DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 10 - Wagen-Forum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Das Wagen-Forum ist Bestandteil des Angebotes von www.revisionsdaten.de im Verbund von www.drehscheibe-online.de. Bitte auch Revisionsdaten von Wagen in diesem Forum unterbringen.
Moderatoren: allgäubahn - MWF

"Apfelpfeil"

geschrieben von: elsi

Datum: 31.10.03 13:00

Hallo,

existierten der Buckelspeisewagen bzw der Aussichtswagen wirklich bei Apfelpfeil? Der Großteil der Wagen waren doch ehem. Armee Liegewagen, oder??

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: Stefan

Datum: 31.10.03 16:07

Die fünf Aussichtswagen waren wirklich bei IAO (Internationale Apfelpeil-Organisation). Herr Rall, der geschäftsführende Gesellschafter, berichtete mir vor Jahren, dass die Glaskanzeln wegen der Fahrten ins europäische Ausland um fünf Zentimeter abgesenkt werden mußten. Der Aufwand sei enorm gewesen; anschließend seien zu allem Übel die Glasdächer nicht mehr dicht geworden.

Die Existenz der "Buckel" bei IAO kann ich nicht positiv bestätigen - ich weiß nichts darüber.

Ansonsten stimmt es, dass IAO vor allem amerikanische Liegewagenzüge aus den 50er Jahren übernahm, die das USTC (US-Transportation-Corps) für den Verkehr zwischen Berlin (West) und dem Bundesgebiet hatte bauen lassen und die in den 70er Jahren von Neubaufahrzeugen abgelöst wurden.

IAO besass in der Blütezeit 82 aktive Reisezugwagen und hatte eine Reihe von Fahrzeugen zudem auf Vorrat gekauft, aber noch nicht eingestellt. Zwei Konkurse (Anfang der 80er Jahre (?) sowie 1986/87) haben IAO schließlich das Genick gebrochen - überaus schade.

Falls jemand etwas zum heutigen Tätigkeitsfeld der Familie Rall sagen kann, würde mich das sehr freuen.

Stefan

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: elsi

Datum: 31.10.03 16:45

Naja, Liegewagen aus den 50er Jahren sind wohl nicht das geeignete Mittel, um im Urlaubsverkehr geschäftsfähig zu bleiben. Ich erinnere mich an einen alten EK, da war sogar ein alter Schürzenschlafwagen als IAO Wagen zu sehen. Wo waren denn die IAO Wagen beheimatet, hat jemand Zugbildungspläne oder gar Bilder?

Gruß Christian

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: Mike (II)

Datum: 31.10.03 22:13

Die IAO war in Freundenstadt ansässig.
Dort standen zum Teil auf den Abstellgleisen weit herum zahlreiche aktive Wagen, aber auch solche, die erst noch hergerichtet werden sollten.
U. a. gab es auch ehem. DSG-Schlafwagen des Typs WLAsü (g) e, diese
waren in Schürzenbauart.

Auch in Rastatt gab es damals schon viele FAhrzeuge, die für die IAO reserviert waren.

Die Pleite der IAO hatte zur Folge, dass zahlreiche Wagen an andere
Besitzer verkauft worden sind.

Näheres dazu muss ich erst nachsehen.

Gruss MIKE ( II )

Buckel-WR: DSG-EK-FEK

geschrieben von: Gustav

Datum: 02.11.03 16:04

Nur ein "Buckelspeisewagen" hat überlebt: er wurde 1980 vom Eisenbahn-Kurier erworben und später an den Freundeskreis Eisenbahn Köln verkauft, da es sich um einen "Rheingold"-Wagen handelte und "Rheingold"-Wagen bekanntlich seit mehr als 30 Jahren vom FEK betriebsfähig gehalten werden.

Re: Buckel-WR: DSG-EK-FEK

geschrieben von: Stefan

Datum: 02.11.03 21:41

Moin!

War denn dieser Buckel zuvor bei IAO oder kam er direkt von der DB an den EK?

Grüsse an alle
Stefan

Re: Buckel-WR: DSG-EK-FEK

geschrieben von: Rheinblitz

Datum: 02.11.03 23:17

Der Buckel ging sofort an den EK.

