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Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.02.17 16:06

Provodnik schrieb:


Das weiss ich auch nicht, im verlinkten Artikel ist die Rede davon, dass man in Bereich Mukatschevo noch einen "Evroremont" an der Infrastruktur machen muss.

Laut Streeview kan ich kein Vierschienengleis am südlichen Bahnhofskopf erkennen.
Vielleicht ziehen sie einen Schienenstrang bis dahin.


Das ist wegen der unterschiedlichen Stromsysteme wohl eher mühsam. Man wird wohl kaum eine grosse Freude damit haben, in Chop einzelne Gleisabschnitte umschaltbar zu machen, damit man mit 25 kV Wechselstrom von Ungarn nach Chop fahren kann. 3 kV Gleichtstrom bis Zahony macht auch wenig Sinn, welche Tfz sollen dann da fahren. Und eine Trennstelle an der Grenze ist sicher auch kein Thema, da die MAV dann Mehrsystemfahrzeuge anschaffen müsste.

Es sei denn man
1. trennt Breitspur von Normalspurgleisen in Chop
2. elektrifiziert das Norbalspurgleis um auf 25 KV, oder
3. das Gleis aus Ungarn bekommt einen sepearaten Kopfbahnsteig

Slowakische Loks können zum großen Teil 25 KV.
3 KV-Loks dürften eh auf dem Absteigenden Ast sein,


Ich schätze, dass eine Elektrifizierung Zahony - Chop nur dann Sinn macht, wenn in der Westukraine mal auf 25 kV Wechselstrom umgestellt wird und man in der Slowakei mit der angedachten Umelektrifizierung von 3 kV DC auf 25 kV AC in Cierna angekommen ist. Vorher sehe ich eigentlich keine Vorteile, sondern nur betriebliche Nachteile.

Sicherlich. Das Hauptproblem bleibt dich nicht mehr zeitgemäße Umspurunsgtechnik. 1-2 Stunden Aufenthalt gehen einfach gar nicht. Es gibt modernere Technologien und es muss flotter gehen.
Die Pass- und Zollkontrolle an sich ist auch recht flott. Insbesondere dann wenn die Ukrainer sich mit mobilen Lesegeräten wie die Polen ausstatten.

Für einen IC Budapest - Mukachevo wäre man allerdings weiterhin auf Dieselbespannung Zahohny - Mukachevo angewiesen, denn ich wüsste nicht wie eine Normalspurlok auf Vierschienengleis unterm ukrainischen "Zickzack" passt (Vorausgesetzt sie haben eine Mehrsystem-Lok).

Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.02.17 16:08

Trans schrieb

Sehr gute Idee, aber wenn schon, dann bitte 2* wöchentlich bis Czernowitz verlängern (Kurswagengruppe "Bukowina") ;-)


Im Grunde kann man das Normalspurgleis von Vadul Siret bis Chernivtsi verlängern



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:05:16:09:22.

Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.02.17 16:15

MP schrieb:

Man könnte auch wieder einen Normalspurzug Warschau - Rawa-Ruska einführen mit passendem Breitspur-Anschlusszug von dort nach Lemberg. Gab es ja alles schon mal...


Dann kann man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und pber eine Normalspurschleife
Rawa Russka - L'viv - Przemysl nachdenken.

Wünschenswert wäre auch eine gemeinsame Aus- und Einreise-Kontrolle im Bahnhof L'viv, so dass die Züge ohne weiteren Grenzaufenthalt durchrolle könnten.

Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.02.17 16:20

quote=warakorn schrieb:

n baut wohl auf eine mögliche Visafreiheit für Ukrainer für den Schengenraum, die die Nachfrage nach grenzüberschreitenen Verbindungen möglicherweise erhöhen könnte. Das wird aber in den nächsten 10 Jahren nicht kommen. Insoweit finde ich die Pläne eher Wunschmusik.


Die Visafreiheit für die Ukraine ist von Seiten der EU abgesegnet worden. Es gibt leider immer einige Hinterbänkler aus dem Lande der "Zeugen Sehoofers" (man entschuldige ausnahmsweise meine politische Meinung) sowie aus Frankreich, die schon Marine Le Pen als Präsdidentin sehen.
marc-en-voyage schrieb:

MP schrieb:

Man könnte auch wieder einen Normalspurzug Warschau - Rawa-Ruska einführen mit passendem Breitspur-Anschlusszug von dort nach Lemberg. Gab es ja alles schon mal...


