DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 08/02 - Alpenlandforum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Hier sind alle Beiträge zu schweizer und österreichischen Themen willkommen.
Bitte unbedingt vor Benutzung des Forums die Ausführungsbestimmungen durchlesen!
Zur besseren Übersicht und für die Suche: Bitte Länderkennzeichen nach ISO 3166 Alpha-2 in [eckigen Klammern] verwenden!
Hallo zusammen,
ach, wenn das Aufbereiten einer Reise zu einem Reisebericht doch auch nur so flott ginge wie die Reise selbst... Denn nur zwei Tage nach dem Tagesausflug in den Schwarzwald im Juli ging es schon wieder auf Tour, diesmal zu einer Rundfahrt durch den Jura.

Tja, und da stehe ich schon wieder vor der blöden Frage, welches Forum (Alpenbahnen oder Ausland) denn nun richtig ist. 49% der Fotos stammen aus der Schweiz, 46% aus Frankreich und 5% aus Deutschland. Oder muss ich einen schweizerischen Zug in einem deutschen Bahnhof anders zählen? Andererseits geht es am Ende vielleicht gar um die Reisezeit, da liegt Frankreich mit 72% deutlich vorn. Ach egal, die Würfel sind für Alpenland gefallen.

Als eigentliches Reiseziel hatte ich die „Ligne des Hirondelles“, die Schwalbenlinie durch den französischen Jura, ins Auge gefasst und dies kombiniert mit einer Abschiedsfahrt mit dem Interregio Konstanz-Biel und einem Besuch bei der schweizerischen Chemins de fer du Jura.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-000Karte.jpg

Am ersten Reisetag fahren wir von Konstanz nach Biel und über Tavannes und Le Noirmont nach La Chaux-de-Fonds. Von dort geht es weiter über Neuchâtel nach Genf und in den französischen Jura bis Saint-Claude. Am zweiten Tag geht es über die „Ligne des Hirondelles“ nach Besançon und über Belfort, Mulhouse und Basel zurück an den Bodensee. Die erstklassige Tour fand an einem heißen Juli-Wochenende statt.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-001IR-Fahrplan-Konstanz.JPG

Schon seit vielen Jahren gibt es eine stündliche Interregio-Verbindung der SBB von meiner Heimatstadt Konstanz nach Biel. Ich nutze den Zug recht häufig und gerne, oft bis nach Zürich, manchmal auch bis Olten – aber auf der kompletten Strecke bis nach Biel bin ich noch nie mitgefahren.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-002IR-Konstanz-Biel.JPG

Zum Fahrplanwechsel im Dezember fällt die Durchbindung nach Biel weg und der Interregio wird auf Konstanz-Zürich gekürzt, es pendeln dann drei EW-IV-Züge zwischen beiden Städten, während der Abschnitt Zürich-Biel in den ICN St.Gallen-Lausanne eingebunden wird. Grund genug also, den IR Konstanz-Biel einmal auf dem kompletten Laufweg zu befahren.
(Derzeit kommt umlaufbedingt täglich auch noch ein ICN nach Konstanz, damit wird nach dem Fahrplanwechsel dann wohl auch Schluss ein, wer also noch einmal mitfahren möchte, sollte sich sputen).

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-003IR-Konstanz-Biel-Zuglauf.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-004SBB-IR-1Klasse.JPG

Wir beginnen am frühen Samstagmorgen unsere Rundfahrt und nehmen für 2 Stunden und 45 Minuten Platz im Interregio-Pendelzug. Der Zug rollt nun über die deutsch-schweizerische Grenze, dann ist schon gleich die Konstanzer Nachbarstadt Kreuzlingen erreicht.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-005IR-Konstanz-Biel-Zuglauf.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-006Konstanz-Weinfelden.JPG

Weiter geht es hinauf auf den Seerücken auf dann hinab ins Thurtal. Auch am Himmel herrscht schon Verkehr, Heißluftballons nutzen die Thermik der frühen Morgenstunden für eine Fahrt zwischen Appenzeller Alpen und Thurgau.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-007Zuerich-Limmat.JPG