Allerdings sollte hier auch eine kurze Einsatzzeit bei der IGE Hersbruck erwähnt werden, bevor er endgültig an den FEK ging.

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: Winfried Roth

Datum: 03.11.03 08:31

IAO erhielt von der DB auch 4 St. "Halbspeisewagen" ARmh216, die nach dem Konkurs an die NS gingen und dort zu Speisewagen für Nachtzüge, vor allem für die Autotransport-Züge hergerichtet wurden.

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: TEAG

Datum: 05.11.03 17:50

Wir haben einen ex IAO - den Gesellschaftwagen vor einigen Jahren erworben.
Herr Rall ist vor 2 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.
Wir haben eine komplette Doku über die ex Apfelpfeil AG

TEAG Basel

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: WAGENTECHNIKER

Datum: 07.11.03 16:11

Der Wagen ist aber hervorragend isoliert, mit so einem blauen Zeug, auch Asbest genannt.

WAGENTECHNIKER

IAO - WLAsüge und "Buckel"

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 20.11.03 10:37

Also, mal zur Klarstellung: DIe IAO hatte mindestens zwei WLAsüg(e) 20. Einen in Apfelpfeil-Lackierung, einen in DB-rot:

Bcü (ex-WLAsüge 20) 51 80 05-42 931-2 "Apfelpfeil"
Bcü (ex-WLAsüge 20) 51 80 05-42 930-4 DB-rot

Die Wagen standen im Juli 1982 in Hameln.
Diese Wagen haben zwar eine Schürze, gehören aber nicht zur 38er-Schürzenwagen-Familie, da es sich um die ersten von der DSG in Auftrag gegebenen Neubauten aus 1950 handelt. Die Wagen hatten einen zick-zack-förmigen Mittelgang mit auf jeder Seite in Längsrichtung liegenden zehn 1-Bett-Abteilen, von denen vier etwas höher lagen (gut zu erkennen an den flacheren Fenstern), eine kleine Küche, einen Dienstraum und zwei Toiletten. Ursprünglich mit Drehgestellen der Bauert "Görlitz-III leicht" ausgestattet, wurden sie später gegen Minden-Deutz-Drehgestelle getauscht.

Meines Wissens liefen bei der IAO keine Buckelspeisewagen. Ein Wagen kam dierekt zum EK, die restlichen wurden m.W. Mitte der 80-iger Jahre in Walburg verschrottet. Einer der Wagen war noch für irgendeine WDR-Sendung pinkfarben lackiert worden. Er stand um 1983 noch in Walburg abgestellt, zusammen mit einem rot-beigen "Buckel".

Soviel erst einmal dazu.

Bis neulich

Rolf Köstner

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: Rudolf Meintel

Datum: 06.08.19 16:18

Sehr geehrte Herren,

am 4.10.2019 jährt es sich zum 40.Mal, daß die Firma Internationale-Apfelfahrten Organisation mit Sitz in Freudenstadt-Grüntal den Konkurs anmelden mußte.