Dann kann man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und pber eine Normalspurschleife
Rawa Russka - L'viv - Przemysl nachdenken.

Wünschenswert wäre auch eine gemeinsame Aus- und Einreise-Kontrolle im Bahnhof L'viv, so dass die Züge ohne weiteren Grenzaufenthalt durchrolle könnten.

Ein Normalspurgleis auch von Rawa Ruzsska hätte schon Charme, aber ein Potential für einen Korridorverkehr (also von Rawa Russka nach Przemysl) sehe ich nicht. Wer soll da fahren? Besser gleich im fahrenden Zug kontrollieren, denn eine stationärer Grenzkontrolle in Lviv ist ja de facto wieder wie eine Fahrzeitverlängerung zu sehen. Das wär eine Themenverfehlung, wenn man ja an sich Fahrzueiten verkürzen will.
Die Breitspur von Haniska (bisheriges Ende der Breitspur) nach Wien ist ausschließlich für den Güterverkehr geplant.

Hier ist auch nur eine eingleisige Strecke mit zweigleisigen Überholabschitten (sogenannten Passing Loops) geplant.

Die Strecke soll auch nur einen Bahnhof in der Slowakei bekommen (KLV-Terminal Nove Zamky). Das Ende der Strecke ist nach jetzigem Stand der Planung in Parndorf (KLV-Terminal Breit-/Normalspur).

Selbst wenn Bahnsteige gebaut würden, wäre in Parndorf Endstation. Wir hätten dann quasi die Möglichkeit für einen Moskau-Burgenland-Express.
marc-en-voyage schrieb:

MP schrieb:

Man könnte auch wieder einen Normalspurzug Warschau - Rawa-Ruska einführen mit passendem Breitspur-Anschlusszug von dort nach Lemberg. Gab es ja alles schon mal...


Dann kann man auch gleich Nägel mit Köpfen machen und pber eine Normalspurschleife
Rawa Russka - L'viv - Przemysl nachdenken. [...]
Vor ungefähr einem Jahr wurden zum Abschluss eines Meetings noch weitere, evtl. kommende Eisenbahnprojekte erwähnt. Darunter war ein Normalspurkorridor Südpolen - Chernivtsi - Rumänien. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass in diesem Land, aus bekannten Gründen, ein deratiges Projekt aktuell Priorität hat.

Aber vielleicht sieht die Zukunft ja auch mal wieder anders aus.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:05:19:22:46.

Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.02.17 20:08

octo schrieb:

Vor ungefähr einem Jahr wurden zum Abschluss eines Meetings noch weitere, evtl. kommende Eisenbahnprojekte erwähnt. Darunter war ein Normalspurkorridor Südpolen - Chernivtsi - Rumänien. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass in diesem Land, aus bekannten Gründen, ein deratiges Projekt aktuell Priorität hat.

Aber vielleicht sieht die Zukunft ja auch mal wieder anders aus.



Dann besser mit doppeltem Umspuren mit SUW. Es sei denn es geht darum ganze Güterverkehrsströme über Bukowina und Gallizien zu führen.
marc-en-voyage schrieb:

octo schrieb:

Vor ungefähr einem Jahr wurden zum Abschluss eines Meetings noch weitere, evtl. kommende Eisenbahnprojekte erwähnt. Darunter war ein Normalspurkorridor Südpolen - Chernivtsi - Rumänien. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass in diesem Land, aus bekannten Gründen, ein deratiges Projekt aktuell Priorität hat.

Aber vielleicht sieht die Zukunft ja auch mal wieder anders aus.



Dann besser mit doppeltem Umspuren mit SUW. Es sei denn es geht darum ganze Güterverkehrsströme über Bukowina und Gallizien zu führen.
Ich vermute eher letzteres. Es gibt ja bereits einen Korridor zu den Schwarzmeerhäfen, aber ich von der Topographie her wäre der Weg über die Ukraine besser.

Wenn für den Personenverkehr eine Normalspurverbindung von Polen nach Lviv mit abfallen würde, wäre alleine schon dass grandios. Vor dem Hintergrund dass die Visafreiheit kommen wird (und dass ist auch gut so!) und dass man in der Ukraine sicher um jeden cent der investriert wird froh ist, wäre es schon toll wenn dass tatsächlich kommen würde.

Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.02.17 22:28

Das Umladeterminal 1520/1435 mm können wir auch in Kosice für viel billiger haben.

Und mal erhlich. was soll der Käse mit PErsonenfernverkehr, wenn auf der Breitspur eh "nur" 100-120 km/h allenfalls herausspringen?
Da sind andere Strecken wie Zahohny - Budapest Wien oder Kosice - Poprad- Zilina verglichen damit Hochgeschwindigkeitsstrecken :D

Re: [UA] [AT] [BG] [HU] [PL] UZ plant weitere Direktverbindungen, u.a. nach Österreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.02.17 20:43

Mal ein wenih weiter gesponnen:

Normalspur Pzrzemysl - L'viv: Dadurch PKP-IC von Wroclaw/Krakow/Warszawa bis L'viv
Breispur nach Kosice hlavna Stanica, dadurch Verlängerung des Intercity-Plus Kiev - L'viv nach Mukachevo, Uzhgorod und Kosice, in Mukachevo Anschluss von/nach Budapest
marc-en-voyage schrieb:

Breispur nach Kosice hlavna Stanica, dadurch Verlängerung des Intercity-Plus Kiev - L'viv nach Mukachevo, Uzhgorod und Kosice, in Mukachevo Anschluss von/nach Budapest

Einstweilen könnte man ja Umsteigeverbindungen Normalspur-Breitspur in Trebisov einrichten. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, führt dort die Breitspur direkt am Hausbahnsteig entlang, oder täusche ich mich?

Noch nicht genannt wurde die Breitspurstrecke nach Polen hinein von Hrubieszow via Zamosc bis kurz vor Katowice. Da gab es ja früher sogar Personenverkehr.
marc-en-voyage schrieb:

Mal ein wenih weiter gesponnen:

Normalspur Pzrzemysl - L'viv: Dadurch PKP-IC von Wroclaw/Krakow/Warszawa bis L'viv
Breispur nach Kosice hlavna Stanica, dadurch Verlängerung des Intercity-Plus Kiev - L'viv nach Mukachevo, Uzhgorod und Kosice, in Mukachevo Anschluss von/nach Budapest

Ich weiss nicht. Die Strecke über die Karpaten ist sehr langsam und anders als beim Przemysl-Zug würde die UZ dafür eine zusätzliche Garnitur brauchen, als eintägiger Umlauf geht das ja nicht. Auch die UZ wird ihre Hyundai-Triebwagen nicht für einen Bummelzug über die Karpatenstrecke verwenden wollen, sondern dort damit fahren wollen, wo adäquate Reisegeschwindigkeiten erzielt werden können. Die Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlich sinnvollen IC-Verkehr sind nach Kosice also deutlich schlechter als beim Przemysl-Zug, und ich schätze auch das Fahrgastpotential niedriger ein.

Aktuell braucht man für 265 km von Lviv nach Chop 5h - das ist einfach ein Anachronismus. An sich sollten zumindest 3,5h erreichbar sein, ohne dass man gross neutrassiert, wenn man davon ausgeht, dass man bis Skole und ab Mukachevo Durchschnittsgeschwindigkeiten von ca 90 km/h und dazwischen halt 60 km/h schafft. Man müsste halt die Strecke komplett erneuern. Dann sähe es bzgl schneller Tagesverbindungen schon anders aus.
MP schrieb:

marc-en-voyage schrieb:

Breispur nach Kosice hlavna Stanica, dadurch Verlängerung des Intercity-Plus Kiev - L'viv nach Mukachevo, Uzhgorod und Kosice, in Mukachevo Anschluss von/nach Budapest

Einstweilen könnte man ja Umsteigeverbindungen Normalspur-Breitspur in Trebisov einrichten. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, führt dort die Breitspur direkt am Hausbahnsteig entlang, oder täusche ich mich?

Noch nicht genannt wurde die Breitspurstrecke nach Polen hinein von Hrubieszow via Zamosc bis kurz vor Katowice. Da gab es ja früher sogar Personenverkehr.
War dass nicht sogar ein Nachtzug aus Moskau, der bis kurz vor Katowice fuhr? Wo hat denn diese Strecke überhaupt (noch) Bahnsteigkanten?

