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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Bevor wir unsere große Dampf-Rundreise mit HS und MvK durch Großbritannien fortsetzen, erst noch die Links auf die bisherigen Teilbeiträge:

- Dampfparadies Großbritannien 1960, Teil 1 Dover – Folkstone – Ashford – Tonbridge – Doncaster – York – Nottingham – Retford – Darlington.
- Dampfparadies Großbritannien 1960, Teil 2 Carlisle – Glasgow – Carlisle - Oxenholme.
- Dampfparadies Großbritannien 1960, Teil 3 Bath – Bournemouth – Eastleigh.
- Dampfparadies Großbritannien 1960, Teil 4 London, Bahnbetriebswerke Nine Elms, Hither Green, Old Oak Common; Bahnhöfe Ealing Broadway und Kings Cross.

Im ersten Teil findet sich auch eine Streckenkarte von British Rail, auf der die Reiseroute im Detail eingezeichnet ist.

Den Vormittag des 20.06.60 hatten unsere beiden England-Reisenden mit einer privat geführten Tour durch das Londoner Bw Old Oak Common verbracht - mit einer höchst ergiebigen Foto-Ausbeute, wie wir im vierten Teil sehen konnten. Aber der Tag war ja noch nicht zu Ende.

Von Old Oak Common aus, dem Bw 81A der Western Region, brauchte man nur eine Straße zu überqueren, und schon war man im Bw Willesden (1A) der London Midland Region. Zwei große Bws direkt nebeneinander, das war mal wieder typisch britisch und ein Relikt der noch nicht lange zurückliegenden Privatbahnzeit.

Willesden war damals in erster Linie für die Bespannung der Güterzüge in Richtung Liverpool zuständig, und so war es keine Überraschung, hier auch endlich einmal einige größere Güterzugmaschinen anzutreffen.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b81-48185.jpg
Bild 81
Schön im Licht stand die 48185, eine Stanier 1’D h2 der Leistungsklasse 8F. Von dieser Baureihe wurden ab 1935 mehr als 700 Loks gebaut, die teilweise direkt dem War Department zugeordnet wurden. British Rail übernahm in ihren Bestand noch mindestens 666 Maschinen, die bis zum Auslauf des Dampfbetriebs für den schweren Güterzugdienst auf der Insel unverzichtbar blieben.
London, Bw Willesden, 20.06.60.

Von Willesden aus war es nicht weit nach Camden, dem Londoner Schnellzug-Bw der London Midland Region. Eigentliches Ziel war der Einzelgänger 71000 "Duke of Glouchester", der aber leider gerade unterwegs war.

Dafür waren in Camden etliche "Coronations" zu sehen, die meisten davon bereits in der der edlen roten, "royalen" Farbgebung. Zwar standen die meisten Loks im Schuppen oder waren ungünstig abgestellt, aber eine kam ihnen dann doch wunderschön vor die Linse:

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b82-46244.jpg
Bild 82
46244, "King George VI", Bw London Camden, 20.06.60.
Weitere Aufnahmen und Baureihen-Infos zu diesen mächtigen Vierling-Pacifics gab es bereits im zweiten Teil dieser Beitragsserie zu sehen.

Auch am nächsten Tag, dem 21.06.60, warteten wieder etliche Highlights auf HS und MvK, die beiden Fotografen aus good old Germany. Denn an diesem Tag stand das Bw Kings Cross (34A) der Eastern Region auf dem Programm. Hier war man ja bereits schon einmal ganz am Anfang der Reise gewesen und letztlich unverrichteter Dinge wieder abgezogen, weil eine Besichtigung an diesem Tag nicht möglich war. Aber man hatte sich mit dem Shedmaster Peter Townend bekannt gemacht und der hatte Ihnen versprochen, bei ihrer Rückreise für sie da zu sein. Und er hatte in geradezu unglaublicher Weise Wort gehalten. Als sich die beiden morgens bei ihm meldeten, führte er sie persönlich zum Schuppen, wo eine Parade der bedeutendsten Schnellzug-Dampfer von British Rail bzw. der vormaligen LNER aufgebaut war.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b84-60135.jpg
Bild 84
Vor dem Schuppen sonnten sich, von links nach rechts:
- 60135, "Madge Wildfire", eine Class A1
- 60039, "Sandwich", eine Class A3
- 60139, "Sea Eagle", noch eine Class A1 und
- 60027, "Merlin", eine Class A4

Die älteste Maschine in diesem Quartett war die A3, 1934 von LNER in Dienst gestellt. Zur dieser Klasse gehörte auch die 60103 "Flying Scotsman", die Anfang der 30er Jahre zum ersten Mal in England planmäßig die 100 mph (160 km/h) ausfuhr und dabei die Strecke London – Edinburgh ohne Zwischenhalt durcheilte.
Zu dem ganz rechts stehenden Edel-Renner der Class A4 braucht man wohl nichts Weiteres zu sagen. Baujahr dieser Lok: 1937.
Die beiden A1 tragen zwar die Nummer einer LNER-Maschine, wurden aber bereits unter BR Regie 1948 in Dienst gestellt. Die Drillinge gehören zu den leistungsfähigsten Schnellzugloks der BR und sind mit ihrer Bedeutung für den Zugförderungsdienst mit unserer 01.10 vergleichbar.

