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Hallo zusammen,

bevor ich im nun 3. Teil die weitere Entwicklung des Netz der leichten Fernschnellzüge ab dem Fahrplanjahr 1960/61 aufzeige, sei noch einmal ein Rückblick auf die Zeit des Fernschnellzugverkehrs im Zeitraum vom Ende des zweiten Weltkriegs bis zum Start des „blauen F-Zug-Netzes“ erlaubt.

Das Netz der leichten Fernschnellzüge entstand selbstverständlich nicht aus heiterem Himmel, sondern war Folge der Entwicklungen im Fernreiseverkehr der ersten Nachkriegsjahre. Viele Zugläufe des ab 1951 konsequent geschaffenen Fernschnellzugnetzes hatten bereits ihre entsprechenden Vorläufer und diese seien hier kurz dargestellt.

Nach der Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen am 20. Juni 1948 entstand eine Normalisierung im Wirtschaftsleben der Bevölkerung, in dessen Folge auch ein Anstieg der Reisebedürfnisse zu verzeichnen war.

Somit wurden recht kurzfristig auch wieder leistungsstarke Reisezugverbindungen erforderlich. Aus dem Altschadbestand an Reisezugwagen richtete die DR (die Gründung der DB stand noch bevor) wieder entsprechendes Wagenmaterial her. Auf diese Weise konnten recht kurzfristig auch erste „innerdeutsche“ Fernreiseverbindungen eingerichtet werden.

Fernschnellzüge des internationalen Verkehrs existierten bereits, wie in Teil 1 geschildert, seit dem Frühjahr 1946 wieder auf dem deutschen Streckennetz.

Am 3. Oktober 1948 „gesellte“ sich mit dem FD-Zugpaar 475/476 Frankfurt/M – Kiel – Frankfurt/M die erste innerdeutsche FD-Verbindung hinzu, die ausschließlich das Streckennetz der westlichen Besatzungszonen befuhr, sich also hier nochmals von den bereits in den Teilen 1 und 2 erwähnten FD 111/112 unterschied.

[www.drehscheibe-foren.de]

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Mit dem sogenannten Zwischenfahrplan der zum 6. Dezember 1948 in Kraft trat kamen weitere schnelle Fernzugverbindungen hinzu:
DT 49 Frankfurt/M – Dortmund
DT 50 Dortmund – Frankfurt/M
FD 285 Frankfurt/M – Hamburg
FD 286 Hamburg – Frankfurt/M
FD 289 München – Hamburg
FD 290 Hamburg - München

Die Verbindung DT 49/50 wurde möglich, da die Alliierten Besatzungsmächte einige beschlagnahmte SVT zurück gaben.

Eine erneute Ausweitung erfuhren die schnellen Fernzugverbindungen zum 15. Mai 1949:
DT 249 Luxembourg – Dortmund (Flügelzug zu DT 49)
DT 250 Dortmund – Luxembourg (Flügelzug zu DT 50)
FD 263 München – Dortmund
FD 264 Dortmund – München
FD 507 München – Dortmund (Flügelzug des ebenfalls neuen FD 107 München – Holland)
FD 508 Dortmund – München (Flügelzug des ebenfalls neuen FD 108 Holland – München)

Im Winterfahrplan zum 2. Oktober 1949 fand diese Entwicklung durch die Schaffung weiterer Verbindungen ihre Fortsetzung.

Eingerichtet wurde u. a. der „Schnelltriebwagen Rhein-Main“ (FDt 77/78 Basel Bad Bf – Frankfurt/M – Basel Bad Bf), der mit dem Urahn aller SVT -dem SVT 04 000- gefahren wurde.

Darüber hinaus kamen noch folgende Verbindungen hinzu:
DT 41 Frankfurt/M – Köln
DT 42 Köln – Frankfurt/M
FT 55 München – Hamburg
FT 56 Hamburg – München

Die beiden letztgenannten Züge wurden mit Beginn des darauf folgenden Sommerfahrplans allerdings wieder eingestellt. Die seinerzeit werbewirksam angepriesenen Fahrzeiten zwischen Hamburg und München konnten meist nicht gehalten werden, da ein häufiger Ersatz der vorgesehenen SVT durch Dampfzüge erfolgte.