Landschaftlich unspektakulär geht es weiter über Frauenfeld und Winterthur nach Zürich, wo wir im Stadtgebiet die Limmat queren. Nach dem Fahrtrichtungswechsel im Hauptbahnhof von Zürich folgt der mit 30 Minuten längste durchgehende Abschnitt bis Olten.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-008Zuerich-Gleisfeld.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-009Olten-Aare.JPG

Im Stadtgebiet von Olten queren wir die Aare das erste Mal, hier mit Blick auf die Altstadt mit dem Wahrzeichen, der Holzbrücke. Die Strecke folgt nun dem Fluss mehr oder weniger bis nach Biel.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-010Olten-Solothurn.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-011Solothurn-Aare.JPG

Zwischendurch haben wir die Aare noch ein zweites Mal überquert, hier im Stadtgebiet von Solothurn geht es dann das dritte Mal über den Fluss. Die Altstadt mit der St. Ursenkathedrale ist am linken Ufer zu erahnen, rechts das Alte Spital mit Wurzeln aus dem 14. Jahrhundert.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-012Solothurn-Biel.JPG

Wir sind nun am Jurasüdfuss unterwegs, wo das Juragebirge ins Mittelland übergeht. Rechts der Bahnstrecke begleitet uns das Juragebirge, welches die weitere Reise prägen wird.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-013Solothurn-Biel.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-014IR-Biel-Konstanz.JPG

Schließlich ist mit Biel der Endpunkt der Interregio-Linie erreicht. Ob wohl jemand hier die Direktverbindung nach Konstanz vermissen wird? Biel ist die größte zweisprachige Stadt der Schweiz, korrekterweise müsste ich deshalb Biel/Bienne schreiben.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-015Biel-Zentralplatz.JPG

Mit rund 53.000 Einwohnern ist Biel die zehntgrößte Stadt der Schweiz und hat eine sehenswerte Altstadt - Grund genug, hier einen Zwischenstopp einzulegen. Über den Zentralplatz laufen wir Richtung Altstadt.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-016Biel-Burgplatz.JPG

Dort belebt ein Markt die Straßen und Plätze, hier der Burgplatz mit Gerechtigkeitsbrunnen, unweit davon die Bieler Stadtkirche.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-017Biel-Stadtkirche.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-018Biel-Altstadt.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-019Biel-Engelsbrunnen.JPG

Über 70 Brunnen gibt es in Biel, darunter auch der Engelbrunnen an der Obergasse.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-020Biel-Ring.JPG

Vom Ring, dem ältesten Platz der Stadt, geht es jetzt noch durch die Neustadt zum anderen Ende des Zentrums an den Bielersee.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-021Biel-MS-Chasseral.JPG

Zusammen mit dem Murtensee und dem Neuenburgersee gehört der Bielersee zu den Jurarandseen im sogenannten Drei-Seen-Land. Die MS Chasseral wurde 1960 gebaut, benannt ist sie nach einem Berg im Jura.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-022Bielersee.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-023Biel-Bahnhof.JPG

Aber wir sind hier ja nicht in einem Schiffsforum, deshalb zurück an den Bahnhof. Der neoklassizistische Bau wurde 1923 errichtet und löste zwei Vorgängerbahnhöfe ab.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-024Biel-Bahnhof-Warteraum.JPG

Weitgehend unverändert präsentiert sich der Wartesaal im Bahnhof. Er wurde 1923 vom Schweizer Maler Philippe Robert mit großen Fresken gestaltet. Noch heute bietet der Raum mit den alten Holzbänken einen Ort der Ruhe. Rechts das Gemälde „Stundentanz“.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-025SBB-GTW-Biel.JPG

So, jetzt geht aber weiter. Aus der Bodenseeregion sind mir die GTW der SBB-Tochter Thurbo bestens bekannt. Die roten Exemplare hingegen sind neu für mich. Das rote Farbkleid stammt noch aus der Zeit der Bahngesellschaft Regionalverkehr Mittelland (RM), die später in der BLS aufging. Die GTW wurden dann an die SBB verkauft. Auch im Innenraum ist das rot nicht zu übersehen...