Aus dem Grund möchte ich in der Tageszeitung, dem Schwarzwälder Boten, einen Artikel veröffentlichen. Er soll aber vom allgemein Üblichen abweichen. Die Eckdaten (1973 - 1980) habe ich schon Wikipedia und der Drehscheibe entnommen. Mein Ansatz ist ein anderer, denn ich will eher aus Freudenstädter Sicht schreiben.
Ich habe 1973 beim Bahnhof Rottweil als Inspektoranwärter meine Bahnlaufbahn begonnen und bald darauf wurde im Unterricht oder im Betriebsdienst diese neue Firma besonders erwähnt. Nach der Ausdbildung und 3 Jahren Verwendung beim Betriebsamt in Rottweil wurde ich zum 15.8.79 zum Bahnhof Freudenstadt Hbf als Vertreter des Bahnhofsvorstehers versetzt. Während der nächsten 2 Wochen wurde ich von ihm in die Örtlichkeiten eingewiesen, wozu neben Vorstellung bei den Mitarbeitern auch die Kurdirektoren der Umgebung und Güterverkehrskunden zählten und dies, obwohl zum 1.9. ein Bahnhofsfest 100 Jahre Gäubahn Stg-FDS anstand. Es folgten dann 2 Wochen Einweisung auf meinem eigentlichen Dienstort als Verkehrs- und Güterdienstleiter am Stadtbahnof. Dann ging der Chef in Urlaub und ich mußte dann Unfallbereitschaft "schieben", wie es damals Voraussetzung für die Bahnhofsführungsmannschaften war. Und während meiner ersten Bereitschaft, die ich mangels einer eigenen Wohnung bei meinen Eltern im Kreis Freudenstadt verbrachte, bekam ich meinen ersten "Einsatz" durch den Aufsichtsbeamten des Hauptbahnhofs: "Herr Meintel, der Gerichtsvollzieher ist hier, weil die Fa IAO in Konkurs ist und will die Wagen pfänden". Statt zu einer Entgleisung oder einem Bahnübergangsunfall war es so eher ein Verwaltungsakt.
Die Fa IAO hatte den Südflügel des Bahnhbetriebswerks als Büro samt Abstellgleisen in der Lokhalle und außerhalb angemietet. Sie war damals der wichtigste Kunde und es mußte oft zusätzlich rangiert werden. Alle Waggons trugen den Schriftzug "Heimatbahnhof Freudenstadt Hbf" und waren so ein weiterer Werbeträger für die Kurstadt Freudenstadt. Der besondere Nutzen für die Dienststelle "Bahnhof" lag darin, daß die Beförderungspapiere für alle Sonderzüge in Freudenstadt verrechnet wurden, auch wenn der Sonderzug Freudenstadt gar nicht anfuhr. Der Zweck der Sonderzüge waren ja Leserreisen für Zeitungen und Zeitschriften. Die Teilnehmer erhielten Anschlußfahrkarten zu den Einsteigebahnhöfen der Sonderzüge oder wurden auch mit Taxis und Bussen dorthin gefahren. Die Anschlußtickets wurden i.d.R. von den Freudenstädter Bahnhöfen erstellt und brachten so nochmals Geld in die Bahnhofskasse.
Während des laufenden Konkursverfahrens konnte ich dann auch die Spezialwagen besichtigen:
- Die Sendewagen hatten Musikübertragungsanlagen (Plattenspieren und MusiCasetten) sowie Bücher mit Fahrtenbeschreibungen wie "Zur linken Hand sehen Sie ... rechts dies..." und auch Geschichten und Legenden zum betreffenden Ort. Aber auch handschriftliche Vermerke wie "Witz kam nicht an muß geändert werden".
- Die Küchenwagen dienten der Unterwegsbeköstigung in den Liegewagen ! Diese hatten ja hinter den abgeklappten mittleren Liegen einen Tisch (Unter der anderen eine Leiter). Man konnte so während der Fahrt Essen servieren. Ging die Fahrt beispielsweise zum Kreuzfahrtfahren Genua, wurde dann in Brig im Hotel übernachtet. Die Reisenden konnten so die ganze prächtige Bergwelt der Schweiz besichtigen obwohl man diese auch bequem ber Nachtfahrt hätte durchqueren können, wobei mindestens ein Tag gespart worden wäre.
- Als Packwagen dienten ehemalige Packwagen. Diese hatten im Gegensatz zur "normalen" Bahn, die ja auch unhandliche Packstücke beförderte, praktische Regale für das Stapeln von Koffern.
- Ein DomCar war nicht vor Ort, aber etwa 10-15 Jahre später kam einer im Rahmen einer Sonderfahrt wieder nach FDS (Datum ?). Ich weiß nur noch, daß er jetzt eine Bierzapfanlage eingebaut hatte.

Meine Fragen an Sie:
- Haben Sie mir ein paar Fotos, die ich für den Schwarzwälder Boten verwenden darf ? Vom DomCar kann ich ein Foto von meinem Modellwagen nehmen, der mir von den Kollegen zum 40.Dienstjubiläum geschenkt wurde, verwenden.
- Nach den Akten vor Ort gab es 70 Privatwaggons. Laut Drehscheibe seien es aber 82 gewesen. Was ist richtig ?
- Können Sie was zum Verbleib der Domcars sagen ? Aber wahrscheinlich würde ich da auch bei Wikibedia fündig. Der Artikel wird dann aber wahrscheinlich zu umfangreich.
- Die Bürger vor Ort würden sich sicher auch über den Verbleib der Familie Rall interessieren. Laut Ihrer Aussage in der Drehscheibe von 2003 sei Herr Rall 1998 gestorben. War das der Senior ? Die ehemalige Rall-Villa im Ortsteil Grüntal sieht ja heute wie vor 40 Jahren aus.
- Bezüglich Anschlußkonkurs ist in der Drehscheibe möglicherweise ein falsches Jahr genannt, denn unser damaliger Bahnhofsvorsteher hatte sich 1984 vor seiner kurz danach folgenden Pensionierung noch engagiert.

Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Rudolf Meintel

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: tbk

Datum: 07.08.19 13:18

Die aussichtswagen gingen an das Reisebüro Mittelthurgau, dann 1999 bis 2002 an Tågkompaniet AB, heute sind drei davon noch/wieder einsatzfähig:
ex 10551 (umgebaut): in den Niederlanden museal erhalten (elfenbein/blau), zuvor einsatz für railpromo
ex 10552: Freundeskreis Eisenbahn Köln (beige/kobaltblau) im einsatz
ex 10553 (umgebaut): Railadventure Luxon (grau) im einsatz
ex 10554: AKE-Eisenbahntouristik (beige/purpurrot) im einsatz
ex 10555: Coburg (stationär)

Andere Apfelpfeilwagen haben es möglicherweise zu anderen sonderzugbetreibern wie Euro-Express geschafft; ich weiß allerdings sonst nichts über deren verbleib.

Ein paar bilder habe ich gespeichert, aber keine veröffentlichungsrechte darauf.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: Rudolf Meintel

Datum: 07.08.19 15:46

Die Apfelpfeilwagen trugen von 1973 bis 1980, also bis zum Konkurs, die Anschrift "Heimatbahnhof Freudenstadt Hbf". Sie waren so ein weiterer Werbeträger für den Luftkurort Freudenstadt.
Die Fa IAO hatte für die Liegewagen ein besonderes Betriebskonzept. Die Fahrten wurden tagsüber durchgeführt, um den Reisenden, die Teilnehmer von Leserreisen von Tageszeitungen oder anderen Zeitschriften waren, die Schönheiten Europas zu zeigen. Typisch war die Schienenanfahrt per Tagesfahrt durch die Schönheit der schweizer Bergwelt. Meist wurde da in Brig übernachtet in Hotels und anderntags ging es weiter zum Kreuzfahrthafen Genua. Es folgte eine Kreuzfahrt mit der Costa-Linie nach Ägypten.
Für diesen Zweck bestanden die Züge aus jeweils einem Sende-und Küchenwagen sowie mehreren Liege- und Packwagen. Vom Sendewagen aus wurde von der Crew bestehend aus Kapitän, I.Offizier, II. Offizier etc die Sehenswürdigkeiten der Strecke erklärt oder Anekdoten oder Geschichten zum Besten gegeben. Dazwischen wurde Musik vom Plattenspieler oder Musicassette eingespielt. Hierfür gab es Streckenbeschreibungen in Buchform, die auch die Musikstücke minutengenau nach der Fahrplanzeit vorschrieben. Diese trugen manchmal handschriftliche Vermerke wie "Witz kam nicht so gut an. Künftig weglassen". Die Betreuerdichte war sehr groß: Je 40 Reisende ein Betreuer.
Bei den Liegewagen wurde deren Bestückung mit Tischen dafür genutzt, daß man an den Tischen während der Fahrt Mahlzeiten servieren konnte. Daher hatten die Züge statt dem Speise- einen Küchenwagen. Das ermöglichte es, viele Leute gleichzeitig zu verköstigen. Die Packwagen unterschieden sich von denen der "normalen" Bahnen dadurch, daß sie koffergerechte Regale hatten, was das Stapeln erleichterte.
Die IAO war mit diesem Betriebskonzept Marktführer in Deutschland. Der Nachfolger bzw Konkurrent Hapag-Lloyd konnte damit nicht mithalten, aber andererseits waren vermutlich auch die hohen Betriebskosten der Züge ursächlich für das Scheitern.