Am 14. Mai 1950 trat der Sommerfahrplan in Kraft und umfassten nun folgende Verbindungen:
FDt 17/18 Köln – Hamburg / Hamburg – Köln
DT 41/42 Frankfurt/M – Dortmund / Köln – Frankfurt/M
DT 43/44 Frankfurt/M – Köln / Dortmund – Frankfurt/M
DT 45/46 Frankfurt/M – Köln / Köln – Frankfurt/M
DT 49/50 Frankfurt/M – Dortmund / Dortmund – Frankfurt/M
FDt 71/72 Frankfurt/M – Hamburg / Hamburg – Frankfurt/M
FDt 77/78 „Rhein-Main“ Basel SBB – Frankfurt/M / Frankfurt/M – Basel SBB
DT 249/250 Luxembourg – Dortmund / Dortmund – Luxembourg
DT 251/252 Trier – Koblenz / Koblenz – Trier
FD 263/264 München – Dortmund / Dortmund – München
FD 285/286 Basel SBB – Hamburg / Hamburg – Basel SBB
FD 289/290 München – Hamburg / Hamburg – München
FD 475/476 Frankfurt/M – Kiel / Kiel – Frankfurt/M
FD 507/508 München – Dortmund / Dortmund – München

Mit Beginn des Winterfahrplans 1950/51 ergaben sich noch die nachfolgenden Veränderungen:
FDt 19/20 Frankfurt/M – Hamburg / Hamburg – Frankfurt/M wurden neu eingerichtet
DT 25/26 Köln – Braunschweig / Braunschweig – Köln wurden neu eingerichtet
DT 45/46 wurden auf den Laufweg Frankfurt/M – Bonn / Bonn – Frankfurt/M verkürzt

Die erste Stufe zur Schaffung schneller Reisezugverbindungen in der Bundesrepublik Deutschland war damit abgeschlossen. Zum Beginn des Sommerfahrplans 1951 begann der Aufbau eines schnellen innerdeutschen Fernschnellzugnetzes, dass der „leichten F-Züge“.


Womit wir dann auch wieder beim eigentlichen Thema dem Netz der leichten Fernschnellzüge angelangt wären.

Die Einführung des Jahresfahrplans 1960/61 brachte erneut einige Veränderungen im „blauen F-Zug-Netz“ gegenüber dem Vorjahr mit sich.

Die Verbindungen F 53/54 und F 1101/1124 wurden in zweiklassige Schnellzüge umgewandelt und fielen somit aus dem F-Zug-Netz heraus. Zwischen Saarbrücken und Bar-le-Duc bzw. Metz und Saarbrücken wurden zwar zwei neue F-Zug-Verbindungen eingerichtet (F 1102 / F 1123), die aber nicht im Zusammenhang mit der hiesigen Betrachtung stehen.

Nachfolgend der gewohnte Blick auf die Verbindungen des „blauen F-Zug-Netzes" (1960/61):
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund
F 8 Dortmund - Basel
F 9 Basel - Hoek van Holland
F 10 Hoek van Holland - Basel
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Köln
F 15 Köln - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 21 Innsbruck - Dortmund
F 22 Dortmund - Innsbruck
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Dortmund
F 38 Dortmund – München
F 39 Strasbourg - München
F 40 München - Strasbourg
F 41 Frankfurt/M - Hamburg
F 42 Hamburg - Frankfurt/M
F 43 Basel - Bremen
F 44 Bremen - Basel
F 45 Basel - Frankfurt/M
F 46 Frankfurt/M - Basel
F 49 Zürich - Hamburg (mit neuem Kurswagen nach Stockholm)
F 50 Hamburg - Zürich (mit neuem Kurswagen aus Stockholm)
F 55 München - Hamburg
F 56 Hamburg - München


