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Nochmal zu: Linie 17

geschrieben von: HLeo

Datum: 27.02.17 13:16

Die Frage, warum diese Linien diese Nummern erhielten, wird wohl eines der vielen Kölner Geheimnisse bleiben.

Bei Wiki gibt es eine Übersicht, aus der man sehen kann, dass bestimmte Linien "schon immer" ihre Nummer hatten und behielten, während andere fast nach Belieben mal hierhin, mal dahin fuhren, so auch die "17":

[de.wikipedia.org] Anfang des zweiten Drittels der Seite.

Re: Zu: Linie 17

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 27.02.17 13:42

@ Kölnbahner

ennä, die hatten halt ein Zielnetz und hamm dann rundherum abgearbeitet

3. Baustufe S 11 mit S 6 auf der Stammstrecke

Rest von der 3. Baustufe mit dem von da übrig gebliebenen Geld von 3. Baustufe (ja - gab es wirklich - Geld zuviel) der Vorlauf nach Au (Sieg) und Gummersbach mit der eigenen Infrastruktur Posthof - Vingst

4. Baustufe nach Düren

5. (?) Baustufe von Vingst nach Steinstraße

Den Flughafen packen wir mal nicht in eine Baustufe

Und jetzt, wo von Troisdorf (ja wie spricht ma das eigentlich richtig) mehr Züge nach Köln fahren als von der Bundesstadt Bonn aus, ja jetzt werden die da auch mal wach.
Der Südtangententraum ist dort ausgeträumt.
Die Hardtbergbahn ist verschoben auf den Tag nach St. Nimmerlein

Aber, jetzt wird erst mal die an-Bonn-vorbei-S-Bahn gebaut ...

Und dann, dann kommt der Westring, der jetzt Westspange heißt und baustufentauglich ist und dann und erst dann kommt et Vürjebirch drann.
Aber - drann denken sollte man schon ....

Troisdorf

geschrieben von: HLeo

Datum: 27.02.17 13:52

> "... Troisdorf (ja wie spricht ma das eigentlich richtig) ..."

Trohsdorf, niemals Treusdorf. Nach größeren Änderungen im System vergisst Blechelse dass gerne und muss dann nachsitzen.

Es gibt im Rheinland und in dessen weiterem Umland ( ;-) ) viele Orte mit Dehnungs-e oder -i im Namen. Viele, aber nicht jedes, e oder i sind ein Dehnungs-e oder -i.

Bespiele: Straelen (ah), Moers (öh), Soest (oh), Duisburg (üh)

Noch eine Ergänzung zu: Linie 17

geschrieben von: HLeo

Datum: 27.02.17 14:28

Das Thema hat mich nicht in Ruhe gelassen. Also habe ich noch viel ausführlichere Liste der Liniennummern gefunden: [www.koelnwiki.de]

Soest und Rheinland ....

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 27.02.17 14:46

ne, die eher niederrheinischen und westwestfälischen Dehnungs ehs und ihs zusätzlich zum kleinen heinrich sind bekannt.
Totzdem danke - für die in den PLZ-Bereichen 0 bis 3 und 6 bis 9.
Zumindestens für die, die dort abens klüger ins Bett gehen wollen als sie des Morgens aufgestanden sind ;-)

Re: [K-BN] Die Köln-Bonner Eisenbahn 1985-1986

geschrieben von: Gernot

Datum: 27.02.17 19:00

womasa schrieb:

Wunderbar! Danke!!!!
Da kommen alte Erinnerungen wieder! Wer denn mal, mit einem dieser Ratterkästen gefahren ist, und am Militär-Ring die Umschaltung im Strombereich erlebt hat, wird sich nie über alle , wäre, könnte, hätte ereifern! Die KBE,, (auch Köln Bonner Elend) war regionaler Bestandteil des Verkehrs! Und wer nach Bonn/Köln fuhr, nahm aus patriotischen Gründen , die KBE! Ja, so war er, der Kölner, der Bonner, denn die KBE, war als imaginärer BCE Nachfolger, vor allen Anderen Verkehrsmittel präsent! (Liebe Gleisnagel-Archäologen, bitte jetzt keinen Exkurs über,,,,,?) Somit ist es müßig über eine Entwicklung zu diskutieren, die lobenswerter Weise in die richtige Richtung geht! Köln/Bonn würde gut daran tun, sich die Erfolgsgeschichte der Albtalbahn einmal ins Visier zu nehmen!!! Aber "dat es eben en Kölle esu"! Wir bauen eben U-Bahnstrecken, die keiner braucht und nutzt! Kollateralschäden (Stadt -Archiv) und Verkehrs-Desaster inbegriffen)