Wenn man sich diese, für die damalige Zeit hochmodernen Lokomotiven anschaut, fällt einem ein anachronistisch anmutendes Detail auf: Die Saugluftbremse, mit der alle Maschinen auch 1960 noch ausgerüstet sind !

Nachdem diese majestätische Parade abgenommen war, fragte Mr. Townend leicht schmunzelnd: "Seid ihr vielleicht auch an der "Mallard" interessiert?" Und ohne die Antwort abzuwarten, "na, dann kommt mal mit."

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b85-60022.jpg
Bild 85
Wow, und da stand sie neben dem Schuppen, die Weltrekord-Lok 60022 "Mallard" - im besten Licht, die Stangen in Grundstellung, leicht vor sich hin dampfend, wie auf dem Präsentierteller. Das war DIE Aufnahme der Tour, der goldene Schuss.

Aber ausgerechnet mit diesem Dia passierte HS später ein schlimmes Maleur: Beim Ausrahmen aus den vermaledeiten Agfa-K Diarahmen einmal nicht aufgepasst, und schon war das Celluloid böse eingerissen. 30 Jahre später war das eine gerne angenommene Herausforderung, mich hier als Restaurator zu betätigen.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b86-60022.jpg
Bild 86
Und wie man sieht, war es möglich, den Schaden auf elektronischem Weg vollständig zu beheben. Selbst auf einem Papierabzug 20x30 cm kann man die Schadstelle bestenfalls erahnen, wenn man genau weiß, wo man hingucken muss. Ein Dreifach-Hoch auf die heutigen Möglichkeiten der Bildbearbeitung.

Zur Anwesenheit der Mallard im Bw Kings Cross ist vielleicht noch Folgendes von Interesse: Im Sommer 1960 bildete die Class A4 noch das Rückgrat des hochwertigen Schnellzugverkehrs auf den Strecken der Eastern Region. Zu diesen Zügen gehörte auch der "Elizabethan", ein Entlastungszug zum legendären, aber bereits verdieselten "Flying Scotsman". Der "Elizabethan" wurde abwechselnd von einer A4 des Bw Kings Cross bzw. des Bw Haymarket (64B, Edinburgh) bespannt und bewältigte die 640 km zwischen London und Edinburgh ohne Halt mit fünfmal Wasserfassen während der Fahrt. Auf halber Strecke wechselte das Personal über einen Zugang durch den Tender. Nach Ankunft am Endpunkt fuhren Lok und Personal aber nicht etwa schnellstmöglich wieder zurück, sondern pausierten bis zum nächsten Tag, um wiederum mit dem "Elizabethan" zurückzufahren. Die sich daraus ergebende wechselweise Beförderung mit Lok und Personal aus England bzw. Schottland mag durchaus auch politische Gründe gehabt haben. Bei der DB wäre eine derartige Umlaufplanung völlig undenkbar gewesen.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b87-60908.jpg
Bild 87
Nach diesem fulminanten Auftakt im Bw Kings Cross ging es weiter ins Bw Vorfeld, wo weitere Maschinen auf die Fotografen warteten. Da war zunächst die 60908, eine 1’C1‘ h3 der Class V2 für gemischte Dienste von 1936. Dahinter steht eine K3/2 No. 61805 und eine A4, an der gerade einige kleinere Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Deren Nummer hat HS damals leider nicht notiert, aber es müsste sich um die 60026 "Miles Beevor" handeln.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b88-61805.jpg
Bild 88
Kurze Zeit später zog die 60908 vor und gab den Blick frei auf 61805, ein Drilling Class K3/2, der von der LNER speziell für den Betrieb in Schottland beschafft worden war.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b89-60070.jpg
Bild 89
Mit dem "Gladiateur" No. 60070 gab sich auch eine weitere A3 die Ehre - endlich mal wieder eine Maschine mit einem großen vierachsigen Tender. Gut zu erkennen auch der Doppelschornstein für das Doppel-Blasrohr, mit dem einige wenige Maschinen dieser Baureihe ausgerüstet waren.

Nach diesem Rausch an großen Schnellzugdampfern wurde es am Nachmittag des 21.06. in Feltham wieder etwas bodenständiger. Dieses Südbahn-Bw mit dem Code 70B lag ganz im Südwesten Londons unweit des heutigen Großflughafens Heathrow.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b90-31892.jpg
Bild 90
Die 31892 ist eine Personenzuglok der Class U1. Die typische Form der Windleitbleche weist sie als Maunsell-Konstruktion ex LSWR aus.
Bw Feltham, 21.06.60.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b91-30494.jpg
Bild 91
In Feltham kam ihnen auch die mächtige Tenderlok 30494 mit der ungewöhnlichen Achsfolge 2’D vor die Linse, die zur Class G16 gehört.

