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[kurier.at]

EDIT:
[wien.orf.at]

Stellungnahme der Westbahn zu den Artikeln
[www.facebook.com]

mfg
MS




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:10:21:13:32:50.
Die Entschädigung sollte sie lieber bei den Politikern einfordern, welche diese unhaltbaren Zustände zu verantworten haben!
Da dacht man noch, Kapitalisten wären schon unsympathisch genug... besonders diejenigen, die von um teures Steuergeld gebauter Infrastruktur profitieren!

lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg

Ein Grund mehr nicht Westbahn zu fahren

geschrieben von: D 2027

Datum: 21.10.15 12:51

Das Verhalten dieses Unternehmens ist einfach nur asozial.

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:10:21:12:51:56.
Der Artikel ist peinlich für die Westbahn, der Versuch es zu kaschieren peinlich hoch zehn. Zumal jetzt das gesamte Schreiben veröffentlicht ist...

Viele Grüße, Christian
http://www.christianmuc.de/foren/mh-tafel-k.jpg
Mehr oder minder aktuelle Bilder gibt es auf flickr: Fotos | Alben
ChristianMUC schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zumal jetzt das gesamte Schreiben veröffentlicht ist...

Ja. Am Besten finde ich die Argumente, dass dadurch die Promotiontätigkeit verhindert wird und die Forderung zur Herabsetzung des IBE um die Höhe des Nachfragerückgangs wegen grausiger Medienberichte.
Das ist schon starker Tobak...

mfg
MS

Entschädigung?

geschrieben von: HFy

Datum: 21.10.15 17:15

Nein, die Westbahn will nur die Entgelte an die ÖBB kürzen, weil ÖBB Infra die vertragsgemäße Leistung nicht erbringt.

Herbert

Re: [AT] Westbahn will von ÖBB Infra Entschädigung wegen Flüchtlingen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.10.15 17:47

Vermutlich am besten an die Willy-Brandt-Straße 1 in Berlin und den Ballhausplatz 2 in Wien. Sofern man die Schuld an der Situation der Politik geben möchte.

Allerdings stellt die Situation für die Bahnunternehmen tatsächlich eine Herausforderungen dar. Dass Unternehmen wie die DB das nun offenbar als humanitäre Hilfe ohne Schadenersatz die Zugleistungen erbringen ist die eine Sache. Gerade die kleinen Bahnen (der Meridian als Einzelbetrieb dürfte auch große "Freude" an der Situation haben) müssen aber mit etwaigen Beschädigungen und Verschmutzungen alleine zurecht kommen. Nun ist eine große Gruppe Flüchtlinge kein Äquivalent zu einer großen Gruppe Hooligans, mit Herausforderungen ist die Westbahn, natürlich genauso wie die ÖBB und die DB auch, dennoch konfrontiert und es ist ja wohl jedem klar, dass die durch Flüchtlinge genutzten Kapazitäten eben keinem regulären Fahrgast mehr zur Verfügung stehen.

Jeder der ein ansatzweises Gespür für Betriebswirtschaft und die dazugehörigen Themenfelder hat, wird offen sehen, dass die Situation sich negativ auswirken KANN.

Liebe Grüße,
Lucas

Schönes PR-Desaster ham sie sich da eingebrockt ;-) (o.w.T)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.10.15 18:29

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Immerhin wissen wir jetzt, wie die Fahrgäste heissen, die keine Flüchtlinge sind: Bahn-Regelkundschaft. Hätte hierorts seitenlange gegenseitige Anwürfe vermieden, wenn das früher bekannt gewesen wäre.


Im Übrigen sind mir bisher nur zwei Bahnhofsbenutzungsbeeinträchtigungen in Sb aufgefallen:
1. Es fahren (fast) keine Züge von/nach Deutschland. (Sehr ärgerlich, aber da fallen mir spontan ca. vier EVU ein, die das stärker betrifft als die WB.)
2. Um zu der Fahrradabstellanlage hinter dem Bahnhof zu gelangen, muss man sich an einem hölzernen Scherengitter vorbeizwängen. Oder drübersteigen. Oder es beiseite schieben. Oje! (Dafür gibt es ebendort gratis Sterillium.)

Westbahn nicht asozial

geschrieben von: 245 002

Datum: 22.10.15 16:37

D 2027 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Verhalten dieses Unternehmens ist einfach nur
> asozial.
>
> Erik

Wieso asozial? Wenn die ÖBB ihren vertraglichen Leistungen nicht bzw. ungenügend nachkommt, dann sind die Entgeldkürzungen doch das gute Recht der Westbahn. Da spielt auch die Flüchtlingsmisere keine Rolle.
245 002



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:10:22:16:39:05.

Re: Westbahn nicht asozial

geschrieben von: 2143005

Datum: 22.10.15 16:47

245 002 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wieso asozial? Wenn die ÖBB ihren vertraglichen
> Leistungen nicht bzw. ungenügend nachkommt, dann
> sind die Entgeldkürzungen doch das gute Recht der
> Westbahn.