Welche U-Bahnstrecke die keiner braucht wird denn gebaut? Wenn das eine Anspielung auf die Nord-Süd-Strecke sein soll, ist es Unsinn. Denn gerade die Rheinuferbahn wird dadurch erheblich beschleunigt. Die Umleitung über den Barbarossaplatz ist nichts weiter als eine provisorische Lösung, weil die Stadt unbedingt die Bahn vom Rheinufer weghaben wollte, um den Rheinufertunnel zu bauen.
Und schon in den 1960er Jahren war geplant, die KBE-Strecken in die im Bau befindlichen Tunnel einzuführen. Doch sollte zuerst die Vorgebirgsbahn umgestellt werden weil der Endbahnhof Barbarossaplatz nicht so verkehrsgünstig lag. Auch war anfänglich nicht der Stadtbahnwagen B dafür vorgesehen sondern ein neuer achtachsiger Triebwagentyp der KBE, der optisch den Silberpfeilen ähnelte. Allerdings wären die inzwischen wohl durch die nächste Fahrzeuggeneration ersetzt worden.

Zitat:

Schön, das jemand erneut dieses Thema auf gegriffen hat, und würde mich freuen, wenn die verehrten Foren-Teilnehmer, (ohne Polemik)dieses Thema vertiefen wollten! Denn,,, da war ja auch ein umfangreicher Güter-Verkehr! Heute HGK! Kölle Alaaf
Womasa :-)

Den Güterverkehr gibt es doch noch, nur heißt er jetzt HGK. Viele Gleisanschlüsse wurden schon zu KBE-Zeiten nicht mehr bedient.

Re: Liniennummer

geschrieben von: mbn

Datum: 27.02.17 20:39

Hallo Kölnbahner,
ob die Liniennummer 17 schon belegt war kann ich leider auch nicht sagen. Allerdings geht aus der einschlägigen Literatur hervor, dass mit der Einführung des Stadtbahnbetriebes am Rheinufer am 12.8.1978 die Nummern 16, 18 und 19 kamen. Die 16 wurde die 16 weil die Straßenbahn nach Rodenkirchen die 16 war.
Allerdings hätten es dann noch die 16, 17 und 18 werden können.
Gruß Mbn

Re: Linie 17

geschrieben von: hsimpson

Datum: 28.02.17 21:03

HLeo schrieb:

Das Thema hat mich nicht in Ruhe gelassen. Also habe ich noch viel ausführlichere Liste der Liniennummern gefunden: [www.koelnwiki.de]

Also wenn das Wiki stimmt, gab es vor dem Krieg eine Linie 17 nach Zollstock. Diese Leistungen wurden dann von der 12 übernommen, wordurch die Nummer 17 frei wurde und seitdem immer mal wieder für Verstärkerlinien vergeben wurde. Zwischen '64 un '72 gab es z.B. eine Linie 17 zum Müngersdorfer Stadion, was in die Zeit der Nummernvergabe der KBE-Linien fallen könnte. Man hatte vlt damals schon geplant, die KBE ins Stadtbahnsystem einzubinden und so die Nummer 19 für die Querbahn festgelegt. Leider finde ich keine Infos dazu, wann die Querbahn zur Linie 19 wurde.

