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Re: Was heißt wegsehen?

geschrieben von: Hafenbahner

Datum: 18.09.14 22:33

HGK-Öli's schrieb:

> Nun ist es aber auch so, daß man als Lokführer
> nach einem Bahnarztbesuch ja auch kein Feedback
> bekommt. Die Ergebnisse der Untersuchung gehen an
> das EVU und das war es dann.
> Da wird man dann seitens EVU nur aktiv, wenn etwas
> nicht in Ordnung ist mit den Werten.

Das mit dem Feedback ist vielleicht bei deinem EVU (MEV?) so. Ich bekomme das Ergebnis zum Abheften. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, wird dich der Betriebsarzt ansprechen, nicht das EVU. Das erfährt nämlich nur, dass du nicht diensttauglich bist. Alles andere (Testergebnisse etc.) fällt unter die ärztliche Schweigepflicht.

Re: Was heißt wegsehen?

geschrieben von: HGK-Öli's

Datum: 18.09.14 22:43

Hafenbahner schrieb:
-------------------------------------------------------

> Das mit dem Feedback ist vielleicht bei deinem EVU
> (MEV?) so. Ich bekomme das Ergebnis zum Abheften.
> Wenn etwas nicht in Ordnung ist, wird dich der
> Betriebsarzt ansprechen, nicht das EVU. Das
> erfährt nämlich nur, dass du nicht diensttauglich
> bist. Alles andere (Testergebnisse etc.) fällt
> unter die ärztliche Schweigepflicht.


Das ist gut möglich, daß das überall unterschiedlich gehändelt wird. Ich habe das bisher auch nie hinterfragt, da ich immer davon ausgegangen bin, derjenige (in dem Fall das EVU) der die Tauglichkeitsuntersuchung in Auftrag gibt und bezahlt, bekommt auch die Ergebnisse.
Mich würde da jetzt mal interessieren, bekommst du dann das Ergebnis deiner Untersuchung direkt vom Bahnarzt oder von deinem EVU?

Lyrisch gesehen:

geschrieben von: msb

Datum: 19.09.14 00:27

Egal wie dicht du bist - Goethe war dichter!

In diesem Sinne: O´zapft ist

Zwei Betrunkene wanken auf den Bahngleisen nach Hause.

"Die Treppe hört wohl nie auf!" flucht der Eine.

Darauf der Andere: "Wenn nur das Geländer nicht so niedrig wäre!"

Ich bin wie das Wetter. Teilweise gibts bei mir freundliche Abschnitte !

Auch die Titanic ist an einem Eisberg gescheitert !




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:19:00:30:46.

Re: Was heißt wegsehen?

geschrieben von: D 895

Datum: 19.09.14 00:56

Bei uns ist das so, dass das (Blutuntersuchungs) Ergebnis auf Wunsch in Kopie zugesendet wird oder wenn gewünscht nur bei Auffälligkeiten, und zwar direkt vom Bahnarzt.
Ich bin entsetzt über das Verhalten dieses offenbar hochgradig alkoholisierten Tf, das ist durch nichts zu entschuldigen.
Es sieht leider schon nach einer gewohnheitsmäßigen Handlung aus, die nun aus dem Ruder lief, denn wer einmal aus Verzweiflung z.B. durch einen Schicksalsschlag ungewöhnlich viel trinkt, meldet sich wohl eher krank.
Hoffentlich erkennt der Kollege nun endlich, wie krank ER ist, und zieht selbst die Notbremse!

Edit: bei uns = DB Regio

Gruß D 895




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:19:01:00:33.

Re: Was heißt wegsehen?

geschrieben von: Hafenbahner

Datum: 19.09.14 08:00

D 895 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei uns ist das so, dass das (Blutuntersuchungs)
> Ergebnis auf Wunsch in Kopie zugesendet wird oder
> wenn gewünscht nur bei Auffälligkeiten, und zwar
> direkt vom Bahnarzt.

So ähnlich läuft es bei uns auch. Das Laborergebnis kommt per Post direkt nach Hause. Die Tauglichkeitsbescheinigung welche vom Arzt ans EVU geht, schickt mir das EVU dann per E-Mail zu.