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: tbk

Datum: 08.08.19 23:48

[www.flickr.com]

Da hab ich noch ein Apfelpfeilbild gefunden, wagennummer leider nicht lesbar, vielleicht kann jemand den wagen identifizieren?
Schürze, dachlautsprecher, ein markanter dachlüfter, klapptüren, zusätzliche tür nach drei fenstern (ladetür?)

edit: Vergleich mit meinen bildern ergibt: 51 80 09-42 900-3 WGm.
Nach [reisezug-wagen.de]: Talbot 1955, verkauft an OHJ BNM 284 (DK)

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:09:00:08:00.

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: apfelpfeil

Datum: 09.08.19 11:04

tbk schrieb:
[www.flickr.com]

Da hab ich noch ein Apfelpfeilbild gefunden, wagennummer leider nicht lesbar, vielleicht kann jemand den wagen identifizieren?
Schürze, dachlautsprecher, ein markanter dachlüfter, klapptüren, zusätzliche tür nach drei fenstern (ladetür?)

edit: Vergleich mit meinen bildern ergibt: 51 80 09-42 900-3 WGm.
Nach [reisezug-wagen.de]: Talbot 1955, verkauft an OHJ BNM 284 (DK)
Auf jeden Fall Küchenwagen aus einem Lazarettzug der Amerikaner, die hatten diese "Dritteltür" von Anfang an, von den insgesamt 8 Stück dieser Bauart fanden 2 Exemplare zu Apfelpfeil, aber wenn das Datum 1.4.1975 stimmt kann es nur der 900 sein, der 909 war erst ab 1979 (und somit nur ganz kurz!) als Apfelpfeil unterwegs, beide gingen nach Dänemark, aber dort nicht an dieselbe Bahn:

USTC HWR 900 253 WR4 ümg-55 Talbot 1955 >> 51 80 08-40 753-9 WRm >> 51 80 09-42 900-3 IAO WGm >> OHJ BNM 284 (DK)
USTC HWR 900 255 WR4 ümg-55 Talbot 1955 >> 51 80 08-40 755-4 WRm >> 51 80 09-42 909-4 IAO WG >> HTJ BN 72 (DK)

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: Schienenkopf

Datum: 09.08.19 22:28

Hallo apfelpfeil,

das Datum 01.04.1975 stimmt definitiv - ich bin der Täter...

Leider habe ich die Wagennummer nicht notiert - war ja nur ein Wagen :-(
Aber schön, das noch nach 44 Jahren geklärt bekommen zu haben - Danke!

Viele Grüße aus Köln
Bernd

Bahnbilder aus sechs Jahrzehnten mit den Schwerpunkten Landschaft, Betrieb und Einheitselloks auf meiner Flickr-Eisenbahnseite

Re: "Apfelpfeil" in Giessen

geschrieben von: V.L.

Datum: 11.08.19 11:53

Hallo Bernd!

Danke für die Datumsbestätigung.
Kannst Du eventuell noch weitere Informationen zu diesem Apfelpfeilzug aus der Erinnerung hervorholen? War's ein Kreuzfahrtzubringer?

L.G.
M.

Re: "Apfelpfeil" in Giessen

geschrieben von: Schienenkopf

Datum: 11.08.19 18:14

Leider keine Erinnerung - Apfelpfeilwagen waren Mitte der 70er ziemlich präsent, auch im Kölner Raum...

Re: "Apfelpfeil"

geschrieben von: apfelpfeil

Datum: 12.08.19 10:54

Schienenkopf schrieb:
Hallo apfelpfeil,

das Datum 01.04.1975 stimmt definitiv - ich bin der Täter...

Leider habe ich die Wagennummer nicht notiert - war ja nur ein Wagen :-(
Aber schön, das noch nach 44 Jahren geklärt bekommen zu haben - Danke!

Viele Grüße aus Köln
Bernd
Hallo,
Sorry, ich habe das Datum nicht wirklich angezweifelt und dazu keinen Grund, aber ein Schreibfehler ist ja schnell mal vertippt... nicht konkret, mehr so theoretisch allgemein betrachtet.
Ich wollte an sich mit der Formulierung nur andeuten daß der Schluss auf den 900 auf dem Datum basiert bzw. umgekehrt das Datum 01.04.1975 den 909 definitiv ausschließt!