Am nächsten Morgen, also dem 22.06.60, ging es zunächst noch einmal nach Willesden, nachdem das Ergebnis des ersten Besuchs am 20.06. doch etwas mager gewesen war.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b92-44747.jpg
Bild 92
Und dieses Mal traf man auch gleich eine besondere Maschine an: Nämlich die 44747, eine der zehn Black 5 mit Caprotti-Ventilsteuerung.
Die Optimierung des Ausströhmrohrs aus dem Zylinder wäre sicher ein dankbares Betätigungsfeld für Monsieur André Chapelon gewesen in seinem Bestreben, die Strömungswege möglichst widerstandsarm zu gestalten ;-))

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b93-47559.jpg
Bild 93
In den weitläufigen Gleisanlagen von Willesden geriet noch dieser kleine Rangierhobel mit auf den Film: No. 47559, Leistungsklasse 3F.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b94-4704.jpg
Bild 94
Auch das Bw Old Oak Common wurde am 22.06.60 noch einmal kurz aufgesucht; wie man dieses Mal hineinkam, daran kann sich HS nicht mehr erinnern. Es entstand aber auch nur eine Aufnahme von einer weiteren 1’D Güterzugmaschine, der ex GWR No. 4704, Class 4700.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b95-35022.jpg
Bild 95
Der Nachmittag des 22.06.60 wurde auf dem Bahnhof Waterloo Station verbracht. Vor einem Boat Train nach Dover Zug nach Exeter stand dort die Merchant Navy No. 35022 "Holland America Line" abfahrbereit im Bahnhof. Man sieht der Maschine an, dass wir es hier mit der großen Schwester der Bulleid Pacifics der WC&BB Class (leichte Version) zu tun haben.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b96-69572.jpg
Bild 96
Vom letzten Tag der Reise, dem 23.06.60, sind nur zwei Aufnahmen zeigenswert.
Bei einem neuerlichen Besuch des Bw Kings Cross konnte eine weitere Kondenslok "mitgenommen" werden: No. 69572, eine C1‘ Tenderlok der Class N2/4 wurde speziell für den Einsatz auf unterirdischen Strecke der Metropolitan-Line nach Moorgate gebaut und besaß dafür neben der Kondens-Einrichtung auch einen extra niedrigen Schornstein.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b97-65446.jpg
Bild 97
Von London aus wurde am 23.06. auch noch das Bw Stratford aufgesucht, wo sich das Wetter allerdings schon wieder von seiner typisch britischen Seite zeigte. Wir belassen es daher bei einem Bild des altertümlichen C-Kupplers No. 65446, Class J15, für den Güterzugdienst.

Bevor wir jetzt endgültig zum Schluss kommen, möchte ich noch zwei Bilder nachschieben, die in der chronologischen Abfolge des Reiseberichts versehentlich unter den Tisch gefallen sind.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b98-80067.jpg
Bild 98
Da ist zunächst die BR Neubaulok 80067 der Class BR 4/3, die hier am 07.06.60 durch die Kensington Station in London rollt. Sehr schön ist die Bahnhofsatmosphäre eingefangen mit der herrlichen Signalbrücke als Blickfang.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b83-1009.jpg
Bild 83
Und dann wäre da noch die ex GWR 1009 "County of Carmarthen", eine Maschine der County Class, aufgenommen am 20.06.60 im Bw Old Oak Common. Die Plakette 82A an der Rauchkammertür zeigt an, dass die Maschine in Bristol beheimatet ist.
Von den 30 gebauten Loks ist im Gegensatz zu den meisten anderen hier gezeigten Baureihen keine einzige als Museumslok erhalten geblieben.

http://www.bundesbahnzeit.de/dso/HS/England/b67-60029.jpg
Bild 67
Für den krönenden Abschluss dieser Beitragsreihe haben wir uns die Ausfahrt des "Elizabethan" aus dem Bahnhof Kings Cross Station aufgehoben. An der Zugspitze legt sich die A4 No. 60029 "Woodcock“ mächtig ins Zeug. Wenn alles gut geht, wird sie erst nach 6½ Stunden und 640 km Non-Stop-Fahrt in Edinburgh wieder zum Halten kommen – eine wirklich grandiose Zugförderungsleistung, die in dieser Form allerdings auch wohl nur in GB möglich war. Über diesen Zug gibt es übrigens einen eindrucksvollen Film auf youtube, in dem etwa bei Minute 10:30 auch das Wassernehmen während der Fahrt zu sehen ist: Elizabethan Express.

Am Freitag, dem 24.06.60 wurde die Heimreise nach Deutschland angetreten. Während der dreiwöchigen Rundreise durch England und Schottland hatten Manfred van Kampen und Herbert Schambach den Dampfbetrieb auf der Insel in seiner ausklingenden Blütezeit erleben und fotografisch dokumentieren können und dabei mächtig zugeschlagen. Von Uralt-Schätzchen aus der Steinzeit der Eisenbahn bis hin zum neuesten Stand der Dampfloktechnik war wirklich alles dabei. Allein in dieser Beitragsserie haben wir in 97 Bildern insgesamt 102 verschiedene Dampfloks von 64 Baureihen gesehen. Es hätte jeden Rahmen gesprengt, wenn wir auch noch die "B-Ware" vorgestellt hätten – auch so fühlt sich sicher der eine oder andere erschlagen von der unglaublichen Vielfalt und dem Variantenreichtum der damaligen Dampf-Szene.

