
Gruß Gattorosso
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:18:16:02:24.
BBR schrieb:
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> Ladehilfe schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Man sollte eher die Lehrkräfte wieder dazu
> > verpflichten den Kindern beizubringen...
>
> Jetzt interessiert mich doch sehr was ich damit zu
> tun habe. Ich dachte, dass das Aufgabe der
> Erziehungsberechtigten ist.
Hmmm, es gab mal Zeiten (z.B. in meiner Jugendzeit) da gab es ein Fach 'Verkehrserziehung'.
Da lernte man Verkehrsregeln und -zeichen, aber auch das Verhalten am Bahnsteig (Sog vorbeifahrender Züge, Überqueren der Gleise auf sicheren Wegen etc.)
Gerade der Sog wurde dadurch erklärt, daß man auf einem Bahnsteig einen Zaun an der Kante aufstellte, und bei einem durchrauschenden Güterzug den Sog dann hautnah erleben durfte. War ein eindrückliches Erlebnis... das einem die Eltern nicht demonstrieren konnten.
Aber du hast Recht, der Erziehungsauftrag liegt in erster Linie bei den Eltern, wird aber heute sehr gern auf die Schule oder andere Institutionen (Sportvereine, Betreuungseinrichtungen) abgeschoben. Vor allem die 'andere Verkehrserziehung'.
Gerald
geschrieben von: BR146106
Datum: 18.09.14 16:25
Moin,
der Satz macht mit etwas stutzig, immerhin kann man mit seinem Filius doch mal zum Bahnhof gehen und Züge schauen. Da ist auch sicherlich einer dabei der ordentlich Wind macht. Allerdings gibt es das Thema Verkehrserziehung durchaus noch, es liegt aber an den Schulen selber, es zu machen. Auch geht es dann die Bahn mit einzubinden, einfach mal die entsprechen Bereiche ansprechen darauf.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, es macht nebenbei reichlich Spaß mal mit solchen Kids zu arbeiten. Ein schönes Experiment haben wir vor einigen Jahren mal gemacht. Denn neben dem Wind, kommt das Thema Lärm auch immer wieder dazu, da die Züge schneller und auch leiser werden, gab es als Aufgabe mal so lange nicht hinzusehen bis der Zug eindeutig zu hören war, es gab erstaunte Gesichter, selbst bei den Lehrkräften, wie nah der Zug da schon war. Das ganze aber aus Sicherer Distanz, damit nichts passiert.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
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Und in der DDR gab es jedes Jahr am ersten Schultag die "Belehrungen" - auch zum Bahnstrom...
MfG
"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."
🤦♂️😂🤷♂️
Quelle: Stummiforum..
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Ich finde, Kinder werden nicht nur durch Eltern, sondern auch andere Personen im Umfeld geprägt. Das können Lehrer, Anleiter in Vereinen, Pfarrer und Priester oder auch Gleichaltrige sein. Und mit 13 dürften die Gefahren des Alltags bekannt sein. Nein, ich stehe nicht auf dem Standpunkt, daß Eltern an fast allem, was Heranwachsenden zustößt oder was für Unfug sie anstellen, schuld sind. Klar, sammelt man im Laufe des Lebens Erfahrungen. Aber Kinder ab dem Schulalter sind schon eher Menschen mit eigener Persönlichkeit. Das Mädchen ist bzw. war für den Leichtsinn, wovon hier die Rede ist, schlichtweg selbst verantwortlich. Sie hat die Entscheidung getroffen, Kopfhörer mit Musik aufzusetzen und zugleich Gleise einer im Halbstundentakt befahrenen Strecke zu überqueren, entgegen dem gesunden Menschenverstand. Niemand sonst. Das Verhalten kann natürlich zum Guten oder weniger Guten beeinflußt werden, z. B. daß sich Eltern selbst leichtsinnig verhalten.
Ich meinte mit Beurlauben natürlich vorläufige Freistellung vom Dienst ohne Anrechnung von Urlaubstagen. Wenn die Belastung so schwerwiegend ist, daß die Wiederaufnahme des Dienstes längere Zeit unmöglich ist, muß oder sollte der Arbeitnehmer sich krankschreiben lassen und im schlimmsten Fall (befristet)die AU-Rente beantragen. Natürlich verarbeitet jeder belastende Ereignisse anders. Im Rheinland sagen wir:"Jeder Jeck es angersch". Mir als Fahrgast ist es aber lieber, wenn ein Tf oder Lokführer nach einem Personenschaden erstmal für ein paar Tage außer Dienst gestellt und geprüft wird, ob er oder sie dienstfähig ist. Ein Gespräch mit einem Psychologen kann schon genügen.
Alex
Servus,
na, zum Glück wirst du nie in der Pflicht stehen, einen Tf nach einem solchen Vorfall betreuen zu müssen. Zunächst einmal sind die berühmten drei Tage ohne gelben Schein immer drin, danach wird es spannend. Wenn sich der Kollege fit fühlt, kommt er zum Gespräch und Überwachungsfahrt, möglichst auf der besagten Strecke, und wenn alles passt, wird er normal eingeteilt. Wenn nicht, muss er zwingend zum Arzt zwecks AU und bekommt vmtl. das volle Programm, aber das gibt sich niemand freiwillig und ohne tatsächliches Trauma.
