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[CZ] 810 424 in Jindřichovice pod Smrkem am 29.12.2004

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.01.17 01:31

.


Hallo Zusammen und Euch Allen ein Frohes Neues Jahr !




Zwischen den Jahren in 2004 habe ich von Sohland a. d. Spree aus eine kleine Tagestour per Bahn über
Zittau - Liberec - Frýdlant v Čechách zum Endpunkt Jindřichovice pod Smrkem unternommen.



Hier ein aktueller Scanausschnitt von der CD-Onlineseite:

037 r.jpg





Während der Wendezeit entstanden 2 Aufnahmen der Solo-Brotbüchse:

810 424 Jindrichovice pod Smrkem 29.12.04 - 800.jpg



810 424 - Jindřichovice pod Smrkem - 29.12.2004

Aktuelle Info zum Tfz: [www.atlasvozu.cz]





810 - 800.jpg

( Blick in Richtung ehemaliger Weiterführung zum Grenzübergang nach Polen )





Der Streckenast von Frýdlant v Čechách - Jindřichovice im aktuellen CD-Onlinekursbuch:
[www.portal.idos.cz]


Streckenhistorie auf Wiki: Frýdlant v Čechách - Jindřichovice pod Smrkem:
[de.wikipedia.org]


In früheren Zeiten gab es eine durchgehende Weiterführung zur Schlesischen Gebirgsbahn:
[de.wikipedia.org]





Ich weiß, dass hier im Forum die ehemaligen deutschen Ortsbezeichnungen im heutigen Tschechien und Polen
durchaus kritisch beäugt werden. Meines Erachtens zu recht, das sehe ich auch so. Da ich allerdings als Urkölner
bis zum Ende des sog. Ostblocks überhaupt keine persönlichen Beziehungen zu diesem Teil Europas hatte, gehe ich
in Bezug auf die ehemaligen Ortsnamen der bereisten Bahnhöfe auch gerne mal auf Zeitreise ...



So wäre ich also im Jahre 1911 von Sohland über Zittau, Grottau, Engelsberg a .d. Kratzau nach Reichenberg gefahren.
Dort umsteigen Richtung Seidenberg / Görlitz über Alt Habendorf und Buschullersdorf bis Friedland in Böhmen.
Dort wiederum umsteigen zum Ziel der Fahrt nach Heinersdorf a. d. Tafelfichte.
Was für Ortsnamen ....



Nein, ich gehöre mit Sicherheit in keinerlei Hinsicht bei diesem Thema zu den ewig Gestrigen,
im Gegenteil bin ich doch froh und erstaunt, und auch dankbar, was es durch die Wendezeiten
1989-1993 nun schon seit fast 25 Jahren alles zu entdecken gibt.



Selbst vom ziemlichen Westen der Republik geht doch mein Blick schon länger auf die schönen
landschaftlichen Fotomotive im CZ-Bahnnetz. Was für eine Bereicherung unserer Fotoaktivitäten.
Das wollte ich unbedingt mal loswerden ...




Natürlich nur in Kombination mit der tschechischen Bier und (Bahnhofs-) Kneipenkultur.


Gruß von Wolfgang




.
Schöne Aufnahmen, danke! Auf dieser Strecke hat quasi meine Leidenschaft für die Ceske Drahy 2010 ihren Anfang genommen, wir hatten damals in Nove Mesto pod smrkem eine Art Sozialeinsatz als Schulklasse (es ging darum, bei der Restauration einer Kirche zu helfen). Jedenfalls war ich von der Strecke und Landschaft vom ersten Kilometer an begeistert, noch dazu mit den Original-Büchsen die damals noch hier unterwegs waren! Auch wenn heute mittlerweile Regionovas zugange sind - eine Fahrt in die Region lohnt sich immer!

Ich würd ja auch gern mal den stillgelegten Abschnitt über die Grenze ablatschen, vielleicht schaff ich das dieses Jahr endlich mal :)
Moin!

Zwei Sätze zu den Beiträgen.

1. Strecke wurde revitalisiert. Ebenso die Bf Frydlant und Raspenava.

2. Der Tw fährt heute noch rum, allerdings in blau-weiß und wurde nach Plzen umbeheimatet.

Gruß Jörg
Der Bahns schrieb:
...
Ich weiß, dass hier im Forum die ehemaligen deutschen Ortsbezeichnungen im heutigen Tschechien und Polen
durchaus kritisch beäugt werden. Meines Erachtens zu recht, das sehe ich auch so. Da ich allerdings als Urkölner
bis zum Ende des sog. Ostblocks überhaupt keine persönlichen Beziehungen zu diesem Teil Europas hatte, gehe ich
in Bezug auf die ehemaligen Ortsnamen der bereisten Bahnhöfe auch gerne mal auf Zeitreise ...
...

Danke für den Bericht.

@ Ortsbezeichnungen: Mach's doch wie ich (meistens). Erwähne sowohl den ehemals deutschen als auch den heutigen tschechischen etc. Ortsnamen. Ich bin nämlich der altmodischen Meinung, daß man die Geschichte nicht rückgängig machen kann, sie aber auch nicht vergessen sollte - gerade deswegen, da auch ich die "Gnade der späten Geburt" erfahren habe. Die Kollegen hier im Forum können sowas sicher aushalten.