Sagt wer? Solange die Zahlungen ausbleiben ist es in erster Linie das gute Recht der ÖBB (Infra) die Benützung der Bahnhöfe zu verbieten.

Re: Westbahn nicht asozial

geschrieben von: Turmantas

Datum: 22.10.15 17:25

245 002 schrieb:
-------------------------------------------------------
> D 2027 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das Verhalten dieses Unternehmens ist einfach
> nur
> > asozial.
> >
> > Erik
>
> Wieso asozial? Wenn die ÖBB ihren vertraglichen
> Leistungen nicht bzw. ungenügend nachkommt, dann
> sind die Entgeldkürzungen doch das gute Recht der
> Westbahn. Da spielt auch die Flüchtlingsmisere
> keine Rolle.
> 245 002


Ich weiss nicht aus eigener Anschauung, wie die Situation in Wien ist, aber die Beeinträchtigung in Salzburg besteht lediglich darin, dass man nicht Richtung München weiterfahren kann. Die Infrastruktur ist tadellos in Ordnung. Wer den gelegentlichen Anblick von Polizisten begleiteter Orientalen, denen man ansieht, dass sie in letzter Zeit nicht 1. Klasse gefahren sind, nicht aushält, möge sein Haus nicht verlassen.

Re: Westbahn nicht asozial

geschrieben von: Patrick Rudin

Datum: 22.10.15 18:38

Turmantas schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich weiss nicht aus eigener Anschauung, wie die
> Situation in Wien ist

aber ich - in Wien Westbahnhof war für mich als Reisender nie eine Beeinträchtigung festzustellen.

Und in Salzburg auch nicht.

Re: Westbahn nicht asozial

geschrieben von: Turmantas

Datum: 23.10.15 09:52

Patrick Rudin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Turmantas schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich weiss nicht aus eigener Anschauung, wie die
> > Situation in Wien ist
>
> aber ich - in Wien Westbahnhof war für mich als
> Reisender nie eine Beeinträchtigung festzustellen.
>
>
> Und in Salzburg auch nicht.


Dann sind wohl zumindest wir beide uns einig, dass wir die Grundlage der Forderung der WB als nicht gegeben erachten.
Michael Sieß schrieb:
-------------------------------------------------------
[kurier.at]
>
Zitat
In dem Schreiben heißt es, dass "die andauernde Flüchtlingskrise" zu Zuständen für die Bahnreisenden führen würden, die "völlig unzumutbar und unbeschreiblich" seien. Dadurch "weisen Wien Westbahnhof und Salzburg Hauptbahnhof in keiner Weise eine der Bahnhofskategorie 1 entsprechende Qualität und Nutzungsmöglichkeit für die Kunden auf".
Zitatende

Da würde ich als Fahrgast eine Fahrpreisminderung um 20% (Erste Klasse 100%) für angemessen halten.
Hallo,
ich hatte im September geschäftlich in Wien zu tun und wollte eigentlich den ICE ab Frankfurt benutzen. Mein Chef bestand auf dem Flugzeug - und das war auch gut so. Die Bilder vom Westbahnhof und die Berichte von Geschäftsfreunden über die Zustände dort sprachen für sich. Daher verstehe ich die Westbahn.
Sebastian
Glaskasterl schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
> ich hatte im September geschäftlich in Wien zu tun
> und wollte eigentlich den ICE ab Frankfurt
> benutzen. Mein Chef bestand auf dem Flugzeug - und
> das war auch gut so. Die Bilder vom Westbahnhof
> und die Berichte von Geschäftsfreunden über die
> Zustände dort sprachen für sich. Daher verstehe
> ich die Westbahn.
> Sebastian

a) Was hättest du am Westbahnhof zu suchen gehabt? Die Passau-ICE fahren direkt zum Hbf. (Und falls auch von dort Gruselgeschichten im Umlauf gewesen sein sollten: Meidling aussteigen.)

b) Was genau wolltest du am Zielbahnhof tun, worin du beeinträchtigt worden wärest? Alles ausser Raus-aus-dem-Zug-rein-in-die-U-Bahn kann man abseits von grossen Bahnhöfen ohnehin angenehmer erledigen.
Glaskasterl schrieb:
-------------------------------------------------------
> ich hatte im September geschäftlich in Wien zu tun und wollte eigentlich den ICE ab Frankfurt benutzen. Mein Chef bestand auf dem Flugzeug - und
> das war auch gut so. Die Bilder vom Westbahnhof und die Berichte von Geschäftsfreunden über die Zustände dort sprachen für sich.

