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tbk
Talent, Desiro, cityjet nicht?
4023/4x24 und 5022 gab's schon vor dem BGStG in heutigen Form. Die 4744/46 werden noch nicht am Fahrgast getestet.
tbk
Sind hublifte [www.drehscheibe-online.de] gesetzeskonform?
Dazu ein Blick ins Gesetz:
Zitat:
§ 6. (5) Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.
Ich sehe im verlinkten Beitrag ein Bild, auf dem zwei Mungos zu sehen sind. Was ich noch nie sah: dass "normale" Menschen üblicherweise so einen Lift zum Ein-/Ausstieg nutzen.


Frage ausreichend beantwortet?

tbk
Im railjet war ein fahrzeugseitiger lift wohl einfacher zu realisieren als ein wagen mit niederflurteil.
Wenn das Dingen ohne fremde Hilfe genutzt werden kann. Ansonsten gilt wie bei den Talenten: fahrzeugseitige Ausstattung (Rampe, Lift, ...) genügt i.A. nicht dem Gesetzestext. Kann man sich also sparen.

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: kami

Datum: 13.11.15 11:24

tbk
Die ideale türanordnung für S-bahnen hat die deutsche baureihe 423: eine tür, zwei fenster, eine tür, zwei fenster .... Die sind aber auch auf 96-cm-bahnsteige hin optimiert; bei 55 cm wäre das schwieriger.
Weder die 550 mm noch die 960 mm sind ein Naturgesetz. Das hat der Mensch festgelegt. Folglich könnte er es ändern. Allerdings schafft man es in Wien nicht mal innerhalb von 50 Jahren, alle Bahnsteige des S-Bahnnetzes auf 550 mm zu bringen. Würde man auf 760 oder gar 960 mm wechseln, wäre die netzweite Umstellung ~2070 geschafft.


Dass 960 mm hohe Bahnsteige bei den ÖBB nicht gehen, ist klar - egal warum. So wie auch Doppelstock, Wendezug, Vielfachtraktion, ... bis in die 1990er weitgehend unmöglich war. Danach wurden die Dinge als die Erneuerung gefeiert. obwohl bei anderen Bahnen seit Jahrzehnten erfolgreich und problemlos im Einsatz.
tbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Doppelstockwagen bringen eine teilung in
> kurzstreckenreisende (die gleich unten bleiben)
> und die, die etwas länger im zug bleiben, so dass
> es sich lohnt, nach oben zu gehen.
> Wer großgepäck hat, bleibt auch unten.
> Aufgrund der längeren strecken zur tür und der
> größeren zahl fahrgäste pro einstieg kann sich an
> stationen großen fahrgastwechsels die haltezeit
> verlängern.
>
> Ein für den S-bahn-betrieb optimierter cityjet
> hätte drei einstiegsräume pro wagen, sitze
> überwiegend in gegenüberanordnung. Die
> hochflurbereiche sind ein längerer einstiegfreier
> bereich, leider ist mit diesem fahrzeug keine
> gleichmäßige türanordnung möglich (es sei denn,
> dass auch noch türen mit treppen an den wagenenden
> eingebaut werden).
>
> Die ideale türanordnung für S-bahnen hat die
> deutsche baureihe 423: eine tür, zwei fenster,
> eine tür, zwei fenster .... Die sind aber auch auf
> 96-cm-bahnsteige hin optimiert; bei 55 cm wäre das
> schwieriger.
>
> [railfaneurope.net]

"Ideal für S-Bahnen" kann man so nicht generalisieren, weil S-Bahn Systeme sehr unterschiedlich sind. Im Großraum Wien - Wr. Neustadt leben über 300.000 Menschen und die meisten davon pendeln täglich nach Wien. Die Intervalle lassen sich nicht verdichten, weil die S-Bahn hier auf einer 2-gleisigen Strecke im Mischverkehr mit dem Fernverkehr unterwegs ist. Die Zuglänge ist durch die Bahnsteiglänge auf der Stammstrecke in Wien eng begrenzt. Glücklicherweise haben wir in Ö in Bezug auf die Bahnsteighöhen nicht so ein verheerendes Chaos wie D.

http://diepresse.com/images/uploads/d/4/3/1269059/500000_pendlerautos_kommen_taeglich_grafik20120719131756.jpg

Man beachte bei dem Bild die 170.000 Personen, die schon jetzt täglich per PKW aus Richtung der Südbahn nach Wien pendeln. Wenn man hier eine Verlagerung vom MIV zum ÖPV will, dann braucht man mehr Kapazität am Zug und das können unter den Rahnmenbedingungen nur Doppelstock Züge.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:11:13:13:56:57.