Die Kollegen Snizek und Muschke haben schon geschrieben, was nach einem solchen Erlebnis abgehen kann und warum niemand dazu verdonnert werden sollte, zum Seelenklempner zu gehen. By the way, die Einschätzung ob ein Tf wieder fit ist, traue ich einem erfahrenen Teamleiter oder Lehrlokführer nach einer gemeinsamen Fahrt eher zu als einem Psychologen ohne Spezialausbildung, egal was ein Fahrgast dazu zu glauben meint. Und Verkehrspsychologen jenseits der MPU gibt es wenige, entsprechend sind die Wartezeiten. Ich möchte jedenfalls keinem Tf, der sich wieder fit fühlt, das Warten im Krankenstand und grübelnderweise auf den Psycho-Termin zumuten bzw. ihn dazu verdonnern.
Gruß Gattorosso
geschrieben von: TheDemon
Datum: 18.09.14 20:03
Gattorosso schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Kollegen Snizek und Muschke haben schon
> geschrieben, was nach einem solchen Erlebnis
> abgehen kann und warum niemand dazu verdonnert
> werden sollte, zum Seelenklempner zu gehen.
Nein, das sollte und muss freiwillig sein
> By the
> way, die Einschätzung ob ein Tf wieder fit ist,
> traue ich einem erfahrenen Teamleiter oder
> Lehrlokführer nach einer gemeinsamen Fahrt eher zu
> als einem Psychologen ohne Spezialausbildung, egal
> was ein Fahrgast dazu zu glauben meint.
Da ist leider falsch. Ein Psychologe ist logischerweise eher in der Lage verdeckte Probleme zu erkennen als ein ungeschulter Teamleiter. Der kann nur das fachliche beurteilen. Aber darum geht es nicht.
> Und
> Verkehrspsychologen jenseits der MPU gibt es
> wenige, entsprechend sind die Wartezeiten.
Verkehrspsychologen? Ich denken, du hast das Thema noch nicht verstanden. Es geht um die persönliche Verarbeitung des Ereignisses. Umd die Gesundheit des TF. Da braucht es keinen Verkehrspsychologen!
> Ich
> möchte jedenfalls keinem Tf, der sich wieder fit
> fühlt, das Warten im Krankenstand und
> grübelnderweise auf den Psycho-Termin zumuten bzw.
> ihn dazu verdonnern.
Freiwilligkeit ist der wesentliche Punkt. Hier wird niemand zu etwas verdonnert. Es ist ein Angeobt, das man annehmen kann.
Gruß
Sorry, werter Demon, aber ich habe mit diesen Geschichten durchaus schon einige Male zu tun gehabt. Ein erfahrener und wenn's geht auch geschulter Ausbilder (diese Trainings werden angeboten) sieht am Verhalten des Tf auf der Lok schon sehr viel, was auf der Couch nicht herauskommt. Und ja, Verkehrspsychologe, der möglichst schon einige Erfahrung mit PTBS nach PU hat und entsprechend auf den Tf eingehen kann. Überspitzt gesagt kommt er ansonsten mit nem PTBS rein und einem Ödipuskomplex raus. Und - wenn Du ihn genau wie ich nicht in jedem Fall zum Psycho schicken willst - die Einsatzfähigkeit sollte festgestellt werden und da ist ein guter Ausbilder denke ich mal die richtige Wahl.
Gruß und nix für ungut
Gattorosso
geschrieben von: Peter
Datum: 18.09.14 20:22
Hallo!
TheDemon schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gattorosso schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und
> > Verkehrspsychologen jenseits der MPU gibt es
> > wenige, entsprechend sind die Wartezeiten.
>
> Verkehrspsychologen? Ich denken, du hast das Thema
> noch nicht verstanden. Es geht um die persönliche
> Verarbeitung des Ereignisses. Umd die Gesundheit
> des TF. Da braucht es keinen Verkehrspsychologen!
Ich denke, dass es nicht unbedingt eines Verkehrs-Psychologen bedarf.
Nicht umsonst werden bei KIT (Krisen-Interventions-Teams) bzw. bzw. der Notfall-Seelsorge auch psychologisch geschulte Laien eingesetzt.
Ich selbst erhielt als meine Frau im Sterben lang und kein Platz bei einem Psychologen zu bekommen war (monatelange Wartelisten) eine erste Betreuung ueber den Sozialdienst der Diakonie (Hospizhelfer mit psch. Zusatz-Ausbildung), was mir sehr gut geholfen hat.
Soll heissen: Wichtig ist nicht unbedingt die Fachrichtung, sondern ein empathischer MENSCH.
Gruss
Peter
+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
...ich schrub ja grade, dass im Falle einer seelenklempnerfreien Verarbeitung ein zur Erstbetreuung geschulter Eisenbahn-Fachmann tätig werden soll (ich habe in meiner aktiven Zeit den Teamleitern/Ausbildern, einigen anderen Vertrauenspersonen und auch mir eine solche Schulung gegönnt). Im Falle dass doch der Psycho-Fachmann rann muss, sollte es dann doch der Spezialist sein, es sei denn der Tf benennt einen anderen.