Das mag vielleicht für die ersten ein/zwei Wochen teilweise zugetroffen sein, aber seit mindestens Mitte/Ende September gibts am Westbahnhof überhaupt keinerlei Beeinträchtigungen. Weder durch Flüchtlinge, noch durch Verschmutzung oder sonstwas. Die einzige Belästigung sind dort die Westbahnpromotoren, die einem schon an der Rolltreppe das Werbematerial aufdrängen wollen.
Wenn man am Hbf den Ostabgang meidet hats dort überhaupt nie eine Beeinträchtigung gegeben.

mfg
MS




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:10:23:18:03:25.

Ein Grund mehr?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.10.15 23:33

Hallo,

mal außen vor gelassen, dass ich die Anregung und Aufforderung der Westbahn größtenteils nachvollziehen kann würde ich mal gerne wissen, welches Verhalten die Westbahn ansonsten noch an den Tag legt, dass sie sich als asozial bezeichnen lassen dürfte?

Re: Ein Grund mehr?

geschrieben von: Avala

Datum: 24.10.15 13:33

Zitat:
mal außen vor gelassen, dass ich die Anregung und Aufforderung der Westbahn größtenteils nachvollziehen kann
Inwiefern? Sowohl meine eigenen als auch die hier geäußerten Beobachtungen zeigen, dass es keinerlei entsprechende Beeinträchtigung gibt.

Zitat:
würde ich mal gerne wissen, welches Verhalten die Westbahn ansonsten noch an den Tag legt, dass sie sich als asozial bezeichnen lassen dürfte?
[kurier.at] Hätte die Westbahn diese Verkehre, - so ausgeschrieben - gewonnen, würde dies mit entsprechenden Nachteilen für Kunden einhergehen, die von diesen Zügen in andere ÖBB-Züge umsteigen wollen.

Re: Ein Grund mehr?

geschrieben von: Patrick Rudin

Datum: 24.10.15 15:56

Avala schrieb:
-------------------------------------------------------

> Inwiefern? Sowohl meine eigenen als auch die hier
> geäußerten Beobachtungen zeigen, dass es keinerlei
> entsprechende Beeinträchtigung gibt.

Den Fahrgastrückgang kann ich mir schon vorstellen, sei es "dank" der Presseberichterstattung oder wegen der lange nicht möglichen Weiterfahrt nach München. In den ÖBB-Zügen war auch gefühlt weniger los. Beeinträchtigungen könnten für die Westbahn AG im Westbahnhof am Gleis 1 eine Zeit lang wirklich entstanden sein (diese, letzte, vorletzte und vorvorletzte Woche war aber da nichts mehr zu sehen), das wird aber im Brief nicht explizit erwähnt.

Dass die Westbahn als Wirtschaftsunternehmen nun Einbußen hat, ist nachvollziehbar - ÖBB Infra ist aber wohl der falsche Ansprechpartner dafür...

Re: Ein Grund mehr?

geschrieben von: Michael Sieß

Datum: 24.10.15 16:33

Patrick Rudin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Beeinträchtigungen könnten für die Westbahn AG im Westbahnhof am Gleis 1 eine Zeit lang wirklich entstanden sein

Nur die Westbahn nutzt Bahnsteig 1 überhaupt nicht. Beeinträchtigungen wären eventuell denkbar, dass man die von der Westbahn normalerweise verwendeten Bahnsteige 2 und 3 für ÖBB Leistungen nutzt(e) und es dadurch zu Verspätungen kam. Dergleichen wäre mir aber in den letzten Wochen nicht aufgefallen.

Man fordert aber die Ausetzung der Bahnhofsgebühren für Wien West, rückwirkend und künftig, was einer andauernden Beeinträchtigung gleichkommt und das ist in keinster Weise gegeben.

> Dass die Westbahn als Wirtschaftsunternehmen nun Einbußen hat, ist nachvollziehbar - ÖBB Infra ist aber wohl der falsche Ansprechpartner dafür...

Richtig, ebenso wie ÖBB PV.

mfg
MS
Much ado about nothing, würde Shakespeare sagen.

Re: Ein Grund mehr?

geschrieben von: 1670.24

Datum: 26.10.15 19:15

Zitat: "würde ich mal gerne wissen, welches Verhalten die Westbahn ansonsten noch an den Tag legt, dass sie sich als asozial bezeichnen lassen dürfte?"

Dann schauen wir uns mal die Arbeitsbedingungen des Personals und die Anwendung von Kollektivverträgen an. Übrigens, auch die vertraglichen Leistungen für die ÖBB PV wurden nicht in vollem Umfang erbracht (Sperren, Betriebseinstellungen)...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:10:26:19:17:47.

Re: Ein Grund mehr?

geschrieben von: Skimbo

Datum: 08.11.15 14:52

Sie haben übrigens zusätzlich zu den im oben verlinkten Kurier-Artikel erwähnten Verkehren auch noch zahlreiche weitere Verkehrsleistungen verhindert/hinausgezögert, sodass für Wien-Pendler in Niederöstereich teils sehr nützliche Verkehre nicht zustande kommen/sich verpäten werden.