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Hallo allerseits,

gerne möchte ich kurz nachfragen, ob es in den klassischen ungarischen Schlafwagen WLAB Abteile mit Verbindungstüren gibt?

Auf der MAV-Seite [www.mavcsoport.hu] findet sich folgender Hinweis, den ich durch Google-Translator so interpretiere, dass die Abteile 3 und 4 (Plätze 21-26) sowie 4 und 5 (Plätze 31 -36) zu einer Suite verbunden werden können.

Hier das Original auf ungarisch: "A 3. és 4. valamint az 5. és 6. középső négy fülke között nyitható ajtó található, így a két fülke összenyitásával egy nagyméretű, legfeljebb hatágyas fülke is foglalható, amelyben családok és baráti társaságok kényelmes elhelyezése is megoldott - de akár mindkét fülke egyágyas foglalásával egy hatalmas lakosztály is kialakítható"

Kann das evt. jemand bestätigen?

Vielen Dank und liebe Grüße,
Tobias
[www.weltenfinder.de]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:17:15:45:54.
Hallo Weltenfinder

Wir hatten in den letzten Jahren des Öfteren eine Suite gebucht.

Bei den ungarischen AB30 Görlitzern der MAV kann bei den Abteilen mit den Plätzen 31/33/35 - 32/34/36 UND 41/43/45 - 42/44/46 die Verbindungstür geöffnet werden.


Viel Erfolg beim buchen...

Gruss
Eisbär
Übrigens ist das auch durchaus so im Buchungssystem. Ich hab das auch schon öfters gebucht (DB; letztmalig letzte Fahrplanperiode) und es war dann auch auf der Buchung so vermerkt ("mit Verbindungstür"). Das war dann z.B. auch auf der letzten Fahrt bereits so eingerichtet, ist also offensichtlich auch auf der Belegungsliste so vermerkt gewesen...

Gruß, Hektor
Vielen Dank Euch beiden für die hilfreichen Antworten :-)

Re: [HU] Frage zu den ungarischen Classic-Schlafwagen WLAB

geschrieben von: falk

Datum: 21.02.17 14:59

Pass aber auf, die Görlitzer Schlafwagen der Bauarten 1970 (mit Verbindungstüren) und 1978 (ohne) sehen ansonsten äußerlich sehr ähnlich aus. Am auffälligsten dürften noch die Einstiege mit drei oder vier Stufen sein. Außerdem werden bei den 1970ern die Kojen in die Nachtstellung runter-, bei der Bauart 1978 hochgeklappt. Die Dachpartie unterscheidet sich auch, die Bauart 1970 hat Lufteinläufe an einem Wagenende, die Bauart 1978 nicht. Soweit mir bekannt, wurden die Wagen nicht getrennt eingesetzt.

Falk
falk schrieb:

Pass aber auf, die Görlitzer Schlafwagen der Bauarten 1970 (mit Verbindungstüren) und 1978 (ohne) sehen ansonsten äußerlich sehr ähnlich aus. Am auffälligsten dürften noch die Einstiege mit drei oder vier Stufen sein. Außerdem werden bei den 1970ern die Kojen in die Nachtstellung runter-, bei der Bauart 1978 hochgeklappt. Die Dachpartie unterscheidet sich auch, die Bauart 1970 hat Lufteinläufe an einem Wagenende, die Bauart 1978 nicht. Soweit mir bekannt, wurden die Wagen nicht getrennt eingesetzt.


Lt. [www.vagonweb.cz] sind alle 10 Görlitzer der MAV aus der 1978 - 85er-Bauserie und trotzdem mit Verbindungstüren (was eine Besonderheit dieser für Ungarn gelieferten Wagen dieser Bauserie ist). Hatte die MAV denn überhaupt WLAB der Bauart 70?

Gruß
Thomas

Re: [HU] Frage zu den ungarischen Classic-Schlafwagen WLAB

geschrieben von: falk

Datum: 21.02.17 21:26

Guck mal bei Wikimedia Commons in die Kategorie »Sleeping cars of Hungary«, wenn innen- und Außenansichten zusammengehören, dann sind die Wagen tatsächlich Zwitter, wagenbaulich Y/B70, Inneneinrichtung Bauart 1070 mit nach oben zu klappenden Kojen und separaten Sitzen. Es ist inzwischen zehn Jahre her, dass ich mit einem MÁV-WLAB von Split nach Zagreb gefahren bin, in dem gab es jedoch erwartungsgemäß keine Verbindungstüren. In Görlitz war man allerdings bei Kundensonderwünschen immer ziemlich flexibel (und Schlafwagen waren dort schon immer ein »Premiumprodukt«.
Ob die MÁV Schlafwagen der Bauart 1970 nach Musterblatt Y hatte, kann ich nicht sagen. Ein zusätzliches Indiz für die Bauart 1970 sind die sichtbaren Schließfedern an den Übergangstüren.
Ich war jedesmal froh, überhaupt Bettkarten zu bekommen und nicht in einem B-Wagen zu landen. Die waren in den 1980ern doch schon ziemlich verbraucht (und deshalb für Ossis gerade gut genug, Dresden hatte davon einige).

Falk
falk schrieb:

Guck mal bei Wikimedia Commons in die Kategorie »Sleeping cars of Hungary«, wenn innen- und Außenansichten zusammengehören, dann sind die Wagen tatsächlich Zwitter, wagenbaulich Y/B70, Inneneinrichtung Bauart 1070 mit nach oben zu klappenden Kojen und separaten Sitzen. Es ist inzwischen zehn Jahre her, dass ich mit einem MÁV-WLAB von Split nach Zagreb gefahren bin, in dem gab es jedoch erwartungsgemäß keine Verbindungstüren. In Görlitz war man allerdings bei Kundensonderwünschen immer ziemlich flexibel (und Schlafwagen waren dort schon immer ein »Premiumprodukt«.

Bitte beachte, dass nur die vier Abteile in Wagenmitte Verbindungstüren haben. Die in [commons.wikimedia.org] zu findenden Fotos stammen alle von einem WL der 1985er-Lieferung: 51 55 70-80 007-5 (lt. Angabe dort). Und die Besonderheit dieser Wagen im Vergleich zu Lieferungen Görlitzer und Bautzner WL 75-86 an CSD, PKP, CFR und BDZ waren in der Tat die Verbindungstüren und die vollwertigen Sitze in Tagesstellung. Dafür besteht die Liegefläche aus einer geteilten Matratze.

falk schrieb:
Ob die MÁV Schlafwagen der Bauart 1970 nach Musterblatt Y hatte, kann ich nicht sagen. Ein zusätzliches Indiz für die Bauart 1970 sind die sichtbaren Schließfedern an den Übergangstüren.

Lt. Bogula - "Internationale Schnellzüge in der DDR und deren Reisezugwagen" nicht. Demnach hatte die MAV je eine Serie von 19 Görlitzer WLAB '78 (Nummern 51 55 70-41 000 - 019) und 10 Görlitzer WLAB '85 (Nummern 51 55 70-80 000 - 009). Ob die Wagen der ersten Serie auch Vorzugsabteile besaßen, kann ich leider nicht sagen.

Weiß jemand, was aus der ersten Serie geworden ist? 2004 befanden sich vier davon offenbar in einer langen Kette in Szolnok: [forum.index.hu]. Alteisen? Vermutlich...

Gruß
Thomas