Gruss Gattorosso
geschrieben von: Peter
Datum: 18.09.14 20:35
Hallo!
Gattorosso schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...ich schrub ja grade, dass im Falle einer
> seelenklempnerfreien Verarbeitung ein zur
> Erstbetreuung geschulter Eisenbahn-Fachmann tätig
> werden soll (ich habe in meiner aktiven Zeit den
> Teamleitern/Ausbildern, einigen anderen
> Vertrauenspersonen und auch mir eine solche
> Schulung gegönnt). Im Falle dass doch der
> Psycho-Fachmann rann muss, sollte es dann doch der
> Spezialist sein, es sei denn der Tf benennt einen
> anderen.
Danke fuer die Klarstellung - so stimme ich Dir dann auch zu.
Ich sollte nicht vor dem Essen (leeeeeeeeerer Magen) posten - Blutzucker und so... ;-)
Gruss
Peter
+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
geschrieben von: TheDemon
Datum: 18.09.14 21:18
Gattorosso schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...ich schrub ja grade, dass im Falle einer
> seelenklempnerfreien Verarbeitung ein zur
> Erstbetreuung geschulter Eisenbahn-Fachmann tätig
> werden soll (ich habe in meiner aktiven Zeit den
> Teamleitern/Ausbildern, einigen anderen
> Vertrauenspersonen und auch mir eine solche
> Schulung gegönnt). Im Falle dass doch der
> Psycho-Fachmann rann muss, sollte es dann doch der
> Spezialist sein, es sei denn der Tf benennt einen
> anderen.
>
> Gruss Gattorosso
Nee, eben nicht, Was soll eine Eisenbahnfachmann da machen? Es geht um den TF und die Verarbeitung des Ereignisses. Da brauchst du keinen Eisenbahnfachmann. Wozu denn?
Die Ausdrück "Seelenklempner" und "Psycho-Fachmann" zeigen eher, das du noch nicht begriffen hast, was die machen und worum es geht. Gerade solche Aussagen wie deine sind es, die Menschen davon abhalten fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gruß
TheDemon schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nee, eben nicht, Was soll eine Eisenbahnfachmann
> da machen? Es geht um den TF und die Verarbeitung
> des Ereignisses. Da brauchst du keinen
> Eisenbahnfachmann. Wozu denn?
Weil es hilfreicher ist mit jemandem zu reden der ungefähr weiss worum es geht, also mindestens Tf ist... (Und ich habe geredet wie ein Wasserfall, aber daran fehlt mir die Erinnerung). Genauso hat man mich quasi zum Essen genötigt, auch das war im Nachhinein gut (Kantine Karlsruhe Rbf - gibt es schon lange nicht mehr...)
> Die Ausdrück "Seelenklempner" und
> "Psycho-Fachmann" zeigen eher, das du noch nicht
> begriffen hast, was die machen und worum es geht.
> Gerade solche Aussagen wie deine sind es, die
> Menschen davon abhalten fachliche Hilfe in
> Anspruch zu nehmen.
Wir hatten so eine Tante in der Ausbildung. Die hat zumindest bei mir dafür gesorgt das ich denen sehr, sehr skeptisch gegenüber stehe... (Mag auch andere geben, aber bisher kam ich gut ohne klar...)
MfG
"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."
🤦♂️😂🤷♂️
Quelle: Stummiforum..
[
www.stummiforum.de]
Servus,
@ MM: Ganz Deiner Meinung
@ Demon: Und siehste, hier gibt's wieder so viele Denkweisen wie EVU oder Psychologen. Was hilft ist gut, und Ende. Und die etwas schnoddrige Ausdruckweise würde ich im konkreten Fall auch nicht verwenden, sondern neutral formulieren. Selbst hatte ich mal ausserdienstlich mit einer Vertreterin der Zunft zu tun, kurz nachdem ich einen PU draussen zu bearbeiten hatte (Lokführer ablösen und heimbringen, Zustand der Wagen...). Es war ein fast ausschließlich aus Taschenwagen bestehender KV-Zug, noch Fragen betr. Profilfreiheit unter dem Wagen? Die Dame wäre keine grosse Hilfe gewesen, sie mokierte sich vor allem über meine mangelnde Empathie gegenüber dem ziemlich atomisierten Suizidanten. Daher, wenn schon der Profi konsultiert wird, dann nach Möglichkeit jemand, der/die Erfahrung in der psychologischen Aufarbeitung solcher Fälle hat.
Gruß Gattorosso
BR146106 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> der Satz macht mit etwas stutzig, immerhin kann
> man mit seinem Filius doch mal zum Bahnhof gehen
> und Züge schauen. Da ist auch sicherlich einer
> dabei der ordentlich Wind macht. Allerdings gibt
> es das Thema Verkehrserziehung durchaus noch, es
> liegt aber an den Schulen selber, es zu machen.
> Auch geht es dann die Bahn mit einzubinden,
> einfach mal die entsprechen Bereiche ansprechen
> darauf.
