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998 - Bildberichte
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Von Eisenbahnen und Musikhochschulen (Part I, 30 Bilder)
geschrieben von: Todd
Datum: 30.06.16 08:42
Moin...!
Egal, was bei einer Reise eigentlich im Mittelpunkt steht, die Eisenbahn gehört für mich immer dazu.
Nach den Abiturprüfungen standen für mich einige Touren durch Deutschland an, da ich an diversen Hochschulen Eignungsprüfungen ablegen musste und diese Hochschulen nicht gerade in meiner nähe lagen. Zudem lagen die Termine der verschiedenen Hochschulen für die Prüfungen teilweise ordentlich auseinander, sodass sich das nicht verbinden ließ und ich unweigerlich mehrere kleine Reisen antreten musste. Meine erste Tour führte mich nach Baden-Würtemberg.
Am ersten Tag, dem 22. Mai, fuhr ich nach Berlin, wo ich eine Verabredung hatte. Somit blieb nicht viel Zeit für diverse Besichtigungen oder Foto-Touren. Jedoch wollte ich schon seit langem am Alexanderplatz die Weltuhr in Kombination mit der Straßenbahn und im besten Fall noch mit der "richtigen" Bahn fotografieren. Also begab ich mich kurz zum Alex. Jenes Motiv schien aber lange nicht mehr so attraktiv, wie damals, als es mir zum ersten Mal auffiel. Damals war es Winter und ziemlich leer. Jetzt, da es warm war, wimmelte es nur so von Menschen. Also gab ich die Idee mit der Weltuhr auf.
Wie es der Zufall wollte, bekam ich dann doch noch etwas spannenderes als den Regelverkehr der Berliner Straßenbahnen zu sehen. Diese alte Straßenbahngarnitur überraschte mich schon ziemlich.
Noch überraschter war ich allerdings, als gleich noch eine "Oldtimer"-Garnitur folgte.
Direkt vor dem Bahnhof bekam ich sie dann alle nochmal ohne Menschen vor die Linse
Am Tag darauf, dem 23. Mai, ging mein Zug nach Mannheim, wo ich am 24. an der Musikhochschule vorzuspielen hatte. Ich war ganz glücklich, einen günstigen Sparpreis bekommen zu haben. Zudem hatte ich eine günstige Verbindung erwischt. Die Abfahrt am Hbf in Berlin lag nach 18 Uhr, was mir ordentlich Zeit ließ. Endlich konnte ich mal in den Britzer Park. Das hatte mich schon seit Jahren interessiert.
Wenn ich mich recht erinnere, fährt der Zug im Britzer Park im Stundentakt. Ulkig ist, dass man auch zu Fuß die Bahn locker mehrmals überholen kann. Meine Fotos stammen alle nur von einer Runde auf einem vergleichsweise kleinen Abschnitt der Gesamtstrecke. Es ist etwas stressig, aber möglich.
Nach meinem Besuch im Britzer Park holte ich meine Sachen aus meiner Unterkunft und machte mich auf den Weg zum Berliner Hbf, wo sich durchaus auch nette Motive finden lassen...naja...zumindest eines. Eisenbahntechnisch war der Tag damit beendet.
Die Prüfung in Mannheim hatte Vormittags stattgefunden. Einerseits war das nicht so erfreulich, weil ich frühes Aufstehen hasse. Andererseits hatte das auch einen großen Vorteil: Mein Ziel hieß Freiburg, wo ich bis zum 27. Mai wohnen sollte, denn am 27. musste ich zu einer zweiten, musiktheoretischen Prüfung nach Mannheim. So hatte ich also einen ganzen Nachmittag Zeit mit einem Länderticket in der Tasche ein wenig durch Baden-Würtemberg zu fahren.
Als erstes fuhr ich also nach Karlsruhe, wo ich es auf die dort verkehrende S-Bahn abgesehen hatte. Bevor ich mich denen allerdings widmete, wurde ich von der Anwesenheit der Loks 181 218 und 181 211 angenehm überrascht. In Vorpommern, wo ich aufgewachsen bin, ist diese Baureihe wahrscheinlich noch nie unterwegs gewesen und ich hatte noch kein einziges anständiges Foto von einer 181...