Hamburg-Berlin: Betrunkener Lokführer

geschrieben von: Rachengold

Datum: 19.09.14 10:01

[www.abendblatt.de]

Bahn prüft Konsequenzen gegen betrunkenen Intercity-Lokführer

Der Lokführer war aufgrund seiner Fahrweise aufgefallen. Der Zugbegleiter zog die Notbremse. 150 Fahrgäste wollten von Hamburg nach Berlin. Ein Strafverfahren ist bereits eingeleitet.

Hamburg/Berlin. Beim Pusten hatte er zwei Promille: Nach der offensichtlichen Trunkenheitsfahrt des Lokführers eines Intercity-Zuges auf der Strecke Hamburg–Berlin prüft die Deutsche Bahn jetzt Konsequenzen. "Grundsätzlich gilt, wenn Alkohol festgestellt wird, gibt es einen Führerscheinentzug auch für Lokführer", sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag in Berlin. Zuerst hatte der Berliner "Tagesspiegel" über den Zwischenfall berichtet.


Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte Medienberichte, wonach der Lokführer des Intercity 2071 am Dienstagabend wegen seiner ungewöhnlichen Fahrpraxis aufgefallen sei. Ein nervös gewordener Zugbegleiter zog die Notbremse. Die 150 Passagiere seien nicht in Gefahr gewesen.


Der Zug kam nordwestlich von Berlin in einem Wald zum Stehen


Der Lokführer des Intercity hatte sich am Dienstabend merkwürdig benommen, er bremste zu spät oder beschleunigte, wo es unüblich war. Das fiel den Zugbegleitern auf. Wegen der ruckeligen Fahrweise haben sie den Lokführer per Zugtelefon fragen wollen, ob alles in Ordnung sei. Der Lokführer habe aber nicht abgenommen. Daraufhin habe der Zugbegleiter einen medizinischen Notfall angenommen und die Notbremse gezogen, berichtete der Sprecher der Bahnpolizei.

Zwischen Friesack und Paulinenaue in der Nähe von Nauen nordwestlich von Berlin kam der Zug in einem Waldstück zum Stehen. Die alarmierten Einsatzkräfte hätten festgestellt, dass der Lokführer "deutlich alkoholisiert" gewesen sei. Eine Blutprobe sei angeordnet worden, das Ergebnis lag am Donnerstag aber noch nicht vor.


Für Lokführer gilt in Deutschland ein absolutes Alkoholverbot


Gegen den Lokführer sei ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs eingeleitet worden. Für Lokführer gelte ein absolutes Alkoholverbot. Der Zugbegleiter hatte um 18.15 Uhr die Notbremse gezogen und einen Rettungswagen geordert. Auch ein Rettungshubschrauber flog zu dem gestoppten Zug. Der Lokführer kam zur Blutentnahme in ein Krankenhaus. Für den Zug musste ein neuer Triebwagenführer angefordert werden.

Zusätzlich zur Kontrolle durch das mitreisende Bahnpersonal gibt es eine automatische Bremsvorrichtung, wenn ein Lokführer sich längere Zeit nicht meldet. Damit soll verhindert werden, dass beispielsweise der Kreislaufkollaps eines Zugführers zur Katastrophe führt. Diese Vorrichtung konnte der Betrunkene offenbar umgehen.

Re: Hamburg-Berlin: Betrunkener Lokführer

geschrieben von: Tw15

Datum: 19.09.14 10:03

Hatten wir den schon vor einigen Tagen?
[www.drehscheibe-online.de]
Dann könnte dieser Fred doch verschoben werden dortin.

Re: Hamburg-Berlin: Betrunkener Lokführer

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 19.09.14 10:21

Rachengold schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zusätzlich zur Kontrolle durch das mitreisende
> Bahnpersonal gibt es eine automatische
> Bremsvorrichtung, wenn ein Lokführer sich längere
> Zeit nicht meldet. Damit soll verhindert werden,
> dass beispielsweise der Kreislaufkollaps eines
> Zugführers zur Katastrophe führt. Diese
> Vorrichtung konnte der Betrunkene offenbar
> umgehen.

Könnte es sein dass Du Zugführer und Triebfahrzeugführer verwechselt hast. Bei einem Kollaps des Zugführers kann der Mensch, der ganz vorne sitzt, schließlich immer noch mindestens bis zur nächsten sinnvollen Haltemöglichkeit weiterfahren, bei der externe Hilfe geleistet werden kann.