Möglich wurde dieser Erfolg der Reise durch Briefkontakte über die RCTS (The Railway Correspondence and Travel Society) zu englischen Eisenbahnfreunden, die es sich vielfach nicht nehmen ließen, die Gäste aus Deutschland persönlich zu begleiten und zu den interessanten Stellen und Lokomotiven zu führen. Daneben gab es auch bei British Rail in jeder Ebene eine unglaubliche Bereitschaft, den ausländischen Fans den Zugang zu (fast) allen Betriebsstellen und Werken zu gestatten, und auch das Personal in den Werken erwies sich stets als sehr freundlich und hilfsbereit. Dafür ist HS heute noch dankbar.

Ich habe mich ja an einigen Stellen dahingehend geoutet, dass mir die englischen Dampfer insgesamt eher nicht so liegen. Das hat sich durch die Ausarbeitung dieses Beitrags doch etwas geändert und es gibt jetzt sogar einige Baureihen, denen ich durchaus etwas abgewinnen kann. Dazu zählen vor allem die großen Schnellzug- und Güterzugmaschinen; aber nach wie vor nicht die archaischen B- und C-Kuppler mit Innentriebwerk, die, wie schrieb es doch einer so treffend, aus einem Museum entsprungen zu sein schienen. Aber unabhängig, wie man dazu steht, war der Dampfbetrieb in GB im Jahr 1960 wirklich noch absolut sehenswert und es ist gut, dass es solche Bilder noch gibt.

Natürlich werden alle fünf Teilbeiträge wie üblich auch auf meiner Seite in der Rubrik "DSo-Beiträge" abgelegt. Die Zusammenfassung dort ermöglicht ein durchgängiges Lesen ohne Hin- und Herspringen zwischen den einzelnen Teilbeiträgen - Dampfparadies Großbritannien 1960

Damit ist nun aber endgültig alles gesagt. Wir bedanken uns für die vielen zustimmenden und mit zusätzlichen Informationen gespickten Zuschriften und Kommentare, die uns zeigen, dass auch solche Themen im HiFo willkommen sind.

Bis die Tage,
Herbert S. und Ulrich B.






2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:03:13:22:06:03.

Großes HS-Kino (wie immer) !!!

geschrieben von: Th.D.

Datum: 13.03.16 18:33

Hallo Herbert, hallo Ulrich,
da vergebe ich gerne für den informativen Text und die eindrucksvolle Bildauswahl gerne das Prädikat:

***** de Luxe, besonders sehenswert

Viele Grüße
Th.

Re: Mit HS unterwegs – Dampfparadies Großbritannien 1960, Teil 5 (19 B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.03.16 18:37

Hallo Herbert, hallo Ulrich,

einfach nur ein riesiges "Damkeschön" für diese grandiose Serie! Ich habe diesen Blick "über den Tellerrand" Folge für Folge genossen.

Beste Grüße

Martin
Danke, ich habe es genossen, leider nur Dank Deines Beitrages gesehen und nicht selbst erlebt.
Gruß Yannis

Waterloo

geschrieben von: Littorina

Datum: 13.03.16 19:24

Auch meinerseits ganz herzlichen Dank für diese Reihe, die mit einem wahren Feuerwerk wunderschöner Bilder endet.

Zu Bild 95: Dürfte der Boat Train von Waterloo aus nicht eher nach Southampton gefahren sein? Ausgangsbahnhof der Verbindungen nach Dover war doch eigentlich Victoria, oder liege ich da völlig falsch?

Noch ein kurzer Filmtipp zum Thema Waterloo Station: 1961 erschien unter dem Titel "Terminus" ein gut halbstündiger Dokumentarfilm über diesen Bahnhof, der die Atmosphäre in sehenswerten Bildern einfängt. Bei Interesse einfach "Terminus 1961" in die Suchmaschine eingeben, der Film ist im Netz abrufbar.

Besonders erfreulich finde ich, dass in Eurem Bilderreigen neben all den rassigen Schnellzugmaschinen auch die "less glamorous" nicht zu kurz kommen. Wunderschön z.B. die Aufnahme der Standard 4MT-Tenderlok 80067 in Kensington (Olympia).

Gruß,
Michael
Hallo Ulrich,

nochmal ein großes Dankeschön für diese eindrucksvolle Beitragsserie! Erstklassige Bilder, viele Hintergrundinfos und dazu noch ein paar Links, einfach vorbildlich.

Grüße - Helmut (ICE).

Schade, schade....

geschrieben von: Karabük

Datum: 13.03.16 19:35

dass das jetzt schon vorbei ist! Ich habe die Serie zutiefst genossen.
"...hätte jeden Rahmen gesprengt, wenn wir auch noch die "B-Ware" ... ". Hmmm...: Es hätte den Rahmen bei euch gesprengt (die Masse der nicht selber produktiven Mitleser hat keine Vorstellung, was so ein Beitrag Arbeit macht!), aber mit Sicherheit nicht beim Publikum (ich hätte auch die B-Ware verkraftet).
Aber auf jeden Fall herzlichsten Dank für das Zeigen und Aufbreiten dieser einmaligen Bilderserie.

