Am 27. September 1987 habe ich an einer Sonderfahrt der DGEG teilgenommen
und durfte mit dem ET 201 über die Strecken der KBE fahren.

Es ging über die Querbahn von Wesseling nach Brühl-Vochem, leider ohne Besuch
des Betriebswerkes dort. Ausserdem ging es noch ein Stück in Richtung Bonn bis
zum Bahnhof Hersel.

Beginnen wir in Wesseling mit der Fotoreihe.
Bild 1+2:
Zwei Aufnahnen des „Silberpfeils“ am Bahnsteig in Wesseling Mitte.

Bild 3:
ET 201 beim Rangieren in Wesseling Mitte. Im Hintergrund ein
Bonner Stadtbahnwagen auf der Linie 16.

Bild 4+5:
Zwei Aufnahmen der Haltestelle Wesseling Süd auf dem Weg nach Hersel.

Bild 6-9 zeigen Aufnahmen vom Aufenthalt während der Wendezeit
in Bornheim-Hersel und eine Aufnahme des Fahrerplatzes.

Bild 6:

Bild 7:

Bild 8:

Bild 9:

Bild 10-15:
Zurück ging es über die Rheinuferbahn in Richtung Wesseling und weiter nach
Brühl-Vochem. Auf den Gleisen der alten Linie 18 (Querbahn) Wesseling – Brühl
konnte ausgiebig fotografiert werden.

Bild 11:

Bild 12:

Bild 13:

Bild 14:

Bild 15:

Viel Spass beim Betrachten der Aufnahmen.

Moin.
Mich würden die diversen Fahrschalter und Bremsschalter(?)stellungen interessieren, wie funktionierten die?
War das nicht stufenlos?

Dankeschön. :-)

Der 1bügler schrieb:

Moin.
Mich würden die diversen Fahrschalter und Bremsschalter(?)stellungen interessieren, wie funktionierten die?
War das nicht stufenlos?

Dankeschön. :-)

Der Wagen hat ja fast ein DT1-Fahrpult der U-Bahn in Hamburg... :-D Einziger Unterschied, in Hamburg gibt man auf dem Fahrschalter noch ein Extrafahrkommando durch nach unten zu drückenden Taster. Diente dfür der Knopf links im Fahrschalter?

EB1 und EB2 sind Elekrtrische Bremsstufen, LB dürfte Luftbremse (mit Taster im Bremsschalter zu bedienen?) sein, NB Notbremsung. Im Fahrschalter ist der Rückwärtsgang gesichert, R für Rangieren S für Serie, darüber dürfte PS für Parallelshunt sein.

Anbei folgende Ergänzungen:

- Der Knopf im Handgriff vom linken Krückenhebel (Fahrschalter) war die "SiFa". Es gab zusätzlich noch ein Fußpedal als "SiFa" (Fußschalter 4 von 4 [rechts]).

- Der Knopf im Handgriff vom rechten Krückenhebel (Bremsschalter) war die Haltebremse, welche nur einen geringen Druckabfall erzeugte (etwa 0,2 bar).

- Einen Fahrkommandoschalter wie bei der HHA Bauart DT 1 und DT 3 gab es beim ET 201 nicht.


Was vielleicht noch interessant ist:

Der ET 201 konnte nach geringen Anpassungen mit den Serientriebwagen ET 202 bis 204 bzw. 210 bis 212 in Mehrfachtraktion eingesetzt werden.

Wenn der ET 201 zusammen mit den anderen Silberpfeilen eingereiht war, so hörte man das mit geübtem Ohr heraus ... beim Beschleunigen und Abbremsen

silberpfeil schrieb:

Anbei folgende Ergänzungen:

- Der Knopf im Handgriff vom linken Krückenhebel (Fahrschalter) war die "SiFa". Es gab zusätzlich noch ein Fußpedal als "SiFa" (Fußschalter 4 von 4 ).

- Der Knopf im Handgriff vom rechten Krückenhebel (Bremsschalter) war die Haltebremse, welche nur einen geringen Druckabfall erzeugte (etwa 0,2 bar).

- Einen Fahrkommandoschalter wie bei der HHA Bauart DT 1 und DT 3 gab es beim ET 201 nicht.

Danke für Deine Ergänzungen!

ich müsste mal Fotos von DT1-Fahrschaltern heraussuchen, aber es scheint mir, dass die DT1-Fahrschalter vom Baumuster 1:1 für den Silberpfeil übernommen wurden, mit Ausnahme des Fahrkommandotasters. Beim DT1 war mit dem Taster am Bremsschalter die ep-Bremse zu bedienen, die einerseits die zweite Betriebsbremse steuern konnte, wie auch auf die elektrische Bremse in Maßen noch Luftbremse zusteuern konnte.

Der DT1 war in den ersten Jahren auch im Fahrschalter mit Rückwärtsgang versehen, dieses wurde erst bei der elektrischen Anpassung an den DT3 umgebaut.

Hallo Jan Borchers,

ich bin auch der Meinung, dass es sich bei den Fahrschaltern vom DT 1 der HHA und vom ET 201 der KBE um das gleiche Baumuster handelt.

Eine weitere Anmerkung zur Schalterstellung "R" (für Rückwärts beim ET 201):

- Bei der KBE wurde die Schaltstufe "R" (gemeint ist Rangieren Rückwärts) deshalb benötigt, weil relativ häufig rangiert wurde ... in den Endbahnhöfen. D. h. nach dem Abkuppeln konnte man kurz zurückfahren, um den entkuppelten Zustand auch "sichtbar zu machen".

- Beim DT 1 HHA Hamburg war die Stellung "R" für Rangieren Rückwärts beim DT 1 meines Erachtens deshalb nicht vorhanden, weil die Richtungswalze ja schon die Stellung R hatte (im Gegensatz zum ET 201) ... siehe Bild vom 26.07.1994 im Führerstand Triebwagen AT 4.


Bw Barmbek 26.07.1994 (abfotografiertes Papierbild :-( )



Die Frage ist halt, ob die Richtungswalze bei Lieferung der DT 1 im Jahr 1959 ff schon die Stellungen V - 0 - R hatte. Ich vermute mal "ja" ...

:-)

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:27:08:51:03.

Guten Tag Harald Müller,
danke auch für diese Bilder.
Man lernt nie aus, dass in Vochem auch die Gleise 903-908 mit Fahrdraht überspannt waren wusste ich nicht. Naja vielleicht kommt das ja nochmal wieder (mit AC).
Waren damals für die Fotohalte die Kollegen sehr mutig oder ist in Vochem und in Hersel sowohl der Bahnhof inkl. durchgehender Hauptgleise gesperrt gewesen. Ich finde es schon erstaunlich wie da ohne Warnweste und erkennbaren Sipo / Sakra durchs Gleis spaziert wurde.
Zum Bf. Wesseling-Sued, gibt da noch mehr Fotos von, in denen man die scheinbar komfortabel ausgestatteten Bahnsteige sehen kann, scheinbar kein Vergleich zu den spärlichen "Fahrgasthütten" unser Zeit.
Achso noch was zur Abteilung kleinkariert, es gibt keinen Bf. Wesseling Mitte, gemeint ist sicherlich der Bf. Wesseling. Im Vergleich zu Bruehl-Mitte, oder Roisdorf West, da Bruehl und Roisdorf ja schon von heutigen DB belegt waren.
Aber der Fehler mit W-Mitte ist weit verbreitet und wird selbst von Teilen der Stadt Wesseling und den KVB gemacht. ...und Querbahn L 19.
Gruß Mbn.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:28:16:31:53.