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Hallo,

nachdem mich dieses Jahr meine erste Interrailtour durch Südosteuropa geführt hat, soll es nächstes Jahr nach Südwesteuropa gehen. Diesmal leider, als Kompromiss mit der Freundin, mit weniger Reisetagen und einem dem Rückweg aus Portugal per Flugzeug.

Gedacht war am 1. Tag nach Clermont-Ferrand zu fahren und dort 1-2 Nächte zu bleiben. Danach soll es weiter nach Barcelona gehen. Da wäre meine erste Frage, ob die Strecke nach Nimes und von da mit dem TGV nach Barcelona oder die Fahrt nach Beziers und von dort weiter nach Barcelona schöner ist?
Von Barcelona soll es dann weiter nach Portugal gehen, eventuell mit einer weiteren Übernachtung irgendwo in Spanien. Hier wären meine Fragen ob es auch Tagesverbindungen von Spanien nach Portugal gibt und ob ihr Empfehlungen habt, wo man noch einen Zwischenhalt mit 1-2 Übernachtungen einlegen könnte, welche Route am Schönsten ist? Bin da relativ offen.
Übernachtung in Portugal sollte so ca. 1 Woche in Lissabon sein. Gibt es von dort aus gute Ideen für den ein oder anderen Tagesausflug?

Jetzt noch ein paar Fragen an die Tarifexperten:
Ist ein Interrail Globalpass die günstigste Lösung? Bis Barcelona käme ich ja evtl mit bei der SNCF gekauften Sparpreisen relativ günstig auch ohne Interrail.
Wo könnte ich Fahrpreise für Spanien bzw. von Spanien nach Portugal rausbekommen?
Kann ich an einem DB-Fahrkartenschalter die Tages-/Nachtzüge in Spanien bzw. Portugal reservieren?

Vielen Dank für eure Mithilfe schonmal im Vorraus!
Kralle schrieb:
Hallo,
[...]
Kann ich an einem DB-Fahrkartenschalter die Tages-/Nachtzüge in Spanien bzw. Portugal reservieren?
[...]
Vielen Dank
Hallo,

mehr kann ich leider nicht beisteuern.
Ich bin diesen Sommer gefahren. Reservieren von sämtlichen Zügen die ich brauchte (angefangen vom TGV Paris-Irun, Nachtzug Irun-Lisboa, ...) waren nicht möglich.
Ich empfehle zwingend vorher zu reservieren. Ich bin in Irun gestrandet und die nächste Verbindung nach Portugal wäre in einer Woche gewesen!

Gruß,
BR182Fan
Reservierungen kann man bei Gleisnost in Freiburg bekommen, auch per Telefon. Man ist dort sehr freundlich und kompetent.
Tageverbindungen nach Portugal gibt es nur via Vigo, also recht unpassend von Barcelona aus. Notfalls muss man ein Stück Bus zwischenschieben, z.B. Huelva - Ayamonte/Villa Real.
Fahrpreise ohne Interrail kann man direkt auf der Seite der Renfe [www.renfe.es] und für Portugal bei der CP [www.cp.pt] abrufen.

M.
Zur Tagesverbindung Vigo - Porto kannst du hier noch ein bisschen nachlesen: [blog.rail.cc]
Hallo,

Kralle schrieb:
Da wäre meine erste Frage, ob die Strecke nach Nimes und von da mit dem TGV nach Barcelona oder die Fahrt nach Beziers und von dort weiter nach Barcelona schöner ist?
Da ich erst im Juli (ebenfalls mit Interrail) unterwegs war und beide Strecken bereist habe, gebe ich mal meinen Senf dazu.
Im Prinzip kannst du nur die falsche Entscheidung treffen, da sich beide Strecken definitiv lohnen. Du solltest also deine Freundin doch noch überzeugen, auf dem Rückweg den Zug zu nehmen ;-)

Die östliche der Strecken, die Ligne de Cevennes (Clermont-Ferrand - Nimes) ist die bekanntere von beiden. Vom Charakter her ist es eine klassische, gebirgsquerende Bahnstrecke. Nördlich des Scheitels verläuft sie weitgehend im Tal der Allier, einer sehr reizvollen Schlucht und erreicht bei La-Bastide-St-Laurent auf über 1.200m ihren Scheitelpunkt. Danach geht es wieder stetig bergab. Charakteristoisch für diese Strecke sind vor allem die zahlreichen Kunstbauten, insbesondere der im Bogen angelegte Viadukt von Chamborigaud.