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: kami

Datum: 13.11.15 14:24

Ennstalsportzug
Glücklicherweise haben wir in Ö in Bezug auf die Bahnsteighöhen nicht so ein verheerendes Chaos wie D.
Das ist ein schlechter Witz und gilt maximal für Neubauten. Allein im Einzugsbereich der Wiener S-Bahn ist von Standardbahnsteigen mit 550 mm bis zum Abstieg ins Gleisbett so ziemlich alles dabei. Ein Teil der Stationen hat selbst nach Einbau von Fahrstühlen & Co. eine so tiefe Bahnsteigkante, das kein Rollstuhlfahrer ohne Hilfe in die Talente kommt: [www.meinbezirk.at] Selbes gilt für andere Stationen der Vorortelinie. Stationen, die keine Altlasten aus 18*irgendwas* sind sondern Neubauten aus der zweiten Hälfte der 1980er.


Die einheitlichen 550 mm haben zur Folge, dass die ÖBB im FV nie gesetzeskonform bezüglich BGStG agieren werden. Zumindest nicht mit dem derzeit genutzten Material. FV-Nutzung auf die übliche Art ohne fremde Hilfe geht nur bei der verhassten WESTbahn. Weshalb ist der staatliche Konzern nicht in der Lage, sich an die vom Eigentümer gemachten Gesetze zu halten. Die RJ wurden nach nach Bekanntgabe des aktuellen BGStG beschafft. Selbst wenn die Kisten davor bestellt wurden, wäre eine Anpassung zeitlich möglich gewesen: Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz im Sommer 2005 beschlossen/veröffentlicht, Fixierung der RJ-Bestellung im Februar/März 2006 (als das BGStG weitgehend der heutigen Form entsprach).

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: Avala

Datum: 13.11.15 15:22

Zitat:
Die einheitlichen 550 mm haben zur Folge, dass die ÖBB im FV nie gesetzeskonform bezüglich BGStG agieren werden.
Was ist am RJ-Hebelift nicht gesetzeskonform? Im Gesetzt steh "grundsätzlich ohne fremde Hilfe". Da aber im RJ immer Personal anwesend ist, ist der p.t. Rollstuhlfahrer ja nicht sonderlich eingeschränkt.

Zitat:
Allein im Einzugsbereich der Wiener S-Bahn ist von Standardbahnsteigen mit 550 mm bis zum Abstieg ins Gleisbett so ziemlich alles dabei.
Unter 380 mm gehts im Einzugsbereich der S-Bahn AFAIK nur mehr auf der Pottendorfer, und das ist in ein paar Jahren auch Geschichte.

Zitat:
Ein Teil der Stationen hat selbst nach Einbau von Fahrstühlen & Co. eine so tiefe Bahnsteigkante, das kein Rollstuhlfahrer ohne Hilfe in die Talente kommt
Weil Bahnsteige in engen Bögen nicht höher als 380 mm ausgeführt werden dürfen (Lichtraumprofil). Siehe auch Semmering, Bruck/Mur, Quartier Belvedere usw.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:11:13:15:23:36.
Lieber Ennstaler,

Ja es gab nur 80 Sitze im "nicht langen Schlieren" Aber: Nicht 50 Sitze pro Wagen sondern nur 34 Sitze pro Wagen mehr im Dosto. Macht bei 4 Wagen 132 Sitze und die Steuerwagen sind extra zu behandeln und da ist der Unterschied noch geringer. Und bedenke: Am Anfang war von Doppelstockzügen auf der Stammstrecke gar keine Rede. Erst als man die Stammstrecke dafür extra umgebaut hat, ging es dort richtig los.
Als täglicher Fahrer von Hetzendorf nach Wien Praterstern und zurück bekomme ich immer einen Sitzplatz. Auch Montag, Dienstag und Mittwoch und das im 4020, der im Viertelstundenverkehr Tandem fährt. Da braucht man wirklich keine Doppelstockzüge. Im Prinzip ist das Angebot vollkommen ausreichend so wie es ist. Von totalen Überfüllungen keine Spur. Und irgendwie macht das die ÖBB das in Wien nicht schlecht weil man ein Mittelmaß halten muss. Untertags sind die Züge dann eh halb leer und für morgens und abends reichts aus.
EC 114 Wörthersee schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lieber Ennstaler,
>
> Ja es gab nur 80 Sitze im "nicht langen Schlieren"
> Aber: Nicht 50 Sitze pro Wagen sondern nur 34
> Sitze pro Wagen mehr im Dosto. Macht bei 4 Wagen
> 132 Sitze und die Steuerwagen sind extra zu
> behandeln und da ist der Unterschied noch
> geringer.

