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Wie im Juli angedroht, habe ich dann doch noch damit angefangen, eine tägliche Beitragsreihe meiner Österreich-Rundreise im September 2000 zu beginnen, auch wenn mir das selbst noch nicht lange genug her ist. Es passt aber zu den
Erlebnissen von vor 22 Jahren. Wenn seit 1989 heute schätzungsweise nur noch ein Viertel der Szenen wiederholbar sein sollte, dann sind es seit heute vor 11 Jahren vielleicht noch die Hälfte, wenn man das so hochrechnen darf. Recherchiert habe ich nämlich nicht, was sich seit 2000 verändert hat.
Mit dabei war wieder Frank Glaubitz. Eigentlich startete die Tour wie 1989 auch diesmal wieder einen Tag vor Österreich, aber mehr als ein Besuch bei der FME in Nürnberg-Nordost und eine Sichtung in Passau war nicht drin. Falls ein gehäuftes Auftreten eines roten Volvo 850 am Bildrand auffällt, so sei betont, dass dieser Zustand bisher noch nicht historisch unwiederholbar geworden ist!
Die Scans sind schon einige Jahre alt und wurden noch ohne Staub- und Kratzerentfernung angefertigt, aber das muss jetzt erstmal ausreichen.
In Nürnberg hatte man noch nicht mit der Aufarbeitung der seit 1980 abgestellten 220 001 begonnen; sie befand sich noch in dem Zustand, wie ich sie
1990 aus dem Zug heraus fotografiert hatte:
Im Bahnhof Passau entdeckten wir 01 533 sowie 750 003 mit zwei Messwagen:
Auf dem Weg zum bereits 1989 aufgesuchten Quartier in Eferding kamen wir kurz vor Sonnenuntergang noch in Waizenkirchen vorbei und erwischten den nagelneuen ET 22.156 (laut Wikipedia Baujahr 2001) neben dem Oldtimer ET 22.106 von 1951:
Am nächsten Morgen war das Licht noch ähnlich flach, als der ET 22.156 vom Vorabend neben dem unwesentlich jüngeren ET 22.143 (ex KBE ET 55) von 1954 erneut angetroffen wurde:
Der ET 22.142 (ex KBE ET 59) stand gegenüber des Triebwagenschuppens. Ob diese ehemals rheinischen Triebwagen nach dem Erscheinen der Neubautriebwagen GTw von Stadler noch eingesetzt wurden, ist mir nicht bekannt:
Klar war uns, dass sowohl den Stahl-ET der KBE als auch den ehemaligen Vorortstraßenbahnen der KFBE nach Ablieferung der Stadler-Serie bei der LiLo keine große Zukunft beschert sein würde. Von dem ET 22.131 (ex KFBE 1293) trafen wir auch nur noch die B-Hälfte 22.231 an. Dahinter einer der älteren Lokalbahnwagen 22.254:
Ebenfalls abgestellt, aber möglicherweise noch einsatzfähig war der ET 22.136 (ex KFBE 1290). Dahinter stand bereits die Ablösung in Form von ET 22.154:
Vor dem kleinen Lokschuppen in der Gabelung nach Aschach und Linz wartet der ET 22.153 auf erste Einsätze nach Peuerbach:
Von den ganzen Neubautriebwagen (ET 22.152, 153 und 156) in die Ecke gedrängt wird bereits der ET 22.143:
Mit einem Güterzug erreichten in dem Moment die beiden Elloks von Ganz (Bj. 1916/15) E 22.004 und 001 den Bahnhof Eferding neben ET 22.156. Woher der Zug kam, weiß ich nicht mehr:
Im Gegensatz dazu hatte die E 22.006 (Maffei 1912, ex Wuppertaler Stadtwerke 3609) offenbar einen Arbeitszug am Haken:
Diese betrieblichen Regungen veranlassten uns zu einer Zugverfolgung. E 22.004 und 001 durcheilen hier den Haltepunkt Prattsdorf-Dachsberg:
Bei Waizenkirchen kam die nächste Aufnahme zustande. Es scheint nur noch der erste Teil des in Eferding gesehenen Zuges zu sein:
Im Bahnhof Waizenkirchen wurde dann umfangreich rangiert:
Leider habe ich jetzt die Orientierung verloren, wo die Güterwagen geblieben sind:
Hier sind sie auf einmal wieder an den Loks, aber das Kranfahrzeug ist verschwunden:
Beim Warten auf die Fuhre in der Nähe der Verzweigung nach Neumarkt und Peuerbach erlegten wir den ET 22.107:
Dann kamen beide Loks solo vorbei und bogen nach Peuerbach ab:
Im Abzweigbahnhof Niederspaching hielt die LiLo einen ehemaligen ÖBB-Turmtriebwagen, den X 22.641 vor:
Wieder umfangreich rangiert wurde im Endbahnhof Peuerbach, wo bereits ein Stadler-ET auf seine nächste Fahrt Richtung Waizenkirchen - Eferding - Linz wartete:
Ich weiß es nicht mehr genau, aber es war glaube ich nur ein einziger Silowagen, den E 22.001 und 004 hier wieder kurz vor Niederspaching beförderten:
Im Bahnhof Prambachkirchen-Bad Weinberg gab es die nächste Möglichkeit, die Fuhre abzulichten. Wie schon in Waizenkirchen gab es auch hier diese Tafel, auf der m. W. die Nummern der planmäßig kreuzenden Züge (nur Personenzüge?) abgebildet wurden. Wenn ich das richtig entziffere, waren es hier lediglich die Züge 8025 und 8030:
Nach dieser Ausbeute machten wir einen Abstecher nach Linz. In der Zf Linz unterbrach 140 713 den Reigen der ÖBB-Lokomotiven aus 1041 011, 1044 264, 1142 689, 1044 259 und einer 1042:
Im Lokalbahnhof Linz konnten wir dann doch noch einen Einsatz der ex KFBE-Vorortstraßenbahntriebwagen dokumentieren. Es warten ET 22.232 und 233 auf ihren Einsatz im Berufsverkehr nach Eferding:
In der Nähe des Hauptbahnhofes überraschte uns dieser Arbeitstriebwagen der ESG Linz:
Ich habe diesen ersten Teil extra mit "Wels" betitelt, damit keine direkte Verwechselungsgefahr mit dem
dritten Tag der 1989er-Tour eintritt. In der dortigen Zf trafen wir zwei bereits degradierte 2060 an (die genaue Bezeichnung muss ich leider schuldig bleiben). Während die X260 087 noch eine Kontrollziffer besaß, konnte die X260 096 mit einer Auspuffverlängerung aufwarten:
Zwei "echte" ÖBB-2048 hatten wir in Wels schon gesehen, in der Zf begegnete uns die "ex 211 259-7", die als simple "2048" von der Baugesellschaft Swietelsky zwischendurch auch mal wieder in Deutschland, z. B. beim Bau der NBS Hannover - Berlin, eingesetzt wurde:
Dahinter stand der "Motorbahnwagen" SKL X260.061 (sogar mit Punkt!), der mal die 2060 061-5 war, wie unschwer noch entziffert werden konnte. Offenbar standen in den benötigten Schriftgrößen keine Kleinklebebuchstaben zur Verfügung:
Mit mir unbekanntem Verwendungszweck war der 7081.019 abgestellt. Der dahinter befindliche Packwagen (?) sieht schwer nach musealer Erhaltung aus:
Auf dem Rückweg nach Eferding passten wir bei Finklham die 2048 029 (ex DB 211 108) mit ihrer kurzen Übergabe ab:
Abends zurück in Eferding stand das Licht genau richtig von der Hausbahnsteigseite auf dieses Ensemble mit ET 22.153, ET 22.232 und der E 22.006. Es war also wohl tatsächlich soeben eine Leistung eingetroffen, die aus einem der beiden in Linz Lokalbf bereitgestellten Triebwagen gebildet wurde:
Nochmal ein Stillleben mit E 22.006 und einem Trafogebäude (?):
Damit war der erste Tag recht erfolgreich verlaufen. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, für die folgende Übernachtung unser nicht vorbestelltes Zimmer in Eferding gegen eine Alternativübernachtung in Pupping tauschen zu müssen. Das ergab jedoch eine günstige Ausgangslage für den nächsten Morgen in Aschach. Davon berichte ich morgen, aber keine Bange, nicht jeder Tag bot eine vergleichbare Fotoausbeute wie der 12.09.00.
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