Die westliche Route zweigt in Arvant von der Ligne des Cevennes ab und steigt im Tal des Alagnon stetig an und erreicht den Bahnknoten Neussargues. Dort beginnt dann die Ligne de Causses, die in Beziers endet. Landschaftlich ist diese Strecke sehr vielfältig. Zunächst geht es über die teils menschenleere Hochebene des Zentralmassivs. Highlight ist hier sicherlich die Überquerung des Viaduc du Garabit, an dessen Bau Gustave Eiffel persönlich mitgewirkt hat. Danach geht es durch die Grand Causses mit ihren markanten Kalksteinfelsen. Von engen Taldurchfahrten über Hochebenen ist hier eigentlich alles dabei, deshalb hat das Höhenprofil dieser Strecke auch gewisse Ähnlichkeiten mit einer Achtenberbahn.
Persönlich wäre diese Linie mein Favorit, zudem kommt hier noch hinzu, dass die Strecke in Teilen akut von der Stilllegung bedroht ist!

Wenn der Fahrplan das hergibt, bietet sich auch noch die Königslösung an; eine Kombination beider Strecken: Ihr fahrt auf der Ligne de Cevennes bis La-Bastide-St-Laurent. Dort steigt ihr um und fahrt auf der Verbindungsbahn über Mende nach Marvejols. Dann habt ihr eigentlich alles dabei.

Wichtig für eure Planung ist der Fahrplan, der Bahnfahrten in Frankreich schnell zu einer Wissenschaft werden lässt. Auf der Ligne des Causses gibt es nur noch eine tägliche Verbindung, die Clermont-Ferrand gegen 13:00 verlässt und gegen 19:30 in Beziers eintrifft.
Auf der Ligne de Cevennes gibt es in fast gleicher Zuglage mit dem IC "Cevenol" (der angeblich lokbespannt fahren soll, was bei meinem Besuch aber nicht der Fall war) eine Verbindung. Zudem gibt es noch einen TER, der am frühen Morgen abfährt.
Letztendlich hängt das aber davon ab, wie ihr weiter nach Barcelona kommt. Da kann ich euch leider nicht helfen, ich bin "nur" bis Narbonne gefahren.

Jedenfalls wünsche ich euch schon mal viel Spaß in La Grande Nation.

MfG aus Dresden
Johannes

http://blog.windbergbahn.de/wp-content/themes/_wbb_final/images/img_1.jpg

Wir fahren wieder!
die Windbergbahn - mit Volldampf bergan.


Um mal meine Lieblingsorte anzuführen:

Fahrt von Barcelona nach Cordoba (Mezquita Catedral!!!!!)
Cordoba-Sevilla (Kathedrale, Juderia)
Selvilla-Huelva - Bus - Vila Real de Santo Antonio - Zug Faro
Faro-Lissabon
Lissabon-Porto, Heimflug wg. der Freundin

oder

Sud Express Lisboa-Hendaye-Paris (Liebe!)-heimwärts.

Ausflüge von Lissabon nach Estoril-Cascais und Sintra wären ein Pflichtprogramm!

Gruß aus Wien

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)
Salut!

Kralle schrieb:
Gedacht war am 1. Tag nach Clermont-Ferrand zu fahren und dort 1-2 Nächte zu bleiben. Danach soll es weiter nach Barcelona gehen. Da wäre meine erste Frage, ob die Strecke nach Nimes und von da mit dem TGV nach Barcelona oder die Fahrt nach Beziers und von dort weiter nach Barcelona schöner ist?

Ich würde euch insgesamt, anders als der "Brigadeleiter", eindeutig raten, die Ligne des Cévennes zu nutzen, sofern ihr euch für eine der beiden Varianten entscheiden müsst, wobei ich seinem Grundtenor zustimme, dass beide Linien ihren Reiz haben. Landschaftlich kann es die Ligne des Causses aus meiner Sicht einfach nicht mit der wirklich spektakulären Cevennenbahn aufnehmen. Über 100 Tunnel zwischen Clermont und Nîmes zum Beispiel dürften für sich sprechen...;) Es ist eben eine "richtige" Gebirgsbahn, während die Hochebenen der Causses aus dem Zug meiner Meinung nach weniger her machen, als wenn man z. B. mit dem Auto über menschenleere Nebenstraßen die Gegend erkundet.