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-026SBB-GTW-innen.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-027SBB-GTW-1Klasse.JPG

...während in der ersten Klasse braunes Leder und Holz dominieren. Der Zug fährt als RegioExpress nach La Chaux-de-Fonds. Da wollen wir zwar auch hin, allerdings auf Umwegen, so dass wir nur bis zum ersten Halt in Sonceboz-Sombeval mitfahren.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-028Fahrt-Biel.JPG

Schon bald nach dem Verlassen des Bahnhofs von Biel gewinnt die eingleisige Strecke an Höhe und den Fahrgästen bietet sich ein Blick über die Stadt, dann geht es in mehreren Tunneln durch die landschaftlich interessante Taubenlochschlucht.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-029Biel-Sonceboz-Sombeval.JPG

Weiter geht es durch das Tal der Schüss und nach 12 Minuten Fahrzeit haben wir über 200 Höhenmeter überwunden und erreichen Sonceboz-Sombeval.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-030GTW-Sonceboz-Sombeval.JPG

In Sonceboz-Sombeval zweigt die Strecke nach Tavannes und Moutier ab. Hier wartet bereits der Anschlusszug nach Moutier, auch dies wieder ein roter GTW. Wir müssen nur einmal durch die Unterführung, dann geht es vier Minuten später auf Gleis 1 weiter.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-031SBB-GTW-Sitzecke.JPG

Während sich an einem Führerstandsende die erste Klasse befindet, gibt es am anderen Ende eine interessante Sitzlandschaft.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-032Sonceboz-Sombeval-Tavannes.JPG

Ganze sechs Minuten dauert diesmal die Fahrt von Sonceboz-Sombeval nach Tavannes. Nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof macht die Strecke einen großen 180-Grad-Bogen, auf der anderen Talseite ist die weitere Strecke zu sehen.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-033Sonceboz-Sombeval.JPG

Die Strecke gewinnt nun an Höhe, dabei fällt der Blick nochmals auf Sonceboz-Sombeval und das Juralängstal Vallon de Saint-Imier, es folgt der Tunnel unter dem Pass Col de Pierre Pertuis und die Strecke erreicht Tavannes.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-034Tavannes.jpg

In Tavannes besteht eine Übergangsmöglichkeit zum Schmalspurnetz der Chemins de fer du Jura (CJ). Die Endstation der CJ befindet sich neben dem Bahnhofsgebäude. Eigentlich drehe ich bei einem Umstieg gerne noch eine Runde um den Bahnhof, aber bei einem Zwei-Minuten-Übergang ist die Zeit dafür doch recht knapp...

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-035CJ-ABe26-1Klasse.JPG

...und so finden wir uns hier schon im Stadler-Gelenktriebwagen der CJ auf der Fahrt nach Le Noirmont.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-036CJ-Streckenplan.jpg

Wir befahren mit der Tavannes-Tramelan-Bahn nun die älteste Strecke der heutigen CJ, der Abschnitt wurde im Jahr 1884 eröffnet. Weiter geht es nach Le Noirmont, wo wir auf den Zug nach La Chaux-de-Fonds umsteigen.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-037Tavannes-Tramelan.JPG

Die Strecke verlässt nun das Vallée de Tavannes und folgt dem Tal der Trame nach Westen. In Tramelan hat der Zug elf Minuten Aufenthalt, anschließend beginnt die Fahrt in zwei Kehrschliefen hinauf in die Freiberge (Franches-Montagnes).

