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 21 - Stuttgart 21 

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In dieses Forum gehören alle Diskussionen und News zum Thema "Stuttgart 21". - Eine dringende Bitte an alle Beitragsverfasser: Sachlich bleiben - ganz gleich, ob man für oder gegen dieses Projekt ist. Beleidigungen und Verleumdungen sind auch in diesem Forum NICHT gestattet!
Hallo allerseits,
die Schutzgemeinschaft klagt (siehe auch [www.drehscheibe-online.de]) und zitiert aus Einschätzungen des Bundes-Verkehrsministeriums zum Anschluss der Gäubahn an den Flughafen:
[www.stuttgarter-zeitung.de]
Zitat: Ramsauers Fachleute [...] schrieben: „Die DB AG lässt grundlegende technische Rahmenvorschriften unberücksichtigt.“ Die Bahn plane eine „Primitivlösung“ durch „einfallsloses Unterschreiten von den im Eisenbahnwesen notwendigen und bewährten Mindeststandards“. In dem internen Vermerk heißt es weiter: „Der Eindruck drängt sich auf, dass die vorgelegte Lösungsvariante eher von der Motivation dominiert ist, die Kosten für das Gesamtprojekt schön zu rechnen, als ein bautechnisch akzeptables und realisierungsfähiges Plankonzept zu entwickeln“.
Klingt nicht so toll...
Gruß, Der Steuermann
Da "Schienebieger" sicher gerade mal wieder in irgend einer DB-Lounge sitzt, wartet und sich langweilt weil sein Zug die bei der DB übliche Verspätung hat, antworte ich für ihn:

"Parkschutzpropagandaabteilung treibt die üblichen Säue durchs Dorf um die vorweihnachtliche Spendenbereitschaft der Aufgeklärten und Informierten noch mal ordentlich auszunutzen.
Man muss sich doch wirklich nicht mit jedem Haufen befassen, den die Parkschutztrollkollegen hier fallen lassen.
Ihr merkt offensichtlich nicht, wie ihr euch mit euren Theorien von Tag zu Tag lächerlicher macht."...

Naja, oder so ähnlich halt.....

MfG



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:07:18:57:03.
DerSteuermann schrieb:
Klingt nicht so toll...
Ist ja auch nicht toll. Ein Gleis-Wirrwar mit Bahnsteig 27 Meter unter der Geländeoberfläche, obwohl die Hauptstrecke, von der man abzweigt, oberirdisch ist. Seit beim Eintrittsgebäude der spacige Glas-Pilz (entworfen für die Volksabstimmung) durch eine Art Rund-Bunker (entworfen für die Zeit nach der VA) ersetzt wurde, erst recht nicht mehr.

An dem Projektteil sieht man vermutlich noch am besten, wie sehr man sich an der Gesichtswahrung festkrallt. Die deutlich günstigere Variante mit dem Halt direkt an der Strecke wurde zwar von Anderen vorgeschlagen, von der DB aber abgelehnt. Auf Vorschläge Anderer einzugehen ist strengstens verboten.
DerSteuermann schrieb:
Zitat: Ramsauers Fachleute [...] schrieben: „Die DB AG lässt grundlegende technische Rahmenvorschriften unberücksichtigt.“ Die Bahn plane eine „Primitivlösung“ durch „einfallsloses Unterschreiten von den im Eisenbahnwesen notwendigen und bewährten Mindeststandards“.
Der Ausdruck "Ramsauers Fachleute" lässt darauf schließen, dass die Aussage bereits mindestens 3 Jahre alt ist, da Ramsauer seit 17. Dezember 2013 nicht mehr Verkehrsminister ist. Wäre die Aussage jünger, so wäre sie mit "Dobrindts Fachleute" eingeleitet worden.
Aufgrund des Alters kann sich die Aussage also nur auf die ursprüngliche Planung der Station Terminal mit jeweils einem Gleis für die S-Bahn und für die Regional-/Fernzüge beziehen, nicht jedoch für die aktuell vorgesehene Planung mit dem "dritten Gleis" für die Regional-/Fernzüge in der Station Terminal, die erst seit Anfang 2015 existiert.

