Soeben entdeckt: [www.buchmarkt.de]

Man darf gespannt sein!

PS

Die kaufen ja alles, was sie kriegen ....

Ertst Sutton, jetzt ALBA .....

Ob da das Kartellamt mitspielt??

Gruß aus Köln
Rolf Hafke

ab Dienstag für 3 bzw. 4 Wochen zur AHB (Reha)

Rolf Hafke schrieb:
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> Die kaufen ja alles, was sie kriegen ....

Panik? - Die Hochzeit der Eisenbahn-Literatur, als alle Publikationen kritiklos gekauft wurden, ist vorbei. Die Wiesen sind abgegrast, der Markt wird enger und kleiner, und da hofft GeraMond vielleicht, mit guten Namen noch etwas absetzen zu können.


> Ertst Sutton, jetzt ALBA .....
>
> Ob da das Kartellamt mitspielt??

ALBA und GeraMond sind nicht wirklich (Buch-)marktbeherrschend; und grundsätzlich kann jeder Verlag auch Eisenbahn-Literatur herausgeben.

Naja...
"Alba Publikation und GeraMond ergänzen sich geradezu ideal“, erklärt GeraMond-Geschäftsführer Clemens Hahn."
Stimmt leider, sie sind sich sehr ähnlich...

MfG

GeraMond macht das, was wir in der DDR im Unterricht über den Kapitalismus gelernt haben!

[www.geramond.de] Pressemitteilung

" GeraMond Verlag übernimmt Alba Publikation
Die GeraMond Verlag GmbH übernimmt zum 1. Oktober 2014 die Alba Publikation Alf Teloeken GmbH & Co. KG aus Meerbusch. In der Alba Publikation erscheinen u.a. das 1962 gegründete EISENBAHN MAGAZIN sowie ein breites Buch- und Kalendersortiment.

[29.09.2014] Die GeraMond Verlag GmbH übernimmt zum 1. Oktober 2014 die Alba Publikation Alf Teloeken GmbH & Co. KG aus Meerbusch. In der Alba Publikation erscheinen u.a. das 1962 gegründete EISENBAHN MAGAZIN, eine der führenden deutschsprachigen Zeitschriften für Eisenbahn und Modellbahn, sowie ein breites Buch- und Kalendersortiment. Der GeraMond Verlag ist nicht nur für Titel wie AUTO CLASSIC oder FLUGMODELL bekannt, sondern auch für erfolgreiche Bahn-Publikationen wie BAHN EXTRA, das LOK MAGAZIN, Bücher und Sammler-Editionen. »Verstärkt durch die Alba Publikation mit ihren namhaften Magazinen bauen wir unser Portfolio im Bereich der Special-Interest-Medien weiter aus und bieten den Eisenbahn-Enthusiasten ein noch vielfältigeres Programm. Alba Publikation und GeraMond ergänzen sich geradezu ideal«, erklärt GeraMond-Geschäftsführer Clemens Hahn.

Der GeraMond Verlag ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der GeraNova Bruckmann Verlagshaus GmbH und zählt zu den führenden deutschsprachigen Verlagen für Publikationen über Verkehrsgeschichte und -technik. Das 1989 gegründete Unternehmen publiziert Bücher, Zeitschriften, DVDs, Kalender, Sammler-Editionen sowie Online-Portale und Apps zu den Themen Automobil, Motorrad, Eisenbahn, Modellbahn, Nahverkehr, Luftfahrt und Geschichte.

Die Alba Fachverlag GmbH & Co. KG ist von der Transaktion nicht betroffen."

Bleibt zu hoffen, dass die Alba-Publikationen in ihrer Qualität nicht leiden.

wismarer schrieb:
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> GeraMond macht das, was wir in der DDR im
> Unterricht über den Kapitalismus gelernt haben!

Der Geschäftsführer von GeraMond stammt aus der DDR, wie ich dem Nachruf auf Erich Preuß im Lok Magazin entnehme.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:09:30:20:42:08.

Hoffentlich schluckt diese Krake nicht auch noch den EK!

Kam das so überraschend, dass man die Leser vom Eisenbahn-Magazin nicht informieren konnte ?

Ich jedenfalls habe nichts entdeckt.

Guten Morgen allerseits,

ich bin immer wieder überrascht, wieso Kunden erwarten, über die Interna von Unternehmen informiert zu werden (s. auch diverse Beiträge im Modellbahn-Forum). Was ändert sich für Dich durch diese Übernahme? Eventuell wird Ware nun von einem anderen Ort versandt - ja, und? Eventuell sinkt die Qualität der Bücher bzw. des em - das wird der Verlag sicherlich nicht bekanntgeben! Eventuell verschwindet eine Marke - so etwas passiert in der Marktwirtschaft.

So what?

