Obwohl sich das damals auf die Deutsche Bundesbahn bezog.


Moin Stefan,

als "Nicht-Modellbahner" weiß ich sehr gut, wovon Du sprichst - ich habe bereits in den 1970er Jahren feststellen müssen, daß die Modellbahnerei für mich schlicht und ergreifend zu teuer war; und das ist sie bis heute geblieben.

Um 1972 herum schien es einen "Hoffnungsschimmer" zu geben, damals drängte Roco massiv in den Markt und bot tatsächlich Modelle an, die für unter 60,- DM (!!!) zu haben waren. Aber das dauerte nur kurz, dann bewegte sich auch Roco mehr oder weniger im Preisniveau von den damalig etablierten Herstellern (Märklin, Trix, Fleischmann - die ostdeutschen Hersteller Piko oder Gützold waren damals weniger im westdeutschen Markt aktiv und galten schon als ein wenig exotisch). So mußte ich meinen Traum schon 1977 endgültig begraben (und da ruht er seitdem in Frieden).

Mir ist schon klar, daß feinmechanische Produkte einiges an Zeit und Kosten in der Entwicklung erfordern; auch die absetzbaren Stückzahlen dürften in den seltensten Fällen diejenigen aus anderen Branchen erreichen. Aber das Geld wollte ich nie daran wenden...

Trotzdem sehe ich immer wieder gerne gut gestaltete Anlagen und Modelle - und manchmal muß ich meinen Geldbeutel doch festbinden... :-)

Das "Ärgern" über verfallende Preise in anderen Branchen kenne ich auch aus anderen Bereichen (weshalb ich bemüht bin, bei technischen Neuwentwicklungen nicht immer gleich auf den Zug zu springen - wenn man etwas warten kann, wird es garantiert preiswerter). Meinen ersten LCD-Fernseher erlaubte ich mir 2006 (als notwendige Ersatzbeschaffung für einen abgängigen Röhrenfernseher). Zugegeben, ein Markengerät (Sony Bravia), für den stolzen Preis von 1.499,- €. Ein identisch ausgestattes Gerät (von Medion) sah ich heute im Angebotsprospekt von Aldi, Preis 299,- €. Da könnte man sich schon in den Allerwertesten beißen...