Da ein Tag leider auch nicht 1000 Stunden hat und ich noch mehr auf'm Plan hatte, beließ ich es, was die S-Bahnen anbelangte, bei einem Bahnsteigbild.
Was ich nicht wusste: Anscheinend gibt es auch bei der Karlsruher S-Bahn unterschiedliche Baureihen. Jedenfalls fielen mir unterschiede auf. Die Zeit wurde allerdings eng und ich konnte das leider nicht ausführlicher fotografisch dokumentieren.
Mein nächstes Ziel hieß Offenburg. Ich wusste schon länger von der 18 323, die dort stehen sollte, und wollte nun die Chance nutzen diese Maschine mal gesehen und fotografiert zu haben.
Später am PC zusammengebastelt:
von hinten
Zufrieden zog ich zurück zum Offenburger Hauptbahnhof und begab mich in einen Regionalzug nach Triberg, wo ich die Lok 50 245 sehen wollte, die als Denkmal vor dem Triberger Bahnhof aufgestellt wurde.
In Triberg angekommen wurde ich nicht enttäuscht. Da stand sie, eine waschechte 50er. Mit Wagner-Blechen....sowas kriegt man in heutigen Zeiten ja nicht alle Tage zu sehen. Auch wenn es bedauernswert ist, wenn eine Lok völlig unbeweglich irgendwo als Denkmal steht... es hat auch etwas gutes, wenn eine Lok quasi "öffentlich ausgestellt" ist.
Im Bahnhof überflog ich noch kurz die kleine Ausstellung über die Schwarzwaldbahn und musste dann auch bald wieder weiter. Ich überlegte über Konstanz zu fahren, entschied mich dann aber dafür, wieder zurück nach Offenburg und dann weiter nach Freiburg zu fahren. In Offenburg stand ich noch eine Weile knipsend am Bahnhof. Reiner Zeitvertreib ohne viel fotografischen Anspruch...
Danach war auch der 24. Mai eisenbahntechnisch und fotografisch abgeschlossen.
Damit ging es auch erst am 26. wieder wirklich los. An dem Tag nämlich, fuhr ich mit Verwandten ins Elsass. Vor allem wollte ich nochmal an die Orte, die mir von einem Pfadfinderlager im Jahre 2010 in Erinnerung geblieben waren... Erinnerungen, die man so schnell nicht vergisst. Einer dieser Orte ist der Bahnhof von Guebwiller, wo schon seit langem kein Zug mehr fährt. Doch, was seh' ich denn da? "Reouverture" müsste doch Neueröffnung heißen...das wäre ja sehr erfreulich!
Noch sieht es in Richtung Bollwiller genau so aus:
Von dort aus nochmal in die andere Richtung geschaut:
Der Bahnhofsvorplatz:
Soviel zu Guebwiller. Am 27. hatte ich meine Theorie-Prüfung in Mannheim. Danach ging es noch am selben Abend wieder zurück nach Berlin, wo ich noch eine Nacht bleiben musste. Es wäre nicht möglich gewesen am späten Nachmittag in Mannheim los- und dann bis Greifswald durchzufahren.
Auf dem Weg ergab sich in Göttingen beim Umstieg die Möglichkeit, einen ICE 1-Triebkopf zu portraitieren. Wieso nicht?
Bevor ich allerdings am nächsten Tag die endgültige Heimreise antrat wollte ich noch eines in Berlin verwirklicht haben: Das Motiv an der Jannowitzbrücke.
Ein allerletztes Bild entstand noch vom Bahnsteig des S-Bahnhofes "Jannowitzbrücke" aus:
Danach ging es wieder zurück nach Hause. Allerdings war das ja nicht die einzige Aufnahmeprüfung. Ich war noch an den Musikhochschulen in Dresden, Hamburg, Leipzig und Berlin, sodass sich noch weitere kleine Reisen ergaben, über die ich hier im Laufe der Zeit gerne noch berichten möchte.