Re: Hamburg-Berlin: Betrunkener Lokführer

geschrieben von: Rachengold

Datum: 19.09.14 10:29

Tw15 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hatten wir den schon vor einigen Tagen?
> [www.drehscheibe-online.de],
> 7102914
> Dann könnte dieser Fred doch verschoben werden
> dortin.


Ok, Du hast vermutlich Recht. Dieser Artikel stand erst heute im Hamburger Abendblatt. Schön, dass die Presse so aktuell ist.
Dann kann der ganze Thread vermutlich gelöscht werden!

Re: Hamburg-Berlin: Betrunkener Lokführer

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.09.14 10:30

Zum Glück kommt das selten vor das Lokführer unter Alkoholeinfluß ihren Dienst antreten.

In den Büros der Bahn ist das häufiger der Fall , das fällt aber nicht auf.

Re: Hamburg-Berlin: Betrunkener Lokführer

geschrieben von: Peter

Datum: 19.09.14 11:16

Hallo!

Friedhelm Funkel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum Glück kommt das selten vor das Lokführer unter
> Alkoholeinfluß ihren Dienst antreten.
>
> In den Büros der Bahn ist das häufiger der Fall ,
> das fällt aber nicht auf.

Hmmm. Wenn man sich manche Entscheidung zu Werbe-Kampagnen, Einstellung von Angeboten usw. aus dem Bahn-Tower so ansieht...

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
Zum Glück ist die Geschichte nochmal gut gegangen und der Zugbegleiter hat zum Glück gewissenhaft gehandelt.

Zum Thema, warum es keine vor Fahrtantritt gemerkt haben soll: Wenn der Zug von Hamburg startet, und womöglich vorher eine Zeitlang auf dem Hamburger Bahnhof stand, muss dann ein Lokführer zwangsläufig Kontakt zum Bahnpersonal habe oder kann man sich unbemerkt auf die Lok begeben?

Mit 2 Promille Zug fahren, Hut ab, ein Wunder, dass man damit die Signale korrekt deuten und auch rechtzeitig bremsen kann (Reaktionsgeschwindigkeit). Man müsste es mal selber unter kontrollierten Versuchsbedingungen in einem Simulator ausprobieren, wie gut man mit 2 Promille einen Zug steuern kann. Mich wundert es außerdem, dass der arme Kollege sich überhaupt in die Lok begeben konnte (Sturzgefahr).

Warum tritt man überhaupt eine Fahrt in so einem Zustand an oder hat er erst während der Fahrt Hochprozentiges konsumiert? Mir würde gerade auf einer schnell beschleunigenden Elektrolok von so viel Alkohol übel werden oder ich würde glatt einschlafen (vertrage selber nur sehr wenig Alkohol und trinke ihn allenfalls auf Feiern zum Anstoßen)? Hat der Kollege womöglich noch vor Fahrtantritt mit Kumpels gefeiert - Gruppenzwang auf Geburtstagsfeiern? Was wäre arbeitsrechtlich passiert, wenn er unter diesen Bedingungen seinen Dienst kurzfristig absagen müsste? Hätte dann kurzfristig ein Reservelokführer einspringen können? Gibt es Arbeitsregelungen, was passiert, wenn ein Kollege kurz vor Fahrtantritt aus dem privaten Bereich schlechte Nachrichten erhält und deswegen nicht fahrtüchtig ist?

Auf jeden Fall sollte er sich, falls es sich um einen Alkoholiker handelt, in eine Therapie begeben. Auch wenn es an dieser Stelle hart klingt, sollte ihm analog den LKW-Fahrern ebenfalls der Lokführerschein entzogen werden, damit es keinen weiteren Alkoholmissbrauch am Steuer gibt (Nachahmungseffekt). Jedoch würde ich ihm eine zweite Chance geben und die Lokführerprüfung wiederholen lassen. Wenn es ein Alkoholiker wäre, kann man wirklich unter chronischem Alkoholeinfluss eine Lok genauso gut steuern wie ein Nicht-Alkoholiker?

Trotz allem liest man beinahe täglich eher was vom Alkoholmissbrauch im Straßenverkehr, während man im Schienenverkehr eher selten was darüber erfährt. Das ist gesamthaft doch ein gutes Zeichen.