Bastian C. Karabük

Re: Waterloo

geschrieben von: kentishman

Datum: 13.03.16 19:44

Dem Headcode nach musste die Merchant Navy nach Exeter fahren.
Hallo Ulrich,
eigentlich brauche ich meinem Kommentar aus dem ersten Teil nicht viel hinzuzufuegen. Tolle Bilder in Farbe aus 1960. Der Star ist und bleibt die A4. Schade auch, dass Manfred dies alles nur von oben betrachten kann.
Ich haette auch gerne noch einen Teil 6 oder 7 (ist bei Maerchen ja eine beliebte Zahl).
Gruesse aus DXB

P.S. Hochachtung fuer die Bildbearbeitung bei Mallard!
Hallo Ulrich, hallo Herbert,

das Ende dieser wunderbaren Reise war abzusehen, auch der letzte Teil hat mich begeistert! Danke für diese Serie! Und die digitale Reparatur des Mallard-Dias ist sehr gut gelungen. Dafür sehe ich (sicher nicht nur ich?) einen digitalen Bildschaden bei Bild 88 (im unteren Bereich Streifen und alles gelb), legt doch da noch einmal Hand an...

Vielleicht solltet Ihr auch aus dieser Serie ein Fotobuch anbieten?

Viele Grüße
Rolf





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:03:13:23:39:12.
Lieber Ulrich,

diese Beitragsserie ist ein absolutes Highlight, ich werde in einer stillen Stunde noch einmal alles Revue passieren lassen. Ein absoluter Hochgenuss; danke fürs Einstellen und vor allem für die perfekte Restaurierung des Bildmaterials - schön auch die Kommentare zu den Bildern - die Szene ist mir doch nicht so geläufig, erläuternde Worte sind sehr willkommen.

Nochmals Dank!!

uk-old (Uwe)
Den Worten von Hans schließe ich mich an - insbesondere der Hinweis, das Manfred leider schon viel zu lange nicht mehr unter uns weilt, finde ich in diesem Kontext mehr als angebracht!

Danke für das perfekte Aufbereiten und Zeigen - uder restaurierte MALLARD ist echt der Kracher!

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa
Hallo ihr zwei,

danke für das Mitnehmen auf die GB-Rundreise im Jahr 1960. Solche Bilder sieht man in einem deutschen Eisenbahnforum sehr selten. Die teilweise recht großen Schlepptenderdampfloks in Großbritannien wirken durch ihren oft nur dreiachsigen Tender etwas merkwürdig. Man stelle sich eine deutsche Baureihe 39 mit einem Tender der Baureihe 24 vor...Hatten diese Loks denn einen so kleinen Einsatzradius das dieser Mini-Tender ausreichte? Generell wirken die englischen Konstruktionen irgendwie wie von einem anderen Stern. Persönlich kann ich den allermeisten Loks von der Optik und vom Design nicht viel abgewinnen, die meisten Loks wirken auf mich zumindest vom Design her eher total misslungen. Die Mallard ist da einer der wenigen positiven Ausreißer. Was mir auffällt das es fast keine größeren Güterzugschlepptenderloks wie die Baureihen 44 oder 50 gab, bei den Vierkupplern wurde anscheinend die Entwicklung eingestellt.

Grüße
Markus
Hallo Ulrich, hallo Herbert,

auch von der 5. Folge Eurer Beitragsreihe bin ich wieder restlos begeistert: tolle Fotos, hervorragend kommentiert, und dazu eine super Dokumentation der beeindruckenden Vielfalt, die der Dampfbetrieb in GB noch 1960 gezeigt hat! Ich greife ´mal ein paar Highlights heraus: wenn das Rot der "Coronation" so schön glänzt, wie auf Bild 82, dann sieht die Lok wirklich edel aus. Und unbestritten ein Highlight ist das Pacific-Geviert auf Bild 84. Der Vergleich hinkt zwar ein bisschen, aber, man stelle sich je eine 180, 181, 183 und 185 auf einem Foto vor! Und gleich nebenan taucht dann auch noch die "Mallard" auf - phantastisches Glück (und super restauriertes Foto)! Die Ausfahrt der 60029 vor dem "Elizabethan" ist für meinen Geschmack die Krönung Eures fulminanten Beitrags! Und, Ulrich, neben den laufachslosen 2- und 3-Kupplern mit Innentriebwerk empfinde ich auch die die 30494 auf Bild 91 in ihrer ganzen Unproportioniertheit als potthässlich. Und Herbert: toll, dass solche Geschmacksfragen beim Fotografieren ganz offensichtlich keine Rolle gespielt haben!

Gruß
Klaus

HiFo-Award 2016!

geschrieben von: Electroliner

Datum: 14.03.16 07:42

Hallo,

vielen Dank für die technisch und motivlich ausgezeichneten Bilder!

Wenn es einen HiFo-Award 2016 geben würde, er müßte an diese Serie verliehen werden.
Die Vielzahl der Baureihen und die technisch interessanten Fahrzeuge sind faszinierend.
Auch der umfangreiche Text macht die Serie zu einem echten Erlebnis.
Das kann man sich immer wieder anschauen und entdeckt immer wieder neue Details.

Ich kann mich nur anschließen: Ganz großes Kino!

Gruß

Thomas

Zur Maunsell U 1

geschrieben von: 03 1008

Datum: 14.03.16 08:23

Hallo,

zunächst auch von mir herzlichen Dank an Herbert und Ulrich für diese klasse Serie! Schade, dass das schon die letzte Folge ist!