Ich hatte die Sitzeanzahl von Dostos mit Hocheinstiegen im Kopf, die kommen auf 134 Sitze pro Waggon.
34 Sitze mehr pro Waggon - Ich denke 42% mehr Sitze sind absolut kein Anlass von einem "Märchen von den Doppelstockwagen" zu sprechen.
Dein Vergleich mit den Steuerwagen hinkt mächtig. Wenn man von Fahrzeugen spricht, die heute für die nächsten 40 Jahre beschafft werden, dann sollte man eigentlich alles was keine 55cm Einstiege, behindertengerechtes WC usw. hat außer Betracht ziehen.


> Und bedenke: Am Anfang war von
> Doppelstockzügen auf der Stammstrecke gar keine
> Rede. Erst als man die Stammstrecke dafür extra
> umgebaut hat, ging es dort richtig los.

Abgesehen davon, dass das so nichteinmal simmt (es gab schon Testfahrten auf der Wiener Schnellbahn mit SBB Doppelstockwagen, bevor die ÖBB ihre Dostos bestellt hat); ist das doch soetwas von irrelevant für diese Diskussion.

> Als täglicher Fahrer von Hetzendorf nach Wien
> Praterstern und zurück bekomme ich immer einen
> Sitzplatz. Auch Montag, Dienstag und Mittwoch und
> das im 4020, der im Viertelstundenverkehr Tandem
> fährt. Da braucht man wirklich keine
> Doppelstockzüge. Im Prinzip ist das Angebot
> vollkommen ausreichend so wie es ist. Von totalen
> Überfüllungen keine Spur.

Ich war heute früh in dem Zug, der planmäßig um 07:36 ab Hetzendorf fahrt. Da standen in Hetzendorf die Fahrgäste schon auf den Einstiegsstufen (4020 Doppelgarnitur).

> Und irgendwie macht das
> die ÖBB das in Wien nicht schlecht weil man ein
> Mittelmaß halten muss. Untertags sind die Züge
> dann eh halb leer und für morgens und abends
> reichts aus.

Schauen wir mal in die Zukunft, da gibt es sehr absehbare Entwicklungen:

Ab Dezember werden die IC und RJ Züge der Westbahn in Wien nicht mehr nach Hütteldorf und Wien West, sondern nach Meidling und zum Hauptbahnhof fahren. Damit ist – seit langer Zeit – absehbar, dass die Fahrgastzahlen auf der Wiener S-Bahn seigen werden.
Die Bevölkerung von Wien wächst und die Umgebung von Wien hat den größten Zuwachs von ganz Österreich.
Der aktuelle Modal Split in den Einzugsgebieten der Wiener S-Bahn Stammstrecke ist – besonders im Süden Wien - katastrophal schlecht und sollte verbessert werden.
Ich kann deiner Aussage, dass alles gut lauft und keine größeren Kapazitäten benötigt werden überhaupt nichts abgewinnen.

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: kami

Datum: 17.11.15 13:21

Avala
Was ist am RJ-Hebelift nicht gesetzeskonform?
Wenn er durch die betreffende Person im Rollstuhl bedient werden kann, wäre es weitgehend gesetzeskonform.

Avala
Im Gesetzt steh "grundsätzlich ohne fremde Hilfe".
Genau das ist der Punkt! Beim Lift und auch bei der Rampe in Talenten ist fremde Hilfe grundsätzlich nötig. Jedenfalls habe ich noch keinen Lift gesehen, der ohne Hilfe funktionierte. Die Rampen kenne ich auch nur abgeschlossen.
Avala
Da aber im RJ immer Personal anwesend ist, ist der p.t. Rollstuhlfahrer ja nicht sonderlich eingeschränkt.
Aus Sicht des Gesetzgebers ist jede andere Person fremde Hilfe - egal ob ÖBB-RJ-Personal oder Mungo oder ... Sobald der Lift defekt ist, ist es Essig. Ebenso, wenn die Bedienperson fehlt.