Die Schutzgemeinschaft versucht also hier mit Aussagen, die nicht zur aktuellen Planung gemacht wurden, die Antragsplanung schlechtzureden. Man könnte das auch mit dem Ausdruck Lügenpack bezeichnen.
cs schrieb:

Die Schutzgemeinschaft versucht also hier mit Aussagen, die nicht zur aktuellen Planung gemacht wurden, die Antragsplanung schlechtzureden. Man könnte das auch mit dem Ausdruck Lügenpack bezeichnen.

Die Schutzgemeinschaft zeigt mit dieser Aussage vor allem, daß es anscheinend der DB in der Vergangenheit bei der Planung nicht darum ging, "ein bautechnisch akzeptables und realisierungsfähiges Plankonzept zu entwickeln", sondern "die Kosten für das Gesamtprojekt schön zu rechnen" und daß dies möglicherweise noch immer der Fall ist.
(Du kennst doch die Volksweisheit: Wer einmal lügt...., und ob die DB tatsächlich heute die Wahrheit spricht? Nun, der Hinweis der "Schutzgemeinschaft" also besser genau hinzuschauen und den Aussagen der DB zu mißtrauen ist mehr als berechtigt)

Und es zeigt auf, was durch die DB der Bevölkerung mit S21 als der Wurf des Jahrhunderts (Best geplant etc, Du kennst ja die Lobpreisungen und Unwahrheiten der Bahn selbst am Besten) verkauft wurde und wie in der die Realität die Planung aussah.
Zitieren wir nochmals. weil´s so schön gruselig ist: „Der Eindruck drängt sich auf, dass die vorgelegte Lösungsvariante eher von der Motivation dominiert ist, die Kosten für das Gesamtprojekt schön zu rechnen, als ein bautechnisch akzeptables und realisierungsfähiges Plankonzept zu entwickeln“.

Menschen die die Bevölkerung so belügen könnte man auch als Lügenpack bezeichnen.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:08:12:26:17.
cs schrieb:

Aufgrund des Alters kann sich die Aussage also nur auf die ursprüngliche Planung der Station Terminal mit jeweils einem Gleis für die S-Bahn und für die Regional-/Fernzüge beziehen, nicht jedoch für die aktuell vorgesehene Planung mit dem "dritten Gleis" für die Regional-/Fernzüge in der Station Terminal, die erst seit Anfang 2015 existiert.


Es bestätigt den Verdacht, dass neben unrealistischen Kostenkürzungen auch der Umfang unrealistisch gekürzt wurde, um den politischen Kostendeckel zu halten. Es zeigt sich, dass immer mehr erst nach dem eigentlichen Projekt realisiert werden sollte, um die tatsächlichen Kosten des neuen Verkehrsknoten Stuttgarts zu verschleiern. Es ist eben ein Unding, eine komplette vorhandene Infrastruktur neu zu bauen - an einer Stelle, wo bereits eine komplett vorhandene Infrastruktur ist. Das ist in D bis jetzt ohne Beispiel.

Die aktuelle Planung zeigt doch nur, dass die Strategie nicht aufgeht, da die Einsparungen zu offensichtlich sind. Eine breit aufgestellte Gegnerschaft hat es geschafft, soviel Öffentlichkeit herzustellen, dass bereits Jahre vor dem Projektende "S21" die Unzulänglichkeiten so erdrückend sind, dass jetzt schon nachgebessert werden muss. Und damit sind auch die tatsächlichen Kosten jetzt schon sichtbar. Der BRH bestätigt genau diese fehlgeschlagene Strategie und die daraus folgenden Kosten für den Steuerzahler.
Traumflug schrieb:
Seit beim Eintrittsgebäude der spacige Glas-Pilz (entworfen für die Volksabstimmung) durch eine Art Rund-Bunker (entworfen für die Zeit nach der VA) ersetzt wurde
eröffnet sich eine weitere Sparmöglichkeit. Solche Dinge sollten doch bald gebraucht in Syrien zu haben sein?
cs schrieb:
DerSteuermann schrieb:
Zitat: Ramsauers Fachleute [...] schrieben: „Die DB AG lässt grundlegende technische Rahmenvorschriften unberücksichtigt.“ Die Bahn plane eine „Primitivlösung“ durch „einfallsloses Unterschreiten von den im Eisenbahnwesen notwendigen und bewährten Mindeststandards“.
Der Ausdruck "Ramsauers Fachleute" lässt darauf schließen, dass die Aussage bereits mindestens 3 Jahre alt ist, da Ramsauer seit 17. Dezember 2013 nicht mehr Verkehrsminister ist. Wäre die Aussage jünger, so wäre sie mit "Dobrindts Fachleute" eingeleitet worden.
Aufgrund des Alters kann sich die Aussage also nur auf die ursprüngliche Planung der Station Terminal mit jeweils einem Gleis für die S-Bahn und für die Regional-/Fernzüge beziehen, nicht jedoch für die aktuell vorgesehene Planung mit dem "dritten Gleis" für die Regional-/Fernzüge in der Station Terminal, die erst seit Anfang 2015 existiert.
Beschränkt sich denn die Kritik am 'Ramsauer'-Konzept auf das Fehlen eines dritten Gleises?
kmueller schrieb:
Beschränkt sich denn die Kritik am 'Ramsauer'-Konzept auf das Fehlen eines dritten Gleises?
Ich kenne die Originalaussage und deren Hintergrund nicht, aber für mich war die ursprüngliche Lösung mit den zwei eingleisigen Haltestellen eindeutig eine Primitivlösung, genau wie die ursprüngliche Version der "Rohrer Kurve" mit niveaugleicher Kreuzung.