Zurück zur Ligne des Cévennes: Ich war jetzt schon unzählige Male auf Fotoexkursion in der Allierschlucht und bin immer wieder begeistert. 2014 fuhr ich die gesamte Strecke auch einmal mit dem (damals noch lokbespannten) "Cévenol" ab - Nicht minder beeindruckend! Zwar ist besagter Zug nach einem kurzen Revival der langjährigen Stamm-Komposition aus BB 67400 und Corailwagen in der diesjährigen Sommersaison seit Ende August wieder fest in der Hand von "Walen", aber das kann man in Kauf nehmen, denke ich. Weitere Vorteile: Via Ligne des Cévennes habt ihr drei Zugpaare anstatt nur einem zur Auswahl. Außerdem spart ihr euch das beim Weg über die Causses obligatorische Umsteigen in Neussargues. Einzig die tatsächlich recht akut drohende Stilllegung bzw. Einstellung des Personenverkehrs auf dem Nordabschnitt der Ligne des Causses wäre aus meiner Sicht ein Argument für diese Variante.

Anbei ein paar Links zu (vor allem) meinen Fotos in der Galerie, die dir schon mal einen guten Eindruck geben dürften, was euch jeweils erwartet. :)

Ligne des Cévennes:
[www.drehscheibe-online.de]
[www.drehscheibe-online.de]
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Ligne des Causses:
[www.drehscheibe-online.de]
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Die vom "Brigadeleiter" vorgeschlagene Kombination beider Strecken via den "Translozérien" hat zwar ihren Reiz, dürfte aufgrund des grottenschlechten Zugangebots zwischen Mende und Marvejols (spätestens hier!) aber nicht ohne weitere Zwischenübernachtung praktikabel sein. :(

Viele Grüße,
Julian

Meine schönsten Fotos in der DSO-Galerie...: [www.drehscheibe-online.de]
Kralle schrieb:
Gedacht war am 1. Tag nach Clermont-Ferrand zu fahren und dort 1-2 Nächte zu bleiben. Danach soll es weiter nach Barcelona gehen. Da wäre meine erste Frage, ob die Strecke nach Nimes und von da mit dem TGV nach Barcelona oder die Fahrt nach Beziers und von dort weiter nach Barcelona schöner ist?

Ich oute mich auch als jemand, der beides gefahren ist... Rein von der Attraktivität der Strecke her würde ich mich aber für Nimes aussprechen. Beziers hat aber dahingehend seine Berechtigung, als dass hier eine baldige Einstellung der Linie wahrscheinlich ist, während man die Cevennenlinie dann wohl noch nachholen könnte.

Kralle schrieb:
Jetzt noch ein paar Fragen an die Tarifexperten:
Ist ein Interrail Globalpass die günstigste Lösung? Bis Barcelona käme ich ja evtl mit bei der SNCF gekauften Sparpreisen relativ günstig auch ohne Interrail.

Eindeutig Interrail. Die Reservierungen sind erschwinglich, du kannst die An- und Abreise für die deutsche Strecke nutzen und für Regionalstrecken in Frankreich (wie eben beim Aubrac und Cevenol der Fall) gibt es keine Sparpreise!

Kralle schrieb:
Kann ich an einem DB-Fahrkartenschalter die Tages-/Nachtzüge in Spanien bzw. Portugal reservieren?

Ja, das geht (wenn man von den üblichen kompetenzbedingten Unzulänglichkeiten absieht).

LG

https://i.postimg.cc/6pLrNrrr/cheb.jpg
Kralle schrieb:
Gedacht war am 1. Tag nach Clermont-Ferrand zu fahren und dort 1-2 Nächte zu bleiben.
Guter Plan. Puy de Dome mit der Zahnradbahn nicht vergessen, lässt sich im Sommer aus der Stadt mit dem Bus erreichen.

Kralle schrieb:
Hier wären meine Fragen ob es auch Tagesverbindungen von Spanien nach Portugal gibt und ob ihr Empfehlungen habt, wo man noch einen Zwischenhalt mit 1-2 Übernachtungen einlegen könnte, welche Route am Schönsten ist?

Kommt natürlich drauf an, was Ihr machen wollt. "Logische" Lösung wäre Madrid, von Barcelona aus über die Schnellfahrstrecke. Die Altstrecke loht m.E. nicht den zeitlichen Aufwand (so es überhaupt noch brauchbare Verbindungen gibt...). Die m.E. wirklich interessanten Strecken in Spanien lassen sich in die Route nach Portugal nur schwer einbauen, da es i.W. die Strecken sind, die aus dem Landesinneren zum Atlantik bzw. zum Mittelmeer herunterführen (Bobadilla-Malaga z.B.). "Tingelei" über Vigo oder Faro ist was für ferrophile Leute mit viel Zeit und Sitzfleisch, also für Dein Anforderungsprofil mit Freundin möglicherweise suboptimal.