Technische Lösungen schön und gut. Es gibt jedoch auch Lösungen, die deutlich weniger defektanfällig sind (ein nicht vorhandener Lift kann nicht kaputt gehen) und 1:1 dem Gesetz entsprechen. Der RJ wird auch in dem Punkt immer eine Krücke bleiben. Wie lange dauert das Verladen eines Rollstuhls in einen RJ und wie lange in ein Dosto mit Tiefeinstieg? Zur Erinnerung: Ladezeiten waren das Kriterium, das die Radmitnahme unmöglich machte.

Avala
Unter 380 mm gehts im Einzugsbereich der S-Bahn AFAIK nur mehr auf der Pottendorfer, und das ist in ein paar Jahren auch Geschichte.
Die Übergangsfrist nach BGStG sind (waren) zehn Jahre - ab Inkrafttreten des Gesetzes. Bis die Pottendorfer Linie fertig sein könnte, ist es 202irgendwas. Damit deutlich über die Übergangsfrist hinaus. Weshalb darf sich der Staatsbetrieb dies erlauben?

Avala
Weil Bahnsteige in engen Bögen nicht höher als 380 mm ausgeführt werden dürfen (Lichtraumprofil). Siehe auch Semmering, Bruck/Mur, Quartier Belvedere usw.
Wurde Belvedere nicht gerade umgebaut und auf 550 mm erhöht? Man richtet alles her inkl. barrierefreien Zugang von der Straße zum Bahnsteig und belässt eine Stufe vom Bahnsteig in den Zug? Wobei das so lange egal ist, wie die 4020 die Hauptlast bei der S-Bahn tragen.
Der Bogen am Flughafen Wien ist nicht deutlich größer. Notfalls die Bahnsteigkante weiter vom Zug weg und den Spalt überbrücken. Geht bei Höhenunterschied nicht.

Wenn's gar nicht anders geht, ist die Station nicht barrierefrei. Wenn sie trotzdem als solche verkauft wird.


Avala

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: kami

Datum: 17.11.15 13:24

EC 114 Wörthersee
Und bedenke: Am Anfang war von Doppelstockzügen auf der Stammstrecke gar keine Rede. Erst als man die Stammstrecke dafür extra umgebaut hat, ging es dort richtig los.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Da es als Fahrzeuge mit NF-Einstieg nur die Dostos in ausreichender Zahl gab, mussten die auf die Stammstrecke, wofür diese an einigen Stationen angepasst wurde (i.d.R. Bahnsteigverlängerung). Dadurch konnte die Beschaffung zeitgemäßer S-Bahngarnituren aufgeschoben werden. Typische Mangelverwaltung!

Ennstalsportzug
Der aktuelle Modal Split in den Einzugsgebieten der Wiener S-Bahn Stammstrecke ist – besonders im Süden Wien - katastrophal schlecht und sollte verbessert werden.
Dazu braucht man mehr als nur zeitgemäße Fahrzeuge. Bis die Pottendorfer Linie irgendwann den FV übernehmen kann und die Südbahn primär dem NV dient, ist für viele Kunden der Zug abgefahren - egal ob 4020 oder CityJet.

Ennstalsportzug
Ich kann deiner Aussage, dass alles gut lauft und keine größeren Kapazitäten benötigt werden überhaupt nichts abgewinnen.
Im Norden nicht grundsätzlich anders. In der Früh-HVZ (bis ~7:30) sind die meisten Züge Richtung Wien sehr gut gefüllt. Abends in Gegenrichtung das selbe. Dazu momentan offenbar Mangel an 4020, da Einbau der Türfühlerkanten. Wenn am Nachmittag eine Einzelgarnitur kommt, dann wird mind. bis zur Stadtgrenze gekuschelt. Die R aus Laa a.d.T. fahren momentan nur mit vier Wagen. Das waren IMHO schon mal mehr. Wobei deren Einsatz alles andere als effizient ist. Die stehen sich selbst an Werktagen 20 h die Räder platt. Die könnten ruhig den Anteil an NF-Fahrzeugen auf der Stammstrecke erhöhen. Die Fahrzeiten der 4020 halten die locker - erst recht mit vier Wagen.