Beste Grüße
Wolfgang

Ich habe mich in die volkwirtschaftliche Pseudowissenschaft der DDR auch immer gerne hineingelesen. Es war stets faszinierend, wie man sich mit reiner Wortakrobatik eine Welt zusammenformulieren kann, die mit der realen Welt kaum Ähnlichkeiten zeigt. Und wer die düsteren Fantasien der SED über das "Monopolkapital" im gegenwärtig beobachteten Erfolg eines mittelständischen Verlages verwirklicht sieht, bevorzugt auch wieder das Dogma anstelle der Beobachtung. "Kapitalismus" kommt von "Kapital"! Und unter diesem Aspekt ist doch nachdenkenswert, dass viele für unsere Wirtschaftswelt prägende Unternehmen wie Apple oder Microsoft oder Facebook oder eben auch zahllose Mittelständler wie GeraNova nicht mit einem "Kapital" in Gestalt von z.B. geerbten 100 Mio angefangen haben, sondern nur mit ein paar Ideen. Immer wieder zieht sich duch die Medienseite dieses Forums der moralische Vorwurf gegen Leute, die mit guter Arbeit Erfolg haben und Geld verdienen und davon leben. War die Welt wirklich besser, als das Thema "Eisenbahn" noch im Schülerzeitungsformat ohne jedes Entgelt präsentiert wurde, fragt sich einer, die diese Zeiten auch noch erlebt hat?

Andreas Knipping schrieb:
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> War die
> Welt wirklich besser, als das Thema "Eisenbahn"
> noch im Schülerzeitungsformat ohne jedes Entgelt
> präsentiert wurde, fragt sich einer, die diese
> Zeiten auch noch erlebt hat?

Hallo Andreas,

das sicher nicht. Leider sind aber die meisten Werke des beängstigend erfolgreichen Verlages für xx,99 Euro auch nicht besser, schlimmer ist nur noch der Namensrest des real existierenden Sozialismus mit Werken wie "Alles über xxx" und ähnlichen Machwerken auf dem Niveau einer grossen Tageszeitung.
Aber leider machen die auch nur was gekauft wird - und das macht mir Angst...


MfG

Oder anders gefragt:

Kam das so überraschend, daß man die Mitarbeiter vom Eisenbahn-Magazin nicht vorher informieren konnte?

Das ist eher unwahrscheinlich, daß die ausgerechnet den EK ( einen der größten Eisenbahnverlage ) kaufen. Ich kann es nicht genau sagen, aber ich schätze der EK ist viel zu groß dafür und hat auch keinen Grund dazu aufgekauft zu werden. Dazu gehören- anders als bei börsennotierten Unternehmen- immer zwei.

Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass der EK sich von GeraMond kaufen lässt oder dass EK-Autoren zu GeraMond wechseln würden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:10:02:11:21:32.

614 005 schrieb:
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> Hoffentlich schluckt diese Krake nicht auch noch
> den EK!


Wieso denkst Du gleich an den ?

Da gibt es noch den Transpress-Verlag sowie Verlagsgruppe Bahn

Andreas Knipping schrieb:
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> Ich habe mich in die volkwirtschaftliche Pseudowissenschaft der DDR auch immer gerne hineingelesen. Es war stets faszinierend, wie man
> sich mit reiner Wortakrobatik eine Welt zusammenformulieren kann, die mit der realen Welt kaum Ähnlichkeiten zeigt. Und wer die düsteren
> Fantasien der SED über das "Monopolkapital" im gegenwärtig beobachteten Erfolg eines mittelständischen Verlages verwirklicht sieht,
> bevorzugt auch wieder das Dogma anstelle der Beobachtung. "Kapitalismus" kommt von "Kapital"! Und unter diesem Aspekt ist doch nachdenkenswert,
> dass viele für unsere Wirtschaftswelt prägende Unternehmen wie Apple oder Microsoft oder Facebook oder eben auch zahllose Mittelständler wie
> GeraNova nicht mit einem "Kapital" in Gestalt von z.B. geerbten 100 Mio angefangen haben, sondern nur mit ein paar Ideen. Immer wieder zieht sich
> duch die Medienseite dieses Forums der moralische Vorwurf gegen Leute, die mit guter Arbeit Erfolg haben und Geld verdienen und davon leben. War die
> Welt wirklich besser, als das Thema "Eisenbahn" noch im Schülerzeitungsformat ohne jedes Entgelt präsentiert wurde, fragt sich einer, die diese
> Zeiten auch noch erlebt hat?