Zur Nummernvergebung kann ich eine gewisse Systematik erkennen, die im Wesentlichen auf historischen Entwicklungen beruht. Der Kölner an sich mag es gar nicht, wenn seine "geliebte" Linie plötzlich anders heißt ;)

So fuhr die 1 seit der Nummerneinführung '32 immer nach Kalk, nach dem Krieg ab '46 bis Mehrheim, seit '59 bis Brück und ab '72 mit Eingliederung der letzten Vorortbahnen bis Bensberg.
Die 3 fuhr schon immer nach Bickendorf (seit '32, ab '64 bis Bocklemünd),
die 4 nach Höhenhaus (seit '57, ab '72 bis Schlebusch),
die 5 nach Neuehrenfeld (seit '32, ab '48 bis Ossendorf),
die 6 nach Marienburg (seit '67 bis 2002),
die 7 und Zündorf (seit die Linie P '72 eingegliedert wurde),
die 9 Nach Vingst (seit '59),
die 12 nach Zollstock (seit '48),
die 13 über den Gürtel (seit '32),
die 15 zum Ubierring (seit '78),
und die 16 nach Rodenkirchen (seit '32 bis Ubierring, nach dem Krieg ab '50 bis Rodenkirchen),
Deswegen gibt es auch jetzt als Sonderfall mit der 106 nach Marienburg eine Buslinie mit einer Nummer zwischen 100 und 129. Normal sind die Nummern 1-29 den Bahnen vorbehalten, für Busse wurde später ne 100 drauf geschlagen, was übrigens auch für den SEV gilt (eine ähnliche Reservierung gab es bis zu letzen großen Netzumstellung auch in Bonn). Das wiedrum ist eine Folge aus den Vereinheitlichung der Liniennummern im Zuge der Gründung des VRS. Auch hier wollte man den Fahrgästen keine Neuorientierung zumuten.

Die meisten anderen Linien waren Verstärkerlinien, die je nach Bedarf dazwischen gelegt wurden.

Die diversen teils tiefgreifenden Netzanpassungen haben sich im Wesentlichen an dieses Schema gehalten: Auf den genannten Ästen blieben die Nummern gleich.

Im Rheinland ist eben alles immer ein wenig komplizierter ;)

Grüße

Edit: Infos ergänzt und Betreff geändert



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:02:28:21:17:39.

Re: Linie 17

geschrieben von: Kölnbahner

Datum: 01.03.17 01:15

Alaaf, dä Nubbel is verbrand (die Drecksau!)

Danke für die Antworten, die Frage mit der 17 werden wir hier also wahrscheinlich nicht klären können.
Es erschleicht sich zwar der Gedanke, die 17 wäre angedacht gewesen für die Linie nach Hürth Zentrum, es gibt aber keinerlei Hinweis darauf.

PS @HLeo: Der Link stinkt, auf der Seite sind sehr viele Fehler, nicht nur Rechtschreib- und Tippfehler, sondern auch Inhaltliche. Der Link ist natürlich als alternative Quelle gerne willkommen, als Beweis aber definitiv unbauchbar.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:03:01:01:21:26.

Die Wikis und ihr Wahrheitsgehalt

geschrieben von: HLeo

Datum: 01.03.17 09:43

> "... PS @HLeo: ... Der Link ist natürlich als alternative Quelle gerne willkommen, als Beweis aber definitiv unbrauchbar."

Ja, natürlich. Das ist mir klar, und es sollte auch jedem anderen klar sein, dass "Wiki-Quellen" niemals als Beweis dienen können, sondern als Anregung, nach echten Beweisen weiter zu suchen.

Danke für den Hinweis! Die eigentliche Frage, warum gerade diese Liniennummern vergeben wurden, werden wir wohl nie beantwortet bekommen.

Re: Buslinien

geschrieben von: Thomaner

Datum: 01.03.17 13:35

hsimpson schrieb:

Deswegen gibt es auch jetzt als Sonderfall mit der 106 nach Marienburg eine Buslinie mit einer Nummer zwischen 100 und 129. Normal sind die Nummern 1-29 den Bahnen vorbehalten, für Busse wurde später ne 100 drauf geschlagen, was übrigens auch für den SEV gilt (eine ähnliche Reservierung gab es bis zu letzen großen Netzumstellung auch in Bonn). Das wiedrum ist eine Folge aus den Vereinheitlichung der Liniennummern im Zuge der Gründung des VRS. Auch hier wollte man den Fahrgästen keine Neuorientierung zumuten.


Zieh mal, 10 ab, dann past es ;-)

101 - 119 sind EIGENTLICH dem SEV zugeteilt.
Wie Du schon schriebst, keine Regel ohne Ausnahme

! und ? sind keine Rudeltiere.

