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 04 - Historisches Forum 

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Liebe HiForianer,

mein guter Vorsatz für 1989 lautete, nicht mehr so häufig abends im Ledigen-Wohnheim der Stralsunder Volkswerft „abzuhängen“, das damalige Stralsunder Bier darf ohnehin als „Plörre“ bezeichnet werden. So unternahm ich im Januar 1989, nicht nur nach Feierabend, einige Erkundungsgänge, bei denen ich gelegentlich auch einen Fotoapparat dabeihatte. Hiervon möchte ich nachfolgend ein paar Bilder zeigen.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1989011113237gvd0hrcaou.jpg
Bild 1: Eines meiner ersten Normalspurfotos des Jahres entstand am trüben 11.01.1989, als ich mich in der Mittagspause aus der Volkswerft links im Bildhintergrund „abseilte“, um den von der Stralsunder 132 374 gen Rügen gezogenen D910 Dresden-Binz (Bf. Rügendamm ab 12.07 Uhr) zu fotografieren. Die Lok ist eben im Begriff, die Ziegelgraben-Klappbrücke zu verlassen und die kleine Insel Dänholm zu befahren, bevor es über die lange fixe Rügendamm-Brücke auf die große Insel Rügen weitergeht. Ein Lada-Nova-Anhängergespann wollte unbedingt mit aufs Foto. Die Fahrleitung ging damals nur bis zur Ziegelgraben-Brücke, nach Rügen wurde noch mit Diesel gefahren. Die Lok war knapp 9 Jahre zuvor, im Mai 1980, von Schwerin an den Strelasund gekommen und wurde 4 Monate nach dieser Aufnahme, Ende Mai 1989, nach Berlin abgegeben.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/19890111142000gw6143pxk.jpg
Bild 2: Da man vom Volkswerft-Gelände aus keine reelle Chance hatte, hinüber zum Ziegelgraben zu fotografieren, denn es herrschte hier strengstes privates Fotoverbot, hatte ich in der Nähe des Bahnhofs Rügendamm einen Durchlaß im Damm ausfindig gemacht, der zu einem kleinen Sportboothafen führte und von wo aus sich diese Chance bot. Auf Grund der „Froschperspektive“ jedoch erschien es mir jedoch nicht sinnvoll, einen Zug auf der Brücke selbst aufzunehmen. Die gerade erst im Monat zuvor in Betrieb gegangene Fahrleitung ging bis Höhe Gegengewicht des Waagebalkens der Ziegelgrabenbrücke.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1989011114200y2rdpz9ghs.jpg
Bild 3: Ein kurzer Sprint stellte sicher, dass ich den Zug auf Höhe Brückenwärterhäuschen ein zweites Mail aufnehmen konnte. Leider sind einige Masten, Schilder und Gebüsche genauso sprintstark wie ich gewesen und sind mir in letzter Sekunde als Gruppe ins Bild gesprungen. Zwei Bahnarbeiter kraxelten an der Böschung herum und waren an einem Mast-Torso beschäftigt. Als Zuglok des vermutlich aus dem Hafen Sassnitz heranrollenden Güterzuges entpuppte sich eine der sechs 142er des Bw Stralsund, die 142 005. Der links am Bildrand sichtbare W50-Lastwagen der Nationalen Volksarmee (NVA) hat sein Ziel fast erreicht und wird nach Überqueren der Ziegelgraben-Brücke nach rechts über das Gleis zur Insel Dänholm abbiegen. Aufnahmetag beider Aufnahmen war der 18.01.1989, auch hier nutzte ich die Werft-Mittagspause. Die 142 005 war ihr ganzes Reichsbahn-Leben lang im Bw Stralsund stationiert, wo sie Ende August 1978 in Dienst gestellt worden war. Bei der DBAG währte ihr Leben als 242 005 in Stralsund nur kurz, die Lok blieb aber erhalten und versieht heute, wenn ich recht informiert bin, als BR232-03 bei Pozbruk Connect ihren Dienst, nachdem sie lange Jahre als W232.03 der ITL Dresden und davor auch kurz als Lok 14 von Uwe Adam unterwegs war.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1989012311853yzci2u3xm5.jpg
Bild 4: Am 23.01.1989 streifte ich mit dem Fotoapparat durch die abendliche Hansestadt, um Nachtaufnahmen-Stimmungsbilder in der arg geschundenen Altstadt einzufangen. Zuletzt blieb ich am Hauptbahnhof hängen, um noch ein paar Dieselbilder von den Leistungen von/nach Rostock oder Rügen zu machen, es war aber nicht viel los, und die neue E-Traktion ignorierte ich hartnäckig. Als erstes fotografierte ich die Stralsunder 118 531, die den P3165 -der schon von Sassnitz gekommen war- um Punkt 20.00 Uhr vom Gleis 5 weiter nach Rostock Hbf. zu befördern hatte. Die Lok war Anfang 1986 aus Neubrandenburg nach Stralsund gelangt, kehrte Mitte 1987 für einen Monat dorthin zurück, um dann wieder im Bw Stralsund Dienst zu tun. Nach meinen (offensichtlich fehlerhaften) Informationen sollte sie Mitte Dezember 1991 z-gestellt und nicht mehr ins DBAG-Schema umgezeichnet worden sein. Weiter unten ist das Gegenteil inzwischen fotografisch bewiesen. Danke Nobbi für die Berichtigung und die Fotos!

