Heute vor genau 20 Jahren brachen fg und ich zu einer Viertagetour auf, deren eigentliches Ziel die AW-Nürnberg-Besichtigung am 22.04.87 war. Von den weiteren Tourtagen werde ich ebenfalls hier berichten.
Damals habe ich ja noch Werkloks geknipst. Die erste, die uns über den Weg lief, war auch mal eine (Gmeinder 2232/38, 600 mm), jetzt aber gemeinsam mit einer Straßenwalze Denkmal im Vorgarten der Firma Rhein-Mosel-Bau (RMB) in Koblenz-Metternich. Ob die Fahrzeuge heute noch dort stehen, weiß ich nicht:
Im Rbf Koblenz-Moselweiß gegenüber des alten Bw Koblenz gab es dieses interessante Behelfsstellwerk, entstanden wohl aus einer Donnerbüchse (hat jemand genauere Angaben über die Herkunft des Wagenkastens?). Ich glaube, wenn es nicht sogar noch vorhanden ist, konnte man dieses Stellwerk noch vor gar nicht allzu langer Zeit entdecken:
Nächster Unterwegshalt war in Stromberg, das man damals noch nicht wegen der gleichnamigen Unterhaltungsserie mit Christoph Maria Herbst, sondern wegen des dortigen Kalksteinbruches der Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke kannte. Umfangreicher Beladebetrieb mit eigenen Werkloks direkt an der am Steinbruch vorbeiführenden Straße im engen Tal nach Rheinböllen sorgen hier immer wieder für Fotomöglichkeiten. Was hier inzwischen eingesetzt wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Damals war auch eine ex-DB-Köf als Reservelok im Bestand. Wir sehen hier
322 037 (Gmeinder 4676/51) an den Verladeanlagen:
Im Einsatz stand eine weitere Gmeinder-Diesellok (Gmeinder 5254/63) unter der Beladung. Fotos von
Andreas T waren im HiFo schon mal zu sehen:
Als nächstes stand das Bw Worms auf dem Programm. Die Akku-Endzeit hatte bereits eingesetzt. Zahlreiche 515 und insbesondere 815 standen bereits im Bw und im Gbf abgestellt herum. Einsatzfahrzeug war jedoch noch der erste 515 mit dem endgültigen Aussehen der Stirnfront, 515 003:
Zwei sehr interessante Ladeanlagen, die ebenfalls schon mal
im HiFo und
im MobaFo thematisiert wurden, waren noch anzutreffen. Als erstes der Bahnhofswagen 69 167 ("ETA-Ladeanlage 6/10/20 kV/50 Hz"). Dieses Fahrzeug wurde später ins Bw Oberhausen Hbf versetzt:
Die andere Ladeanlage, die in Worms verblieb, und von der der Verbleib sicherlich interessant zu wissen wäre, war der Bahnhofswagen 69 168 Ffm ("ETA-Ladeanlage 16 2/3 Hz"), der Ähnlichkeiten mit einem Triebwagen hatte:
Der Blick auf die Lokhalle des Bw Worms beschert uns eine volle Hütte in Form von 515 549, 105, 815 603, 614 und 515 023:
Ans Ladekabel angeschlossen war der Nullserientriebwagen 515 025:
Eine Reihe Reserve- oder gar schon abgestellter Akkus, namentlich 515 548+033+024+135 sowie 508+514 wurde von 212 108 garniert:
Dann tat sich wenigstens doch noch ein bisschen Akkueinsatz auf. 515 102 und 815 617 fahren hier als N 8569 von der Rheinbrücke kommend am Bw vorbei in Richtung Worms Hbf:
Dagegen bestand diese Reihe im Gbf bis zum Horizont aus bereits abgestellten Fahrzeugen, nämlich 815 656+610+601+609+653+620+612:
Insgesamt habe ich in Worms folgende weitere Fahrzeuge angetroffen:
815 662 (ob), 260 505 (ob), 815 701 (ob), 515 016 (ob), 815 681 (ob), 515 125 (rot), 515 015 (ob), 515 106 (ob), 815 639 + 654 + 515 031 (ob), 212 359 (ob) + N 8590, 515 008 (ob), 815 683 (ob), 815 674 (ob), 515 127 (ob), 815 657 (ob), 815 615 (rot), 515 587 (rot), 260 773 (ob).
Schließlich führte unser Weg nach Dornstadt noch an Heilbronn vorbei. Dort gab es im Hafen wie auch heute noch einige Werkloks, z. T. ehemalige DB-Köf, zu sehen. Als erstes erhielten wir Einlass bei der Firma Brüggemann, die zwei damals schon seltene Werkloks ihr Eigen nannte.
An der urigen, handbedienten hölzernen
DREHSCHEIBE gaben sich
311 247 (Gmeinder 1608/36) und Henschel 2273/51 (ich glaube es ist eine DG 26) ihr Stelldichein:
Beide Loks sind erhalten geblieben; die Firma Brüggemann hat heute keinen Rangierbetrieb mehr:
Die Firma Rhenus WTAG konnte ebenfalls einen Bestand von zwei Werkloks aufweisen. Während die im Hintergrund befindliche Lok 2 ex
323 700 heute noch Einsatzlok ist, krautet die ebenfalls noch vorhandene Lok 1 (KHD 56807/57) immer weiter zu:
Schön anzusehen in ihrer bayrischen Lackierung, aber nicht sonderlich fit war die ex
322 653, die aber wenig später eine Aufarbeitung inkl. Neulackierung erhielt und immer noch dort vorhanden ist:
Zum Schluss zog über dem Hafenbecken eine Gewitterfront herauf, was sich ex
322 160 der Reederei Schwaben nicht nehmen ließ, mit ihrer Rangiereinheit abgelichtet zu werden. Sie ist inzwischen privat erhalten:
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:30:23:58:04.