Gruß aus Wien (ich darf ja die alten österreichischen Bezeichnung verwenden ........)

P.S.: Bitte keine ausufernde Diskussion über die "korrekten" Ortsbezeichnungen!

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)
Hallo,

> Danke für den Bericht.

dem schliesse ich mich an. Die Ecke habe ich noch nie erkundet.


> @ Ortsbezeichnungen: Mach's doch wie ich (meistens). Erwähne sowohl den ehemals deutschen als auch den heutigen
> tschechischen etc. Ortsnamen. Ich bin nämlich der altmodischen Meinung, daß man die Geschichte nicht rückgängig
> machen kann, sie aber auch nicht vergessen sollte - gerade deswegen, da auch ich die "Gnade der späten Geburt"
> erfahren habe. Die Kollegen hier im Forum können sowas sicher aushalten.
>
> Gruß aus Wien (ich darf ja die alten österreichischen Bezeichnung verwenden ........)

Ich bin da familiaer auch etwas vorbelastet. Mein Vater und der Rest der Familie vaeterlicherseits stammt seit mindestens 1837 aus dem Raum Trutnov / Trautenau. Wenn ich Recherchen zur Familiengeschichte mache, komme ich gar nicht an den deutschen Namen vorbei, weil sonst findet man nicht viel.
Bin ich aktuell dort unterwegs, helfen mir die deutschen Namen eher nicht weiter. Dann geht es nur mit den aktuellen tschechischen Namen. Daher halte ich die Nennung beider Namensversionen fuer die beste Loesung. Selbst die Zeugnisse aus dem Schuljahr 1935/36 sind in deutscher und teilweiser tschechischer Sprache.

Ich habe auch genug tschechische Modellbahnkollegen, die absolut keine Probleme mit den deutschen Namen haben, vor allem wenn die Deutsch gelernt haben.

Also das bitte mal gelassen sehen.


Und zu gegebener Zeit gibt es dann auch mal Bilder von mir aus dem Raum Trutnov/Trautenau und Vrachlabi/Hohenelbe aus dem letzten Jahr.


Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Zuerst einmal Danke an Wolfgang für diesen Bericht aus einer Gegend die mich ebenso fasziniert.


Jörg Schwabel schrieb:
P.S.: Bitte keine ausufernde Diskussion über die "korrekten" Ortsbezeichnungen!
Ein immer wieder auftretendes Phänomen (nicht nur?) bei DSO. Erst stellt man ausführlich seine Meinung zu einem streitbaren Thema vor und dann bittet man um keine "ausufernden Diskussionen". Wie soll denn das funktionieren? Man hat seine Meinung kundgetan und die anderen sollen "Fre... halten!"? Nein, so funktioniert es eben nicht. Entweder man hält Gegenwind aus oder man bleibt gleich solchen Themen ganz fern.

H.B.

Vielen Dank für Eure geneigten Kommentare ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.01.17 00:07

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... Euren nachvollziehbaren Tipps & Anregungen, und für das ein oder andere persönlich Gesagte, dass Euch mit dieser 'Ecke' verbindet.

Ein wenig verwundert bin ich schon, mein Eindruck war bisher, dass das Isergebirgsvorland nicht so im Fokus von Eisenbahnfreunden steht.


Noch eine kleine Randgeschichte:
Auf der Fahrt im locker gefüllten 810er von Frýdlant v Čechách nach Jindřichovice pod Smrkem saß mir schräg gegenüber eine Mitvierzigerin,
die genau beobachtete, dass ich mir während der Fahrt die Gegend sehr aufmerksam betrachtete.

Es kam, was kommen musste: Meine Mitfahrerin schätze mich als interessierten Touri ein, und wurde nun zur äußerst gesprächigen Fremdenverkehrführerin -
- nur, ich kann überhaupt kein tschechisch (na ja, außer Jedno pivo prosím und so ...).

Eine wirklich sehr nette Zeitgenossin, die, als sie mein Problem erkannte, nun mit Händen, Augen, Kopfverrenken ihre schöne Heimat beschrieb.
Leider stieg sie schon in Nové Město pod Smrkem aus. Gerne hätte ich dieses "Gespräch" fortgesetzt ...



Nix für ungut und Gruß aus dem Bergischen von Wolfgang




In Ermangelung eines weiteren Bildes dieser Fahrt, hier eines von 2007
von der Bahnstrecke Kopidlnon – Bakov nad Jizerou: 809 281 in Kněžmost:


809 281 - 800.jpg


Ich dachte, ob des momentanen schwarzweiß-Wetters draußen,
nehme ich mal etwas farbigeres aus dem November ...


Der Haltepunkt Kněžmost ist von der Ortsmitte Kněžmost über eine Landstrasse in 2,4 Km erreichbar.
Mehrere Fahrgäste des 809 gingen das zu Fuß. Mein Auto-Mitfahrangebot lehnten sie alle ab ...


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