Vielleicht könnte man noch erwähnen, dass es sich auch bei der Maunsell U 1 SR # 31892 (Bild 90) um einen Drilling handelt. Ich hätte Loks dieser Baureihe gerne einmal im Einsatz erlebt, insbesondere gehört. Wie man dieser Zeichnung

[www.ebay.ca] (Zeichnung anklicken)

entnehmen kann, waren die Kurbeln nicht um ca. 120° versetzt, somdern um ca. 90°, 135° und 135°. Außerdem ist mir nicht ganz klar, weshalb die Lok diesen voluminösen Vorbau hatte, denn die Zylinder lagen ja wohl alle in einer Ebene (Einachsantrieb). Den Beschreibungen entnehme ich, dass auch der Schieber für den mittleren Zylinder eine eigene Heusingersteuerung aufwies.

Viele Grüße, Helmut

schließe mich den beiden an (o.w.T)

geschrieben von: 012 055-0

Datum: 14.03.16 09:11

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
...es grüßt im 3/4 Takt
https://abload.de/img/012055-0fyug0.jpg
.
Fototaschenbilder bitte an diesen Beitrag anhängen:[www.drehscheibe-foren.de]


Markus Richta schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo ihr zwei,
>
> Die
> teilweise recht großen Schlepptenderdampfloks in
> Großbritannien wirken durch ihren oft nur
> dreiachsigen Tender etwas merkwürdig.

Hallo Markus,

so groß wie Du meinst, sind die britischen Dampfloks gar nicht! Eine Zeitlang waren doch die 01 1104 und eine SNCF 231 K im damaligen Dampflokmuseum von Carnforth beheimatet. Wenn man eine britische 2'C1' daneben stellte, konnte man erst sehen, wie zierlich die britischen Dampfloks im direkten Vergleich sind. Das ist dem erheblich engeren britischen Lichtraumprofil geschuldet.

Die kleineren, meist dreiachsigen Tender waren den von den Dampfloks zurückzulegenden Strecken geschuldet. Mit Ausnahme der großen Fernverkehrslinien von London in Richtung Schottland und von London nach Penzance waren die Strecken recht kurz, so dass immer die Gelegenheit bestand, während der Dienstschichten unterwegs Wasser zu fassen. Und auf den erwähnten Fernstrecken gab es an mehreren Stellen "troughs" (Tröge), aus denen während der Fahrt Wasser gefasst werden konnte. Wozu also riesige Tender an die Loks hängen?

> Hatten diese Loks denn einen
> so kleinen Einsatzradius das dieser Mini-Tender
> ausreichte?

In der Regel ja, siehe oben.

> Generell wirken die englischen
> Konstruktionen irgendwie wie von einem anderen
> Stern. Persönlich kann ich den allermeisten Loks
> von der Optik und vom Design nicht viel
> abgewinnen, die meisten Loks wirken auf mich
> zumindest vom Design her eher total misslungen.

Dazu muss ich immer wieder folgende Erklärung abgeben: Britische Dampfloks hatten in der Regel:
- Vakuumbremsen, es fehlten also die Luftpumpen nebst entsprechenden Leitungen
- zwei Strahlpumpen, es fehlten also Speisepumpen und Vorwärmer nebst entsprechenden Leitungen
- Petroleumbeleuchtung, es fehlten also die Generatoren nebst entsprechenden Leitungen
- selten Windleitbleche.
Und jetzt stelle Dir einmal eine deutsche Dampflok ohne die genannten Zusatzausrüstungen und vor allem die dafür benötigten Leitungen vor, dann wird diese Lok nicht viel anders aussehen. Ein britischer Buchautor bezeichnete eine DB-Lok der BR 50 angesichts der vielen Leitungen einmal als "plumber's nightmare" (Albtraum des Klempners).

>Was mir auffällt das es fast keine
> größeren Güterzugschlepptenderloks wie die
> Baureihen 44 oder 50 gab, bei den Vierkupplern
> wurde anscheinend die Entwicklung eingestellt.

Nein, es gab durchaus auch Güterzugloks mit der Achsfolge 1'E. Nur waren diese zum Zeitpunkt des Besuchs nicht in den in London besuchten Depots im Einsatz, bzw. haben die beiden Fotografen nicht die Orte aufgesucht, an denen sie im Einsatz beobachtet werden konnten. 1960 waren noch zwei 1'E-Baureihen im Einsatz. Da gab es zum einen die Kriegslok der Nummernfolge 90xxx, die aber hauptsächlich in Nordengland bzw. Schottland zum Einsatz kamen. Und nicht zu vergessen, die letzte für BR gebaute Dampflokbaureihe, die 9F, zu der auch die 92220 "Evening Star", die letzte für BR gebaute Dampflok gehörte. Diese Loks waren damals auch in Wellingborough an der Midland Main Line (London St. Pancras - Leicester Nottingham/Sheffield) beheimatet und beförderten schwere Güterzüge auf dieser Strecke, kamen also auch auf die Londoner Güterbahnhöfe im Norden der Stadt. Von dieser Reihe gab es sogar einige Loks mit Franco-Crosti Kesseln, die sich aber - wie bei uns bei der BR 50.40 - nicht sonderlich bewährten.

An die Bild- und Textautoren der Beitragsreihe ein ganz großes Dankeschön für die wundervolle Beitragsreihe! Ich habe jede Folge sehr genossen und gleich mehrfach angesehen.

