Hallo Lutz,

klar, da sind auch Fahrzeuge nach dem in Deutschland lange üblichen Radsatzinnenmaß von 14,3 mm drübergefahren. Meine eigenen Fahrzeuge stelle ich aber schon seit Jahren auf das aktuelle NEM-Mindestmaß von 14,4 mm ein. Das war für mich aber nicht das Problem, da es nicht so sehr zu Entgleisungen kam. Die durchgehend sichere Stromversorgung der Schienenabschnitte, Herzstücke und Zungen, die für kurze Fahrzeuge unablässig ist, ließ sich für mich nicht herstellen. Was bei Drehgestellloks kein großes Problem ist, ist für eine Köf vielleicht schon unüberwindbar. Die Herzstücke sind zwar aus Metall und durch Füllstücke aus Kunststoff gut isoliert, aber sie sind noch nicht mit Kabeln oder Lötfahnen für eine Polarisierung versehen. Beim Hantieren mit dem Lötkolben ist aber höchste Vorsicht geboten, denn bei mir fing der Schwellenrost durch die Wärmeentwicklung sehr schnell an zu arbeiten …

Hinzu kommen die für meinen Geschmack doch recht groben Herzstücke und Zungen im Vergleich zu aktuellem Gleismaterial von Tillig oder Weinert.

Am Ende war die Gleislage der zahlreichen Schienenabschnitte nicht ganz plan und durch die Geometrie mit einigen Knicken versehen. Der Rangiertraktor, der sich auf der DKW tagtäglich abmühen musste, wurde zwar vorbildgerecht hin und her geschaukelt, aber im Gegensatz zum Vorbild benötigen unsere Modelle für die Stromversorgung einen sicheren Kontakt zu den Schienen. Da der nicht gegeben war, habe ich die Shinohara-DKW ersetzt, was mir betrieblich und optisch wesentlich besser gefällt.

Schöne Grüße
Lars.