Kralle schrieb:
Übernachtung in Portugal sollte so ca. 1 Woche in Lissabon sein. Gibt es von dort aus gute Ideen für den ein oder anderen Tagesausflug?
Sintra (Schlösser)
nochmal Sintra - Fahrt mit der Straßenbahn ans Meer - ggf. Rundtour über Cabo da Roca (westlichster Punkt des Kontinents) - zurück über Cascais
Costa de Caparica (Tejo-Südseite) - riesiger kilometerlanger Strand mit Strandbahn
Bei einer Woche Portugal würde ich unbedingt auch Porto einbauen, aber als Tagesausflug funktioniert das nicht wirklich.

Kralle schrieb:
Ist ein Interrail Globalpass die günstigste Lösung? Bis Barcelona käme ich ja evtl mit bei der SNCF gekauften Sparpreisen relativ günstig auch ohne Interrail.
Wenn Ihr Eure Route eh vorab plant und vorher reservieren wollt, kann ich mir nicht vorstellen das Interrail auch nur ansatzweise so günstig ist wie frühzeitig gekaufte Globalpreise. Auf der Seite der RENFE bzw. auf tgv-europe.com lässt sich eigentlich alles unproblematisch von hierzulande aus online buchen. Fahrkarten für Tagestouren z.B. in Barcelona und Lissabon lassen sich vor Ort am günstigsten bekommen.
Kralle schrieb: «Diesmal leider, als Kompromiss mit der Freundin...»

Dann pass nur auf, dass die Dame dies - und vorallem das Wort «leider» - nicht liest! Sonst könntest Du ungünstigenfalls den Fuss in den @#$%& kriegen...

Viele Grüsse,
Hubert, der zwar ohne Freundin, dafür aber mit Ehefrau in die Ferien fährt.

«Wer grosse Töne spuckt, sollte an den Gegenwind denken».
Amtsbote Hannes (Albin Braig) in «Hannes und der Bürgermeister»
Im Gedenken an den
«Bürgermeister» Karlheinz Hartmann, gestorben am 29. August 2023.
julian l. schrieb:

Salut!

Kralle schrieb:
Gedacht war am 1. Tag nach Clermont-Ferrand zu fahren und dort 1-2 Nächte zu bleiben. Danach soll es weiter nach Barcelona gehen. Da wäre meine erste Frage, ob die Strecke nach Nimes und von da mit dem TGV nach Barcelona oder die Fahrt nach Beziers und von dort weiter nach Barcelona schöner ist?

Die vom "Brigadeleiter" vorgeschlagene Kombination beider Strecken via den "Translozérien" hat zwar ihren Reiz, dürfte aufgrund des grottenschlechten Zugangebots zwischen Mende und Marvejols (spätestens hier!) aber nicht ohne weitere Zwischenübernachtung praktikabel sein. :(

Viele Grüße,
Julian

Hallo,

Man kann in den Sommerferien, aber beides verbinden.

Clermont Ferrand ab 6:47 , La Bastide 9:59 - 10:02 , Marvejols 12:01 - 12:07 Béziers 15:18.
von Marvejols kann man aber auch nach Neussages fahren, und dann zurück nach Béziers, dann kommt man dort um 19:28 Uhr an.
ab Millau kann man später auch nach Rodez fahren, und erreicht dort den Nachtzug nach Paris.

Diese Verbindung fahre ich einmal im Jahr, allerdings dann in Ales bzw. in Nîmes beginnend.
Für die wenigen Züge dort, ist man eigentlich immer am fahren, aber eben nur im Juli und August möglich, und keine Baustellen Sperrungen sind, wie in diesem Jahr ab ende Juli.
In diesem Jahr sind wir 12 Minuten später um 8:45 Uhr in Ales abgefahren, weil dort eine Reisegruppe einstieg, und erst mal die normal Reisenden umgesetzt wurde.
Diese Verspätung habe ich dann am Nachmittag bis Millau um 17:30 Uhr mit allen Zügen mitgeschleppt, da immer die Anschlusszüge gewartet haben, und sich dieses sogar auf den IC Aubrac durch Kreuzung übertragen hat.

Gruß

Re: [ES] [PT] Anregung zur Tagesverbindung ES-PT

geschrieben von: E 44 051

Datum: 20.11.16 22:34

Zitat:

"Von Barcelona soll es dann weiter nach Portugal gehen, eventuell mit einer weiteren Übernachtung irgendwo in Spanien. Hier wären meine Fragen ob es auch Tagesverbindungen von Spanien nach Portugal gibt und ob ihr Empfehlungen habt, wo man noch einen Zwischenhalt mit 1-2 Übernachtungen einlegen könnte, welche Route am Schönsten ist? Bin da relativ offen."