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: Avala

Datum: 17.11.15 19:02

Zitat:
Die Übergangsfrist nach BGStG sind (waren) zehn Jahre - ab Inkrafttreten des Gesetzes. Bis die Pottendorfer Linie fertig sein könnte, ist es 202irgendwas. Damit deutlich über die Übergangsfrist hinaus. Weshalb darf sich der Staatsbetrieb dies erlauben?
Dann ist die Übergangsfrist, mit Verlaub, ein Schas. Man kann doch nicht von einem Infrastrukturbetreiber verlangen, in 10 Jahren ca 75% der Verkehrsstationen quasi neu zu bauen.

Zitat:
Aus Sicht des Gesetzgebers ist jede andere Person fremde Hilfe - egal ob ÖBB-RJ-Personal oder Mungo oder ... Sobald der Lift defekt ist, ist es Essig. Ebenso, wenn die Bedienperson fehlt.
Deshalb steht dort auch dieses schöne Wörtchen "grundsätzlich". Der Gesetzgeber schließt die fremde Hilfe also nicht explizit aus. Übrigens ist mir kein Fahrzeug mit einer Vmax über 200 km/h bekannt, in welches man komplett stufenlos auf 55 cm einsteigen kann.

Zitat:
Wurde Belvedere nicht gerade umgebaut und auf 550 mm erhöht?
Umgebaut ja, erhöht nein. Weil es in diesem engen Bogen eben nicht zulässig ist.

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: tbk

Datum: 18.11.15 00:47

Avala schrieb:
-------------------------------------------------------

> Übrigens ist
> mir kein Fahrzeug mit einer Vmax über 200 km/h
> bekannt, in welches man komplett stufenlos auf 55
> cm einsteigen kann.

Beim EC250/Giruno soll das gehen (in zwei wagen).

Talgo 350 haben so weit ich weiß an allen einstiegen höhengleichen zugang auf 76 cm höhe.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:11:19:10:23:36.

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: dsusr

Datum: 19.11.15 04:35

tbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Beim EC250/Giruno soll das gehen (in einem
> wagen).

Stimmt nicht ganz, die beiden an den Speisewagen angrenzenden Wagen haben je einen 55 cm-Einstieg.

> Talgo 350 haben so weit ich weiß an allen
> einstiegen höhengleichen zugang auf 76 cm höhe.

Korrekt. Der Talgo wird allerdings auch mit Bodenhöhe 55 cm angeboten, aber soweit ich weiss wurde das bisher nicht gebaut.

Mittelrheinbahn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.11.15 20:26

diese Gurken können gerne auch zur ÖBB, die ärgern mich ständig, wohin mit den Knien bei dem Sitzplatzabstand? Hier paßt der Begriff Massentransport!

Re: Mittelrheinbahn

geschrieben von: tbk

Datum: 19.11.15 21:39

Und was soll dort stattdessen fahren? Da würde ich doch lieber eine neubestuhlung der transregio-triebzüge anregen, vielleicht mit erweiterung auf vier wagen.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: Mittelrheinbahn

geschrieben von: Michael Sieß

Datum: 20.11.15 09:27

Tausendfüßler schrieb:
-------------------------------------------------------
> diese Gurken können gerne auch zur ÖBB, die ärgern mich ständig, wohin mit den Knien bei dem Sitzplatzabstand?

Die sind aber nicht identisch.

mfg
MS

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Sonderfahrt Wien Hbf (m. 12 B.)

geschrieben von: 1670.24

Datum: 24.11.15 22:01

Zum Design: Gebrauchsgegenstand,mehr nicht - geschweige denn Ästhetik.

Übergangsfrist lt. Gesetz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.11.15 09:08

Avala schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Übergangsfrist nach BGStG sind (waren) zehn
> Jahre - ab Inkrafttreten des Gesetzes. Bis die
> Pottendorfer Linie fertig sein könnte, ist es
> 202irgendwas. Damit deutlich über die
> Übergangsfrist hinaus. Weshalb darf sich der
> Staatsbetrieb dies erlauben?


> Dann ist die Übergangsfrist, mit Verlaub, ein
> Schas. Man kann doch nicht von einem
> Infrastrukturbetreiber verlangen, in 10 Jahren ca
> 75% der Verkehrsstationen quasi neu zu bauen.