>
Ich meinte das mit dem Zaun, den kannst du nicht einfach so aufstellen als Elternteil. Das g
> Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, es
> macht nebenbei reichlich Spaß mal mit solchen Kids
> zu arbeiten. Ein schönes Experiment haben wir vor
> einigen Jahren mal gemacht. Denn neben dem Wind,
> kommt das Thema Lärm auch immer wieder dazu, da
> die Züge schneller und auch leiser werden, gab es
> als Aufgabe mal so lange nicht hinzusehen bis der
> Zug eindeutig zu hören war, es gab erstaunte
> Gesichter, selbst bei den Lehrkräften, wie nah der
> Zug da schon war. Das ganze aber aus Sicherer
> Distanz, damit nichts passiert.
>
> gruß carsten
Das meine ich, so eine Gruppenerfahrung ist wirksamer als das alleine mit den Eltern.
Gerald
geschrieben von: TheDemon
Datum: 19.09.14 07:52
Matthias Muschke schrieb:
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> TheDemon schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Nee, eben nicht, Was soll eine
> Eisenbahnfachmann
> > da machen? Es geht um den TF und die
> Verarbeitung
> > des Ereignisses. Da brauchst du keinen
> > Eisenbahnfachmann. Wozu denn?
>
> Weil es hilfreicher ist mit jemandem zu reden der
> ungefähr weiss worum es geht, also mindestens Tf
> ist... (Und ich habe geredet wie ein Wasserfall,
> aber daran fehlt mir die Erinnerung). Genauso hat
> man mich quasi zum Essen genötigt, auch das war im
> Nachhinein gut (Kantine Karlsruhe Rbf - gibt es
> schon lange nicht mehr...)
Korrekt. Aber warum macht man das? Weil es psychologisch richtig ist mit jemanden darüber zu reden. Aber helfen und die Situation wirklich beurteilen kann der TF, auch mit kurzausbildung, nciht. Er ist mehr der Ersthelfer. Der Fachmann ist er nicht.
>
> > Die Ausdrück "Seelenklempner" und
> > "Psycho-Fachmann" zeigen eher, das du noch
> nicht
> > begriffen hast, was die machen und worum es
> geht.
> > Gerade solche Aussagen wie deine sind es, die
> > Menschen davon abhalten fachliche Hilfe in
> > Anspruch zu nehmen.
>
> Wir hatten so eine Tante in der Ausbildung. Die
> hat zumindest bei mir dafür gesorgt das ich denen
> sehr, sehr skeptisch gegenüber stehe... (Mag auch
> andere geben, aber bisher kam ich gut ohne
> klar...)
Klar, es ist wie gesagt freiwillig. Wer keinen Zugang zu dem Thema hat, der kann die Hilfe auch nicht annehmen. Aber dem ganzen liegt die alte Denke "ich weiß doch am besten was in meinem Kopf los ist" zu Grunde. Nur weigert sich der eigene Kopf gerne die eigenen Probleme zu erkennen. Klar, es gibt gute und schlechte Psychologen. Eines zeichnet aber alle Psychologen und Psychater aus: Sie stellen Fragen, die man sich selber nicht stellen möchte. Das tut weh und kostet Überwindung. Wer nicht dazu bereit ist, der neigt dazu es abzulehnen. Wer es hingegen annimmt ist nicht automatisch 'umprogrammiert'. Denn die Antworten gibt man sich selber, nicht der Psychologe.
Daher ist eine grundsätzlich Ablehnung der Hilfestellung nicht sinnvoll. Kaputt geht dadurch nichts.
Gruß
...und eine mir damals recht nahe Bekannte wechselte vor ca. 10 Jahren im Joggingmodus mit Musik im Ohr
mal die Strassenseite vor einer Unterführung...und überhörte einen Traktor...und bezahlte mit IHREM LEBEN!!!
Dies sollten die vielen Joggenden ...phonhörer mal überlegen, dass es lebensverlängernd sein könnte,
diese Zeiten ohne Berieselung auszukommen!-währe doch mal ein Tip für ein EU-Reklement aus Brüssel
und SIE hätten endlich was sinnvolles für ALLE getan.
Moin,
bevor ich wieder über Unfälle und Fehlerbäume referiere, ganz kurz:
1.) Zunächst hat man nur einen Ersthelfer und keinen Psychologen zur Verfügung und wie Du selbst sagtest, muss die professionelle Hilfe ein freiwilliges Angebot bleiben. Also kann, wenn kein manifestes Trauma anliegt und ergo kein Psychologe involviert wird auch nur ein Eisenbahnfachmann (wenn's geht mit Schulung) das Verhalten des Tf im führerstand beurteilen.
2.) Sinngemäß gesprochen: Nicht jede Unfallverletzung braucht den Chirurgen, manchmal genügt der Verband vom Sani und ein paar Tage Ruhe.
3.) Klar stellt der Pychologe Fragen, aber auch ihm gegenüber kann man sich verstellen. Siehe z.B. Sozialprognosen in der Forensik, aber das ist ein anderes Thema.
4.)Keiner lehnt prfessionelle Hilfe ab, aber bitte nur dort und dann, wo sie erforderlich ist.