Grüße aus der Pfalz
Hubert

HiFo Güteklasse 1!

geschrieben von: Frankfurter

Datum: 14.03.16 10:40

En Gude auch,

Ich habe jeden Beitrag genossen, vor allem weil ich ab 1985 etliche Male beruflich und auch urlaubend in GB unterwegs war und dabei einige dieser Orte aufgesucht habe. Auch die Subjekte meiner damaligen Alltagsaufnahmen sind inzwischen schon Vergangenheit, aber natürlich nichts gegen dieses "Übermaß" ;-) an hervorragenden Dampflokfotos. Ich hätte auch nichts gegen die B-Ware, die sicher ebenso sehenswert ist.

Vielen Dank für die Ausarbeitungen mitsamt den Hintergrundinformationen und die Präsentation hier im HiFo.

Noch en Gude,
Manfred
Hallo Ulrich,

Danke für diesen Einblick in eine faszinierende fremde Eisenbahnwelt.
Vermisst habe ich eigentlich nur ihn:
http://vignette3.wikia.nocookie.net/thomasundseinefreundefan/images/1/15/SirTophamHattCGIpromo.png/revision/latest?cb=20120901092212&path-prefix=de

MfG ;-)

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Hallo miteinander !

'Endlich...', möchte man sagen nach der langen Warterei seit dem 4. Teil.
Tolle Bilder.
Vielen Dank für die -wieder einmal sehr erfolgreichen- Bemühungen.

@Ulrich: Wie lange brauchte es um das 'verunglückte' Dia von Bild 85 wieder so ansehnlich herzurichten ?

Viele Grüße
Dirk S.
Danke für diese Ergänzungen.
Sie beantworten gut die üblichen Fragen im Bezug auf das 'Anderssein' der britischen Danpfloks.

Gruß
Dirk S.

Fat Controller

geschrieben von: Palatino

Datum: 14.03.16 12:52

Matthias Muschke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Ulrich,
>
> Danke für diesen Einblick in eine faszinierende
> fremde Eisenbahnwelt.
> Vermisst habe ich eigentlich nur ihn:
> [vignette3.wikia.nocookie.net]
> freundefan/images/1/15/SirTophamHattCGIpromo.png/r
> evision/latest?cb=20120901092212&path-prefix=de

Den gibt's z.B. hier zu sehen: [www.youtube.com]
Die als erstes zu sehende Dampflok trägt übrigens auch im "richtigen Leben" den Namen THOMAS, wurde allerdings nach dem Direktor der Kohlenbahn, bei der sie ehemals im Einsatz war, benannt.

Grüße aus der Pfalz
Hubert
Moin, moin, Ulrich,

da bracht man ja fast Herztropfen, obwohl es überwiegend "nur" Bw-Bilder sind. Haben die beiden Deutschen Railfans auch einmal einen der großen vierachsigen LNER-Tender von hinten abgelichtet? Die hatten nämlich einen Personaldurchgang für Personalwechsel während der Fahrt ...

Aber auch ohne dies I-Tüpfelchen eines Sahnehäubchens oder so: Tolle Serie.

Viele Grüße

Stefan (McS.)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:03:14:15:18:54.
Moin Herbert und Ulrich,

mit dieser Beitragsserie habt ihr mal wieder ein Meisterstück abgeliefert! Jede Folge hochinteressant, toll fotografiert und hervorragend aufbereitet - mit dem informativen Text einfach klasse! Wie jedes Mal, bin ich auch diesmal wieder sehr gerne mitgekommen und habe die "Steamer aus UK" gerne betrachtet und wieder einmal festgestellt, wie "old-fashioned" sie teilweise daherkommen. Aber auch hochmoderne Maschinen haben wir sehen dürfen!

Dass ein solches Malheur mit dem eingerissenen Dia schon mal passieren kann, weiß ich aus eigener Erfahrung. Damals habe ich für einen Kollegen einen Streifen Schwarz-Weiß-Negative abziehen lassen, die daraufhin einen Kleberand besaßen, der natürlich wieder entfernt werden musste. Ein Bild ist dabei ebenfalls eingerissen, es war eine 78er im Bw Aalen. Ich habe mich noch nicht daran versucht, aber ich hoffe, zu einem ähnlich gute Ergebnis wie oben gezeigt zu kommen ;-))

Dank an euch noch einmal für diese fulminante Serie,

bis übermorgen,

Martin
Hallo!

Eine wunderbare Serie - vielen Dank dafuer!

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Re: Mit HS unterwegs – Dampfparadies Großbritannien 1960, Teil 5 (19 B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.03.16 20:06

Lieber Herbert, lieber Ulrich!

Super fantastisch! Vielen Dank für den gradiosen 5 teilgen Beitrag über Dampf in GB und dann auch noch in Farbe!
Auch sehr gut ist das restaurierte Diaeworden. Auch ich bin immer wieder überrscht, was man mit Photoshop noch alles richten kann, selbst stürzende Linien, wie ich neulich feststellen konnte.

Herzliche Grüße an Euch Beiden von thomas.splittgerber, berlin

Ps Falls noch weitere Schätze schlummern..... bitte hier einstellen, schon Dank im Voraus.

