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[FR] Kurztrip an die Cote d´Azur Oktober 2016

geschrieben von: Alex E

Datum: 26.02.17 10:36

Ich möchte euch von einem Kurztrip durch Frankreich am 11. Und 12.Oktober 2016 berichten. Dabei sind auch einige Off Topic Inhalte - Man möge mir verzeihen. Um Frankreich hatte ich bisher als Reiseziel immer einen Bogen gemacht, da ja in vielen Gesprächen über das französische Verhältnis gegenüber deutschen in etwa so Aussagen gemacht werden: „Selbst wenn der Franzose deutsch kann will er es nicht sprechen“.
Da Germanwings für den sprichwörtlichen Appel und Ei einen Flug von Stuttgart nach Nizza anbot und die Cote d´Azur mich wegen diverser in diesem Forum bereits konsumierter Reiseberichte reizte wurde schnell ein Flug gebucht und die Reise geplant.
Los ging es von Aschaffenburg via Frankfurt und Stuttgart Hbf zum Stuttgarter Flughafen. Von dort mit einem Airbus A319 nach Nizza. Ich hatte vorher die Route des Fliegers über verschieden Flighttracker überprüft und gehofft meinen Platz im Flugzeug auf der richtigen Seite am Fenster zu haben. Hat geklappt. Das Flugzeug flog vom Festland kommend östlich von Nizza aufs Mittelmeer raus, um dann letztlich südlich der Küstenlinie parallel zur Küste Richtung Osten in Nizza zu landen. Eine atemberaubende Aussicht aus dem Fenster, welche nur durch ein paar Regenwolkenfetzen geschmälert wurde.

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Auf dem Rollfeld in Nizza stand dann noch jener komische Vogel rum:

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Wer auch immer der Besitzer des Luftvehikels ist - es gibt m. E. nach deutlich schönere


Meine wenigen aus der Schule erhalten gebliebenen Französisch Kenntnisse zusammenkratzend erstand ich mir ein Busticket für den Bus zum Bahnhof Nice Ville in der Stadt.

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Vor dem Bahnhof geparkt stand eine Reihe Mietelektroautos und jede Mange Mietfahrräder ähnlich dem Call a bike System der DB

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Bis zur Abfahrt meines TER nach Marseille St Charles war noch etwas Zeit für einen Spaziergang über den Bahnhof und durch die schöne Stadt Nizza.

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Die Loks mit der „nez Cassé“, der gebrochenen Nase gefallen mir besonders gut. So freute ich mich auch darüber, dass mein TER von einer solchen Lok gezogen wurde.

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Leider waren die Fenster der Wagen im TER von außen so dreckig, dass die Fotos aus dem Zug raus nicht vorzeigbar wurden. Die Strecke führt in weiten Teilen entlang der Küste und gewährt immer wieder Blicke auf das azurblaue Wasser. Die Einfahrt in Marseille führt durch ein verworrenes Schienennetz mit typisch französischen Wohnsiloeinheiten rechts und links der Strecke. Das warme Klima spürt man selbst im Oktober noch sehr angenehm. Auch die Vegetation ist eine gänzlich andere. Sehr schön dort. Was man allerdings nicht von allen Ecken in Marseille sagen kann. Dort angekommen führte mich mein Weg vom Bahnhof St. Charles hinunter in die Stadt zum alten Hafen, wo ich mir ein Hotel gebucht hatte. Mir fielen sehr viele Hundehaufen auf den Gehwegen auf, sodass das Sightseeing zum Teil in ein Hundekot watch-out geändert werden musste, da ich meine Schuhe zusammen mit mir ins Hotelzimmer nehmen wollte. Das hat funktioniert…..
Am Abend unternahm ich noch einen Spaziergang entlang der Küste.

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Bevor am nächsten Morgen der Rückweg in die Heimat auf dem Programm stand. Am Bahnhof suchte ich einen Abfahrtsmonitor um das Gleis für den TGV 9582/9583 zu finden. Das System ist für den eingefleischten DB Pendler ungewohnt, hat jedoch auch seine Vorteile, da man sich eine größere Flexibilität erhält.

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Von Marseille aus starten auch Züge nach Madrid welche von der Renfe betrieben werden

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Im einigermaßen bequemen Oberdeck des TGV Duplex folgten fast acht Stunden Fahrt nach Frankfurt/M Hbf. Hornhaut am Hinterteil inklusive.

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Die Fahrt führt durch eine Mediterrane Landschaft, welche sich ja weiter man nach Norden kommt, in die gewohnten Landschaftsansichten ändert

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Beim überqueren der Rhone gelang mir noch dieser Schnellschuss auf Avignon. Diese Stadt könnte das Ziel einer Reise in der Zukunft werden.

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Meine Befürchtungen zur Verständigung in Frankreich waren Rückblickend vollkommen unbegründet. Ich versuchte das Gespräch auf Französisch zu beginnen. Sobald mein Gegenüber merkte, dass mein Französisch nur rudimentär ist, setzten wir das Gespräch auf Englisch, Deutsch oder mit Händen und Füßen fort. Das Ziel wurde in jedem Fall erreicht. Und die Vorurteile nicht bestätigt.

Grüße Alex E


----Länderkennzeichen richtig beigefügt----



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:27:10:16:40.

Re: Kurztrip an die Cote d´Azur Oktober 2016

geschrieben von: Jens-Peter Dehne

Datum: 26.02.17 20:03

Hallo!

Alex E schrieb:
Auf dem Rollfeld in Nizza stand dann noch jener komische Vogel rum:

[abload.de]

Wer auch immer der Besitzer des Luftvehikels ist - es gibt m. E. nach deutlich schönere

Das dürfte die RA-74015 von Shar Ink sein, eine Antonow-74. [www.planespotters.net]

Keine Schönheit, dafür kann sie zur Not aber auch auf einer Eisscholle landen (kein Witz)...

Alex E schrieb:
Ich versuchte das Gespräch auf Französisch zu beginnen. Sobald mein Gegenüber merkte, dass mein Französisch nur rudimentär ist, setzten wir das Gespräch auf Englisch, Deutsch oder mit Händen und Füßen fort. Das Ziel wurde in jedem Fall erreicht. Und die Vorurteile nicht bestätigt.

Nach meiner Erfahrung schätzen es Franzosen, wenn man es erstmal auf französisch versucht. Danach verständigt man sich wie beschrieben schon irgendwie weiter. Kommt auf jeden Fall besser an, als wenn man sie auf Englisch anspricht...

Grüße
JP

“When war is declared, truth is the first casualty.” - Arthur Ponsonby