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1989012311051scomh082z4.jpg
Bild 5: Auf Gleis 2 machte man kurz darauf einen Gex reisefertig, dessen Zuglok die 110 510 war. Die V100 war erst zwei Jahre zuvor im Bw Stralsund beheimatet worden, sieht man einmal von einem knapp zweimonatigen Gastspiel Im Spätsommer des Jahres 1976 ab. Ziemlich genau 3 Monate nach diesem Foto gab man die Maschine an das Bw Neustrelitz weiter.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/1989012314200fu3r4eyhks.jpg
Bild 6: Dann wurde mir trotz des einsetzenden Regens noch kurz warm ums Herz, denn einer meiner Diesel-Lieblinge bespannte den letzten Eilzug des Tages nach Rostock Hbf., den E419, der 20.55 Uhr planmäßig in Stralsund startete. Die Bahnsteigaufsicht hielt mit dem Lokführer der 142 002 am Bahnsteig 5 noch einen „Klönsnack“, wenig später würde sie den Abfahrauftrag erteilen. Die Lok war im Gegensatz zu ihren etwas jüngeren Schwestern, die man gleich in Stralsund in Dienst stellte, Mitte 1978 aus dem Bw Halle G an den Strelasund gekommen. Auch zu DBAG-Zeiten als 242 002 war sie -wie zuvor- in gemischten Plänen mit Stralsunder 132/232ern im Einsatz, bevor man entschied, sich dieser Splittergattung zu entledigen. Sie blieb wie fast alle 142er erhalten, fuhr zunächst kurz bei Bombardier und Rail4Chem, dann längere Zeit bei Spitzke als V232-SP-40, um schlussendlich als 232 002 bei der CTHS (Container Terminals Halle Saale) zu landen, womit sich ihr Lebenskreis in Halle wieder schließt.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/198901311325347l8reubfsk.jpg
Bild 7: Abschließend möchte ich ein Bild präsentieren, das es eigentlich wegen des privaten Fotografierverbotes in der Volkswerft gar nicht geben dürfte und welches ein sicher nicht so häufig gezeigtes Motiv darstellt. Mein damaliger, sehr liebenswürdiger Kollege Herbert, passionierter Hobbyfotograf und kurz vor dem Altersruhestand stehend, verwaltete eine der wenigen Abteilungs-Kameras der Werft und war an diesem 31.01.1989 dienstlich an der Absenkanlage für die in der Werft gebauten Fischereischiffe unterwegs gewesen, als er mich irgendwo aufgabelte. Er erlaubte mir, vorschriftswidrig „undienstlich abzudrücken“ und dieses Foto aus seinem Bürofenster im Volkswerft-Hochhaus (im Werftjargon „Faultierfarm“ genannt) mit Blick auf den Bahnhof Rügendamm anzufertigen, während die anderen Kollegen aus dem Großraumbüro gerade sehr viel zu tun hatten und den Regelverstoß daher wohl gar nicht bemerkten... An alle ein später Dank! Und was gibt es auf dem Foto heute alles zu entdecken! Ganz links am Bildrand erkennt man die Hafenbahn mit der Werftkreuzung. Die Hafenbahn, die heute über eine starke Steigung etwa in gleicher Trassierung über den Bahnhof Rügendamm direkt angeschlossen ist, lief damals noch an der Zuckerfabrik vorbei niveaugleich neben der Talsohle des Dammes. Die Vorbereitungen für den Bau des dritten Durchfahrtgleises laufen, demnächst werden wohl die Fundamente der Widerlager für die neue Brücke gegossen sein. Der Bahnhof ist „voll“. An der damals notierten Nummer 118 579 hege ich heute so meine Zweifel, da diese Maschine zum Bw Magdeburg gehörte. Die Lok in Sparlackierung mit dem Personenzug in Richtung Festland wird wohl sehr wahrscheinlich die Stralsunder 118 572 gewesen sein, was zumindest vom Erscheinungsbild und Pflegezustand her passen könnte. Den schweren D-Zug mit seinen 13 Wagen brachte die im Dunst kaum noch erkennbare Stralsunder 142 005 auf die Insel Rügen. Der P3159 aus Binz muss wohl etwa eine halbe Stunde Verspätung an jenem Tage gehabt haben, während der D910 aus Dresden pünktlich war, ansonsten wäre diese mittägliche Begegnung nicht erklärlich.

