geschrieben von: conducteur.aa
Datum: 25.05.16 13:44
25. MAI 2016
ÖBB: Aufsichtsrat gibt grünes Licht für Erweiterung der Nachtzugverbindungen ab Dezember 2016
• Ausschreibung für Schlaf- und Liegewagen startet in den nächsten Wochen
• Basierend auf Designstudie: Umbau von 20 IC-Sitzwagen auf Liegewagen
Die ÖBB setzen die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte fort: In der gestrigen außerordentlichen Aufsichtsratssitzung der ÖBB-Holding AG wurde der Ausbau des Nachtreisezugangebotes der ÖBB beschlossen. In den nächsten Wochen startet eine Ausschreibung für den Kauf von bis zu 60 gebrauchten Schlaf- und Liegewagen und 15 Autotransportwagen für den Nachtverkehr. Das Investitionsvolumen wird bis zu 31 Mio. Euro betragen und eine wesentliche Qualitätsverbesserung für die Kunden in den Nachtreisezügen der ÖBB bringen. Zudem wurde der Umbau von 20 ÖBB Intercity-Sitzwagen zu Liegewagen einer neuen Bauart genehmigt, er wird bis Mitte 2019 abgeschlossen sein. Als Grundlage für dieses neue Konzept diente eine Designstudie, die auf Basis von Kundenbefragungen entwickelt wurde.
Erweitertes Zugangebot ab Ende 2016
Die ÖBB planen, das Nachtreisezugangebot im neuen Fahrplan deutlich zu erweitern. Voraussichtlich wird es auch zu einer Ausweitung bei der Auto- und Motorradbeförderung am Zug kommen. Die ÖBB sind mit ihrem Angebot bereits heute der mit Abstand größte Anbieter von internationalen Nachtreisezügen mit Auto- und Motorradtransport in Europa. Die bereits heute bestehenden Verbindungen werden erhalten. Welche konkreten zusätzlichen Strecken aufgenommen werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
Jährlich 1 Mio. Fahrgäste in den ÖBB Nachtreisezügen
Die ÖBB setzen bewusst auf die Nische Nachtzug als komfortable und umweltfreundliche Alternative zum Auto und zum Flugzeug, um längere Strecke bequem über Nacht zurückzulegen. 2015 sind etwa 1 Mio. Fahrgäste mit den ÖBB Nachtreisezügen unterwegs gewesen. Für den ÖBB Fernverkehr sind die Nachtreisezüge mit einem Umsatzanteil von 17 Prozent ein sehr wichtiges Geschäftssegment.
geschrieben von: Stupor Mundi
Datum: 25.05.16 13:50
geschrieben von: Michael Sieß
Datum: 25.05.16 14:13
geschrieben von: Martin Kop.
Datum: 25.05.16 16:58
geschrieben von: tbk
Datum: 25.05.16 17:06
geschrieben von: Michael Sieß
Datum: 25.05.16 17:57
Hätte die SNCF überhaupt welche abzugeben? Ist ja ziemlich unklar was davon überhaupt noch vorhanden ist.Gegebenenfalls kämen auch liegewagen der SNCB (I6-Bc) und SNCF (Corail-Bc10ux) in frage.
Aus heutiger Sicht, war das wohl ein großer Fehler...Allerdings wären sämtliche liegewagen, die gebraucht verfügbar sind, ungefähr so alt wie jene, die die ÖBB gerade erst an die ČD und RegioJet verkauft hat.
Zumindest was die Liegewagen betrifft. Bei den Schlafwagen wirds eher zu einer Vereinheitlichung kommen.Es sieht so aus, als ob die fahrzeugvielfalt im nachtverkehr bleibt bzw. eher noch größer wird.
geschrieben von: Bernd Thielbeer
Datum: 25.05.16 18:39
Da die ÖBB das ja nun halb-offiziell bekanntgegeben haben, kann man ja hier mal zusammenfassen, was die Spatzen so von den Dächern zwitschern:
- Nachtzug Zürich-Hamburg via Berlin Berlin ca. 06:00, Hamburg ca. 09:00 nordwärts, Hamburg ab ca. 20:00 südwärts, ab Berlin ca. 23:00, frühere Ankunft Berlin möglich durch Wegfall Rangieraufenthalt Leipzig
geschrieben von: Wieselfahrer
Datum: 25.05.16 18:59
Die entscheidenste Neuerung in dieser Aussendung ist wohl, dass man nun vorerst kein neues Nachtzugmaterial beschaffen wird, sondern auch für die nächsten Jahre auf (sicherlich zu überholende) Gebrauchtfahrzeuge setzt.