Schon lustig, was mancher so schreibt. Wobei so mancher inzwischen einen Anteil von 80% hat. Aber so mancher bekommt ja nicht mit, dass beim Höhepunkt der letzten Bankenkrise die 3500 vorhandenen Lagerexemplare von Karl Marx "Das Kapital" plötzlich binnen 3 Wochen abverkauft wurden und ein erster Nachdruck von weiteren 10 000 Exemplaren während der folgenden 18 Monate ausverkauft wurde. Wobei bestimmt nicht zufällig sich die Masse der Verkäufe auf die Bankenmetropole Frankfurt am Main konzentrierte.
Und so mancher bekommt auch nicht wie, wie sich was finanziert. Man nehme zum Beispiel die Übernahme des 3 mal größeren Unternehmens Continental durch den weit kleineren Zulieferer Scheffler. Finanziert über Kredite und das bei Beginn der Bankenkrise. So etwas geht nicht? Das glauben nur politische naive Dummköpfe! Heute ist die Familie Schaeffler mit Abstand scheinbar die reichste Familie der BRD. [www.spiegel.de]
Nun ja, ich habe ja auch u.a. politische Ökonomie des Kapitalismus studiert. Mich hat daher u.a. auch die Entwicklung im Osten 1990 nicht überrascht.

Die Übernahme weit größerer Unternehmen durch kleinere ist nicht neu und schon öfters erfolgreich realisiert worden.
Die Schaeffler-Gruppe hat bei Beginn der Bankenkrise kreditfinanziert die Übernahme des 3 mal so großen Unternehmens Continental begonnen. Nachdem es zeitweise nach einem Zusammenbruch der Schaeffler-Gruppe aussah, ist heute die Familie Schaeffler dank der Übernahme von Continental die vermutlich reichste Familie der BRD.

Ich habe als Westdeutscher schon vor 40 Jahren freiwillig mehr in Marxens "Kapital" gelesen als mancher Ostdeutscher es unfreiwillig getan hat. Und wer nun die Akkumulation großen Produktionskapitals mit der Vergrößerung eines mittelständischen Verlages verwechselt, hat von Karl Marx dann mal wieder wenig verstanden oder wenig gelesen, der seinem Verlag damals sicher jeden noch so großen Erfolg mit seinen Werken gewünscht hat!

Hallo!
Als ehemaliger freier Mitarbeiter des EM´s, ist seit längerem klar, das die Talfahrt schon sehr lange anhält. Früher mit über 60 000 verkaufte Auflage , waren es 2012 gerade noch knapp über 20.000. Die Verlegerfamilie des Alba Verlages, Familie Teloeken, hatten viele Anzeigenkunden und Institutionen vergrault, die heute z.B beim EK eine feste Kolumne haben, der mit deutlich größerer Auflage noch aufwarten kann. Auch auf dem Buch und Videosektor hatte der Alba Verlag nicht mehr viel rausgebracht bzw. war nicht mehr auf dem Markt.
Der Umzug vor einigen Jahren vom größeren Verlagshaus in Düsseldorf in das kleinere gemietete Verlagsgebäude in Meerbusch, deutete schon schon deutlich das nahe Ende an. Auch als der ex Verlagsleiter Braun, der in Rente ging, wurde der erwartungsgemäß nicht mehr ersetzt. Das noch als beratendes Organ des jüngeren Verlegers vorhandene "Politbüro", haben die Zeichen der neuen Zeit nicht erkannt. Es fehlte um den Absatz zu sichern, ein ähnliches Internetforum, wie DSO.
Die Redaktionen der Hefte war ohnehin schon verschlankt und das N-Bahn Magazin wurde zu Hause beim Heftmacher gemacht und hatte nur eine Telefonnummer im Verlagsgebäude.
Ich würde mich für die Redaktionsmitarbeiter/innen zwar sehr freuen, wenn die Arbeitsplätze erhalten blieben, doch liegt die Vermutung sehr nahe, das über kurz oder Lang, eher kurz, die Verlagerung nach München ansteht.
Bei Vertrieb und Co, dürfte, wie bei Zusammenschlüssen es üblich ist, das die Arbeitsplätze in Meerbusch ersatzlos entfallen, weil sonst alles doppelt vorhanden wäre.
Da die Mitarbeiter/innen der Redaktion alle Ehepartner haben, dürfte sich für die meisten Mitarbeitern, ein Umzug nach München nicht mehr lohnen. Eine Wochenendehe für 10-15 Jahre über eine große Entfernung führen zu müssen, ist gut zu überlegen.
Der Umstieg in andere Tageszeitungen oder Anzeigenblätter im Ruhrgebiet dürfte schwer werden, da ja überall bei den Redaktionen, massig an Personal eingespart wurde.
Es bleibt die Frage, ob die Redaktionen zum 1.1.2015 in Verlag nach München verlagert werden können, weil genug Platz ist?
Außerdem wird man sich die Auflagenentwicklung von EM und Co ansehen müssen und auch werden.
DSO Modellbahnforum, hier das 1.160 Forum und das TT Forum, für 0 und I gibt es das bestimmt auch, werden weiter dafür sorgen, das die Auflagen der gedruckten Werke weiter stark zurück gehen werden.

Gruß
thomas.splittgerber, berlin, der das EM seit 1969 bis Ende 2012 regelmäßig bezogen hat.