Damit möchte ich für heute schließen und mich für die mäßige Bildqualität entschuldigen. Ich hoffe, es hat Euch dennoch Spaß gemacht, mit mir an den Gleisen Stralsunds zu bummeln.

Tschüss und Gruß


Mathias


Frau Edith hat eine Information zur 118 531 berichtigt und bedankt sich bei Nobbi.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:01:30:13:50:49.
Hi Mathias,
das waren Zeiten, ich war 4 Jahre zuvor in Stralsund an der DR Schule zur Ausbildung Tfz-Schlosser und
bin da auch rum getigert, was sollte man sonst da machen, der kleine Modellbahnladen hatte nichts, was
ich brauchte und das Bier war, wie geschrieben, Edel-Bier :-)
Danke für die Erinnerung an Stralsund

schöne grüsse
jens




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:01:27:21:30:35.
Danke für`s Zeigen. An dem Werfthochhaus von dem das letzte Bild stammt, hat mein Vater damals sogar mitgebaut. Meine Uroma hat ganz in der Nähe gewohnt, ich konnte immer auf die Volkswerft schauen und die Züge beobachten, die auf die Insel fuhren. Immer wenn ich in den Ferien zu Besuch war, habe ich "Stunden" auf der Brücke am Köppenberg verbracht... Schöne Erinnerungen an das "alte" Stralsund.
Moin Mathias,

schöne Erinnerungen, obwohl ich 1989 ja schon fünf Jahre in Berlin war. Aber an der Qualität des Stralsunder Biers scheint sich bis 1989 ja nichts geändert zu haben - schon Anfang der 1980er, als ich noch im Bullenkloster des Bw Stralsund gewohnt habe, hat es sich praktisch nicht gelohnt das gerade gekaufte Bier in den Schrank zu stellen, so schnell war das Zeug trübe... :-)
Schöne Aussicht aus der "Faultierfarm". Da hätte man, vorzugsweise vormittags wegen dem Sonnenstand, mal öfter auf der Lauer liegen müssen...
Die ersten beiden 142er, die 003 und 004 waren das, wenn ich mich richtig erinnere, habe ich noch im zweiten Lehrjahr (1977) kennen gelernt, an einer habe ich noch Bremssohlen wechseln müssen. Während meiner Anwärterzeit 1981 - 83 habe ich alle sechs auch mal gelegentlich gefahren.

Schönen Dank und Grüße aus dem verschneiten Berlin!

Carsten

https://abload.de/img/2005.12.08felix2wzjkf.jpg Mein HiFo-Inhaltsverzeichnis
Wir werden dich nie vergessen!
Hallo Mathias,

auch wenn die Fotos technisch nicht unbedingt volle Punktzahl erreichen, so sind die Motive doch umso interessanter. Die Ansicht vom Werfthochhaus dürfte absoluten Seltenheitswert haben. Es ging Dir offenbar genau wie mir, dass die Kamera auf unerklärliche Weise nicht 15 kV - kompatibel war. Mit viel Mühe und unter Aufbringung aller möglichen Tricks, habe ich sie manchmal überlistet. Aber nur selten.