Gruß Gattorosso
geschrieben von: TheDemon
Datum: 19.09.14 11:09
Gattorosso schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
> bevor ich wieder über Unfälle und Fehlerbäume
> referiere, ganz kurz:
> 1.) Zunächst hat man nur einen Ersthelfer und
> keinen Psychologen zur Verfügung und wie Du selbst
> sagtest, muss die professionelle Hilfe ein
> freiwilliges Angebot bleiben. Also kann, wenn kein
> manifestes Trauma anliegt und ergo kein Psychologe
> involviert wird auch nur ein Eisenbahnfachmann
> (wenn's geht mit Schulung) das Verhalten des Tf im
> führerstand beurteilen.
> 2.) Sinngemäß gesprochen: Nicht jede
> Unfallverletzung braucht den Chirurgen, manchmal
> genügt der Verband vom Sani und ein paar Tage
> Ruhe.
> 3.) Klar stellt der Pychologe Fragen, aber auch
> ihm gegenüber kann man sich verstellen. Siehe z.B.
> Sozialprognosen in der Forensik, aber das ist ein
> anderes Thema.
> 4.)Keiner lehnt prfessionelle Hilfe ab, aber bitte
> nur dort und dann, wo sie erforderlich ist.
> Gruß Gattorosso
Ich sehe du bist noch sehr in einem 'alten' Denken gefangen
1. Der TF kann aber nur dein Verhalten im Führerstand beurteilen. Dort 'funktioniert' man im wesentlichen, das hat man gelernt. Die Auswirkungen eines solchen Ereignisses gehen aber tiefer. Das kann kein TF sicher beurteilen.
2. Die Beurteilung ob man einen Chirugen braucht macht aber kein TF ;-)
3. Wer mit der Haltung in solch ein Gespräch geht, dem Psychologen etwas vorzuspielen, der hat in der Tat eine Problem. Aber da kann der Psychologe nicht helfen. Man muss es wollen.
4. Eben. Aber das findet kein TF heraus. Siehe dein Beispiel mit dem Chirugen.
Immer bedenken: Es geht nichts kaputt wenn man mit einem Psychologen spricht. Aber es geht vielleicht etwas kaputt, wenn man es nicht macht.
Gruß
Servus,
jetzt muss ich doch nochmal, und zwar mit deutlicherem Grummeln. Genau der Laienhelfer- (ÖBB) und Erstbetreuereinsatz (D) in Verbindung mit dem Angebot der psychologischen Betreuung ist eher "neues Denken" und so habe ich's in der aktiven Zeit auch gehalten. Desweiteren: Ja, auf dem Führerstand muss der Tf "funktionieren", das ist so. Ein guter und geschulter Fachmann kann aber feststellen, ob der Kollege gekonnt und entspannt unterwegs ist oder ob er Schweissausbrüche, Zittern und Nervenflattern bekommt. Genau das lässt sich nämlich nur sehr schwer unterdrücken.
Fortsetzung folgt...
So, Tante Edit sagt, es kann weitergehen. Als Unternehmen besteht die Fürsorgepflicht gegenüber dem Mitarbeiter, d.h. ihm eine kompetente Betreuung zukommen zu lassen und die möglichen Hilfsangebote zu unterbreiten. Es besteht aber auch die Fürsorgepflicht gegenüber der Kundschaft, dass der Kollege nach einem solchen Vorkommnis auch wieder dienstfähig ist. Und wie bitteschön kann das festgestellt werden, wenn kein Pflicht-Psychologenbesuch gewünscht ist? Genau, der Kollege meldet sich dienstfähig, absolviert seine begleitete Fahrt und ein kurzes Gespräch ohne Auffälligkeiten und kehrt zurück in den Einsatz. Ich weiss nicht, ob Du die jahrzehntelange Erfahrung negieren magst, dass ein baldiges "zurück auf den Bock" die beste Verarbeitung ist. Wenn das nicht funktioniert - klar und wie schon oft geschrieben - ab in professionelle Behandlung. Und wenn jemand nach Rückkehr auf den Führerstand parallel professionelle Hilfe braucht - auch in Ordnung.
Zum Thema Sani: Ja, so habe ich es gemeint. Wer gibt denn den Ratschlag, sich an einen Psychologen zu wenden, wenn der eigene Antrieb nicht vorhanden ist? Entweder der Hausarzt, sofern der Betroffene ihn aufsucht, oder eben der Erstbetreuer. Wenn dieser nach einigen Tagen den Eindruck hat, dass die Erstverarbeitung nicht vorankommt, dann ist die Ansage fällig "Kollege, Du kommst hier alleine nicht durch und ich kann Dir auch nicht mehr weiterhelfen. Bitte suche Dir professionelle Hilfe." Das lernt man auch in der Ausbildung, sich selbst nicht zu überschätzen und rasch die Reißleine zu ziehen. Ohne die Erstbetreuung würden aber viele komplett ins Loch fallen, denn ein Psychologentermin ist nicht innerhalb eines Tages besorgt. Und so herum stimmt der Vergleich auch wieder. Der Sani (und damit meine ich wenn's geht nen ausgebildeten Sani) desinfiziert, legt den Verband um und kümmert sich um den Patienten. Wenn es statt einer Schürfwunde ein Bruch zu sein scheint, ruft er den Arzt und übergibt ihm den Patienten. Zur Verteilung der Fälle, die ohne und mit professioneller Hilfe aufgearbeitet werden, ein persönliches und nicht repräsentatives 7 : 1.