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-038Tramelan.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-039Tramelan-La-Chaux-des-Breuleux.JPG

Das Hochplateau ist geprägt von Wäldern, moorigen Mulden und Grasland mit einzelnen Fichten und Baumgruppen, sogenannte Wytweiden.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-040La-Chaux-des-Breuleux.JPG

Wir erreichen nun den Haltepunkt von La Chaux-des-Breuleux, mit 99 Einwohnern ist die Gemeinde am Rande des Torfmoors La Tourbière eine der kleinsten der Jurahochfläche.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-041Les-Breuleux.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-042Les-Breuleux.JPG

Die CJ setzt auch noch Rollwagen ein, in der Schweiz Rollschemel genannt. Hier für den Holztransport im Bahnhof von Les Breuleux.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-043Les-Breuleux-Le-Noirmont.JPG

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-044Einfahrt-Le-Noirmont.JPG

Nach einer Dreiviertelstunde Gesamtfahrzeit erreichen wir schließlich den Bahnhof von Le Noirmont. Die Strecke aus Tavannes trifft hier auf die Strecke von Glovelier nach La Chaux-de-Fonds.

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-045Le-Noirmont-Umstieg.JPG

Unsere Zugfahrt endet in Le Noirmont, der Triebwagen fährt von hier zurück nach Tavannes. Für uns geht es auf Voie 1 weiter nach La Chaux-de-Fonds – aber das erst in Teil 2.


Viele Grüße und ein schönes Wochenende


Tobias

https://www.bahnreiseberichte.de/Icon29.jpg "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de. | instagram.com/fensterplatz.bitte/
Vielen Dank für den sehr schönen Bericht. Er erinnert mich an meine Jurafahrten vor etwas über einem Jahr. Und jetzt weiß ich auch, wohin ich nächsten Sommer wieder möchte: in die Schweiz! Dort fehlen mir noch Gegenden im nördlichen "Flachland", aber ich habe schon bemerkt, daß es auch dort sehr schöne Orte gibt. Dein Bericht über Biel oder die Bilder von Solothurn und Olten zeigen mir, wo noch was zu entdecken ist - natürlich nebst diversen (Privat-)Bahnlinien, die ich noch nicht kenne.

Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung, einige Strecken Deiner Reise bin ich ja auch gefahren.

LG Gustav
HIER sind meine Reiseberichte zu finden!
Oh, so schön - bei mir kommt da eine starke Sehnsucht nach dem Sommer hoch :-) Schade wird der IR abgeschafft, der hat uns Berner Seeländern eine entspannte Anfahrt zu unseren Radolfzellern Veloferien erlaubt.
Ich freue mich auf die weiteren Teile!

Der Jura und die Ajoie ist immer eine Reise wert! Und dabei sollte man unbedingt auch das gute Essen dort empfehlen . . .- war ja auch einmal Würtemberg . . . Einige tolle Restaurant findet man gleich am Bahnhof (Pré-Petitjean, Le Noirmont, La Ferrière).

Auf der CJ verkehren die einzigen Schmalspur-GTW (siehe Bild), welche auch einen Stromabnehmer auf dem aufgesatteltem "Steuerwagen" besitzen. Grund ist das Fahrleitungsreinigen bei Schneefall und Kälte. Der Stromabnehmer ist aber nicht nur Eiskratzer, sondern vollwertig einzusetzen.

Urs
Hallo Tobias,
wieder ein ganz feiner Reisebericht,vielen Dank!
Vieles kenne ich und werde wohl auch mal wieder hinfahren.
Zu Deiner ersten Frage:Wenn Du den Jura im Sinne von Gebirge nimmst,dann passt der Bericht
durchaus klar in das Alpenland.Um aber dieses"Problem"zu umgehen:stelle doch einfach sowohl
im Alpen-als auch im Auslandsforum ein.Oder mit Link nebenan.Völlig legal! :=)
Ein schönes Wochenende!
Olaf
44 115 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Um aber
> dieses"Problem"zu umgehen:stelle doch einfach
> sowohl
> im Alpen-als auch im Auslandsforum ein.Oder mit
> Link nebenan.Völlig legal! :=)
> Ein schönes Wochenende!
> Olaf

Insgeheim habe ich ja immer noch die Hoffnung, dass irgendwann doch ein eigenes Reiseberichtsforum kommt, der Kollege "Traugott Wembske" hat mit seiner Deutschland-Pass-Tour im Allgemeinen Forum derzeit ja genau das gleiche Problem.