Auch im folgenden Fahrplanjahr 1961/62 waren die Änderungen eher überschaubar, so dass sich die Verbindungen nun wie folgt darstellten:
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund (mit neuem Kurswagen aus Zürich)
F 8 Dortmund - Basel (mit neuem Kurswagen nach Zürich)
F 9 Basel - Hoek van Holland
F 10 Hoek van Holland - Basel
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Köln
F 15 Köln - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 21 Innsbruck - Dortmund
F 22 Dortmund - Innsbruck
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Dortmund
F 38 Dortmund – München
F 39 Strasbourg - München (mit neuem Kurswagen aus Paris)
F 40 München - Strasbourg (mit neuem Kurswagen nach Paris)
F 41 Frankfurt/M - Hamburg
F 42 Hamburg - Frankfurt/M
F 43 Zürich - Bremen
F 44 Bremen - Basel
F 45 Basel - Frankfurt/M
F 46 Frankfurt/M - Zürich
F 49 Zürich - Hamburg
F 50 Hamburg - Zürich
F 55 München - Hamburg
F 56 Hamburg - München


Der Jahresfahrplan 1962/63 stand ganz im Zeichen der Einführung des neuen „Rheingold“-Zuges bei der DB. Dabei kamen die neu beschafften Wagen der „Rheingold-Bauart“ nicht nur im F 9/10 „Rheingold“ zum Einsatz, sondern auch im F 21/22 „Rheinpfeil“. Damit verbunden war ein umfangreicher Tausch von Wagengruppen zwischen den beiden Zugpaaren der in den folgenden Jahren zunächst in Köln, später in Duisburg erfolgte und sich auch noch in Zeiten fortsetze, in denen „Rheingold“ und „Rheinpfeil“ zu TEE-Zügen „befördert“ wurden.

In der gewohnt je Fahrplanjahr folgenden Übersicht ist der Kurswagentausch unter den vier Zügen mit aufgeführt:
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund
F 8 Dortmund - Basel
F 9 „Rheingold“ Basel - Amsterdam
(mit Kurswagen Basel – Dortmund; Basel – Hoek van Holland, Chur – Amsterdam, Milano – Amsterdam, München – Amsterdam)
F 10 „Rheingold“ Amsterdam – Basel
(mit Kurswagen wie unter F 9 beschrieben im Gegenlauf)
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Köln
F 15 Köln - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 21 „Rheinpfeil“ München – Dortmund
(mit Kurswagen München – Amsterdam, München – Hoek van Holland)
F 22 „Rheinpfeil“ Dortmund – München
(mit Kurswagen wie unter F 21 beschrieben im Gegenlauf)
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Hagen
F 38 Hagen – München
F 39 Strasbourg - München
F 40 München - Strasbourg
F 41 Frankfurt/M - Hamburg
F 42 Hamburg - Frankfurt/M
F 43 Zürich - Bremen
F 44 Bremen - Basel
F 45 Basel - Frankfurt/M
F 46 Frankfurt/M - Zürich
F 49 Zürich - Hamburg
F 50 Hamburg - Zürich
F 55 München - Hamburg
F 56 Hamburg - München

Mit Beginn des Winterfahrplans 1962/63 kam noch die neue F-Zug-Verbindung F 25/26 „Diamant“ Bonn – Antwerpen – Bonn hinzu.


Im Jahresfahrplan 1963/64 standen wieder einige größere Veränderungen im „blauen F-Zug-Netz“ an. So wurden gleich drei F-Zug-Paare in gewöhnliche Schnellzugverbindungen umgewandelt. Dies waren F 39/40, F 41/42 und F 49/50.

Der „Konsul“ fand jedoch einen unmittelbaren Ersatz in der Tageszugverbindung F 47/48 „Konsul“ Mannheim – Hamburg – Mannheim.

Der Blick auf die einzelnen F-Züge stellte sich im Jahresfahrplan 1963/64 zusammengefasst somit wie folgt dar:
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund
F 8 Dortmund - Basel
F 9 Basel - Amsterdam
F 10 Amsterdam – Basel
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Bonn
F 15 Bonn - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 21 München – Dortmund
F 22 Dortmund – München
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 25 Bonn – Antwerpen
F 26 Antwerpen - Bonn
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Hagen
F 38 Hagen – München
F 43 Zürich - Bremen
F 44 Bremen - Basel
F 45 Basel - Frankfurt/M
F 46 Frankfurt/M - Zürich
F 47 „Konsul“ Mannheim – Hamburg (neue Verbindung)
F 48 „Konsul“ Hamburg – Mannheim (neue Verbindung)
F 55 München - Hamburg
F 56 Hamburg - München


Im Vergleich zum Vorjahr stand dem F-Zug-Netz nun ein eher unspektakuläres Fahrplanjahr 1964/65 bevor. Zwar „wanderten“ F 45/46 ins zweiklassige Schnellzugnetz ab, aber ansonsten gab es abgesehen von einer Laufweganpassung bei F 25/26 keine Veränderungen.