Ein Kollege erzählte mir kürzlich von einer Sonderfahrt die er Ende der 90er auf der Strecke mitmachte, es ging mit einem Dieseltriebwagen von kurz hinter Katowice bis Korosten.

So schön diese Gedanken sind, ich glaube als Erstes sollte man auf schlanke Anschlüsse in Chop und Przemyśl setzen, und Grenzkontrollen im Zug ermöglichen.

Einwurf der Moderation

geschrieben von: Sören Heise

Datum: 08.02.17 09:43

Moin,

ein kurzer Einwurf der Moderation: DSO ist ein Eisenbahnforum. Diskussionen über allgemeine Politik ohne Eisenbahnbezug sind hier fehl am Platze. Daher wurde eine Seitenlinie dieses Fadens entfernt.

Viele Grüße
Sören

Re: Einwurf der Moderation

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.02.17 14:31

Wo in Parndorf soll ein Güterterminal sein?
Oder meint ihr das Güterterminal Wien Süd?

Meiner meinung nach wäre es kein Problem die Schienen ein paar Meter zu einen "Breitspurbahnhof" zu legen.
Dort hätte man einen Anschluss an die S80 bei der Station "Wien Blumental".
Selbst wenn es in Parndorf was gibt könnte man dort auch einen Regionalzughalt machen wenn einmal am Tag oder max. 2x am Tag der Zug hält.
[cfts.org.ua]

Hier ist nun auch von Überlegungen für eine direkte Zugverbindung Uzhgorod - Kosice die Rede.

Mal schauen. Ich glaube ja nicht, dass man da jetzt kurzfristig mal eben ein Breistpurgleis nach Kosice baut. Man könnte fürs erste nach Trebisov fahren und dort Anschluss idealerweise an einen bis Bratislava durchgebundenen Zug herstellen.
Oder man baut in Valaliky (südlich von Kosice am Schnittpunkt mit der Strecje nach Miskolc) einen provisorischen Bahnsteig (einen solchen müsste man in Trebisov am Breitspurgleis wohl auch errichten) und verlängert einen Bratislava-Kosice-Zug einfach bis dorthin (bzw bis Cana, dem nächsten Bahnhof). Das wäre ja so nahe an Kosice, dass man das Kosice Süd nennen kann.
So ein Zug von Uzhgorod wäre - egal ob nach Kosice, Kosice Süd oder Trebisov - mE eher kein klassischer lokbespannter Fernzug oder ein Hyundai-Zug, da tuts ein kleiner Triebwagen auch. Die UZ hat mWn eh ein paar so Pesa-Dinger.



Provodnik
Provodnik schrieb:
Weiters sei ein Direktzug nach Chelm in Polen (durchgehend auf Breitspur) sowie ein Zug Budapest - Mukatschewo (durchgehend auf Normalspur, mit MAV-Rollmaterial) geplant.

Das ist ja interessant-schön, mal die mehrspurgleise auch mal ordentlich im Personenverkehr ausnutzen.

Da fehlt dann noch Slowakei/Ungarn via Ukraine nach Rumänien auszunutzen, gäbe zumindest für den Reiselustigen dann schöne Verbindungen.
tbk schrieb:

Provodnik schrieb:

Das ist wegen der unterschiedlichen Stromsysteme wohl eher mühsam. Man wird wohl kaum eine grosse Freude damit haben, in Chop einzelne Gleisabschnitte umschaltbar zu machen, damit man mit 25 kV Wechselstrom von Ungarn nach Chop fahren kann. 3 kV Gleichtstrom bis Zahony macht auch wenig Sinn, welche Tfz sollen dann da fahren. Und eine Trennstelle an der Grenze ist sicher auch kein Thema, da die MAV dann Mehrsystemfahrzeuge anschaffen müsste.


Vectron MS (oder dergleichen) gibt es bei verschiedenen leasinggesellschaften, das sehe ich als kein unüberwindliches problem mehr.
Aber für diesen kurze Abschnitt für die Gesamtstrecke eine Lok leasen, oder mit eigenem Material fahren und Lok wechseln? Letzteres verursacht wohl weniger Kosten da weniger finanzielle "Mitesser" beteiligt sind.
Hallo Forum,

jegliche Träumereien über Personenverkehr auf der Breitspurstrecke Užhorod-Haniska würde ich sein lassen, weil das nicht viel bringt, dafür gibt es mehrere Gründe:

- die Strecke selbst hat keinerlei Einrichtungen für die Durchführung von Personenverkehr. Einzig in Trebišov führt das Breitspurgleis zufällig an einem Bahnsteig entlang. Weiterhin gibt es keinerlei Einrichtungen für Personengrenzkontrolle, ausserdem gibt es keine adäquaten Fahrzeuge, die einen wirtschaftlichen Personenverkehr ermöglichen und gleichzeitig in der Slowakei und der Ukraine zugelassen sind (ggf. die 2 oder 3 Breitspur-810. Dürfen die in die Ukraine ? ). Für das alles wären Investitionen notwendig, die alle Seiten ob des geringen Nutzens scheuen. Weiterhin hat die Breitspurstrecke eine v/max von höchstens 60 km/h, meistens viel niedriger. Eine Fahrt würde auch recht lange dauern.
- Die Beziehungen zwischen dem Grossraum Košice und Transkarpatien sind jetzt nicht so gross. Halb Transkarpatien arbeitet zwar in Tschechien oder der Slowakei, aber eben nicht im Grossraum Košice, sondern eher in Prag, Bratislava oder Žilina. Deshalb ist eine Brechung dieser Relation ausserhalb der Quell- und Zielregion, und dann auch noch mit Bahnhofswechsel sehr unpraktisch.Auch die ganz lokalen grenzüberschreitenden Beziehungen zwischen Užhorod und bspw. Trebišov sind doch eher unbedeutend, das orientiert sich viel mehr in Richtung Ungarn. Grundsätzlich liegen die Verkehrsquell- und Zielgebiete an dieser Grenze näher auf ukrainischer Seite, da ist es dann sinnvoller, den Systembrechpunkt auf dieser Seite der Grenze anzusiedeln
- An der Breitspurstrecke hängt auf ukrainischer Seite auch nur die Stadt Užhorod, für alle anderen Regionen Transkarpatiens ist eine südlichere Anbindung günstiger
- Deshalb ist Čop als Systemwechselbahnhof schon ziemlich ideal, und bessere Angebote zwischen Košice und Čop via Čierna nad Tisou würden wesentlich mehr bringen, z.B. :
Verlängerung weiterer Nachtzüge bzw. Kurswagen aus Prag und Bratislava nach Čop, günstige Angebote dafür und problemlosere Buchbarkeit (daran kranken nämlich die Kurswagen auch Kyiv und Lviv)
schnellere Regionalverbindungen Košice-Čop auf Normalspur, die nicht an jeder Milchkanne hält
bessere Anbindungen von Čop auf ukrainischer Seite (warum muss bspw. einer der wenigen Regionalzüge in/aus Richtung Khust, der einen attraktiven Anschluss aus/in Richtung Slowakei hätte, über die Verbindungskurve am Bahnhof Čop vorbei fahren ?) insbesondere aus Richtung Mukačeve und Khust - Tjačiv, und auch hier Informationen über und Buchbarkeit dieser Anschlüsse von der Slowakei aus. Die derzeitige Situation, dass Informationen über die Nahverkehrsanschlüsse auf ukrainischer Seite für Nicht-Profis kaum zu bekommen sind, und es bspw. in Čop zu den meisten Zeiten des Tages noch nicht einmal mčglich ist, Hrywnja legal zu tauschen, schreckt bisher viele Fahrgäste ab, von solchen Scherzen wie der höchst zwielichtig wirkenden "Stempelgebühr" und der Abfertigung im Nebengebäude mit Check-In-Schluss ganz abgesehen

Das ist alles mit derzeitigen Infrastruktur sehr gut möglich und erfordert keinerlei Investitionen in die Infrastruktur.
Die Idee mit der Verlängerung einzelner Normalspurzüge bis Mukačeve ist auch eher sinnvoll, hier liegt das Normalspurgleis bis ca. 300m vor den Personenbahnhof. Hier wäre man direkt in einem recht grossen Zielmarkt, die Stadt hat fast 90000 Einwohner, und liegt zentraler als Užhorod .
Deshalb würde ein ideales Angebot hier so aussehen:
- Je eine Nachtverbindung Bratislava - Mukačeve und Praha-Mukačeve (gesamter Zug oder Kurswagen)
- 1-2 Tageszugpaare Budapest-Mukačeve
- 2-3 schnelle "RE" Košice-Čop(-Mukačeve)

MfG
Martin

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