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Re: Wer im Glashaus sitzt …

geschrieben von: weineggbahn

Datum: 07.01.17 04:09

@ Kombimodell: Du bist Dir aber schon bewusst, dass Du jetzt mit der grossen Keule dreinschlägst?

1. ich habe NIE einen Bezug zur Herkunft des Fragestellers gemacht. Ich habe einzig ein Problem, wenn Leute - egal welcher Nationalität, Herkunft, oder welchen Geschlechts - sich zuungunsten der Allgemeinheit bereichern wollen. Das beinhaltet für mich z.B. sowohl Steuerhinterziehungen über Konten in anderen Staaten als auch das hier besprochenen Thema.

2. ich persönlich finde den Einkaufstourismus über die Grenze mehr als peinlich. Unter anderem genau wegen den Punkten, die Du aufführst. Da wären dann aber z.B. auch noch ökologische Aspekte. Aber darf ich denn eine Einzelperson nicht kritisieren, nur weil viele andere meiner Meinung nach auch Fehler begehen?

3. abgesehen davon, die Detailisten im grenznahen Raum können sich doch an den vielen Schweizern bereichern; ich glaube kaum, dass wegen diesen Einkaufstouristen aus der Schweiz in Deutschland Hungersnöte ausbrechen werden. (falls doch, melde Dich per PM bei mir, ich würde Dir persönlich ein Care-Paket zukommen lassen. :-) )
Falls Du als Argument angeführt hättest, dass Bauern aus der Schweiz in Baden-Württemberg zulasten der dortigen Bauern Land pachten können, weil sie dank Schweizer Subventionen viel mehr bezahlen können, hätte ich hingegen keine Gegenargumente gewusst...

4. wie sich irgendwelche Landsleute von mir oder Dir im jeweiliges anderen Land benehmen, will ich nicht kommentieren. Diese Auffälligen sind für mich - egal welcher Nationalität - Induvidien mit schlechter Kinderstube und verminderter Intelligenz. Und da diese offenbar einen gewissen Prozentsatz der jeweiligen Bevölkerung ausmachen, fallen sie in grösseren Menschenmengen einfach mehr auf.
Ich habe in meinem täglichen Arbeitsumfeld mit Menschen von rund um den Erdball zu tun. Glaub' mir, abgesehen von irgendwelchen kulturellen Hintergründen sind eigentlich alle gleich: es gibt bei allen Nationalitäten solche, welche Dir die Tür aufhalten und solche, die nur mit sich selbst beschäftigt sind. Mit den kulturellen Unterschieden meine z.B. ich diese zwischen Europa und Asien, nicht diese zwischen Konstanz und Kreuzlingen.

5. Du wirfst mir Verallgemeinerungen vor. Sorry, aber das was Du geschrieben hast, finde ich persönlich auch nicht besonders differenziert.

Schönes Wochenende, weineggbahn

Re: ? zu Tageskarte Gemeinde (CH)

geschrieben von: leofink

Datum: 07.01.17 07:58

weineggbahn schrieb:

Wenn ich mich richtig erinnere, wurden diese Tageskarten aus einem bestimmten Grund zugunsten der Einwohner von Gemeinden uns Städten geschaffen.
Wohl einmal mehr eine gute, sympathische Idee, welche keinen Erfolg hat(te), weil sich gewissen Mitmenschen mehr aneignen als ihnen eigentlich zusteht. Und die Anständigen schauen einmal mehr in die Röhre, weil sich der Überwachungsaufwand zugunsten der Ehrlichen nicht lohnt.

Verstehst Du jetzt, was ich meine? ;-)

beste Grüsse, weineggbahn

Etwas hast du noch vergessen:
Am Schluss werden dann wieder Kosten gespart. Und plötzlich merkt auch das Personal was.
Gruss Leo

Re: ? zu Tageskarte Gemeinde (CH)

geschrieben von: eugenR

Datum: 07.01.17 09:51

Die Ganze ausufernde Diskussion zeigt doch nur eines:
Für Vollzahler ist die SBB SEHR VIEL ZU TEUER !!
Touristen sind eben oft Vollzahler. (die einzigen verbliebenen?)
Vergleich:
Zürich Bern und zurück 250 km 102 Fr
Bregenz Wien über 600 km 77 Euro also etwa 80 Fr.
Mehr als doppelt so weit für tieferem Preis!

Und Touristen brauchen halt oft nur eine einzelne Hin und Rückfahrt
Das macht das suchen nach Ermässigung wohl verständlich.
Sollen die vielen Sparvorschläge zeigen ,dass sowieso niemand zum vollen Tarif in der Schweiz Bahn fährt?
Und warum die Riesenangst vor Inland-Fernbussen?

Halbtax ist längst keine Ermässigung mehr, es ist eine Sondersteuer, um zu akzeptablen Tarifen Bahnfahren zu können.
Ich bin auf den Entrüstungssturm gespannt!
Eugen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:07:09:53:14.

Alles gut ;-)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.01.17 13:05

Genau deswegen habe ich ja verallgemeinert. Weil es eben immer problematisch ist, von n=1 auf die Allgemeinheit zu schliessen.
Was die TK Gemeinde angeht, sehe ich es allerdings auch differenziert: Für solch ein «Vergehen» braucht es immer zwei. Den «Unberechtigten», der es kaufen will. Und die Gemeinde, die es ihm verkauft. Das Care-Paket nehme ich, als verallgemeinert «Gammelfleischesser» geziemter (;-) gerne: Bitte vollmachen mit Bündner Fleisch, guter Salsiz (bekommen wir hier so schlecht im grossen Kanton) und Pinot noir aus der Bündner Herrschaft (und nur von dort!) … ;-)

Gibt jedoch wirklich einen Erkenntnisgewinn im Thread: Das mit dem Interrail OneCountry war mir gar nicht bewusst bisher. Thx.