Für die Statistiker unter Euch folgt dennoch die gewohnte Jahresübersicht:
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund
F 8 Dortmund - Basel
F 9 Basel - Amsterdam
F 10 Amsterdam – Basel
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Bonn
F 15 Bonn - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 21 München – Dortmund
F 22 Dortmund – München
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 25 Köln – Antwerpen
F 26 Antwerpen - Köln
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Hagen
F 38 Hagen – München
F 43 Zürich - Bremen
F 44 Bremen - Basel
F 47 Mannheim – Hamburg
F 48 Hamburg – Mannheim
F 55 München - Hamburg
F 56 Hamburg - München


Das Fahrplanjahr 1965/66 sollte im Netz der leichten Fernschnellzüge einige Einbußen mit sich bringen. Eine zweite Welle von TEE-Verbindungen, die auch bestehende F-Zug-Verbindungen betrafen, wurde realisiert.

In der Folge wurden die Verbindungen F 9/10, F 21/22, F 25/26 und F 55/56 in TEE-Züge umgewandelt und fallen somit aus der weiteren Betrachtung heraus.

Die Liste „unserer“ F-Züge wird somit für das Fahrplanjahr 1965/66 etwas kürzer ausfüllen:
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund
F 8 Dortmund - Basel
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Bonn
F 15 Bonn - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Hagen
F 38 Hagen – München
F 43 Zürich - Bremen
F 44 Bremen - Basel
F 47 Mannheim – Hamburg
F 48 Hamburg – Mannheim


Beschließen möchte ich den 3. Teil mit einem Blick ins Fahrplanjahr 1966/67. Die Veränderungen fallen für diesen Zeitraum sehr gering aus. Bis auf die Umwandlung von F 47/48 in einen Schnellzug mit erweitertem Laufweg Stuttgart – Hamburg – Stuttgart erfolgen keine weiteren Anpassungen im „blauen F-Zug-Netz“.

Dies hatte aus Sicht der Deutschen Bundesbahn gute Gründe. Sollte doch mit dem Sommerfahrplan 1967 eine Übergangsphase im "blauen F-Zug-Netz" einsetzen, mit Auswirkungen auf Zugnummernlogik und Laufwege. Die wesentlichen Gründe die letztlich diese Phase einleiteten und einige Jahre später u. a. im System „IC '71“ münden sollten werden ab dem 4. Teil behandelt.

Zum Abschluss noch der Blick auf die F-Zug-Verbindungen im Fahrplanjahr 1966/67:
F 1 Köln - Hamburg
F 2 Hamburg - Köln
F 3 Frankfurt/M- Hamburg
F 4 Hamburg – Frankfurt/M
F 7 Basel - Dortmund
F 8 Dortmund - Basel
F 13 Köln - Hannover
F 14 Hannover - Bonn
F 15 Bonn - Hannover
F 16 Hannover - Köln
F 17 Bonn - Hannover
F 18 Hannover - Bonn
F 23 Stuttgart - Dortmund
F 24 Dortmund - Stuttgart
F 27 München - Dortmund
F 28 Dortmund - München
F 33 München - Hamburg
F 34 Hamburg - München
F 37 München – Hagen
F 38 Hagen – München
F 43 Zürich - Bremen
F 44 Bremen - Basel


Euch allen nun wieder viel Spaß beim analysieren und nachpflegen Eurer Statistiken.

Viele Grüße
Rüdiger Knobel
(RailServ)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:01:06:10:58:10.
Moin Rüdiger,

da haste mal wieder ganze Arbeit geleistet, vielen Dank!!! :-)

Jetzt kann ich auch endlich passend meine Scans dazu präsentieren, wenn Du nichts dagegen hast.

Winter ´63/64, Nord-Süd
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/25/407425/6437353362353430.jpg

Süd-Nord
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/25/407425/3134626164663965.jpg

Die Osterfelder Ostereier grüßen freundlichst
Guten Tag!

Vorab erst einmal vielen Dank für diese Fleißarbeit, die sicher die "Altpapierler" sehr erfreut.