So, und wenn Du einen Vorschlag hast, wie eine Betreuung nach traumatischen Ereignissen im Sinne des "neuen Denkens" laufen kann, dann bist Du gern zu Vorschlägen eingeladen. Aber Achtung, entweder weise ich Dir nach, dass Du gar nicht so weit von meinem Ansatz oder der gelebten Praxis liegst oder ich fange an, ihn zu zerpflücken. Nach 10 Tagen mit türkischen Unfalluntersuchern (und da kannste "altes Denken" lernen) ist eine gewisse latente Streitlust vorhanden.
Gruß Gattorosso
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:19:13:25:48.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.09.14 12:38
Meterspurgleisbauer schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Hmmm, es gab mal Zeiten (z.B. in meiner
> Jugendzeit) da gab es ein Fach
> 'Verkehrserziehung'.
> Da lernte man Verkehrsregeln und -zeichen, aber
> auch das Verhalten am Bahnsteig (Sog
> vorbeifahrender Züge, Überqueren der Gleise auf
> sicheren Wegen etc.)
>
Hast du eine Ahnung was das kostet, angefangen mit der Ausbildung von Lehrern, die lernen müßten, was eine 'Eisenbahn' ist? Das kann sich heute keine gewinnorientierte Schule mehr leisten.
>
> Gerade der Sog wurde dadurch erklärt, daß man auf
> einem Bahnsteig einen Zaun an der Kante
> aufstellte, und bei einem durchrauschenden
> Güterzug den Sog dann hautnah erleben durfte.
>
Das grenzt ja schon an experimentelle Physik. Demnächst wird noch einer Labors für die Schulen fordern.
geschrieben von: BR146106
Datum: 19.09.14 13:06
Moin,
einfach mal zu einem größeren Bahnhof gehen und den dortigen Bahnhofschef fragen ob man mal einen Blick hinter die Kulissen werfen dar mit einer Schulklasse. Alternativ, für die, die Freunde bei der Bahn haben, diese fragen ob man so etwas veranstalten kann. In vielen Fällen lässt sich da etwas regeln und so ein Tag ist auch interessant und lehrreich auch für die Lehrer.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
www.bahn.de]
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.09.14 13:13
Was muß man rauchen oder saufen um sich sowas, was du hier mal wieder vom Stapel läßt, zusammen zu phantasieren?
Moin,
dass es leider keinen "Bahnhofschef" mehr gibt, ist Dir sicher bekannt. Zumindest wirste dann mit dem Bahnhofsmanager und dem Netzbezirksleiter zu tun haben, aber die beißen bei solchem Anliegen erfahrungsgemäß auch nicht. Ich konnte die Schulkinder sogar mal mit aufs Stellwerk nehmen.
Die BPol hat übrigens auch recht nette Lehrmittel und auf freundliche Anfrage schicken die auch gern einen Öffentlichkeitsbeamten vorbei.
Gruß Gattorosso
geschrieben von: BR146106
Datum: 19.09.14 13:47
Moin,
wie jetzt, keinen Bahnhofchef mehr? Und der hier:[
www.drehscheibe-online.de]? Nein ist schon klar, dieses Denglich ist mir zwar geläufig aber ab und an verfalle ich noch in alte Tugenden. Ja mit den richtigen Quellen kann man da viel machen und erzielen und die Freude der Kids erstaunlich.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
www.bahn.de]
Thomas Mueller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was muß man rauchen oder saufen um sich sowas, was
> du hier mal wieder vom Stapel läßt, zusammen zu
> phantasieren?
Gewinnorientiert ist das falsche Wort. Kostenoptimiert trifft es aber sehr gut.
Kein Grund, ausfällig zu werden.
Gruß,
Till
"Das ist unerhört! Das ist ein Skandal! Wenn man sich nicht mal mehr auf den Fahrplan der Staatsbahn verlassen kann, worauf dann?"
(Egon Olsen, Die Olsenbande stellt die Weichen)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.09.14 17:20
E-Oldtimer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Thomas Mueller schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Was muß man rauchen oder saufen um sich sowas,
> was
> > du hier mal wieder vom Stapel läßt, zusammen zu
> > phantasieren?
>
> Gewinnorientiert ist das falsche Wort.
> Kostenoptimiert trifft es aber sehr gut.
> Kein Grund, ausfällig zu werden.
>
> Gruß,
> Till
Ach, das ist eben unser Muellerchen. Daß der manchmal ein bißchen polterig ist, sollte man nicht so tragisch nehmen. Ich würde ihn ja gerne mal in natura treffen, um seine Umgangsformen außerhalb der Anonymität kennenzulernen. Vielleicht ist er ja sogar ein ganz netter Kerl und wir mißverstehen ihn nur...
"Ein' feste Burg... "
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.09.14 22:15
alter hamburger schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mark-Oh...da fehlen mir bei so einer Antwort
> einfach die Worte. Lags also an den Kopfhörern das
> die 13-Jährige vom Zug erfasst wurde? Oder wie?