Viele Grüße

Tobias

https://www.bahnreiseberichte.de/Icon29.jpg "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de. | instagram.com/fensterplatz.bitte/
>Grüss Di;

viele Dankch au myrersyts für de interessant u schöne Reisbricht.

Härzlichi Grüäss
Martin
44 115 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Tobias,
> wieder ein ganz feiner Reisebericht,vielen Dank!
> Vieles kenne ich und werde wohl auch mal wieder
> hinfahren.
> Zu Deiner ersten Frage:Wenn Du den Jura im Sinne
> von Gebirge nimmst,dann passt der Bericht
> durchaus klar in das Alpenland.Um aber
> dieses"Problem"zu umgehen:stelle doch einfach
> sowohl
> im Alpen-als auch im Auslandsforum ein.Oder mit
> Link nebenan.Völlig legal! :=)
> Ein schönes Wochenende!
> Olaf

Warum nur? Der Bericht und die Bilder sind samt und sonders aus der Schweiz - somit schon richtig platziert. Ob man ein Reiseberichtsforum machen sollte, kann man diskutieren. Damit wird aber die Übersichtlichkeit kaum verbessert.

Urs
Was die Stromabnehmer angeht, bist Du leider nicht mehr aktuell, Urs. Die neuen GTW für MVR haben je einen voll funktionsfähigen Pantographen über beiden Führerständen. Warum? Keine Ahnung.

Schönes Wochenende, weineggbahn
Stimmt ja,Urs!Ist nur Schweiz zu sehen.Bin dabei,"offene Türen einzutreten".
Schönen Sonntag!
Olaf
Aber in der Fortsetzung geht es nach Frankreich, auf meine alte "Hausstrecke", auf der ich über ein Jahr lang täglich von Champagnole bis Morez zur Arbeit und wieder zurück gependelt bin, schon eine Leistung bei nur vier Zugpaaren täglich, aber es hat einfach zufällig perfekt auf meine damaligen Arbeitszeiten gepaßt. Selbst wenn die auf dieser Route einen Zehnminutentakt angeboten hätten, wäre ich wohl in den gleichen Zügen gelandet.

Aber von meiner Seite aus kann der Reisebereicht gerne komplett im Alpenlandforum verbleiben, der Übersichtlichkeit wegen.
weineggbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was die Stromabnehmer angeht, bist Du leider nicht
> mehr aktuell, Urs. Die neuen GTW für MVR haben je
> einen voll funktionsfähigen Pantographen über
> beiden Führerständen. Warum? Keine Ahnung.
>
> Schönes Wochenende, weineggbahn

Danke weineggbahn,

habe die MVR-Fahrzeuge bislang noch nicht gesehen, somit waren die CJ einfach die Ersten mit Folgen . . . ;-)

Der Grund wird wohl analog der CJ beim Winterbetrieb zu suchen sein, da fährt man im Gebirge gern mit Eiskratzer (egal ob elektrisch benötigt oder nicht . .). Gleichstrombahnen "ziehen" grössere Ströme und mit der Umrichtertechnik sind Spannungsprünge und Unterbrüche nicht oder nur sehr schwer zu "verarbeiten".