Interessant finde ich dabei noch, dass dies die Verfechter von K21 bis zum Filderdialog offensichtlich nicht gestört hat, da K21 ebenfalls die zweigleisige Anlage für S-Bahn und Fern-/Regionalverkehr nutzen sollte und damit die gleichen Probleme hätte.
cs schrieb:


Interessant finde ich dabei noch, dass dies die Verfechter von K21 bis zum Filderdialog offensichtlich nicht gestört hat, da K21 ebenfalls die zweigleisige Anlage für S-Bahn und Fern-/Regionalverkehr nutzen sollte und damit die gleichen Probleme hätte.

K21 war ein Alternativvorschlag, der so viel wie möglich der "Features" von S21 übernehmen sollte, ohne gleich einen komplett neuen Bahnhof zu bauen oder Tunnel in Basistunnellänge unter einer Stadt anzusiedeln. Also ein Angebot an die S21-Fans. Aber die haben sich ja als Alternativlos erwiesen.
Du meinst also, dass in diesen 3 Jahren alle Fachleute, die dort unter Ramsauer gearbeitet haben, mittlerweile entlassen wurden? Wenn ja, könnte der Grund Unfähigkeit sein? Oder dürfen dort einige Mitarbeiter jetzt die Wahrheit ein klein bisschen unter dem Tepich hervorluschern lassen?
Schönen Gruß
Maik
mobaz schrieb:
Du meinst also, dass in diesen 3 Jahren alle Fachleute, die dort unter Ramsauer gearbeitet haben, mittlerweile entlassen wurden?
Wie kommst Du aus meinem Kommentar auf diese absurde Schlussfolgerung?

Üblicherweise sind in den Ministerien doch die Minister diejenigen "Beschäftigten" mit der kürzesten Verweildauer.
Das Fazit aus deiner Ausführung ist doch, dass Ramsauers Fachleute dort nicht mehr arbeiten.
Schönen Gruß
Maik

PS: Lese doch den Zeitungsartikel noch einmal, damit dir die Zusammenhänge klar werden. Es geht um die bisherige Genemigung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:12:08:33:03.
mobaz schrieb:
Das Fazit aus deiner Ausführung ist doch, dass Ramsauers Fachleute dort nicht mehr arbeiten.
Schönen Gruß
Maik

PS: Lese doch den Zeitungsartikel noch einmal, damit dir die Zusammenhänge klar werden. Es geht um die bisherige Genemigung.
Ich habe überhauptnichts dazu geschrieben, ob Ramsauers Fachleute dort noch arbeiten oder nur noch Kaffee trinken und Däumchen drehen. Das kann ich aus der Ferne von hier aus auch nicht beurteilen, was ich aber beurteilen kann, ist, dass Du anscheinend große Probleme entweder mit logischem Schlussfolgern oder mit Textleseverständnis oder mit beidem hast.

Lies einfach meinen ersten Kommentar oben noch einmal aufmerksam durch, vielleicht wirst Du dann Deinen Fehler in Deiner Schlussfolgerung erkennen.

Und ja, ich habe den Zeitungsartikel mehrfach gelesen, in der Papierausgabe und online.