Ist der Lokführerberuf mittlerweile so schlimm geworden, dass er sich nur noch im Suff ertragen lässt?

Zum Glück war der Zug mit Zugbegleitern bestückt, die eingreifen konnte. Wie können Fahrgäste ohne Zugbegleitung z.B. in einem Regionalzug erkennen, ob der Lokführer fahrtüchtig ist? Dürfte man als Fahrgast, wenn einem selber die Fahrweise seltsam vorkommt und der Lokführer über die Sprechanlage nicht erreichbar ist, selber die Notbremse ziehen (habe davor einen großen Respekt) oder wäre es ein Missbrauch?

Viele Grüße

110Fan

Interessant wäre...

geschrieben von: Küstenbahnfan

Datum: 19.09.14 20:50

Moin-Moin!

Interessant wäre auch zu wissen, ob der betreffende Tf seinen Dienst schon betrunken angetreten hat oder ob er gar während der Fahrt Alkohol zu sich genommen hat.
Hat er den Dienst in angetrunkenem Zustand angetreten, stellt sich die Frage, ob das denn niemandem aufgefallen ist. Ich denke, daß doch spätestens dem abgelösten
TF dieser Umstand hätte auffallen müssen und er hätte reagieren müssen.
Ob sich diese Frage aber hier beantworten läßt, wage ich zu bezweifeln!

LG, Jürgen

Re: Interessant wäre...

geschrieben von: Flachschieber

Datum: 19.09.14 21:56

Küstenbahnfan schrieb:
-------------------------------------------------------

> ... Ich denke, daß doch
> spätestens dem abgelösten
> TF dieser Umstand hätte auffallen müssen und er
> hätte reagieren müssen.

Ich kenne jetzt den Umlauf nicht. Aber wenn der IC in Hamburg endet und dann nach Berlin zurück fährt (das Ganze mit Steuerwagen), dann reden die maximal kurz über das Telefon miteinander ob am Zug alles in Ordnung ist.

Re: Interessant wäre...

geschrieben von: D 895

Datum: 20.09.14 00:39

Es gibt auch Schichten, wo das Tfz selbst auf- und nach Dienstende abgerüstet wird oder dies zweimal in der Schicht stattfindet.
Da gibt es dann unter Umständen kaum oder gar keinen Kontakt mit Kollegen in der gesamten Schicht. Selbst das "zum Dienst melden" bei der Lokleitung wo z.B. ein Lallen auffallen würde, ist bei den meisten Schichten zumindest bei uns mittlerweile wegrationalisiert, das um ganze 2 min Arbeitszeit einzusparen.

Gruß D 895

Nicht war; IST...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.09.14 19:35

Zitat:
ja war etwas Gewöhnungsbedürftig, besonders wegen der unterschiedlichen Intervalle, die kam nicht alle 30 sec. sondern unterschiedlicher.
Bei den umgestrickten Holzrollern der EGP ist sie teilweise noch vorhanden.

Grüße vom ESD

...könnte Nüsse enthalten...

Re: Nicht war; IST...

geschrieben von: BR146106

Datum: 21.09.14 20:35

Moin,

wow, die gibt es immer noch.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Nicht war; IST...

geschrieben von: Klosterwappen

Datum: 22.09.14 17:14

Die PZB wird zum Beispiel regelmäßig ausgeschaltet, wenn eine Lok nachschiebt.
Sonst kommt sie nicht besonders weit, wenn das Ausfahrtsignal bereits zurückgefallen ist. :-)

Re: Nicht war; IST...

geschrieben von: Bremssohle

Datum: 22.09.14 21:08

nicht ganz richtig, beim nachschieben wird sie mittels störschalter abgeschaltet und wenn eine vorspannlok an den zug kommt, an der zuglok mittels hahn und leitungsschutzschalter ausgeschaltet.

[www.fotocommunity.de]

LZB unsere, die du liegst im Gleise, geheiligt werden deine Führungsgrößen.
Dein Ersatzauftrag komme. Dein Gegengleisfahrauftrag geschehe, wie bei Tage, so bei Nacht.
Unseren täglichen Übertragungsausfall gib uns heute.
Und vergib uns unsere ZDE, wie auch wir vergeben unseren Einstelltabellen.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Rechnerausfall.
Denn dein ist Vsoll und Vziel und die Zielentfernung in Ewigkeit, Fahrt frei!

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