Danke für's Lesen und viele Grüße,
Todd
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:06:30:09:12:12.
Egal, was bei einer Reise eigentlich im Mittelpunkt steht, die Eisenbahn gehört für mich immer dazu.
Nach den Abiturprüfungen standen für mich einige Touren durch Deutschland an, da ich an diversen Hochschulen Eignungsprüfungen ablegen musste und diese Hochschulen nicht gerade in meiner nähe lagen. Zudem lagen die Termine der verschiedenen Hochschulen für die Prüfungen teilweise ordentlich auseinander, sodass sich das nicht verbinden ließ und ich unweigerlich mehrere kleine Reisen antreten musste. Meine erste Tour führte mich nach Baden-Würtemberg.
Am ersten Tag, dem 22. Mai, fuhr ich nach Berlin, wo ich eine Verabredung hatte. Somit blieb nicht viel Zeit für diverse Besichtigungen oder Foto-Touren. Jedoch wollte ich schon seit langem am Alexanderplatz die Weltuhr in Kombination mit der Straßenbahn und im besten Fall noch mit der "richtigen" Bahn fotografieren. Also begab ich mich kurz zum Alex. Jenes Motiv schien aber lange nicht mehr so attraktiv, wie damals, als es mir zum ersten Mal auffiel. Damals war es Winter und ziemlich leer. Jetzt, da es warm war, wimmelte es nur so von Menschen. Also gab ich die Idee mit der Weltuhr auf.
Wie es der Zufall wollte, bekam ich dann doch noch etwas spannenderes als den Regelverkehr der Berliner Straßenbahnen zu sehen. Diese alte Straßenbahngarnitur überraschte mich schon ziemlich.
Noch überraschter war ich allerdings, als gleich noch eine "Oldtimer"-Garnitur folgte.
Direkt vor dem Bahnhof bekam ich sie dann alle nochmal ohne Menschen vor die Linse
Am Tag darauf, dem 23. Mai, ging mein Zug nach Mannheim, wo ich am 24. an der Musikhochschule vorzuspielen hatte. Ich war ganz glücklich, einen günstigen Sparpreis bekommen zu haben. Zudem hatte ich eine günstige Verbindung erwischt. Die Abfahrt am Hbf in Berlin lag nach 18 Uhr, was mir ordentlich Zeit ließ. Endlich konnte ich mal in den Britzer Park. Das hatte mich schon seit Jahren interessiert.
Wenn ich mich recht erinnere, fährt der Zug im Britzer Park im Stundentakt. Ulkig ist, dass man auch zu Fuß die Bahn locker mehrmals überholen kann. Meine Fotos stammen alle nur von einer Runde auf einem vergleichsweise kleinen Abschnitt der Gesamtstrecke. Es ist etwas stressig, aber möglich.
Nach meinem Besuch im Britzer Park holte ich meine Sachen aus meiner Unterkunft und machte mich auf den Weg zum Berliner Hbf, wo sich durchaus auch nette Motive finden lassen...naja...zumindest eines. Eisenbahntechnisch war der Tag damit beendet.
Die Prüfung in Mannheim hatte Vormittags stattgefunden. Einerseits war das nicht so erfreulich, weil ich frühes Aufstehen hasse. Andererseits hatte das auch einen großen Vorteil: Mein Ziel hieß Freiburg, wo ich bis zum 27. Mai wohnen sollte, denn am 27. musste ich zu einer zweiten, musiktheoretischen Prüfung nach Mannheim. So hatte ich also einen ganzen Nachmittag Zeit mit einem Länderticket in der Tasche ein wenig durch Baden-Würtemberg zu fahren.
Als erstes fuhr ich also nach Karlsruhe, wo ich es auf die dort verkehrende S-Bahn abgesehen hatte. Bevor ich mich denen allerdings widmete, wurde ich von der Anwesenheit der Loks 181 218 und 181 211 angenehm überrascht. In Vorpommern, wo ich aufgewachsen bin, ist diese Baureihe wahrscheinlich noch nie unterwegs gewesen und ich hatte noch kein einziges anständiges Foto von einer 181...