Zitat heutige Pressemitteilung der ÖBB:
Zudem wurde der Umbau von 20 ÖBB Intercity-Sitzwagen zu Liegewagen einer neuen Bauart genehmigt, er wird bis Mitte 2019 abgeschlossen sein. Als Grundlage für dieses neue Konzept diente eine Designstudie, die auf Basis von Kundenbefragungen entwickelt wurde.
geschrieben von: Michael Sieß
Datum: 25.05.16 19:13
Ich habs oben verdeutlicht, dachte es wäre herauslesbar was ich meinte. ;-)Hm, das interpretiere ich aber schon in Richtung "neues Nachtzugmaterial"
Da ist nicht einmal klar, ob sie überhaupt aus MU entstanden sind, wenngleich das nicht unwahrscheinlich erscheint.(aus welchen MU die MUn entstanden sind ist m.W. ja immer noch nicht heraus...)
geschrieben von: Provodnik
Datum: 25.05.16 20:12
Die entscheidenste Neuerung in dieser Aussendung ist wohl, dass man nun vorerst keine Neubauwagen beschaffen wird, sondern auch für die nächsten Jahre auf (sicherlich zu überholende bzw. umzubauende) Gebrauchtfahrzeuge setzt. Überrascht mich jetzt nicht wirklich, zumal man ziemlich sicher davon ausgehen kann, dass das Material von der DB kommen wird.
geschrieben von: Am Steinberg
Datum: 25.05.16 20:41
geschrieben von: tbk
Datum: 25.05.16 21:49
Das eine sind Neufahrzeuge für den Italienverkehr (Tag+Nacht, Investitionsvolumen 160 bzw. 230 Mio EUR), das andere sind Gebrauchtfahrzeuge (Investitionsvolumen 31 Mio EUR) in Zusammenhang mit der nun fixierten Angebotsausweitung ab 12/2016 bzw. dem Rückzug der DB aus diesem Geschäftsfeld.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 25.05.16 22:52
geschrieben von: Bahnkunde
Datum: 25.05.16 23:36
Da die ÖBB das ja nun halb-offiziell bekanntgegeben haben, kann man ja hier mal zusammenfassen, was die Spatzen so von den Dächern zwitschern:
- Nachtzug Zürich-Hamburg via Berlin Berlin ca. 06:00, Hamburg ca. 09:00 nordwärts, Hamburg ab ca. 20:00 südwärts, ab Berlin ca. 23:00, frühere Ankunft Berlin möglich durch Wegfall Rangieraufenthalt Leipzig
- WL Zürich-Prag via Linz
- Hamburg-Wien erhält Flügelzug ab Nürnberg nach Innsbruck via München, ggf. auch der Düsseldorfer Zugteil. Rangiert werden soll in Nürnberg.
- Italienverkehr grundsätzlich via Tarvisio, Nachtzüge Wien-Italien grundsätzlich via Salzburg, dort Zugabe von Zugteilen aus München. Dadurch auch Erhaltung des "Lisinski"
MfG
Martin
geschrieben von: tbk
Datum: 26.05.16 00:25
geschrieben von: Eisbär
Datum: 26.05.16 07:45
geschrieben von: Michael Sieß
Datum: 26.05.16 10:08
Danke für die Klarstellung. Ich hatte frühere Aussagen von Kern im Sinn, wo das etwas allgemeiner klang und Neubaufahreuge nicht nur für Italien im Raum standen. Sogesehen ist das nun doch etwas anders, wenngleich es natürlich im Falle eines Ankaufs naheliegend ist Wagen mit Baujahr 2003-05 nicht sofort durch Neufahrzeuge zu ersetzen.sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
geschrieben von: Michael Sieß
Datum: 26.05.16 10:40
Du meinst wohl werden. :) Langfristig sinnvoll wären eigentlich nur druckdichte Bauarten. Das eher spät angesetzte Umbauende Mitte 2019, deutet nicht auf einen unverzüglichen, flotten Umbau. Möglicherweise stehen die geplanten Spender noch nicht zur Verfügung, kann aber auch auf eine längere Probephase mit einem Musterwagen hinweisen. Es wäre jedenfalls ziemlich knapp wenn hier das neue Brennermaterial gedanklich miteinbezogen wurde.Ich wage übrigens nicht zu spekulieren, welche der vier aktuell eingesetzten Bmz-bauarten zu liegewagen umgebaut wurden.
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