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 08/02 - Alpenlandforum 

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Im auf der SBB-Website aktuell hinterlegten Bildfahrplan der Berninastrecke sind Kreuzungen zwischen Poschiavo und Privilasco so eingezeichnet, dass Züge in Richtung Bernina bereits einige Minuten früher in Poschiavo Abfahren als die vom Bernina kommenden Züge eintreffen. Dazu müsste die geplante und vieldiskutierte Doppelspurinsel in Betrieb sein. Ich habe aber bisher im Netz keine Bestätigung und auch keine aktuellen Bilder dazu finden können. Kann jemand bestätigen, dass die Doppelspurinsel inzwischen in Betrieb ist ?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:13:11:18:54.
Die Strecke ist nach wie vor eingleisig, die Kreuzungen finden jeweils im Bahnhof Poschiavo statt. Vergleiche mal die planmässige Fahrzeit Poschiavo - Privilasco mit jener der Gegenrichtung ;-)

Gruss Dani

Das läuft wohl unter Toleranz, war auf den neu generierten Plänen schon immer so eingezeichnet.

mfg
MS
Bild vom 09.08.2014:
Posch Ausf.JPG

Da steht nicht mal ne Schaufel rum, um an der Doppelspurinsel zu bauen. In Preda und Spinas sieht's da ganz anders aus, da stehen nur noch die alten Bahnhofsgebäude inmitten von Baustellen-Schotterwüste und Baggerlöchern...
Danke für die Antworten.

Interessant finde ich, dass bei der RhB offensichtlich "Luftkreuzungen" konstruiert werden dürfen (bei SBB auch ?).

Mir fällt dabei die Untersuchung zum Unglück "Warngau" von 1975 ein, bei der die im Fahrplan konstruierte "Luftkreuzung" auf eingleisiger Strecke zwischen Warngau und Schaftlach als mitursächlich für das Unglück gewertet wurde.
Gut - in der konkreten Situation greift die Argumentation von Warngau nicht, da in Privilasco nicht gekreuzt werden kann.
Taunusbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke für die Antworten.
>
> Interessant finde ich, dass bei der RhB
> offensichtlich "Luftkreuzungen" konstruiert werden
> dürfen (bei SBB auch ?).
>
> Mir fällt dabei die Untersuchung zum Unglück
> "Warngau" von 1975 ein, bei der die im Fahrplan
> konstruierte "Luftkreuzung" auf eingleisiger
> Strecke zwischen Warngau und Schaftlach als
> mitursächlich für das Unglück gewertet wurde.
> Gut - in der konkreten Situation greift die
> Argumentation von Warngau nicht, da in Privilasco
> nicht gekreuzt werden kann.

Greift zudem nicht da die Berninabahn, im Gegensatz zu damals in Warngau, mit Streckenblock ausgerüstet ist.

Gruß, Ralf
Taunusbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke für die Antworten.
>
> Interessant finde ich, dass bei der RhB
> offensichtlich "Luftkreuzungen" konstruiert werden
> dürfen (bei SBB auch ?).
>
> Mir fällt dabei die Untersuchung zum Unglück
> "Warngau" von 1975 ein, bei der die im Fahrplan
> konstruierte "Luftkreuzung" auf eingleisiger
> Strecke zwischen Warngau und Schaftlach als
> mitursächlich für das Unglück gewertet wurde.
> Gut - in der konkreten Situation greift die
> Argumentation von Warngau nicht, da in Privilasco
> nicht gekreuzt werden kann.

"Luftkreuzungen" sind in der Schweiz seit langem weit verbreitet, um verspätungsanfällige Züge (wie z. B. der Glacieresxpress auf der ehemaligen FO-Strecke) flexibel durch eingleisige Strecken durchschleusen zu können. Gerade bei der RhB sind sie keine Seltenheit.

Vor der Inbetriebnahme der Vereinalinie gab es auf der Albulalinie an "Großkampftagen" (Samstage während der Sportwoche-Feriensaison im Februar) während des Vormittags in beiden Richtungen über Stunden Doppelführungen, vereinzelt sogar Dreifachführungen. Diese Trassen ließen sich überhaupt nicht sauber konstruieren. Die Abwicklung lief dann zum einen immer flexibel und situationsbedingt und zum anderen mit der Maßgabe, dass Verspätungen bevorzugt den bergwärts fahrenden Zügen "reingedrückt" wurden, um in der Gegenrichtung nicht die Anschlüsse auf die SBB in Chur zu gefährden. Gegen 13-14 Uhr hatten dann fast alle vom Albula in Samedan ankommenden Züge 20-30 Minuten Verspätung, die sich, bedingt durch striktes Abwarten von Anschlüssen, auch auf die Berninabahn und die Inntalstrecke übertrugen.

Ironie und handfester Sarkasmus sind bei meinen Meinungsäußerungen immer gratis inbegriffen, da sich der Zustand des deutschen Bahnsystems anders nicht ertragen lässt!

Re: Konstruktion von "Luftkreuzungen" bei der RhB erlaubt ?!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.08.14 13:48

Re465 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Taunusbahner schrieb:


> > Mir fällt dabei die Untersuchung zum Unglück
> > "Warngau" von 1975 ein, bei der die im Fahrplan
> > konstruierte "Luftkreuzung" auf eingleisiger
> > Strecke zwischen Warngau und Schaftlach als
> > mitursächlich für das Unglück gewertet wurde.


> Greift zudem nicht da die Berninabahn, im
> Gegensatz zu damals in Warngau, mit Streckenblock
> ausgerüstet ist.

Greift in Deutschland aber auch bei Strecken, die mit Streckenblock ausgerüstet sind. Hilfsbedienungen existieren.
Taunusbahner schrieb:
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> Mir fällt dabei die Untersuchung zum Unglück
> "Warngau" von 1975 ein, bei der die im Fahrplan
> konstruierte "Luftkreuzung" auf eingleisiger
> Strecke zwischen Warngau und Schaftlach als
> mitursächlich für das Unglück gewertet wurde.

Nicht vergleichbar. In Warngau fuhr man im Zugleitbetrieb, an der Berninabahn gibt es durchgehend Streckenblock.

Edith meint: Steht da ja schon. Und die Berninabahn fährt bekanntlich nicht in Deutschland.

Gruß - Reinhard.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:08:17:19:32:40.