Da ein Tag leider auch nicht 1000 Stunden hat und ich noch mehr auf'm Plan hatte, beließ ich es, was die S-Bahnen anbelangte, bei einem Bahnsteigbild.
Was ich nicht wusste: Anscheinend gibt es auch bei der Karlsruher S-Bahn unterschiedliche Baureihen. Jedenfalls fielen mir unterschiede auf. Die Zeit wurde allerdings eng und ich konnte das leider nicht ausführlicher fotografisch dokumentieren.
Mein nächstes Ziel hieß Offenburg. Ich wusste schon länger von der 18 323, die dort stehen sollte, und wollte nun die Chance nutzen diese Maschine mal gesehen und fotografiert zu haben.
Später am PC zusammengebastelt:
von hinten
Zufrieden zog ich zurück zum Offenburger Hauptbahnhof und begab mich in einen Regionalzug nach Triberg, wo ich die Lok 50 245 sehen wollte, die als Denkmal vor dem Triberger Bahnhof aufgestellt wurde.
In Triberg angekommen wurde ich nicht enttäuscht. Da stand sie, eine waschechte 50er. Mit Wagner-Blechen....sowas kriegt man in heutigen Zeiten ja nicht alle Tage zu sehen. Auch wenn es bedauernswert ist, wenn eine Lok völlig unbeweglich irgendwo als Denkmal steht... es hat auch etwas gutes, wenn eine Lok quasi "öffentlich ausgestellt" ist.
Im Bahnhof überflog ich noch kurz die kleine Ausstellung über die Schwarzwaldbahn und musste dann auch bald wieder weiter. Ich überlegte über Konstanz zu fahren, entschied mich dann aber dafür, wieder zurück nach Offenburg und dann weiter nach Freiburg zu fahren. In Offenburg stand ich noch eine Weile knipsend am Bahnhof. Reiner Zeitvertreib ohne viel fotografischen Anspruch...
Danach war auch der 24. Mai eisenbahntechnisch und fotografisch abgeschlossen.
Damit ging es auch erst am 26. wieder wirklich los. An dem Tag nämlich, fuhr ich mit Verwandten ins Elsass. Vor allem wollte ich nochmal an die Orte, die mir von einem Pfadfinderlager im Jahre 2010 in Erinnerung geblieben waren... Erinnerungen, die man so schnell nicht vergisst. Einer dieser Orte ist der Bahnhof von Guebwiller, wo schon seit langem kein Zug mehr fährt. Doch, was seh' ich denn da? "Reouverture" müsste doch Neueröffnung heißen...das wäre ja sehr erfreulich!
Noch sieht es in Richtung Bollwiller genau so aus:
Von dort aus nochmal in die andere Richtung geschaut:
Der Bahnhofsvorplatz:
Soviel zu Guebwiller. Am 27. hatte ich meine Theorie-Prüfung in Mannheim. Danach ging es noch am selben Abend wieder zurück nach Berlin, wo ich noch eine Nacht bleiben musste. Es wäre nicht möglich gewesen am späten Nachmittag in Mannheim los- und dann bis Greifswald durchzufahren.
Auf dem Weg ergab sich in Göttingen beim Umstieg die Möglichkeit, einen ICE 1-Triebkopf zu portraitieren. Wieso nicht?
Bevor ich allerdings am nächsten Tag die endgültige Heimreise antrat wollte ich noch eines in Berlin verwirklicht haben: Das Motiv an der Jannowitzbrücke.
Ein allerletztes Bild entstand noch vom Bahnsteig des S-Bahnhofes "Jannowitzbrücke" aus:
Danach ging es wieder zurück nach Hause. Allerdings war das ja nicht die einzige Aufnahmeprüfung. Ich war noch an den Musikhochschulen in Dresden, Hamburg, Leipzig und Berlin, sodass sich noch weitere kleine Reisen ergaben, über die ich hier im Laufe der Zeit gerne noch berichten möchte.
Danke für's Lesen und viele Grüße,
Todd
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:06:30:09:12:12.