Vielen Dank

Dampfachim
Die originalen "Super-Russen", über 20 Jahre lang die stärksten Dieselloks Europas, von den Breitspurdieseln im GUS-Land mal abgesehen. Was hab ich damals Bauklötze gestaunt wie schnell die ihren 15-Wagen D-Zug auf 120 km/h beschleunigt hat. War echt ein beeindruckendes Schauspiel.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

142er

geschrieben von: Mathias Gottschewsky

Datum: 28.01.14 13:00

Hallo Carsten,

Deine Erinnerung ist richtig, die 142 003 und 004 waren die ersten Stralsunder "Boliden".
Wenn meine Informationen richtig sind, dann sah das chronologisch so aus:
08/1977 142 003 von Bw Halle G an Bw Stralsund
10/1977 142 004 Indienststellung im Bw Stralsund
06/1978 142 001 von Bw Halle G an Bw Stralsund
06/1978 142 002 von Bw Halle G an Bw Stralsund
08/1978 142 005 Indienststellung im Bw Stralsund
12/1978 142 006 Indienststellung im Bw Stralsund.
Innerhalb von ca. 16 Monaten waren also alle 6 Maschinen der DR nach Stralsund gekommen.
1995 sind mir die letzten Einsätze als 242er der DBAG für den Bh Stralsund bekannt, ab 1996 habe ich die Loks nur noch abgestellt neben der Besandungsanlage erlebt, ab 1997 standen sie auf dem Stralsunder Paschenberg und waren schon arg beschmiert.
Dass sie (fast) alle überleben würden, hätte ich damals nicht gedacht.
Tschüß und Gruß

Mathias


P.S.: Frau Edith musste noch einen Schreibfehler berichtigen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:01:28:13:21:06.

Stralsunder Bier

geschrieben von: BTTB

Datum: 28.01.14 14:43

Da gab es eine alte "Polizeiruf"-Folge, da gab es in einer Kneipe eine Schlägerei. Am Tresen hing ein Werbeschild vom Stralsunder Bier. Kurz danach flog irgendwas dagegen.

Stefan

Autohaus Boris Becker

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.01.14 15:46

Hallo,

1993/94 war ich in Stralsund, doch gebraut wurde in Stralsund offensichtlich nicht mehr viel, in der Stadt dominierte neben West-Bieren das Rostocker Pils. Beim Besuch im großen Bw am Stadtrand (wenn ich mich recht erinnere: 3 Ringlokschuppen und eine orange lackierte vergammelte Henschel-Dampfschneeschleuder - was mag aus ihr geworden sein?)empfahl man mir auch die Loks im Gaswerk, Volkswerft und Zuckerfabrik. Mit einem verschmitzten Lächeln empfahl man mir auch einen Blick auf das damals neue Autohaus Boris Becker.
Die Brauerei "fand" ich zufällig auf der südlichen Ausfallstraße in Richtung Greifswald ( B 96), nachdem ich zuvor im Gaswerk Stralsund die letzte Werklok "erwischt" habe, die Zuckerfabrik hingegen war schon stillgelegt, ausgeschrottet und wartete auf den Bagger.Die karamelbraune Kaluga-Werklok konnte ich zwar in der Ferne sehen, doch die Volkswerft erlaubte auch mir kein Ablichten bzw. Betreten der Werft.(Dies muss aber auf dem "kleinen Dienstweg" möglich gewesen sein, von einem damals sehr aktiven Teltower EF habe ich ein ORWO-Farbdia aus dem Jahr 1990/91 von eben dieser Lok erworben).
Entlang der B 96 fand ich dann ausserhalb von Stralsund einen Vorort, indem die stillgelegte alte Brauerei von Stralsund vor sich hin gammelte. Direkt daneben stand eine moderne "Nachwende-Lagerhalle", in der angeblich im Kleinformat Stralsunder Pils gebraut wurde - für mich sah es im Vorbeifahren aber eher nach Getränkehandel aus.