Meine Bildbeiträge

Re: Die Wikis und ihr Wahrheitsgehalt

geschrieben von: Gernot

Datum: 01.03.17 21:14

HLeo schrieb:

> "... PS @HLeo: ... Der Link ist natürlich als alternative Quelle gerne willkommen, als Beweis aber definitiv unbrauchbar."

Ja, natürlich. Das ist mir klar, und es sollte auch jedem anderen klar sein, dass "Wiki-Quellen" niemals als Beweis dienen können, sondern als Anregung, nach echten Beweisen weiter zu suchen.

Danke für den Hinweis! Die eigentliche Frage, warum gerade diese Liniennummern vergeben wurden, werden wir wohl nie beantwortet bekommen.

Weil um 1976 die Nummern von 1 bis 16 bis auf 14 und 15 schon vorhanden waren. Die zuerst auf Stadtbahnbetrieb umgestellte Rheinuferbahn war ja so eine Art Verlängerung der bisherigen Linie 16 (Thielenbruch-Wiener Platz-Ringe-Rodenkirchen), also blieb deren Nummer. Wie bereits oben geschrieben ist der Kölner bei den Liniennummern sehr traditionsbewusst und auf der Strecke Barbarossaplatz-Ubierring-Rodenkirchen fuhr gefühlt schon seit ewig die 16. Die unbesetzte Nummer 15 war der Verstärker für die 16 bis Sürth und erstezte sie auf dem Streckenabschnitt bis Thielenbruch, denn die 16 fuhr damals bis zum Wiener Platz. Im Zentrum fuhr die 15 über die Ringe, die 16 durch den Innenstadttunnel. Damals gab es ja noch keine Hoch-/Niederflurtrennung, da ging das alles noch...
Also war es als nächster Schritt logisch, die Vorgebirgsbahn zur 18 zu erklären und die 17 war nach der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb die Verstärkerlinie bis Klettenberg. Vorher fuhren noch 10 und 11 bis zur dann abgerissenen Wendeschleife Klettenberg. Die nächste freie Nummer war die 19, die bekam für ihre kurze restliche Existenz die Querbahn. Danach wechselte die Linienbezeichnung 19 zu einer weiteren Verstärkerlinie der 18. Wenn ich mich richtig erinnere fuhr die 17 durch den Innenstadttunnel und die 19 über die Ringe.
Und um das alles zu ergänzen: Die 14 war die für einige Jahre existierende Messelinie von Dom/Hbf über die Severinsbrücke bis zum Messe-Osteingang. Die verkehrte nur bei publikumsstärkeren Messen. Dafür wurden extra einige (vier?) B-Wagen mit Messelackierung versehen. War aber wohl nicht so der große Erfolg, sonst gäbe es die vielleicht noch heute.

Re: Im Eisenbahnmagazin 02/1983 können wir lesen:

geschrieben von: Strizie

Datum: 03.03.17 09:01

TBOAR (bt) schrieb:
Durch die aktuelle Diskussion über die S-Bahn zwischen Hürth-Kalscheuren und Bonn-Mehlem (kurz vor der Zonengrenze zu der "französisch besetzten Zone" TRIzonesiens (will heißen, die Befreier von 1945 bestimmen auch heute immer noch den Nahverkehrsplan)) stellt sich die Frage, ob wir uns zwei zweiter in sich beschränkte Nahverkehrsinfrastrukturen vor dem Vorgebirge leisten oder eben aus einer was Richtiges machen.

Die Linie 18 hat absolut ihre Berechtigung und man könnte auch viel mehr hier auf die Schiene bekommen wenn man denn wollte. Eine neue Stadtbahnlinie Hürth-Mitte - Brühl-Mitte - Wesseling wäre durchaus umsetzbar man braucht nur ein paar neue Haltepunkte zwischen Brühl und Wesseling so wie die eh geplante Verlängerung nach Hürth-Mitte. In Brühl-Mitte hat man das nicht genutzte Kopfgleis mit Bahnsteig.

Man könnte also schon noch einiges mehr an Verkehr auf die Schiene verlagern, wenn denn der politische Wille dafür vorhanden wäre.

Eine S-Bahn hätte auch zur Folge gehabt, dass deutlich weniger Haltepunkte entstanden wären. Da wäre nach Brühl-Mitte der nächste Halt wohl erst Schwadorf gewesen.
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