14:22 kommt der ICE 1233 aus Hamburg in København H an.
Zwei minuten früher 14:20 ist der X2000 21542 nach Stockholm dort abgefahren.

In gegenrichtung kommt 13:32 der X2000 aus Stockholm in København H an. In diesem zeitraum gibt es gar keine verbindung nach Hamburg, nur zwei stunden früher oder vier stunden später. Alternativ kann via Fredericia gefahren werden, aber auch nicht mit attraktiven übergangszeiten.

Das sieht alles sehr nach einer kapitulation vor dem flugverkehr aus. Meiner erinnerung nach ging es schon mal besser, selbst zu zeiten der fähre Helsingborg - Helsingør.
Besteht irgendeine hoffnung auf verbesserung der deutsch-schwedischen zugverbindungen? Oder müssen wir erst die feste Fehmarnbeltquerung (nach aktuellem planungsstand 2028) abwarten?

gruß, tobias (wird im märz, nach sorgfältiger abwägung aller alternativen, von Wien nach Stockholm mit Austrian fliegen)

Es dürfte eher am Desinteresse der Schweden am internationalen Bahnverkehr liegen. Hinter København H ist die Bahnwelt zu Ende. Alles andere "fliegt man". Traurig eigentlich.

Mit fallen noch die Nachtzüge nach Narvik und saisonal nach Berlin ein?

Das Problem ist doch auch, dass die SJ nur wenige X2000 Züge nach Kopenhagen verlängert hat. Daran hat aber nicht die SJ Schuld. Die Trassenkosten für den kurzen Abschnitt sind enorm.
Bessere Anschlüsse würden sich bieten, wenn man zwischen Malmo und Kopenhagen im Oresundzug fährt.

Weder SJ noch DSB sind Schuld sondern meines Wissens die Grenzkontrollen, die für eine frühere Abfahrt von Gleis 26 in København sorgen. Also dafür bitte an die Regierungen wenden.

Das schlechte Angebot Hamburg-København liegt an DB und z.T. DSB. Hoffentlich wird es mit dem Fehmarnbelttunnel besser, zumindestens die Dänen tun alles dafür.

MFG
National Rail

National Rail schrieb:

Weder SJ noch DSB sind Schuld sondern meines Wissens die Grenzkontrollen, die für eine frühere Abfahrt von Gleis 26 in København sorgen. Also dafür bitte an die Regierungen wenden.

Moin,

genauso ist es. Vor den Grenzkontrollen bestanden nämlich die Anschlüsse zwischen den ICE/EC aus/nach Hamburg zum/vom X2 aus/nach Stockholm.
Hat südwärts zwar nur mehr oder weniger gut geklappt, aber nordwärts eigentlich immer.

Grüße Peter

National Rail schrieb:

Weder SJ noch DSB sind Schuld sondern meines Wissens die Grenzkontrollen, die für eine frühere Abfahrt von Gleis 26 in København sorgen. Also dafür bitte an die Regierungen wenden.

Ich fahre übermorgen genau dort, und habe auf meiner Fahrkarte stehen ich müsse 30 Minuten vor Abfahrt an der Grenzkontrolle sein.

Kommt zu den 30 Minuten echt noch eine gegenüber einem kontroll-losen Fahrplan vorverlegte Abfahrt hinzu?

Zitat:

Das schlechte Angebot Hamburg-København liegt an DB und z.T. DSB. Hoffentlich wird es mit dem Fehmarnbelttunnel besser, zumindestens die Dänen tun alles dafür.

Was ich mich frage ist, warum man da, wenn man schon sagt dass der Verkehr über Puttgarden zu teuer ist, nicht versucht einen direkten Taktverkehr über Flensburg zu fahren.
In der Früh hat man dort zur Auswahl:
Variante 1: Hamburg Hbf 8:43 --> Flensburg 10:42 / 10:48 --> Fredericia 12:12 / 12:22 --> Kopenhagen 14:05, Reisezeit 5:22
Variante 2: Hamburg Hbf 9:28 --> Kopenhagen 14:22, Reisezeit 4:54

Wenn ich mir jetzt überlege, dass ich bei Variante 2 auf der Fähre auch aussteigen muss (das also so komfortabel auch wieder nicht ist), klänge für meine Ohren ein IC o.ä. auf der Route über Flensburg so abwegig nicht.

Zitat:

gruß, tobias (wird im märz, nach sorgfältiger abwägung aller alternativen, von Wien nach Stockholm mit Austrian fliegen)

Gruß zurück von einem, der morgen (fast) genau diese Route zuerst mit ÖBB-Nachtzug nach Hamburg, dann je nach Pünktlichkeit der Ankunft mit einer der oben genannten Verbindungen, und dann weiter nach Stockholm fahren wird (und der unterwegs mal 2 Stunden Luft bei dieser Reisedauer auch nicht verkehrt findet, irgendwann will man ja auch mal was Essen etc. ;-)