Re: Alles gut ;-)

geschrieben von: weineggbahn

Datum: 07.01.17 14:47

Auch meinerseits. :-)
Offensichtlich ist es auf DSO noch möglich eine angeregte Diskussion zu führen, ohne dass diese in verbalem Mord und Totschlag endet. Danke.

Was das Care-Paket angeht, so müsste es wohl eher, Ovomaltine, Pulversuppen, Aromat und eine Wolldecke aus alten Armeebeständen enthalten; ich weiss nicht, ob Dein ausgemergelter Körper noch Salsiz, Bündnerfleisch (aus Uruguay) und Pinot Noir (von Gantenbeins?) verarbeiten kann? :-)

Schönes Wochenende, weineggbahn

Re: Alles gut ;-)

geschrieben von: pelzer

Datum: 07.01.17 17:12

Bei uns kostet die Gemeinde-Tageskarte Fr. 40.- pro Tag. Die Gemeinde muss demnach mindestens an 350 Tagen pro Jahr die Tageskarte verkaufen, um die Kosten herein zu bekommen. Frühestens am 15. Dezember erreicht sie in die Gewinnzone.
Und deshalb ist sie um jeden Kunden froh, der eine kauft. Ob Einwohner oder nicht ist egal - Hauptsache ein Käufer.

liebe Grüsse vom Muger

Tageskarte Gemeinde

geschrieben von: wellensittich

Datum: 07.01.17 18:21

Der Auftrag der Transportunternehmen in der Schweiz ist in den allermeisten Fällen von dem/den Eigner/n klar definiert - und da sind meist keine sozialen Aspekte an erster Stelle.

Um mal etwas Hintergrundwissen einzubringen: Ca. 60% der Nutzer einer Tageskarte Gemeinde besitzen ein Halbtax. Der Erlössatz der Tageskarte Gemeinde für die Transportunternehmen ist ca. 40% tiefer als dies bei einem GA der Fall ist! Und schon beim GA ist er absolut nicht berauschend. Dass bei diesen Aussichten die Transportunternehmen nicht unbedingt in Begeisterungsstürme ausbrechen, ist vermutlich nachvollziehbar.

Die Beschränkung auf die eigenen Einwohner (mit Ausnahme der Kleinstgemeinden) erlaubt dem öffentlichen Verkehr der Schweiz die Beibehaltung dieses Angebotes. Sollten die Bestimmungen durch die Gemeinden nicht korrekt umgesetzt werden, führt dies längerfristig zur Überprüfung oder massiven Verteuerung dieses Angebotes.

Und noch als Letztes: Voraussichtlich ab Herbst/Dezember 2017 wird es mit der Spartageskarte ein neues Angebot geben, dass dann auch ganz legal und online erworben werden kann. Dort werden die billigsten Kontingente unterhalb des Preises einer Tageskarte Gemeinde zu liegen kommen.

Re: Tageskarte Gemeinde

geschrieben von: 9oliver

Datum: 14.01.17 01:42

Wenn ich mich recht erinnere, war die Gemeinde-Tageskarte von den Schweizer Transportunternehmen niemals geplant noch vorgesehen.

Vielmehr kamen eine oder möglicherweise mehrere Schweizer Gemeinden auf die verwegene Idee, sich ein damals noch im Angebot befindliches 'unpersönliches Generalabonnemt' zu beschaffen. Ziemlich umständlich mussten dies die Bewohner jener Gemeinden persönlich abholen und wieder zurückbringen, damit am folgenden Tag ein anderer Bewohner mit genau dem gleichen unpersönlichem GA ein weiteres Reislein vornehmen konnte.

Diese aufwändige Prozedur war für keine Seite befriedigend. Schliesslich wuchs der Druck der Gemeinden auf den Bund, das System zu vereinfachen. Der Bund willigte ein, statt des unpersönlichen Generalabonnemts den Gemeinden die Möglichkeit zu bieten, via sogenannter 'Gemeindetageskarten' die ganze Sache zu vereinfachen.

Natürlich hatten die Gemeinden alles Interesse, eine optimale Auslastung der jährlich 365 Tageskarten pro GA zu erreichen, so dass sich ein reger Handel entwickelte.

Diese Gemeindetageskarten waren und sind jedoch ein totaler Fremdkörper im Schweizer Tarifsystem, insbesondere, da sie ohne Halbtaxabonnement benutzbar sind und trotzdem den Preis einer unkontingentierten vom Halbtaxabonnement abhängigen Tageskarte deutlich unterbieten.

So versuchten die Schweizer Transportunternehmen, nach Abschaffung des unpersönlichen Generalabonnements auch die Gemeindetageskarten abzuschaffen. Dieses Ansinnen kam bei den Gemeinden extrem schlecht an und man einigte sich schliesslich darauf, dass Gemeindetageskarten nur an Einwohner der entsprechenden Gemeinden abgegeben werden dürfen.

Dass einige Gemeinden dieser Vereinbarung offenbar keine Folge leisten und ihre überzähligen Tageskarten weiterhin im freien Markt veräussern, so dass sie letztlich auch im Internet angeboten werden, ist sicher eine Entwicklung, die jener Vereinbarung widerspricht und die nur aufgrund ungenügender Verfolgung der entsprechenden Vereinbarung zustande gekommen sein muss.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:14:01:45:37.
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