An den Kopfhörern, am Smartphone, an dem Zug...eventuell an einer Mischung aus allem zusammen. Wenn man die Gefahr weder hören noch sehen kann wirkt sich das oft ungünstig auf den Betroffenen aus!
Über die Gleise laufen ist ja das Eine. Dies zu tun, OHNE auch nur ansatzweise eine potentielle Gefahr wahrzunehmen, das halte ich für extrem leichtsinnig und - ohne das persönlich gegen das Mädchen zu meinen - für sehr dumm, zumindest bezogen auf die Situation.
Allerdings wird keines dieser Worte irgendwas für die Angehörigen ändern, ich hoffe nur, dass alle Anderen ihre Lehre aus solchen Unglücken ziehen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.09.14 22:31
AlexderFranke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mein Beileid gilt den Eltern und dem Tf! Den Tf
> sollten sie ab sofort beurlauben und zum
> Psychologen schicken.
>
>
> So etwas ist nicht zu überbietender Leichtsinn,
> für den das Mädchen sehr teuer bezahlt hat! Wer
> Augen und Ohren offen hat, weiß, daß der
> Streckenabschnitt im Halbstundentakt befahren wird
> und die heutigen Triebwagen nicht mehr so laut wie
> die schweren Dieselloks sind. Und Bahnfahrer
> müssen für den Leichtsinn einiger Zeitgenossen
> durch einen Wust an Sicherheitsbestimmungen des
> EBA und Verspätungen büßen anstatt klarzustellen,
> daß angemessene Sicherheitsvorkehrungen getroffen
> werden, für Leichtsinn die Verantwortung aber
> einzig und allein bei der betreffenden Person
> selbst liegt.
Jetzt muss man allerdings umgekehrt auch sagen, dass zum Einen die 13-jährigen Mädchen im Bergischen sich mit Sicherheit nicht an die schweren Dieselloks erinnern werden. Denn davon gab es in den letzten Jahren nur noch maximal eine einzige und selbst diese ist mittlerweile verschwunden. Zum Anderen würde sie wohl auch die Diesellok konsequent ignoriert haben, falls da eine gekommen wäre.
>
>
> Vorsicht! Triefende Ironie!:
>
> Demnächst ordnet das EBA noch an, daß in
> Ortschaften nur 20 km/h und sonst ohne gesonderte
> Beschilderung 50 km/h gefahren wird, bis die
> Bahnstrecken mit Stacheldraht-Zäunen abgesperrt
> sind.
Manchmal kommt mir das als die einzig sinnvolle Lösung vor. Zumal ich auch nur darauf warte, dass irgendein Dorfbürgermeister auf die Idee kommt, das wirklich durchzusetzen. Einerseits wäre der Bremsweg kürzer und zudem würden die Leute sich nicht mehr über die Lärmbelastung beschweren. Es sei denn natürlich, es rennt tatsächlich jemand auf die Gleise.
>
>
> Einen Vorschlag, halb ernst, halb ironisch, habe
> ich noch: Zusätzlich zur gewöhnlichen Warnhupe
> kann man Martinshörner und grelle blaue Lichthupen
> an Triebwagen anbauen, die so einen Krach und so
> ein unangenehmes Licht erzeugen, was nicht zu
> überhören bzw. übersehen ist. Wenn der Tf jemanden
> auf den Gleisen sieht, betätigt er beides, damit
> der Gleiswanderer vor Schreck auf Seite springt
> oder wegrennt. Damit er oder sie nicht ggf. am
> Herzanfall stirbt, ruft der Tf vorsorglich den
> Notarzt. Der kommt mit einem Psychologen, der die
> erschreckten Anwohner beruhigt. Zur Strafe darf
> der Gleiswanderer ein Jahr lang sich keiner
> Bahnanlage nähern.
>
> Ironie aus:
>
> Ganz ernst gemeint: Tf sollten die Anweisung
> bekommen, sichtbare Trampelpfade zu melden, damit
> sie versperrt werden.
In dem Ort, wo ich wohne gab es lange Zeit so einen Trampelpfad. Dort herrschte kein Taktverkehr sondern nur sporadischer Langsam-Güterverkehr. Die willkommene Abkürzung wurde trotzdem dicht gemacht. Sinnvoll? Vielleicht. Denn irgendwann wäre sicher etwas passiert. Akut? Eher weniger. Denn es gibt dort zahlreiche andere Strecken, die eine solche Sicherung deutlich notwendiger hätten. Da wäre das Geld vorerst sinnvoller angelegt gewesen. Naja: hätte, hätte...
>
>
> Manchmal verführen lange Umwege zum Bahnsteig und
> einige Treppen regelrecht dazu, eine Abkürzung
> über die Gleise zu nehmen und ggf. irgendwo
> drüberzuklettern oder eine Lücke in der Absperrung
> zu suchen, siehe Gummersbach. Dann sollten die bei
> der DB lieber mehr mitdenken, wie man lange Umwege
> vermeiden kann. Engelskirchen ist ein Beispiel für
> eine fahrgastfreundliche Zuwegung an einer weniger
> gefährlichen Stelle.