Habe des Öftern morgen beim Aufrüsten einer Komposition unserer Gleichstromstrecke mit der "erfahrenden" Nase jeweils bei beiden Triebwagen alle Stromabnehmer eingeschaltet und so keine Probleme mit dem Fahren im Bereich 55 - 79 Promille erlebt. Bei den nur mit einem Stromabnehmer ausgerüsteten Be 8/8 von Siemens war bei vereister Fahrleitung mit der Choppersteuerung nicht mehr zu fahren! Mit den alten - ebenfalls nur mit einem Stromabnehmer ausgerüsteten MFO-Hüpferfahrzeuge - war das Fahren beim ersten Mal zwar mühsam aber mit vielen Rucken möglich . . .

Der zweite Stromabnehmer ist deshalb sinnvoll, bezw. bei Umrichterfahrzeuge im Winter eine Notwendigkeit um eine kontinuierliche Gleichspannung zu erhalten. Die MVR hat demzufolge vorbeugend richtig gehandelt.

Habe es zweimal auch im Wechselstromnetz der Schweiz erlebt (einmal nachher Fahrzeug ausgelesen, ein zweites Mal im Vorlaufbetrieb der Zürcher-S-Bahn auf dem 450 010 in Nänikon-Greifensee erlebt, wie durch eine Verschiebung der Frequenz das Fahren mit den neuen Asynchron-450, -456 und den noch wenigen 460er nicht mehr möglich war. Ein solcher Beschrieb des KO liegt mir vor (wenn er noch lesbar ist . .).
Im zweiten Falle der 16,7 Hz hat man dann die Toleranz der Kraftwerke und der Fahrzeugleittechnik angepasst. Bin nicht mehr ganz sicher, meinte aber: Kraftwerk eingeengt, Fahrzeuge ausgeweitet.

Und: Danke dem Beitrageinsteller! Und er möge uns - falls nicht schon geschehen (und nicht noch nicht gesichtet) - auch Bilder aus dem französichen Jura im entsprechenden Forum aufschalten. Die Strecken dort sind ebenfalls sehr reizvoll und teils gänzlich anders als östlich auf Schweizer Territorium. Ich kann nicht schreiben: Auf der andern Seite des Flusses Doubs, weil der maändert und ein grosses Einzugsgebiet in beiden Länder, hat! ;-)

Urs
Ich habe diesen Reisebericht sehr genossen, Tobias, und freue mich auf den zweiten Teil - hoffentlich wieder im Alpenlandforum, damit ich ihn nicht verpasse; leider fehlt mir die Zeit, ALLE Foren abzuklappern.

Besonders schön fand ich auch die Fotos aus Biel; da hab ich mal übernachtet und hatte nicht viel Zeit. Jetzt sehe ich, was ich verpasst habe.

Erstaunt war ich über die Fotos aus dem fahrenden Zug: Gehen bei den Triebwagen tatsächlich noch Fenster auf???

Gruß
Jörn.

Offene Fenster bei der CJ

geschrieben von: TD

Datum: 02.12.15 17:49

Jörn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich habe diesen Reisebericht sehr genossen,
> Tobias, und freue mich auf den zweiten Teil -

Hallo Jörn,

vielen Dank, das freut mich.

> Erstaunt war ich über die Fotos aus dem fahrenden
> Zug: Gehen bei den Triebwagen tatsächlich noch
> Fenster auf???

Ja, zumindest im Hochflur-Bereich hinter den Führerständen lassen sich die Fenster öffnen, im mittleren Bereich gibt es nur Klappfenster. Die Fenster sieht man hier ganz gut:

http://www.bahnreiseberichte.de/064-Jura/64-035CJ-ABe26-1Klasse.JPG

Viele Grüße

Tobias

https://www.bahnreiseberichte.de/Icon29.jpg "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de. | instagram.com/fensterplatz.bitte/

Re: Offene Fenster bei der CJ

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 02.12.15 18:50

Zum Fotografieren sind die zu öffnenden Fenster natürlich praktisch, allerdings führt dies aber dazu, dass man (mit meiner Körpergrösse) genau den Querbalken in Fenstermitte im direkten Blickfeld hat, was dann doch nervig ist, wenn man aus dem Fenster schauen will.

Gruss
Florian