Ist er denn gegen das Gesetz als solches überhaupt vorgegangen, oder geht so etwas in .at nicht?

Gruß, ULF
kami schrieb:
-------------------------------------------------------
> Glücklicherweise haben wir in Ö in Bezug auf die
> Bahnsteighöhen nicht so ein verheerendes Chaos wie
> D.Das ist ein schlechter Witz und gilt maximal für
> Neubauten. Allein im Einzugsbereich der Wiener
> S-Bahn ist von Standardbahnsteigen mit 550 mm bis
> zum Abstieg ins Gleisbett so ziemlich alles dabei.
> Ein Teil der Stationen hat selbst nach Einbau von
> Fahrstühlen & Co. eine so tiefe Bahnsteigkante,
> das kein Rollstuhlfahrer ohne Hilfe in die Talente
> kommt:
> [www.meinbezirk.at]
> tenaktivist-pepo-meia-ist-enttaeuscht-ueber-die-de
> finition-von-barrierefreiheit-seitens-der-oebb-m60
> 33178,882359.html Selbes gilt für andere Stationen
> der Vorortelinie. Stationen, die keine Altlasten
> aus 18*irgendwas* sind sondern Neubauten aus der
> zweiten Hälfte der 1980er.
>
>
> Die einheitlichen 550 mm haben zur Folge, dass die
> ÖBB im FV nie gesetzeskonform bezüglich BGStG
> agieren werden. Zumindest nicht mit dem derzeit
> genutzten Material. FV-Nutzung auf die übliche Art
> ohne fremde Hilfe geht nur bei der verhassten
> WESTbahn. Weshalb ist der staatliche Konzern nicht
> in der Lage, sich an die vom Eigentümer gemachten
> Gesetze zu halten. Die RJ wurden nach nach
> Bekanntgabe des aktuellen BGStG beschafft. Selbst
> wenn die Kisten davor bestellt wurden, wäre eine
> Anpassung zeitlich möglich gewesen:
> Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz im Sommer
> 2005 beschlossen/veröffentlicht, Fixierung der
> RJ-Bestellung im Februar/März 2006 (als das BGStG
> weitgehend der heutigen Form entsprach).

Das es mit der Umsetzung der einheitlichen Bahnsteighöhe in Ö viele Probleme gibt ist eine Sache aber in D gibt es kein einheitliches Ziel! Das Chaos, das damit geschaffen wurde, ist mitlerweile völlig unlösbar - auch in 100 Jahren nicht.
Mit Fahrplanwechsel sind die CityJets inzwischen planmäßig unterwegs.

Die Beschriftung ist nun komplett angebracht, an den Stirnseiten oberhalb der Frontscheibe sowie jeweils seitlich am Rahmen.
Für den 4746 002 lauten die Nummern:

A-ÖBB 94 81 4746 002-6
A-ÖBB 94 81 7046 002-6
A-ÖBB 94 81 4746 502-5

Das "SB" (Schnellbahn) in der Laufschrift finde ich reichlich unglücklich gewählt, sinnvoller wäre gleich die betreffende Linie anzuzeigen ("S 80" etc.).


4746.002 als S80 im Frühnebel (Meidling, 18.12.2015):

http://abload.de/img/dso_pic666wjsw3.jpg

Re: [AT] ÖBB-CityJet - Fensterschaden

geschrieben von: Wieselfahrer

Datum: 04.02.16 20:54

Sehr traurig: Erst wenige Wochen in Betrieb, schon gibt es Schäden am CityJet.

Ursache: Vandalismus. :-(((

Angeblich(!!) ist die Garnitur letzte Woche in der Nähe des Wiener Hbf mit Steinen o.ä. beworfen oder sogar beschossen worden. Angeblich. Eine zitierfähige Quelle habe ich nicht gefunden.

Betroffen ist Garnitur 4, die A-Einheit (4746 004-2): Ein seitliches Fenster, provisorisch mit Klebefolien von außen repariert.
Hier Bilder von gestern abend:

https://abload.de/img/dso_pic794gfqve.jpg


https://abload.de/img/dso_pic795fbrqk.jpg


Von innen sieht es nicht so schlimm aus, man kann dort sitzen:

https://abload.de/img/dso_pic796u6rvn.jpg

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