Eben. Und an Bahnhöfen, wo das vielleicht nicht ohne weiteres möglich ist, kann man immer noch ebenerdige Bahnübergänge einrichten, im Optimalfall mit Personal. DAS wäre mal ABM: An jedem Bahnhof ein "Aufpasser"!
Das Gefährliche wiederum auf wenig befahrenen Strecken ist dies, daß man kaum mit einem Zug rechnet, während auf viel befahrenen Strecken (fast) allen bewußt ist, daß jederzeit mit einem Zug zu rechnen ist und die meisten nicht über die Gleise gehen, mal abgesehen von besonders leichtsinnigen Leuten.
An besonders gefährlichen Stellen, z. B. mitten im Ort, wo viele Fußgänger unterwegs sind, ist ein Absperrzaun sinnvoll, was im Bahnhofsbereich Gummersbach tatsächlich gemacht worden ist. An Schnellstrecken ist die Schwelle für Absperrungen niedriger anzusetzen als an Nebenstrecken. Ansonsten reichen die bestehenden Bestimmungen vollkommen aus. Zusätzlich zur gewöhnlichen Warnhupe noch eine besondere Hupe für besondere Fälle, die markdurchdringenden Krach macht, kosten nicht die Welt und behindern nicht den Bahnverkehr. Eine Vollkaskodenke bremst uns mehr aus als daß sie uns nützt. Das Gegenteil sehen wir in manchen Dritteweltländern, wo man sich vielfach um die Sicherheit der Menschen kaum kümmert. Wer grob leichtsinnig ist, der ist es selbst schuld.
Sicher wird sich eine Heranwachsende nicht mehr an die dicken, schweren Dieselloks erinnern. So habe ich das nicht gemeint. Ich will nur damit sagen, daß man die Triebfahrzeuge eher überhört und übersieht als Dieselloks mit lauterem Motorengeräusch.
Man ist in letzter Zeit in den Unterführungswahn verfallen. Es bringt gegenüber ebenerdigen Zuwegungen mit Umlaufgitter und ggf. Fußgänger-BÜ nicht viel mehr Sicherheit und verlängert Wege, was erst recht dazu verführt, die Abkürzung über die Gleise zu nehmen. Auf sehr belebten Bahnsteigen mit schnellem Verkehr ist eine Aufsicht in der Tat sinnvoll. In Hauptbahnhöfen sind eh Mitarbeiter irgendwo vor Ort.
Alex
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 20.09.14 15:47
Ladehilfe schrieb:
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> 500 Tonnen bringt man eben nicht wie Papas Daimler auf 30 Metern von 100 auf 0.
Wobei die Masse egal ist, das könnte man durch ausreichende Bremsen kompensieren. Einzig die niedrige Haftreibungszahl is der Pferdefuß beim Bremsweg, was gleichzeitig auch wieder der Hauptvorteil der Eisenbahn ist, da durch die niedrige Verzahnung wegen kaum Verformung auch der Rollwiderstandskoeffizient sehr gering ist.
Sozusagen der Bremsweg bei Papas Daimler bei Glatteis. Gut, in Deutschland beschäftigte Lokführer kennen eh keinen Daimler von Innen, beim Gehalt reichts aber noch für einen neuen Dacia, wenn man sich beim Haushaltsgeld zusammennimmt.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:20:15:49:13.
geschrieben von: BR146106
Datum: 20.09.14 15:58
Moin,
mal abgesehen davon, das Daimler eher umgangssprachlich für die Kfz-Schmiede aus Sindelfingen steht und unter Mercedes-Benz firmiert. Einen solchen können sich sogar Eisenbahner leisten.
gruß carsten
Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[
www.bahn.de]
geschrieben von: conrail
Datum: 20.09.14 18:58
Ein sehr tragischer Unfall der ein junges Leben brutal auslöschte.
hinzu kommt noch, ob es selbsttötung oder wie in diesem fall ein unfall war, denn das mädchen hatte sicher nicht die absicht, vom zug überfahren zu werden und der lokführer auch nicht...
[
www.fotocommunity.de]
LZB unsere, die du liegst im Gleise, geheiligt werden deine Führungsgrößen.
Dein Ersatzauftrag komme. Dein Gegengleisfahrauftrag geschehe, wie bei Tage, so bei Nacht.
Unseren täglichen Übertragungsausfall gib uns heute.
Und vergib uns unsere ZDE, wie auch wir vergeben unseren Einstelltabellen.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Rechnerausfall.
Denn dein ist Vsoll und Vziel und die Zielentfernung in Ewigkeit, Fahrt frei!
geschrieben von: conrail
Datum: 23.09.14 21:26
Bremssohle schrieb:
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> hinzu kommt noch, ob es selbsttötung oder wie in
> diesem fall ein unfall war, denn das mädchen hatte
> sicher nicht die absicht, vom zug überfahren zu
> werden und der lokführer auch nicht...
Heute habe ich mit einem Lokführer darüber gesprochen. Er sah das auch so.
Es ist ein Unterschied ob Suizid, oder wie in diesem tragischen Fall ein Unfall.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:23:21:28:38.
geschrieben von: 50 4020
Datum: 25.09.14 17:57
Klar, die Schule ist Reparaturbetrieb für alle gesellschaftlichen und vor allem familiäre Defizite.