David Rogers zum m.p.d. Camden

geschrieben von: 03 1008

Datum: 15.03.16 07:53

Hallo,

der englische Eisenbahnfreund David Rogers schickte mir diese E-Mail, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

"Your friends had a superb tour and saw an amazing variety of steam power. Sadly my colour photography didn't start until 1964.

One point is about 1A Willesden shed. This didn't just supply the locos for freight workings to Liverpool.

Willesden was a huge depot with both roundhouses and straight shed and an allocation of well over 100 locos. It supplied locos largely for freight traffic on the West Coast mainline but also for the Great Central and across London freight workings eg. to the Southern Region. It also worked a lot of parcel trains, empty stock into/out of Euston station and suburban and outer-suburban passenger trains.

The principal passenger shed was at Camden but there was huge pressure about smoke problems there (Camden is quite a posh area!) and diesels were increasingly introduced from around 1959/60 so that steam working reduced each year. In 1963 its last Duchesses were moved to Willesden where they were used on all manner of special traffic (eg. Royal Trains) and relief passenger trains.

Dave"

Viele Grüße, Helmut
@Ulrich: Danke!

Moin moin,
gibt es eigentlich eine Erklärung dafür, warum die Abdampfleitungen der Zylinderentwässerungsventile britischer Lokomotiven so geführt sind, daß sie nicht nach unten, wie bei "uns", sondern nach vorn abblasen?

Ein britscher Arbeitskollege/Modelleisenbahner erklärte mir einmal, daß die britische Lokomotivkohle einen höheren Heizwert hat als die hiesige und auch deshalb mit kleineren Tendern und Rostflächen auszukommen war. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Zum Design möchte ich anmerken, daß ich mir vorstellen kann, daß das äußere Erscheinungsbild einiger österreichischen Lokomotiven wie auch der 23er der DB britisch inspiriert sein könnte...
Bis denne,
HeinzH.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:03:15:12:31:15.
Es ist für mich unmöglich, die bisher gesagten Superlative in den Dankesworten noch zu übertreffen.
Für mich als Liebhaber der britischen Bahn war jeder Teil ein Höchstgenuß. Man sollte wirklich überlegen, die Bilder und Texte als Fotobuch heraus zu geben. Ich hätte Interesse.

Zu den nach vorn zeigenden Abdampfrohren der Zylinderventile: mir hat mal in GB jemand erklärt, nach unten wollte man nicht, um keine Schottersteine aufzuwirbeln. Nach hinten zum Führerhaus ging auch nicht, und so blieb nur nach vorn übrig. Ob das so stimmt, kann ich jedoch nicht sagen.

Nochmals danke, danke, danke.

Beste Grüße

Torsten

Britische Bahn Forum: [75355.homepagemodules.de]

Rare, Precious and Beautiful Vol. IX - XIII

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 15.03.16 22:02

In der Tat: Selten, kostbar und schön, die Aufnahmen in diesem Fünfteiler.

Ulrich Budde schrieb:

Zitat:
Ich habe mich ja an einigen Stellen dahingehend geoutet, dass mir die englischen Dampfer insgesamt eher nicht so liegen. Das hat sich durch die Ausarbeitung dieses Beitrags doch etwas geändert und es gibt jetzt sogar einige Baureihen, denen ich durchaus etwas abgewinnen kann. Dazu zählen vor allem die großen Schnellzug- und Güterzugmaschinen; aber nach wie vor nicht die archaischen B- und C-Kuppler mit Innentriebwerk, die, wie schrieb es doch einer so treffend, aus einem Museum entsprungen zu sein schienen. Aber unabhängig, wie man dazu steht, war der Dampfbetrieb in GB im Jahr 1960 wirklich noch absolut sehenswert und es ist gut, dass es solche Bilder noch gibt.


Hinsichtlich dieser Beurteilung gehe ich ganz und gar mit Dir konform. Doch sind diese Maschinen ja in der Regel noch die größeren Raritäten.


Vielleicht legt ihr ja noch irgendwann mal die B-Ware nach.



Bis neulich - natürlich im HiFo

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!
Hallo,
auch ich habe mir wieder mit Begeisterung diesen Beitrag mehrmals angesehen! Danke fürs zeigen.
In der Tat sind viele brit. Loks für dt. Augen gewöhnungsbedürftig. Die Kessel sehen sehr kahl aus. Wie kommt das? Hat man die Leitungen unter einer weiteren Blechverkleidung versteckt oder hatten die Konstrukteure eine völlig andere Idee beim Bau der Dampfloks in GB?

fragt sich der Pollofan
Moin Ulrich!

Für die 5 wunderbaren Beitragsfolgen möchte ich Dir und Herbert an dieser Stelle herzlich danken. Die Typenvielfalt, die tollen Besuchsmöglichkeiten der Bahnanlagen, aber auch die von Dir gewohnt sehr gute Beitragsqualität haben dazu beigetragen, das dieser Mehrteiler für mich zu einem Genuß wurden!

Es grüßt Dich herzlich aus dem Norden

Helmut

Einfach toll!

geschrieben von: axel

Datum: 25.03.16 11:49

Hallo,

Planbetrieb mit Dampfloks ist halt durch nicht zu ersetzen!


Gruß

Axel