Hallo,

dazu werfe ich mal den Grenzübergang in Badajoz in den Ring. Dieser ist zwar seit 2012 ohne Personenverkehr, soll aber reaktiviert werden [de.wikipedia.org]. Zur Zeit sind zwar noch keine Verbindungen aufrufbar, aber das kann ab Fahrplanwechsel ganz anders aussehen. Da musst Du einfach nochmal recherchieren.

Für diese Route gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Barcelona - Madrid - Merida oder Badajoz
2. Barcelona - Madrid - Puertollano - Merida oder Badajoz

Für den Umstieg in Madrid unbedingt den Bahnhof Atocha auswählen, und auch gern ein wenig mehr Zeit dort einplanen [de.wikipedia.org].

Für eine oder zwei weitere Übernachtungen bieten sich sowohl Merida [de.wikipedia.org] als auch Badajoz [de.wikipedia.org] an. Je nach zukünftiger Fahrplanlage sollte aber auch eine direkte Weiterreise nach Lisboa möglich sein. Im Sinne einer entspannten Reise (auch für Deine Freundin) würde ich aber eine Unterbrechung in einer der beiden sehenswerten Städte empfehlen. Sogar eine weitere Erweiterung über Sevilla ist möglich (dann natürlich mit Übernachtung dort), denn Barcelona - Madrid - Puertollano - Sevilla ist klassischer HGV, da geht es höchstens mal um eine Stunde mehr oder weniger. Die Reise von Madrid/Puertollano/Sevilla nach Merida/Badajoz ist dann entschleunigtes Genießen der Weiten Spaniens, welches sich mit passendem mitgeführten Proviant/Getränk/Buch*/Musikalbum (je nach Vorliebe) wunderbar machen lässt...

*z.B. "Nachtzug nach Lissabon" [de.wikipedia.org] ;-)

Die Weiterfahrt Richtung Lisboa wird dann vermutlich mit Umstiegen in Abrantes und vielleicht noch in Entroncamento ablaufen, und mindestens bis Abrantes wieder wunderbar entschleunigt ;-) Wobei sich die Landschaft dort deutlich von den spanischen Weiten unterscheidet, es geht gebirgiger zu (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).

Zur Programmgestaltung in Lisboa und Umgebung ist ja schon viel gesagt worden, eine Woche in dieser Stadt (meiner europäischen Lieblingsstadt) zu gestalten, sollte kein Problem sein. Für den Fall, dass Dir dort die Ideen ausgehen, kann ich den Hinweis auf Porto und Umgebung (z.B. Douro-Tal) nur unterschreiben.

Viel Spaß bei der weiteren Urlaubsplanung. Auf jeden Fall hast Du meine Phantasie ordentlich angeregt, mal wieder (nach 16 Jahren, da war ich zur Jahrtausendwende letztmalig in Lisboa) diese Ecke anzupeilen ;-)

Freundliche Grüße aus Leipzig von
Ralf

Re: [ES] [PT] Anregung zur Tagesverbindung ES-PT

geschrieben von: Kralle

Datum: 21.11.16 10:39

Dann schonmal vielen Dank für eure Hilfe, Anregungen und Ideen.
Das hilft mir alles doch schonmal weiter. Sie hat den "leider" Satz gelesen und noch lebe ich :D
Denke mal es wird auf einen zweiten Aufenthalt in einer spanischen Stadt hinauslaufen und dann bei Tag weiter nach Portugal.
Ferrophil mit viel Sitzfleisch wäre schon was für mich, vielleicht kann ich ihr ja Vigo als Stadt schmackhaft machen. Und im Vergleich zum Balkan letztes Jahr dürfte das alles trotzdem noch recht zügig wirken.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:11:21:11:23:47.

Re: [ES] [PT] Anregung zur Tagesverbindung ES-PT

geschrieben von: flow71

Datum: 21.11.16 21:21

Vigo als Stadt finde ich jetzt nicht so spannend; Santiago wäre gleich ums Eck und nicht uninteressant, wenngleich natürlich recht touristisch. So würde sich auch eine recht reizvolle Anreise mit dem Arco ab San Sebastian nach Santiago anbieten, die zwar recht lang aber für einen großen Teil der Reise wirklich schön ist.

Re: [ES] [PT] Anregung zur Tagesverbindung ES-PT

geschrieben von: bahn-kunde

Datum: 21.11.16 22:01

Unbedingt auch den "Gelben Zug" (Perpignang -) Villefranche - La Tour de Carol einbauen.