Nun habe ich noch einen F-Zug gefunden, der ein Jahr später dann als D 11 fuhr.


http://img43.imageshack.us/img43/2914/83747718.jpg

http://img87.imageshack.us/img87/856/11apz.jpg

http://img34.imageshack.us/img34/8235/11bfs.jpg


Das der Nordexpreß als F-Zug fuhr, war mir bisher neu.

Viele Grüße und bitte weiter so interessants Material.

Olaf Ott



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:01:06:12:42:41.
Hallo,

einen herzlichen Dank für Deine Scans zum F-Zug-Netz.

Habe hier im HiFo in einem älteren Beitrag schon einmal einen aus dem Fahrplanjahr 1961 gesehen.

Ist schon klasse mittels solcher Dokumente die jüngere Eisenbahngschichte nachvollziehen zu können.

Interessant an dem Scan finde ich auch, dass mehrere D-Züge aufgeführt sind. Dies müßten Verbindungen sein, die mit Schnelltriebwagen (VT 08.5) gefahren worden.

Viele Grüße
Rüdiger
Hallo,

danke für die vielen interessanten Infos. Worüber ich mich persönlich noch drüber freuen würde, wären Infos zur Zugbildung und Fotos. Gerade die wunderschönen blauen F-Züge sind hier im Forum doch ziemlich unterrepräsentiert und auch so hagelt es nicht unbedingt Infos an allen Punkten. Ich freue mich auf jeden Fall auf das kommende EK-Buch zum Thema.

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

mit den Bildern ist das so eine Sache. Im Buch "Vom Fernschnellzug zum Intercity" finden sich dutzend Weise Fotos (wenn auch in s-w) zu den F-Zügen, nur einscannen und hier veröffentlichen geht natürlich nicht ohne weiteres.

Als Bildautoren (zumindest zu den TEE- und IC-Kapiteln) sind mir die Namen von Fotografen aufgefallen, bei denen ich mir sicher bin, dass sie bei DSO schon Bilder und Beiträge veröffentlicht haben.

Ich verlinke den Beitrag mal mit der Web-Side von Ulrich Budde "Bundesbahnzeit".

Fotos von ihm finden sich auch im o. g. Buch wieder.

[www.bundesbahnzeit.de]

Viele Grüße
Rüdiger
Hallo Olaf,

danke für den Auszug aus dem Buchfahrplan zum F 11.

Die internationalen F-Züge versuche ich in einem der folgenden Teile ein Stück weit weiter aufzuarbeiten. Vielleicht wird daraus auch ein eigener Thread. Mal sehen.

Dort sollten dann auch Züge wie der F 163 "Rheingold-Express", F 252 "Austria-Express" und viele andere "alte Bekannte" Erwähnung finden.

Viele Grüße
Rüdiger
Die D-Züge Paris - Frankfurt sind einige Jahre mit VT 08.5 gefahren, aber ob das auch für den Zeitraum gilt, weiß ich nicht mehr. Wo ich mir überhaupt nicht sicher bin, ist der Montan-Express Luxembourg - Koblenz u. z. Da ist mir noch nichts zu Ohren, dass der im genannten Zeitraum als Ft fuhr.

@ die Fotosuchenden

Ein interessantes Foto von U. Budde´s Seite, ist dieses hier aus Bochum-Kornharpen, aufgenommen von der heutigen Mülldeponie (im Hintergrund erstreckt sich heute das Einkaufszentrum Ruhr-Park; wenn ich das richtig erkenne, wird gerade daran gebaut): [www.bundesbahnzeit.de]
Das gibt die typische Zugbildung eines F-Zuges wieder, drei Am und ein WR.

Die Osterfelder Ostereier grüßen freundlichst

Re: nicht WRm sondern ARm

geschrieben von: Winfried Roth

Datum: 06.01.11 19:59

Die Osterfelder Ostereier schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das gibt die typische Zugbildung eines F-Zuges
> wieder, drei Am und ein WR.

Nur eine geringe Korrektur:
drei Am und ein ARmh217, auf Grund der Farbschattierung in der Lackierung als "Kakadu".



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:01:06:20:02:02.
Hallo!