Wenige Meter neben der Brauerei (gleiche Straßenseite) blitzte und glänzte dann das nagelneue Mercedes-Benz Autohaus, es gehörte dem heute noch Schlagzeilen produzierenden "Bobbele" aus Leimen. Mit dem Schriftzug "Autohaus Boris Becker" konnte der Stuttgarter Autokonzern damals noch Eindruck schinden bei den "Neubürgern" - heute sehen vmtl. die Einwohner von Meckpomm sowohl den Autokonzern wie auch den ex Tennisprofi mit etwas anderen Augen. Vmtl. war es die einzige Investition des Hotelabstellraumbesucher, wo er mal richtig nachdachte (oder nachdenken lies), die noch heute existiert und Gewinn abwirft :-)

Grüße

Schluff

Re: Autohaus Boris Becker

geschrieben von: theedge69

Datum: 28.01.14 15:55

Hi Schluff oder wie du heissen magst,
bei dir war das Autohaus noch Mercedes, ich musste damals auf dem Weg nach Binz
das Autohaus ansteuern, weil ein Marder mir das Zündkabel vom Chrysler angenagt
hat, da war das Autohaus "nur" noch Chrysler, oder gab es 2 davon?

schöne grüsse
jens

Re: Autohaus Boris Becker

geschrieben von: dampfachim

Datum: 28.01.14 16:30

Hallo Jens,

das Autohaus Boris Becker beschäftigt sich nach wie vor vorrangig mit Mercedes, aber auch mit anderen Marken. Es gibt Niederlassungen in Ribnitz-Damgarten, Stralsund und Greifswald. Mag sein, dass man sich dort auch mit Chrysler beschäftigt.

Die Brauerei gibt es heute noch in Stralsund, gar nicht so weit von der Volkswerft entfernt an der Greifswalder Chaussee. Die Lagerhalle ist auch heute noch ein florierender Getränkehandel. Außerdem gibt es auf dem Gelände ein Braugasthaus. Die Brauerei ist heute für das recht beliebte "Störtebeker Pils" bekannt, das auch überregional vertrieben wird.

Viele Grüße

Dampfachim

228 531 und andere Stralsunder (5 B.)

geschrieben von: Nobbi

Datum: 29.01.14 21:53

Mathias Gottschewsky schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sie verfehlte die Umzeichnung ins DBAG-Nummernschema als BR228 ganz
> knapp und wurde in Stralsund Mitte Dezember 1991 z-gestellt und ausgemustert.

Doch, sie ist tatsächlich äußerlich zur 228 531 umgezeichnet worden, weil sie ja erst am 07.02.92 ausgemustert wurde. Da hat man es im Bw Stralsund aber sehr korrekt gehandhabt:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0501/15640.jpg

> An der damals notierten Nummer 118 579 hege ich heute so meine Zweifel, da diese
> Maschine zum Bw Magdeburg gehörte. Die Lok in Sparlackierung mit dem Personenzug in Richtung
> Festland wird wohl sehr wahrscheinlich die Stralsunder 118 572 gewesen sein, was zumindest
> vom Erscheinungsbild und Pflegezustand her passen könnte.

Zum Vergleich mein Foto von 1992:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0501/15645.jpg

Die 228 105 hatte auch einen Sparstreifen:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0501/15644.jpg

> 1995 sind mir die letzten Einsätze als 242er der DBAG für den Bh Stralsund bekannt,
> ab 1996 habe ich die Loks nur noch abgestellt neben der Besandungsanlage erlebt,
> ab 1997 standen sie auf dem Stralsunder Paschenberg und waren schon arg beschmiert.

Aha, "Paschenberg" heißt das Gelände also, wo bei meinem Besuch am Maifeiertag 1992 neben der 228 105, 523, 531 und 572 auch mehrere 346.0 abgestellt waren, die alle fein säuberlich die neuen Nummern trugen.
1992 war man für die 242 wohl noch so optimistisch, dass man 242 002 im Bw eine Neulackierung spendierte:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0501/15615.jpg


Schluff schrieb:
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> Die karamelbraune Kaluga-Werklok konnte ich zwar in der Ferne sehen,
> doch die Volkswerft erlaubte auch mir kein Ablichten bzw. Betreten der Werft.

Sollte das diese Lok gewesen sein? Ich weiß nicht mehr genau, wie ich vorgegangen bin (es war jedenfalls keine erlaubnisfreie Begehung), aber ich kann mich an kein Problem erinnern:
http://www.lokfotos.de/fotos/1991/0731/13247.jpg