Der Nord-Express verkehrte bis einschl. Winterfahrplan 1950/51 als L-Zug (Luxuszug). Mit Einführung der Zuggattung "F" wurden die Gattungen "L" und "FD" abgeschafft. Der FD war nur noch im Bereich der Deutschen Reichsbahn bis einschl. Winter 1958/59 vorhanden (dann Ablösung durch Ex/Ext).

Also: aus L 11/12 wurde im Sommer 1951 der F 11/12.

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: nicht WRm sondern ARm

geschrieben von: Mw

Datum: 06.01.11 20:42

Montan-Express und Kakadu-Speisewagen, ob die je wirklich je zusammen gelaufen sind---?

Wann wurde denn der Montan-Express eingestellt? Und ab wann liefen die Kakadus?

Ich denke, auf dem Foto ist ein anderer F-Zug abgebildet.

Schönen Abend
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Vielen Dank für die Aufklärung! Beste Grüße!

geschrieben von: Mw

Datum: 06.01.11 20:45

Beste Grüße auch von einem Nord-Express-Geschädigten, bei dem selbiger immer in finsterster Nacht vorbei fuhr! (und wenige Minuten zuvor der Gegenzug nach Paris...)

Schönen Abend
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: F 148 "Porta Westfalica"

geschrieben von: Winfried Roth

Datum: 07.01.11 20:04

Mw schrieb:
-------------------------------------------------------
> Montan-Express und Kakadu-Speisewagen, ob die je
> wirklich je zusammen gelaufen sind---?

Hier bringst Du etwas durcheinander.
Wenn man sich das Foto direkt auf U.Buddes (nebenbei bemerkt: hervorragenden) Homepage ansieht, entdeckt man dort folgende Bildunterschrift:
> Am "Tag der deutschen Einheit" 1971 (für JuFus: 17.06.71) ist 110 462 (KDfd) mit F 148 "Porta Westfalica" unterwegs, abgelichtet von der damals gerade erst wachsenden und deshalb noch weitgehend bewuchsfreien Bauschutthalde bei Bochum Kornharpen.<



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:01:07:20:04:52.

Link zu Expresszügen der ehemaligen DDR

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 07.01.11 20:12

Hallo!

Als Ergänzung zu diesem Beitrag habe ich heute folgendes hinterlegt: [www.drehscheibe-foren.de].

Hier gibt es - nicht vollständig - einen kleinen Überblick zu Expresszügen in der ehemaligen DDR.

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: F 148 "Porta Westfalica"

geschrieben von: Mw

Datum: 07.01.11 21:51

Danke für den Hinweis, so wird das auch plausibler. Auf jeden Fall ist dort nicht der Montan-Express abgelichtet.
Den dürfte die Deutzerfelder 110 462-9 wohl auch nie bespannt haben.

M.w. hat der Montan-Express nie etwas mit den blauen Leichtschnellzügen zu tun gehabt.

Also, mal ne Frage in die Runde - wann war das letzte Fahrplanjahr des Montan-Expreß und mit welchem Fahrzeug fuhr er da?

Schönen Abend
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)
RailServ schrieb:
-------------------------------------------------------

Vorab - ein sehr informativer Beitrag, besten Dank, sehr gute Arbeit! Nur einen Hinweis habe ich ...

> Mit dem sogenannten Zwischenfahrplan der zum 6. Dezember 1948 in Kraft trat kamen weitere schnelle
> Fernzugverbindungen hinzu:
> DT 49 Frankfurt/M – Dortmund
> DT 50 Dortmund – Frankfurt/M
> FD 285 Frankfurt/M – Hamburg
> FD 286 Hamburg – Frankfurt/M
> FD 289 München – Hamburg
> FD 290 Hamburg - München
>
> Die Verbindung DT 49/50 wurde möglich, da die Alliierten Besatzungsmächte einige beschlagnahmte SVT zurück gaben.

Meines Wissens wurde der Dt49/50 nicht mit SVT, sondern zunächst mit VT 32 (also vierachsigen Vorkriegs-VT der DRG) gefahren. Es gibt da ein Bellingrodt-Bild aus dem Rheintal, das den Zug mit solchen Fahrzeugen (VT+VS o. VB) zeigt. Erst mit dem nächsten Fahrplan wurden SVT verfügbar.

Viele Grüße,
Wahldresdner

--
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.